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Die ersten bayerischen Banknoten der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank ab 1836

Die Bayerische Hypotheken- und Wechselbank wurde auf Betreiben König Ludwigs I. und auf der Grundlage der von ihm unterzeichneten Bankstatuten vom 18. Juni 1835 am 15. Oktober des gleichen Jahres gegründet. Sie stand unter Aufsicht der Staatsregierung, die durch einen Bankkommissär vertreten wurde. Neben der Königlich Bayerischen Staatsschuldentilgungs-Comission mit ihren Ausgaben von 1866 (bayerisches Staatspapiergeld) hatte allein sie das Recht zur Notenausgabe im Königreich Bayern.

Bis zur Gründung des deutschen Kaiserreichs gab sie Banknoten mit Daten von 1836 bis 1870 aus. Ihr Notenrecht endete mit Staatsvertrag vom 20. März 1875 und Gründung der Bayerischen Notenbank in München. Zwar endete die Einlösungspflicht der Guldenscheine aus der Zeit des Deutschen und Norddeutschen Bunds vor 1871 am 31. Dezember 1875 und der Mark-Noten zum 31. Dezember 1876, doch wurden die letzten Noten in Guldenwährung großzügig sogar noch 1917 eingelöst.



Musterabdruck der ersten bayerischen Banknote aus dem Jahr 1836, Staatliche Münzsammlung München.


Transkription:

„Abdruck einer Zehn Gulden Note Erster Emission.

Nach einer Zeichnung des königl. Geheimraths Leo von Klenze unter Leitung des damaligen Bank Administrators Joseph Ritter von Maffei angefertigt. – Das Wasserzeichen des Papiers vom Silber Arbeiter und Graveur Wimmer gefertigt. Die Ornamentik von Heinr. Meuer und

Fr. Autenrieth, die Schriftzeile, incl. des Schriftstempels im Wasserzeichen von Peter Haseney, der Trockenstempel vom Graveur Kupfer geschnitten. Mechanische Einrichtung der Druckform nach Angabe von Haseney durch Ertel gefertigt.


(In Cours geblieben vom Jahre 1836 (November) bis 1843 (Mai) u. inzwischen einer Nachahmung unterworfen.) Stempel der BAYER. HYPOTHEKEN-U. WECHSEL-BANK.






 

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Hans-Ludwig Grabowski

Das Geld der Bayern
Münzen, Banknoten, Staatspapiergeld
und überregionales Notgeld für Bayern 1800 bis 1925

Titel: Battenberg Verlag

ISBN: 978-3-86646-256-4

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© 2025 Battenberg Bayerland Verlag GmbH

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