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  • Thailand: König Rama X. feiert seinen 6. zyklischen Geburtstag

    Anlässlich des 6. zyklischen Geburtstags von König Rama X. (Vajiralongkorn, 6 x 12 Jahre = 72) wird die Bank of Thailand am 23. Juli 2024 eine 100-Baht-Polymer-Gedenkbanknote ausgeben. Die Vorderseite der Banknote zeigt ein Porträt des Königs in vollem Ornat mit der Brustkette des Ritters Grand Cordon (Sonderklasse) des Most Illustrious Order of Chula Chom Klao. Die Rückseite der Banknote zeigt ein Porträt in vollem Ornat mit dem alten und verheißungsvollen Orden der neun Edelsteine, der Brustkette des Ritters Grand Cordon (Sonderklasse) des Erlauchtesten Ordens von Chula Chom Klao und einem Schwert. Die Polymerbanknote ist vertikal ausgerichtet und misst 89 mm x 163 mm. Es werden 10 Millionen Stück ausgegeben. Zusätzlich zu der Banknote wird ein Gedenkfolder (2 Millionen Stück) zum Preis von 10 Baht erhältlich sein. In der offiziellen Pressemitteilung heißt es, dass "der gesamte Erlös in aller Bescheidenheit in das Ermessen Seiner Majestät des Königs gestellt wird". Die Bank von Thailand hat diese zusätzlichen Informationen über die Gedenkbanknote veröffentlicht: Das Porträt von König Rama X. ist auf einem goldenen, schillernden Hintergrund intagliert. Das königliche Emblem ist in dunkelbrauner Farbe aufgedruckt, während die Zahlen des Nennwerts von 100 (in westarabischer und thailändischer Schrift) in Rot und Dunkelbraun aufgedruckt sind. Das durchsichtige Fenster ist mit goldener Spezialdruckfarbe bedruckt und zeigt ein weißes Garuda-Bild im Inneren. Eine vierblättrige, quadratische Blume unten links ist auf beiden Seiten an der gleichen Stelle aufgedruckt und kann im Gegenlicht gesehen werden (Durchsichtsregister). Auf beiden Seiten ist ein achteckiges durchsichtiges Fenster mit einer winzigen, geprägten Blume aus Kugelbaumholz für Blinde zu fühlen. Ein Schattenbild, ähnlich einem Wasserzeichen, des königlichen Monogramms "ว.ป.ร." unter der Großen Siegeskrone ist auf beiden Seiten deutlich zu erkennen, wenn man die Banknote gegen das Licht betrachtet. Der thailändische Nennwert "๑๐๐" ist quer mit den vier transparenten, erhabenen Linien für Blinde gedruckt. Auf dem rautenförmigen thailändischen Ornament-Klarsichtfenster unten rechts ist in der Mitte ein Teilmuster einer gelben Sternblume mit Spezialdruckfarbe aufgedruckt. Kippt man den Schein, entsteht ein Bewegungseffekt des Kreismusters und ein Farbwechsel von Gold zu Grün (Spark®). Die diagonal aufgedruckten gelben und rosafarbenen Streifen am linken und rechten unteren Rand der Banknote enthalten winzige Wörter "ทรงพระเจริญ", die mit einer Lupe sichtbar sind (Mikrotext). Unter ultraviolettem Licht fluoreszieren das Porträt des Königs, das traditionelle thailändische Design unterhalb des königlichen Emblems und andere Komponenten (z. B. spezielles Design, Pflanzen, gelbe Sternblüten und gelber Streifen mit "ทรงพระเจริญ") gelb. Die Banknoten können zum Nennwert bei allen kommerziellen und staatlichen Banken erworben werden, darunter die Government Savings Bank, die Government Housing Bank, die Bank of Agriculture and Agricultural Cooperatives und die Islamic Bank of Thailand. Donald Ludwig ( polymernotes.org )

  • Marokko führt eine neue 50-Dirhams-Banknote anlässlich des 25. Jahrestages der Thronbesteigung von König Mohammed VI. ein

