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2929 Ergebnisse gefunden für „“

  • Trinidad & Tobago wird bis Dezember 2024 eine neue 100-Dollars-Polymerbanknote herausgeben

    Am 4. April 2024 gab die Zentralbank von Trinidad & Tobago (CBTT) bekannt, dass sie ihre 100-Dollars-Polymerbanknote bis zum Ende dieses Kalenderjahres aktualisieren wird. Die aktualisierte 100-Dollars-Banknote wird der derzeit im Umlauf befindlichen Banknote der Serie 2019 ähneln, aber zusätzliche Sicherheitsmerkmale aufweisen. Diese Stückerlung war die erste, die im Rahmen der schrittweisen Umstellung von Baumwollbanknoten auf die aktualisierte Polymerserie ausgegeben wurde, die es auch in den Stückelungen 1 Dollar, 5 Dollars, 10 Dollars, 20 Dollars und 50 Dollars gibt. Zu den wichtigsten Sicherheitsmerkmalen der Polymerbanknoten gehören durchsichtige Fenster, die von der Vorder- und Rückseite aus zu sehen sind, Bereiche mit goldschimmernder Tinte, der Nennwert der Banknoten in farbiger Tinte, wenn sie gegen das Licht gehalten werden, und taktile Punkte zur Unterstützung von Sehbehinderten. Nach Angaben der CBTT hat sich seit der Einführung der 100-Dollar-Banknote im Jahr 2019 gezeigt, dass ein Polymersubstrat im Vergleich zu der früheren Baumwollwährung haltbarer ist. Die derzeit im Umlauf befindliche 100-Dollars-Banknote. Ein Bildnis der aktualisierten 100-Dollars-Banknote wurde noch nicht bekanntgegeben. Weitere Entwicklungen werden hier im Blog präsentiert. Donald Ludwig (polymernotes.org)

  • Jamaika: Die aktuelle Banknotenserie unter UV-Licht

    Die neue Serie aus Jamaika wurde am 15. Juni 2023 ausgegeben. Im Blog wurden die neuen Banknoten HIER angekündigt. Diese Banknoten erinnern an den 60. Jahrestag der Unabhängigkeit Jamaikas mit einem Logo in Form eines stilisierten Vogels und der Zahl 60 über dem Text "RE-IGNITING A NATION / FOR GREATNESS" [EINE NATION NEU ENTZÜNDEN / FÜR GRÖSSE]. Diese neue Serie umfasst 6 Stückelungen - ein Gesamtnennwert von JMD 8650 (das entspricht ca. € 51.93). Ersatznoten fangen mit dem Präfix ZZ an. So sieht die neue Serie vollständig im Tageslicht und unter UV-Licht aus. ZZ-Ersatznoten sind auch abgebildet, wenn vorhanden: Bank of Jamaica: 50 Dollars von 2023, Vorderseite. Bank of Jamaica: 50 Dollars von 2023, Rückseite. Bank of Jamaica: 100 Dollars von 2023, Vorderseite. Bank of Jamaica: 100 Dollars von 2023, Rückseite. Bank of Jamaica: 500 Dollars von 2023, Vorderseite. Bank of Jamaica: 500 Dollars von 2023, Rückseite. Bank of Jamaica: 1000 Dollars von 2023, Vorderseite. Bank of Jamaica: 1000 Dollars von 2023, Rückseite. Bank of Jamaica: 2000 Dollars von 2023, Vorderseite. Bank of Jamaica: 2000 Dollars von 2023, Rückseite. Bank of Jamaica: 5000 Dollars von 2023, Vorderseite. Bank of Jamaica: 5000 Dollars von 2023, Rückseite. Die transparente Fenster und Folienstreifen sehen so aus: Donald Ludwig (polymernotes.org)

  • British Armed Forces Special Vouchers, Teil 5

    Die Jahrhundert-Auktion von 1991 und der Voucher-Verkauf von 1980 Anfang der 1990er Jahre waren britische Truppen auf keinem unmittelbaren Kriegsschauplatz mehr beteiligt und nach der Wiedervereinigung Deutschlands waren auch die letzten Gründe für einen Einsatz von BAFSV fortgefallen. In einer letzten großen Räumungsaktion ließ das Verteidigungsministerium daher am 14. Februar 1991 beim renommierten Aktionshaus Phillips Son & Neale in London in einem Lot alle BAFSV, die sich noch in den Depots befanden, versteigern. Während das Ministerium zuvor nur die Schilling- und Pence-Stücke verkauft hatte, kamen diesmal die New Pence-Gutscheine und alle Pfund-Noten der zweiten, dritten und vierten Serie sowie die £5-Voucher, mit anderen Worten alle Geldscheine, die noch hätten verwendet werden können, unter den Hammer. Abb. 1: Titelseite des Auktionskatalogs von Phillips Son & Neale in London. Abb. 2: Beschreibung des Lots 403 auf Seite 34. Abb. 3: Beschreibung des Lots 403 auf Seite 35. Angaben nach:  Theo van Elmpt, British Armed Forces Special Vouchers, Second Impression, Uithoorn 1994, S. 166. Die meisten Scheine der sechsten Serie waren von Bradbury Wilkinson gedruckt, aber nie in Umlauf gebracht worden. Weniger als 50.000 Voucher der einzelnen Stückelungen der sechsten Serie waren von De La Rue gedruckt worden. In den als „unzirkuliert“ bezeichneten Stückzahlen ist eine kleine Anzahl von Gutscheinen enthalten, die in Bündel von 100 Gutscheinen umgepackt worden waren, was in der Regel geschah, wenn ein ursprüngliches Bündel von 1.000 Gutscheinen „aufgebrochen“ wurde. Es wird berichtet, dass gebrauchte Scheine von einem der Käufer vernichtet wurden. Es war eine Auktion der Superlative. Das Lot mit der Nummer 403 umfasste nicht nur die Rekordzahl von über 17 Millionen Scheinen, verpackt in 352 Kisten, sondern mit 15.000 Kilo (14 tons) war es sicherlich mit Abstand das schwerste Papiergeld-Lot, das jemals zum Verkauf angeboten wurde. Das Auktionshaus rechnete mit einem Verkaufserlös zwischen £25.000 und £30.000. Ersteigert wurde das Lot von einem Konsortium britischer Banknotenhändler für 129.000 Pfund. Im Jahr 1980 wurden 5/- Gutscheine der zweiten Serie sowie die 10/- und 1/- Gutscheine der dritten und vierten Serie aus dem Bestand des Verteidigungsministeriums zum Verkauf angeboten, aber nur ein Londoner Händler kaufte 100.000 Gutscheine jeder Stückelung. Alle anderen Gutscheine dieses Nennwerts wurden daraufhin vernichtet. Die £1-Voucher waren bis 1991 aufbewahrt und im Rahmen der Phillips-Auktion versteigert worden. Was mit den Werten zu 3d, 6d, 2/6 und 5/- geschah, ist nicht bekannt. Da sie wegen der Währungsumstellung auf das Dezimalsystem nicht mehr benutzt werden konnten, wurden sie wahrscheinlich bereits vor 1980 vernichtet, andernfalls wären sie höchstwahrscheinlich in den Privatverkauf der 1/- und 10/- durch das Verteidigungsministerium einbezogen worden. Zum Verkauf gelangten: Die Scheine wurden 1980 durch zwei runde 6-mm-Perforationen entwertet. Nur eine kleine Anzahl entgingen versehentlich der Lochentwertung. Die Scheine aus der Auktion sind dagegen unbeschädigt. Uwe Bronnert Literatur Theo van Elmpt, British Armed Forces Special Vouchers, Second Impression, Uithoorn 1994. R. J. Marles, Collectors Military Money, British Military Authority (Including Tripolitania) and British Armed Forces, First Editon, Torquay 2003. C. Frederick Schwan u. Joseph E. Boling, World War II Remembered, history in your hands – a numismatc study, Port Clinton, Ohio 1995.

  • Aus privaten Sammlungen: 200 Reales de Vallón-Banknote der Banco de la Unión (1847)

    Mitte des 19. Jahrhunderts begann auch in Spanien das Zeitalter der Industrialisierung. Das notwendige Kapital stellten meist Banken zur Verfügung, die zu diesem Zweck häufig Banknoten oder banknotenähnliche Papiere ausgaben, die wie bares Geld umliefen. In Madrid gründeten 1845 Carlos Sansom und Juan Pedro Saigtan Bagnere im Namen der Compañia Sansom, Bagnere y Cia. die Banco de la Unión. Die Aktiengesellschaft wurde mit einem Grundkapital von 60 Millionen Reales de Vallón ausgestattet, das in 15.000 Aktien zu 4.000 Reales eingeteilt war. Zu den Aktionären gehörten einige der angesehensten Finanziers und Politiker Spaniens: Gaspa de Remisa[1], José Safont[2], Manuel Gonzáles Bravo[3], José Casals, José Salamanca[4] und José de Buschental[5]. Ihren Sitz nahm die Bank in der Carrera de los Jerónimos 29. Durch Vermittlung Salamancas kam es 1847 zu einem Vertrag zwischen der Bank und dem spanischen Staat. Danach gewährte die Bank gegen eine Provision von 2,5 % dem Staat ein Darlehen in Höhe von 100 Millionen Reales, zahlbar in Raten von 15, 10, 17,5, 25 und 27,5 Millionen Reales von Juli bis November desselben Jahres. Gleichzeitig übergab Salamanca Schatzanweisungen, die eine Laufzeit bis September 1848 hatten. In zwei Raten wurden 9 % Zinsen ausgezahlt, am 1. März und die andere Hälfte am 1. September. Als Sicherheit erhielt die Bank 140 Millionen Reales in „Schuldscheinen“, die 1850 bis 1862 fällig waren. Außerdem wurde festgelegt, dass die Regierung die Schuldscheine zur Zahlung von Steuern und Abgaben zu akzeptieren hatte, wenn sie nicht rechtzeitig getilgt würden. Die Bankgeschäfte entwickelten sich wohl nicht wie erhofft, denn am 9. Dezember 1847 meldete die Bank überraschend Konkurs an und stellte im März 1848 ihre Tätigkeit ein. Es ist nicht bekannt, ob es Probleme bei der Einziehung der Schatzanweisungen gab oder ob die Bank auch mit diesem Geld keine Zukunft hatte. Auf jeden Fall hatten einigen Aktionäre finanzielle Probleme. Hinzu kam, dass dem Bankdirektor Missbrauch von Bankgeldern vorgeworfen wurde, zumindest wird dies beim Prozess Sansom gegen Bagneres erwähnt. Im selben Jahr klagte der Liquidationsausschuss gegen Salamanca wegen zweier unbezahlter Schuldscheine in Höhe von 2,5 Millionen Reales. Der Konkurs und die Liquidation der Banco de la Unión zog sich über einen langen Zeitraum hin. Erst 1879 erhielten die Gläubiger die neunte und letzte Zahlung. Die Bankleitung hatte wohl vor, Banknoten auszugeben, jedenfalls liegen Probedrucke von Noten zu 200, 1000, 2000 und 5000 Reales de Vallón vor. Castellanos meint, dass die Stückelung auch die die Werte 100 und 500 Reales umfasst habe. Es gibt ein signiertes und datiertes Banknoten-Formular. Hierbei dürfte es sich jedoch um ein manipuliertes Stück handeln. Der Stil der einseitigen Probedrucke ist eindeutig englisch und stammt aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Es ist nicht verwunderlich, dass man auch bei der Banco de la Unión die Ausgabe von Banknoten plante, war doch Salamanca auch an anderen zeitgenössischen Emissionsbanken (Banco de San Fernando, Banco de Isabel II, Banco de Barcelona und Banco de Cádiz) beteiligt. Objekttyp: Probedruck Sammlung: Uwe Bronnert Authentizität: Original Land/Region/Ort: Spanien Emittent: Banco de la Unión, Madrid Nominal: 200 Reales de Vallón Datierung: Datum und Jahr sollte handschriftlich eingefügt werden, wobei das Jahr 18 nur ergänzt werden musste Vorderseite: vierzeiliger Text in einem breiten achteckigen Schmuckrahmen Rückseite: unbedruckt Unterschriften: sollten vom „El Cajero“ und vom „Intervenido“ handschriftlich erfolgen Material: Büttenpapier mit Wasserzeichen Schrift mit Verzierung Format: 231 x 152 mm (Banknotenbereich: 199 x 126 mm) Druck: wahrscheinlich in einer englischen Druckerei Nummerierung: sollte wohl auch handschriftlich erfolgen Gültigkeit: nur Probedrucke bekannt Zitat: José Antonio Castellanos, Enciclopedia de la Notafilia y Escripofilia española, Volumen I, Tomo I, Madrid 2021, S. 210 f. Uwe Bronnert Wenn auch Sie ein besonderes Stück aus Ihrer Sammlung vorstellen möchten, dann schicken Sie einfach eine E-Mail an: info@geldscheine-online.com. Anmerkungen: [1] Der spanische Finanzier Gaspar de Remisa Miarons (* 3. November 1784 in Madrid; † 26. November 1847 ebenda) wurde 1843 zum Senator der Provinz Orense und 1845 zum Senator auf Lebenszeit ernannt. 1826 wurde er zum Generaldirektor der königlichen Schatzkammer der Königin María Cristina. Während der Krise von 1847 befürwortete er die Fusion der Banken von San Fernando und Isabel II. [2] José Safont Lluch (* 5. Juli 1803 in Madrid; † 13. Dezember 1861 ebenda) erbte von seinem Vater ein beträchtliches Vermögen, davon erwarb er vom Staat beschlagnahmte Vermögenswerte in Madrid und Toledo. Die Kontakte und Freundschaften seines Vaters ebneten ihm die Wege. Mit dem Finanzier und Politiker José de Salamanca beteiligte er sich beim Bau der Eisenbahn. Er gründete die erste große metallurgische Gießerei in Madrid. Neben anderen vielfältigen und umfangreichen Aktivitäten betrieb er zahlreiche Mühlen am Tejo in Toledo. [3] Luis González Bravo y López de Arjona (* 8. Juli 1811 in Madrid; † 1. September 1871 ebenda) war ein spanischer Politiker und Journalist. 1841 wurde er Abgeordneter für Cádiz. Als Vizepräsident der Regierung wurde er mit Unterstützung von Narváez zum Präsidenten des Ministerrats ernannt. [4] José de Salamanca y Mayol (* 23. Mai 1811 in Málaga; † 21. Januar 1883 in Madrid), ab 1863 Markgraf von Salamanca und ab 1864 Graf von Llanos, war ein spanischer Adliger, Unternehmer, Mäzen und Politiker. Politik und Wirtschaft waren im Handeln José de Salamancas untrennbar verknüpft, was ihm zum sozialen Aufstieg verhalf. Ein großer Teil seines Einflusses beruhte auf der finanziellen Unterstützung von Politikern und Adligen. Er schreckte aber auch nicht vor Spekulation und Korruption zurück. Salamanca studierte Jura in Granada und kämpfte schon in jungen Jahren für liberale Ideen gegen den Absolutismus von Ferdinand VII. Als die liberale Monarchie von Isabel II. etabliert wurde, erhielt er mehrere politische Ernennungen und begann seine parlamentarische Karriere – zunächst als Abgeordneter (1836–64) und dann als Senator (1864–73 und 1879–83). Als offizieller Verhandlungsführer bei der Umschuldung Spaniens (1841), Börsenmakler für General Narváez und den Herzog von Riánsares, Gründer der Banco de Isabel II (1844) und der Banco de Cádiz (1846) machte er sich einen Namen. Als Finanzminister fusionierte er 1849 die spanischen Staatsbank Banco de San Fernando mit der von ihm gegründeten Banco de Isabel II. Sein Ruf als reicher und korrupter Geldwäscher machte ihn zur Zielscheibe des Volkszorns. [5] Der aus einer lutherischen Familie stammende José de Buschental wurde 1802 als Josef von Buschental in Straßburg [Elsass] geboren. Als junger Mann ging er nach Amerika und ließ sich zunächst in Rio de Janeiro nieder. Dort heiratete er 1830 die zweite Tochter von Boaventura Delfim Pereira, Baron von Sorocaba, Maria da Glória de Castro Delfim Pereira. Mit der Mitgift unternahm Buschental risikoreiche Geschäfte, die zu einem kapitalen Konkurs führten. Das Paar ging nach Europa. Hier machte man die Bekanntschaft von José Longinos Ellauri, dem ersten Botschafter Uruguays in Europa. Ellauri riet Buschental, sein Glück in der neu entstandenen Republik zu versuchen. In den folgenden Jahren erwarb Buschental in Uruguay ein Vermögen. Mitte der 1870er segelte Buschental nach Frankreich, wo seine Frau lebte. Nachdem er mehrere Wochen in Paris verbracht hatte, begab er sich nach London, um Ärzte aufzusuchen. Am 25. November starb er im Alter von 68 Jahren allein im Clarendon Hotel in London. Alle biographischen Angaben nach Wikipedia.

  • Leserpost: Besonderer Notgeldschein aus Wattenscheid

    Sehr geehrter Herr Grabowski, ich habe einen Notgeldschein der Sparkasse der Stadt Wattenscheid aus 1914 über 5 Mark. Im Katalog von Herrn Dießner sind diese unter Nr. 421 aufgeführt. Bei meinem Exemplar fehlt der entsprechende Zeilenstempel. Er ist auch nicht verblasst oder an falscher Stelle, er wurde damals anscheinend nicht aufgestempelt. Mein Exemplar wäre im Katalog unter Nr. 421.2 oder 421.3 gelistet. Von den 5 Mark-Scheinen sind laut Katalog nur 200 Stück ausgegeben worden. Daher sehe ich meinen Schein schon als etwas besonderes an. Gerne können sie diesen Schein in den Verlagsmedien vorstellen. Mit freundlichem Gruß Thomas van Eck Antwort der Redaktion Vielen Dank für die Information und die Abbildung. Nach der Schreibweise des Monatsnamens August im Ausgabedatum und der Breite der Kontrollnummer (ca. 12 mm) wäre Ihr Schein ganz klar unter Nr. 421.1e einzuordnen. Der sonst bei allen Scheinen übliche Zeilenstempel "Sparkasse der Stadt Wattenscheid" in Fraktur oder Antiqua fehlt. Sicher ist dieses Stück ungestempelt "durchgerutscht". Die beiden Handunterschriften sind vorhanden, aber beiden Unterzeichnern ist das wohl nicht aufgefallen. Die deutlichen Gebrauchsspuren belegen, dass der fehlende Zeilenstempel auch für den Umlauf keine Rolle spielte. Hätte der Rundstempel der Sparkasse gefehlt, wäre das wohl eher aufgefallen. Es ist richtig, nur 200 Stück des Fünfers kamen überhaupt in Umlauf, sicher fehlte bei nur wenigen davon der Zeilenstempel. Deshalb ist Ihr Schein eine kleine Rarität. Hans-Ludwig Grabowski

  • Bhutan: Rechtschreibfehler auf Banknote

    In der tibetischen Schrift der 10-Ngultrum-Banknote von 1981 (P 8) befindet sich eine Fehlschreibung im Zahlungsversprechen. Diese Fehlschreibung im Zahlungsversprechen an den Überbringer ist nach meinem Wissen noch nicht dokumentiert: འཆང་མཁན་ལ་ངོས་ཀྱིས་དངུལ་ཀྲམ་བཅུ་ཐམ་ས་སྤྲོད་རྒྱུའི་ཁས་བླངས་ཡོད་ Tibetisch in Wylie Transliteration: ‘chang mkhan la ngos kyis dngul kram bcu tham sa sprod rgyu’i khas blangs yod, Englisch: I promise to pay the bearer the sum of Ngultrum 10, Deutsch: Ich verspreche, dem Überbringer die Summe von 10 Ngultrum zu zahlen. Es müsste korrekt heißen བཅུ་ཐམ་པ་ bcu tham pa, so wie es auch auf der Rückseite der Banknote in der Wertangabe und auf allen anderen bhutanischen Banknoten, die ཐམ་པ་[1] benutzen, richtig steht: དངུལ་ཀྲམ་བཅུ་ཐམ་པ་ dngul kram bcu tham pa, 10 Ngultrum. Der Unterschied der beiden Buchstaben ist optisch geringfügig, führt aber zu zwei verschiedenen Buchstaben, Silben und Wörtern und somit Bedeutungen[2]: richtig: pa པ་und falsch sa ས་ Der Rechtschreibfehler findet sich bei allen 10-Ngultrum-Noten von 1981 (P-8), aber bei keiner anderen bhutanischen Banknote. Bhutans 10-Ngultrum-Banknoten 1981 Vorderseite: Rechtschreibfehler im Zahlungsversprechen (oben im Bild, letzter Buchstabe); Rückseite: richtige Schreibung in der Wertangabe (unten, letzter Buchstabe). David Holler MA in Zentralasienstudien der Humboldt Universität zu Berlin Anmerkungen [1] ཐམ་པ་ tham pa ist ein Partikel, das volle/ komplette/ runde/ genaue 10er oder 100er bezeichnet. Auf bhutanischen Banknoten wird es erratisch benutzt, meist bei 10 und manchmal bei 20, 100 und 500, aber nicht auf 50 oder 1000 Ngultrum Banknoten, oft nur in der Denomination und nicht im Zahlungsversprechen, bei 10 Ngultrum in beiden. Tham pa kann weggelassen werden, ohne die Bedeutung zu verändern. [2] Im Tibetischen können einzelne Buchstaben Silben, und Silben aus einem Buchstaben Wörter sein. Pa ist ein Nominalisierungs-Partikel, sa bedeutet ‚Erde‘, oder ‚Ort‘.

  • Von der Bedeutung der Preise in Ost- und Westdeutschland

    Preisliste zu den Ladenverkaufspreisen (Verbraucherhöchstpreisen) für preisgebundene Grundnahrungsmittel vom 15. November 1949. Am 1. Juli 1990 trat die Wirtschafts- und Währungsunion zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik in Kraft, die DM löste die Mark der DDR ab. Damit änderten sich auch die Preisschilder im Osten, und zwar nicht nur die Währungseinheit, sondern auch die Beträge. Statt staatlich festgesetzter, „quasi künstlicher“ Preise mussten nun die „wahren“ Preise für Waren und Dienstleistungen bezahlt werden, und zwar in „echter, harter Währung“. Mehr als 30 Jahre sind seit der Wiedervereinigung vergangen und manches aus DDR-Zeiten wird heute nostalgisch verklärt. Das gilt vor allem dann, wenn von den damals niedrigen Preisen die Rede ist und Vergleiche mit den Preisen in der heutigen Bundesrepublik gezogen werden. Dabei wird allzu leicht vergessen, dass die Versorgungslage in der DDR nicht gerade rosig war, bestimmte Waren oft nicht zu bekommen waren, technische Artikel meist lange Lieferzeiten hatten und die Einkommen deutlich niedriger waren als heute. Doch wie viel musste man in der DDR für bestimmte Waren bezahlen? Recherchen im Internet ergeben für die Zeit ab 1970 zahlreiche Preisbeispiele, allerdings meist ohne genaue Datierung. Eine kleine Auswahl:[1] Preisliste (DDR) zu den Ladenverkaufspreisen vom 15. November 1949. Für die frühen Jahre der DDR sind kaum Angaben zu Preisen zu finden. Daher war es ein Glücksfall, dass ich eine Liste der Ladenverkaufspreise (Verbraucherhöchstpreise) für ausgewählte Grundnahrungsmittel erwerben konnte. Die Liste wurde von der Druckerei Alexander Mann in Pegau (Sachsen) hergestellt und datiert vom 15. November 1949. Anhand der Liste können die Preise verschiedener Waren bei alternativen Mengen (50 bis 1000 Gramm) abgelesen werden. Die auf der Liste genannten Preise waren in allen Geschäften der Republik gleich, allerdings wurden viele Waren nur gegen Bezugsmarken der Lebensmittelkarten[2] abgegeben, auch muss berücksichtigt werden, dass das durchschnittliche monatliche Arbeitseinkommen kaum mehr als 200 bis 300 Mark betrug. Leider liegen mir für die oben genannte Zeit keine Angaben für vergleichbare Waren aus Westdeutschland vor. Hilfsweise mag ein Preisvergleich Westdeutschland – Ostdeutschland vom Oktober 1951 dienen: Preisvergleich Westdeutschland – Ostdeutschland vom Oktober 1951.[3] Wie kommen Preise für Waren und Dienstleistungen zustande? Ihre Festsetzung muss in Ost- und West-Deutschland im Kontext des jeweiligen Wirtschafts- und Gesellschaftssystems gesehen werden, auch wenn alle Volkswirtschaften das gleiche Problem lösen müssen: Welche Ressourcen (Rohstoffe, Arbeitskräfte, Geld) stehen für welche Güter zur Verfügung und welche Güter dienen der Befriedigung der Wünsche der Bevölkerung. Dabei ist zu beachten, dass die Ressourcen in der Regel knapp und die Wünsche unbegrenzt sind und sich im Zeitablauf ändern, sodass alle Entscheidungen der Wirtschaftssubjekte unter der Prämisse der Unsicherheit zu fällen sind. 10 Deutsche Mark der Bank deutscher Länder von 1949. In den Westzonen wurden parallel zur Währungsreform am 20. Juni 1948 die Preise der meisten Waren freigegeben. Der damalige Direktor für Wirtschaft des Vereinigten Wirtschaftsgebiets und spätere Bundesminister für Wirtschaft Dr. Ludwig Erhard setzte sich mit seiner Idee der Sozialen Marktwirtschaft gegen alle Widerstände durch. Im Kapitalismus streben alle Marktteilnehmer eine Situation an, aus der sie den größtmöglichen Nutzen ziehen. Das Unternehmen strebt einen möglichst hohen Gewinn an. Es wird daher nur jene Güter produzieren, die es für einen günstigen Preis absetzen kann. Ein günstiger Preis ist aber nur zu erzielen, wenn für die produzierten Güter eine entsprechende Nachfrage vorhanden ist. Art, Menge und Qualität der Produktion richten sich als nicht nur nach Art, Menge und Qualität der Produktionsfaktoren, sondern besonders nach der Nachfrage der Konsumenten. Nur der Produzent wird seine Erzeugnisse absetzen können und Gewinn erzielen, der die Wünsche und die Nachfragemöglichkeiten (sprich die Geldmittel) der Haushalte richtig einzuschätzen vermag. Der Gewinn hängt nicht nur von den Erlösen für die produzierten Güter und Leistungen ab, sondern auch von den Ausgaben für die zur Produktion eingesetzten Güter und den gezahlten Arbeitslöhnen, die für die Mehrzahl der Konsumenten das verfügbare Einkommen ausmacht. Er wird daher nur jene Güter kaufen, die bei entsprechender Qualität am preisgünstigsten sind. In der Theorie sorgt der Preis in der Marktwirtschaft für einen Ausgleich zwischen Angebot und Nachfrage. Da der Wettbewerb die wichtigste Voraussetzung für einen funktionierenden Markt ist, muss Der Staat überall dort, wo der Wettbewerb z. B. durch Preisabsprachen, Produktionsabsprachen, Aufteilung von Absatzgebieten mehrerer Anbieter und durch Konzentrationstendenzen gefährdet wird, Verbote aussprechen und Kontrollen erlassen. 10 Deutsche Mark der Deutschen Notenbank der DDR von 1948. Blick in eine Konsum-Fleischerei in der DDR 1951. Foto: Roger und Renate Rössing. Nun spielen Preise in der Zentralverwaltungswirtschaft nicht dieselbe Rolle wie in einem kapitalistischen System. In der SBZ und der DDR versuchte man soziale Gerechtigkeit, Konsum für jedermann und stabile Preise nicht durch vorsichtige Lenkung des freien Marktes, sondern per Planbeschluss zu erreichen. Dies war mit einer rigorosen staatlichen Lenkung der Volkswirtschaft verbunden, die die Verwaltung überforderte und die wirtschaftliche Produktivität hemmte. Die verordneten stabilen und niedrigen Preise für Grundnahrungsmittel, Wohnungsmieten, Heizung oder im sozialen Bereich führten zu immer horrenderen Subventionssummen, die nur durch Überteuerung anderer Produkte, wie technischer Geräte und „Luxusartikel“ oder durch Kredite zu finanzieren waren. So wurden theoretisch die Preise für Konsumgüter so festgelegt, dass das geplante Angebot dem ebenfalls geplanten Einkommen der Bevölkerung entsprach. Am Ende ihrer Geschichte stand die DDR vor dem Bankrott, unfähig, ihren finanziellen Verpflichtungen nach innen und außen nachzukommen. Uwe Bronnert Anmerkungen: [1]  (30.03.2024) [2] In der DDR wurden Lebensmittelkarten bis Mai 1958 verwendet. [3] Bruno Gleitze, Stand der Entwicklung im mitteldeutschen Wirtschaftsraum, Bonn 1952, S. 65. Abbildung nach: Matthias Ermer, Von der Reichsmark zur Deutschen Mark der Deutschen Notenbank, Zum Binnenwährungsumtausch in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands (Juni/Juli 1948). Beiträge zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Band 91, Stuttgart 2000, S. 182.

  • Lexikon: Itúrbide-Scheine

    Als Itúrbide-Scheine werden die ersten mexikanischen Geldscheine (staatliche Schatzscheine) bezeichnet, die von Itúrbide durch Gesetz vom 20. Dezember 1822 in den Nennwerten 1, 2 und 10 Pesos ausgegeben wurden. Mexiko 1: Staatlicher Schatzschein über 1 Peso vom 1. Januar 1823, Vorder- und Rückseite, Abb. G+D Stiftung Geldscheinsammlung. Der spanische General Augustín de Itúrbide (*1783, ✝︎ 1824) rief am 24. Februar 1821 in Iguala die Unabhängigkeit Mexikos aus und nahm im Mai 1822 als Augustin I. den Kaisertitel an. Im Mai 1823 wurde er gestürzt und verbannt. Beim Versuch der Rückkehr wurde er am 19. Juli 1824 bei Padilla erschossen. Die Scheine waren ab 11. April 1823 ungültig, also nur knapp vier Monate in Umlauf. Vorsicht: Von den primitiv gedruckten Scheinen gibt es für Sammler gemachte Fälschungen. Albert Pick / Hans-Ludwig Grabowski (Überarbeitung und Bebilderung)

  • Ungenehmigtes Goldmark-Notgeld in Hamburg 1923

    Die Ausgabe von wertbeständigem Notgeld bedurfte 1923 nach dem Gesetz vom 26. Oktober 1923 der Genehmigung des Reichsministers der Finanzen. Die Genehmigung wurde von der Hinterlegung von Schatzanweisungen der wertbeständigen Anleihe des Deutschen Reiches in Höhe des ausgegebenen Notgeldes (Reichsgoldanleihe) oder später von 6 %igen Goldschatzanweisungen, die eigens zur Deckung dieses Notgeldes geschaffen wurden, abhängig gemacht. Die von Institutionen und Unternehmen ausgegebenen Scheine selbst mussten die Bezeichnung „Notgeldschein“ tragen und auf „Goldmark“ oder „Goldpfennig“ bis zu einem Betrag von 4,20 Goldmark, in Ausnahmefällen bis zu 8,40 Goldmark lauten. Außerdem musste der Notgeldschein den Vermerk „Ausgegeben mit Genehmigung des Reichsministers der Finanzen“ tragen. Die Notgeldverordnung des Generals von Seeckt vom 12. November 1923 machte unter dem Druck der Not die Ausgabe von Goldmarkgeld zum Recht der Länder, Provinzen und Gemeinden. Innerhalb der Ausgabebezirke wurde dieses Notgeld zum gesetzlichen Zahlungsmittel erklärt. Asbest- und Gummiwerke, Hamburg, nicht genehmigtes Goldmarknotgeld: Gold-Gutschein über 2 Pfennig vom 29.11.1923. Die Reichsbank akzeptierte das wertbeständige Notgeld nicht. Sie bezifferte den genehmigten Umlauf auf etwa 200 Millionen Goldmark und schätzte den gesamten Notgeldumlauf, genehmigtes und nicht genehmigtes wertbeständiges Notgeld, am 15. November 1923 auf 988 Millionen Goldmark, das Sechsfache des Reichsbanknotenumlaufs. Der Umlauf an wertbeständigem Notgeld erhöhte sich nach dem 15. November weiter, wobei allein die Reichsbahn am 31. Januar 1924 mit 144 Millionen Goldmark beteiligt war. Asbest- und Gummiwerke, Hamburg, nicht genehmigtes Goldmarknotgeld: Gold-Gutschein über 1 Mark vom 29.11.1923. Die Einlösung des genehmigten und ungenehmigten Notgeldes erfolgte gebietsweise im Laufe des Jahres 1924 und war im Wesentlichen am 31. August des Jahres 1924 abgeschlossen. Die Reichsbank bezifferte final am 31.12.1923 die Umlaufmenge auf rund 700 Mio. Goldmark, davon 200 Mio. Goldmark genehmigtes wertbeständiges Notgeld, 270 Mio. Goldmark kleine Goldanleihestücke, 150 Mio. Goldmark Goldmarknotgeld der Reichsbahn, 50 Mio. Goldmark kleine Anleihestücke der Länder und preußischen Provinzen und rund 25 Mio. Goldmark Goldmarkzertifikate der Hamburgischen Bank von 1923. Hamburgische Frauenhilfe 1923, nicht genehmigtes Goldmarknotgeld: Gutschein über 6 Goldmark, gültig bis Februar 1924. Auf die gleiche Summe von rund 700 Millionen Goldmark kommt die Reichsregierung. Insgesamt gibt die Reichsregierung am Ende des Jahres 1923 eine Summe von 161 Millionen Goldmark ungenehmigten wertbeständigen Notgeldes im Reichsgebiet (ohne die rheinischen Besatzungsgebiete) an. Am 30.6.1924 betrug der Anteil des ungenehmigten wertbeständigen Notgeldes und der Goldscheine in Hamburg und Kiel am gesamten Bargeldumlauf knapp 3 %. Einzigartig in der Geschichte des wertbeständigen Notgeldes sind die illegalen bzw. nicht genehmigten „Verrechnungsscheine für Krankenkassenbeiträge“ der Allgemeinen Ortskrankenkasse Hamburg über ½, 1, 2 und 5 Goldmark, mit denen die Kasse Schadenbeträge auszahlte und Beiträge entgegennahm; ausgestellt in Hamburg am 12. November 1923. Für Hamburg gibt es einen Überblick zum ungenehmigten Notgeld in den einzelnen Emissionen. Bis zum 12. November 1923 gaben in der Hansestadt 16 kleinere Institutionen und Unternehmen ungenehmigtes, wertbeständiges Notgeld aus, und zwar die: Allgemeine Ortskrankenkasse Hamburg (Verrechnungsscheine über ½, 1, 2, und 5 Goldmark vom 12.11.1923); Asbest- und Gummiwerke, Hamburg (1, 2, 5, 10, 50 Pfennige und 1, 2 Mark vom 29.11.1923); Firma C. H. Boehringer Sohn (Gutscheine über 1 und 5 Taler = 3 und 15 Goldmark); Deutsche Maizena-Gesellschaft Aktiengesellschaft (Notgeldscheine, 1,05, 2,10, 4,20 Goldmark, 5.11.1923 – 15.12.1923); Firma Georg Abraham (Aushilfsscheine über 1 und 2 Goldmark, nur für Gehalt, vom 1. November 1923); Hamburger Anzeiger (Gutscheine über 10 Goldpfennige); Hamburger Hochbahn Aktiengesellschaft (Wechselmarken über 1, 10, 15 Goldpfennige, ohne Datum); Hamburger Privatbank von 1860 (Gutscheine über 1 Goldmark, ohne Datum); Hamburgische Strafanstalten Gutscheine (½, 1, 2, 5, 10, 20, 50 Goldpfennige und 1 Goldmark nur für Gefangene innerhalb der Hamburgischen Strafanstalten, 1.12.1923 und 1.7.1924); Hamburgische Frauenhilfe 1923 (Gutscheine über 6 Goldmark, gültig bis Februar 1924); Handelsgesellschaft „Produktion“ m.b.H. (des Konsum-, Bau- und Sparvereins „Produktion“ e.G.m.b.H. – 1 und 2 Goldpfennige, ohne Datum); Max Wilrodt-Schröder Nachf. (Gutscheine über 5, 10, 50 Goldpfennig und 1 Goldmark, Oktober 1923); New-York Hamburger Gummi-Waaren Compagnie (Gold-Gutscheine über 1, 2, 5, 10, 50 Pfennige und 1, 2, 5 Mark nutzbar als Kantinengeld, 1.11.1923); Manganesit Werke G.m.b.H, Verrechnungsanweisung (Rabattschein), Goldmark, ohne Datum); Stiftung Ernst Sackmann (Baustein über ½ und 1 Goldmark, 10.12.1923) und Unterelbische Einkaufs- Kommandit-Gesellschaft W. Wallstab (Warenbeschaffungs-Gutscheine über 100 Goldmark, 1.1.1924). Hamburger Privatbank von 1860, nicht genehmigtes Goldmarknotgeld: Gutscheine über 1 Goldmark, ohne Datum. Stiftung Ernst Sackmann, nicht genehmigtes Goldmarknotgeld: Baustein über ½ Goldmark, ausgegeben am 10.12.1923. Hans-Georg Glasemann Bildquelle: Privat/ Literaturhinweis: Wilhelmy, Rudolf; Geschichte des deutschen wertbeständigen Notgeldes von 1923/1924, Dissertation, Berlin, 1962. Literaturempfehlung: Manfred Müller: Deutsches Notgeld, Band 12: Das wertbeständige Notgeld der deutschen Inflation 1923/1924 Titel: Gietl Verlag ISBN: 978-3-86646-519-0 Auflage: 1. Auflage 2011 Format: 14,8 x 21 cm Abbildungen: zahlreiche Schwarz-Weiß-Abbildungen Cover-Typ: Broschur Seitenanzahl: 608 Preis: 39,90 Euro

  • Neue Studie: Von der Reichsbank zur Bundesbank

    Magnus Brechtken / Ingo Loose (Hrsg.) Von der Reichsbank zur Bundesbank Personen, Generationen und Konzepte zwischen Tradition, Kontinuität und Neubeginn 104 Seiten, durchgehend schwarzweiß und farbig bebildert, Format 210 mm x 296 mm, Broschur, Frankfurt am Main 2024, Preis: 0,00 Euro. ISBN 978-3-95729-977-2. Wer nicht nur Geld sammelt, sondern sich auch für Geld- und Zeitgeschichte – insbesondere für die deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts – interessiert, dem sei die neue Publikation der Deutschen Bundesbank wärmstens empfohlen. Ende 2017 startete ein groß angelegtes Forschungsprojekt, das die Einbindung der Reichsbank in das Herrschaftssystem und ihre Beteiligung an den Verbrechen während des Nationalsozialismus untersucht hat. Die Deutsche Bundesbank hat das Vorhaben finanziert. Unter der Leitung von Prof. Dr. Magnus Brechtken (Stellvertretender Direktor des Instituts für Zeitgeschichte in München und Berlin) und Prof. Dr. Albrecht Ritschl (Wirtschaftshistorische Fakultät der London School of Economics and Political Science) haben mehrere Wissenschaftler das zur verfügung stehende Material ausgewertet und in Monographien veröffentlicht. Um die Ergebnisse ihrer Arbeit einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen, ist nun die hier vorgestellte Studie erschienen. Einem Vorwort des Präsidenten der Deutschen Bundesbank, Dr. Joachim Nagel, und einer Einleitung von Magnus Brechtken folgen die nachstehenden Beiträge: Albrecht Ritschl: Zentralbanken und Geldpolitik in Deutschland 1924 – 1970 Ingo Loose: Die deutsche Reichsbank im besetzten Polen 1939 – 1945 Marcel Boldorf: Finanz- und Währungspolitik im besetzten Frankreich und Belgien Christopher Kopper: Die währungspolitischen Folgen der deutschen Besatzungsherrschaft in Griechenland Olga Christodoulaki: Die zeitweilige Stabilisierung der Drachme im besetzten Griechenland: Triumph der Planung oder glücklicher Zufall? Ralf Banken: "Alles und das Letzte einsetzen". Die Reichsbank und die nationalsozialistische Gold- und Devisenpolitik 1933 – 1945 Christian Marx: Hüter der Währung. Karriereverläufe des Führungspersonals (1945 – 1969) Boris Gehlen / Rouven Janneck: Wilhelm Vocke und die Gründergeneration der Bank deutscher Länder Stefan Grüner: Karl Blessing (1900 – 1971). Von der Reichsbank zur Bundesbank Das Buch kann kostenlos bei der Deutschen Bundesbank unter: https://www.bundesbank.de/de/publikationen/berichte/studien/von-der-reichsbank-zur-bundesbank-926388 bestellt oder als PDF heruntergeladen werden. Hans-Ludwig Grabowski

  • Tschechische Republik: Offizielle Neu- und Nachdrucke nicht ausgegebener Banknoten

    Was bei uns die Bundesdruckereit, das ist die Státní tiskárna cenin in Prag. Dort werden die in der Tschechischen Republik umlaufenden Banknoten gedruckt, und nicht nur diese. Das wohl neueste Projekt für Sammler sind drei Nachdrucke alter Banknoten, die sich im Original wohl in kaum einer Sammlung finden und die – wenn sie einmal angeboten werden – wohl bei Preisen im vier- bzw. fünfstelligen Eurobereich liegen würden. Von den Originalbanknoten unterscheiden sie sich vor allem im Wasserzeichen. Diese sind: Tschechoslowakei 72A: 20 Kronen 1953 (im Original ohne Wasserzeichen). Tschechoslowakei 76: 100 Kronen 1951 „Bäuerin“ (im Original ohne Wasserzeichen). Tschechoslowakei 77: 1000 Kronen 1951 „junges Mädchen“ mit blauer KN (im Original Wasserzeichen mit Kügelchen). Ausgegeben wurden die Nachdrucke in Foldern, deren Klappentext informiert: „Eine besondere Stellung unter dem Papiergeld nehmen die zur Ausgabe vorbereiteten, aber nicht ausgegebenen Scheine ein. Anfang der 1950er Jahre bereiteten das Finanzministerium und die Staatsbank der Tschechoslowakei die sogenannte „Emission C II“ für den Umlauf vor. Teil dieser Ausgabe sollten unter anderem eine 20-Kronen-Staatsnote von 1953 sowie eine 100-Kronen- und eine 1000-Kronen-Banknote von 1951 sein. Auf der Grundlage der am 1. Mai 1953 angekündigten Währungsreform wurde das gesamte Umlaufgeld durch ein neues ersetzt. Staatsnoten und Banknoten der Ausgabe C II wurden nicht in das neue Zahlungssystem integriert. Die Scheine, die nicht im Bestand der Staatsbank verblieben, wurden Ende 1954 in Štětí (Wegstädtl) und Otrokovice (Otrokowitz) vernichtet.“ Außerdem wurde eine nicht realisierte Variante der 50-Kronen-Note „Sowjetischer Soldat und Partisan“ nach einer Bleistiftskizze von Václav Fiala realisiert. Fiala wurde damals gebeten, seinen Entwurf für die 50-Kronen-Banknote nochmals zu überarbeiten, und so entstand die bekannte Variante, die etwa von 1965 bis 1991 als Zahlungsmittel gültig war. Nachdruck zu 50 Kronen von 1963. Auf der Rückseite sieht man statt der bekannten Mineralölraffinerie Slovnaft in Bratislava eine Fabrikszene aus der Hohen Tatra aus Podbrezová am Hron. (Text unter dem Bild: „Šmermovy závody Podbrezovej nad Hronom“). Wie bei der bekannten Variante zeigt die Banknote auf der Vorderseite einen sowjetischen Soldaten und einen einheimischen Partisanen. Da der Fünfziger wie auch der Zehner und später der Fünfhunderter dem slowakischen Landesteil gewidmet war, ist anzunehmen, dass die Landschaft im Hintergrund die slowakische Natur darstellen. Graviert wurde das Original von Ladislav Jirka und Jan Mráček, die neue „alte“ Note von Jozef Česla. Der uns wohlbekannte Mátej Gábriš kümmerte sich um Schutzelemente des Scheins. Angeboten wurden diese Nachdrucke auf der Sběratel in Prag. Manfred Dietl

  • Kasachische Gedenknote mit Sicherheitstechnologie von G+D für IACA Award nominiert

    München, 3. April 2024 – Die 10.000-Tenge-Gedenknote von Kasachstan ist kürzlich unter die Finalisten für den in der Banknotenbranche renommierten IACA Award gewählt worden. Die Banknote ist mit Sicherheitsmerkmalen von Giesecke+Devrient (G+D) ausgestattet, ebenso wie die 5.000-Tenge-Banknote des Landes. Letztere nutzt als erste Banknote überhaupt die innovative RollingStar-Patch-Technologie von G+D. Sie bildet die erste Note aus der neu aufgelegten Banknotenserie von Kasachstan, die seit Ende 2023 schrittweise ausgegeben wird. Die kasachische 10.000-Tenge-Gedenkbanknote ist Finalist bei den renommierten IACA Awards. (Quelle: G+D).​ Zur Feier des 30-jährigen Bestehens der Landeswährung legte die kasachische Nationalbank (NBK) im November 2023 eine 10.000-Tenge-Gedenknote auf. Diese wurde jetzt von der International Association of Currency Affairs (IACA) für einen IACA Excellence in Currency Award nominiert. Mit dieser Auszeichnung würdigt die IACA jedes Jahr herausragende Leistungen und Innovationen bei Herstellung, Gestaltung, Sicherheit und Technologie von Währungen. Die diesjährigen Preisträger werden Anfang Mai 2024 bekannt gegeben. Die nominierte Gedenknote von Kasachstan zeigt eine Karte aller Regionen des Landes, die mit verschiedenen traditionellen kasachischen Ornamenten verziert sind. Damit bringt sie den Stolz der Menschen auf ihr Land zum Ausdruck. Ein zentrales Sicherheitsmerkmal der Note ist der varifeye ColourChange Patch von der G+D-Tochter Louisenthal. Das Sicherheitsfenster hat die Form einer Münze, die bei direktem Lichteinfall goldfarben erscheint und beim Kippen dynamische Bewegungseffekte zeigt. Wird der Patch durch eine Lichtquelle betrachtet, erscheint das Währungssymbol des Tenge in einem durchscheinenden Blau und ist von beiden Seiten des Geldscheins sichtbar. Auf der Rückseite der Banknote befindet sich ein fünf Millimeter breiter Galaxy-Sicherheitsfaden, auf dem ebenfalls das Zeichen der Landeswährung sowie die Jubiläumszahl 30 abgebildet sind. Der Faden zeigt einen Farbwechsel von Magenta zu Grün und korrespondiert mit dem optischen Sicherheitsmerkmal „SPARK Flow Prime“, das ebenfalls das Tenge-Symbol zeigt. Neuer 5.000-Tenge-Geldschein nutzt erstmals die innovative RollingStar-Patch-Technologie Die neue 5.000-Tenge-Banknote Kasachstans ist mit Sicherheitsmerkmalen von G+D ausgestattet. (Quelle: G+D). Auch die neue 5.000-Tenge-Banknote von Kasachstan wurde mit herausragenden Sicherheitsmerkmalen von Louisenthal ausgestattet. Erstmals im Dezember 2023 von der NBK ausgegeben, bildet sie den Auftakt für die fünfte Serie der kasachischen Landeswährung. Sie ist eine Hommage an die Kultur der Saken – jahrhundertealte Nomadenvölker, die die eurasischen Steppen bewohnten. Die weiteren Denominationen der neuen Serie werden von der Nationalbank noch im Laufe dieses Jahres bis ins nächste Jahr hinein ausgegeben. Die Motive der neuen 5.000-Tenge-Banknote spiegeln ikonische Aspekte der kasachischen Natur, Geschichte und Kultur wider. Die Vorderseite zeigt einen Zweig des Lebensbaums mit einem aufsteigenden Vogel, eine DNA-Spirale und ein als Ornament stilisiertes Unendlichkeitssymbol. Auf der Rückseite sind ein Steinadler, ein kreisförmiges kasachisches Ornament sowie eine Ansicht des Scharyn-Canyons abgebildet, der oft als „kleiner Bruder des Grand Canyon“ bezeichnet wird. Als ein Sicherheitselement der Banknote kommt erstmals der neu entwickelte RollingStar Patch zum Einsatz. Die ColourShift-Technologie des Patches verbindet höchste Sicherheit mit ansprechender Ästhetik. Seine dynamischen visuellen Effekte verändern sich je nach Betrachtungswinkel und ermöglichen jedem eine intuitive Echtheitsprüfung der Banknote. Der Patch zeigt das prototypische Abbild eines Steinadlers vor einer beeindruckenden Kulisse mit einem Farbwechseleffekt von Gold zu Jade. Damit bietet er optimalen Fälschungsschutz und fügt sich nahtlos in die Geschichte ein, die das Design der Banknote erzählt – das sogenannte Storytelling. „Die Nationalbank von Kasachstan ist sehr innovativ in der Herangehensweise, wie sie Banknotendesign und neueste Sicherheitstechnologie für ihre Landeswährung kombiniert. Wir sind stolz darauf, sie mit unserem langjährigen Know-how und unserer Expertise in Banknotentechnologie bei der Ausgabe ihrer neuen Serie zu unterstützen“, kommentiert Clemens Berger, Geschäftsführer von Louisenthal. Pressemitteilung Über Giesecke+Devrient Giesecke+Devrient (G+D) ist ein weltweit tätiges Unternehmen für SecurityTech mit Hauptsitz in München. G+D macht das Leben von Milliarden von Menschen sicherer. Das Unternehmen schafft Vertrauen im digitalen Zeitalter, mit integrierten Sicherheitstechnologien in drei Geschäftsbereichen: Digital Security, Financial Platforms und Currency Technology. G+D wurde 1852 gegründet und beschäftigt heute mehr als 14.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2022 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 2,53 Milliarden Euro. G+D ist mit 123 Tochtergesellschaften und Gemeinschaftsunternehmen in 40 Ländern vertreten. Weitere Informationen: www.gi-de.com.

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