    Die Bank Al-Maghrib (die marokkanische Zentralbank) hat am 30. Juli 2024 im Rahmen der Feierlichkeiten zum 25. Jahrestag der Thronbesteigung von König Mohammed VI. eine neue 50-Dirhams-Banknote eingeführt. Die neue Banknote ist Teil einer neuen Serie von Banknoten und Münzen, die Marokkos Engagement für eine nachhaltige Entwicklung durch die nationale Strategie für saubere Energie und den Schutz der natürlichen Ressourcen hervorhebt und gleichzeitig die Errungenschaften des Landes unter der Führung von König Mohammed VI. feiert. Die Vorderseite der Banknote zeigt das Porträt von König Mohammed VI. aus der Dynastie der Alawiten. Er bestieg den Thron am 23. Juli 1999 nach dem Tod seines Vaters, König Hassan II. Außerdem sind das Wappen des Königreichs, ein von marokkanischen Türen inspiriertes architektonisches Motiv und eine stilisierte Ansicht der Ouzoud-Wasserfälle zu sehen. Die Ouzoud-Wasserfälle sind der Sammelname für mehrere Wasserfälle in der Provinz Azilal in Marokko. Sie sind ein beliebtes Touristenziel und befinden sich 36 km von der Stadt Azilal und 150 km von Marrakesch entfernt. Mohammed VI. von Marokko. Die Rückseite zeigt stilisierte Ansichten des NOOR-Solarkraftwerks, eines Solarkraftwerkskomplexes und eines Hilfsdieselkraftstoffsystems in der Region Drâa-Tafilalet in der Nähe von Ouarzazate. Außerdem sind Windturbinen, der Ouirgane-Staudamm und die Meerwasserentsalzungsanlage in Agadir zu sehen. Die Entsalzungsanlage in Agadir ist ein weltweites Referenzprojekt im Entsalzungssektor und ermöglicht die Produktion von 275.000 m3/Tag (150.000 m3/Tag Trinkwasser und 125.000 m3/Tag Wasser für die Bewässerung), mit der Möglichkeit einer Erweiterung auf 400.000 m3/Tag. Die Ouzoud-Wasserfälle (oben links), das NOOR-Solarkraftwerk (oben rechts), der Ouirgane-Staudamm (unten links) und die Entsalzungsanlage in Agadir (unten rechts). Die neue Banknote enthält die modernsten Sicherheitstechnologien, wie z. B. einen Sicherheitsfaden mit dynamischem Farbwechseleffekt, einen irisierenden Streifen auf der Rückseite, ein Durchsichtsregister, Prägemuster, die von Sehbehinderten unterschieden werden können, und eine Nummerierung mit fortlaufenden Buchstaben. Entwurf, Herstellung und Druck dieser neuen Banknote wurden ausschließlich von marokkanischem Fachpersonal in Dar As-Sikkah (der marokkanischen Münzanstalt) durchgeführt. Donald Ludwig

  • Venezuela: Neue Gedenkbanknoten, 200 Jahre Schlacht am Maracaibo-See

    Am 16. August 2024 gab die Banco Central de Venezuela (BCV) zwei neue Banknoten im Nennwert von 200 und 500 Bolívares heraus. Die 200-Bolívares-Banknote hat auf der Vorderseite ein Hochformat und auf der Rückseite ein Querformat. Die Vorderseite zeigt drei verschiedene Porträts von Simón Bolívar mit strahlender Sonnen im Hintergrund. Die Rückseite zeigt die Brücke General Rafael Urdaneta und die Schlacht am Maracaibo-See. Das Logo "200 AÑOS 1823-2023 Batalla Naval" (200 Jahre Seeschlacht 1823-2023) erscheint in der unteren linken Ecke. Die 500-Bolívares-Banknote hat ebenfalls auf der Vorderseite ein Hochformat und auf der Rückseite ein Querformat. Die Vorderseite zeigt fast die gleichen drei Porträts von Simón Bolívar mit unterschiedlichen Hintergrundbildern. Die Rückseite ist mit Ausnahme der Farbgebung und des Nennwerts identisch mit der 200-Bolívares-Banknote. "El Libertador" (Der Befreier), Simón Bolívar (1783-1830). Simón José Antonio de la Santísima Trinidad Bolívar Palacios Ponte y Blanco (1783-1830) war ein venezolanischer Staatsmann und Militäroffizier, der die heutigen Länder Kolumbien, Venezuela, Ecuador, Peru, Panama und Bolivien in die Unabhängigkeit vom spanischen Reich führte. Er ist umgangssprachlich als El Libertador, der Befreier Amerikas, bekannt. Verschiedene Porträts von Simón Bolívar finden sich auf venezolanischen Banknoten seit der Gründung der BCV im Jahr 1940. Auch die venezolanische Währung ist nach ihm benannt. Die General-Rafael-Urdaneta-Brücke. Die General-Rafael-Urdaneta-Brücke befindet sich an der Mündung der Tablazo-Straße im Maracaibo-See im Westen Venezuelas. Die Brücke verbindet Maracaibo mit einem Großteil des übrigen Landes. Sie ist nach General Rafael Urdaneta benannt, einem venezolanischen Unabhängigkeitshelden, der in Maracaibo geboren wurde. Sie ist aus Stahl- und Spannbeton gebaut. Die Schrägseilbrücke überspannt eine Strecke von 8,678 Kilometern von Ufer zu Ufer. Ein Gemälde zeigt die Schlacht am Maracaibo-See. Die Schlacht am Maracaibo-See, auch bekannt als "Seeschlacht am See", wurde am 24. Juli 1823 auf dem venezolanischen Maracaibo-See zwischen Flotten unter dem Kommando des republikanischen Admirals José Prudencio Padilla und des royalistischen Kapitäns Ángel Laborde ausgetragen. Das Gefecht wurde von den republikanischen Streitkräften gewonnen und war die letzte Schlacht des venezolanischen Unabhängigkeitskrieges und der größeren spanisch-amerikanischen Unabhängigkeitskriege. Die republikanischen Schiffe gehörten zu den Streitkräften von Gran Colombia unter der Führung von Simón Bolívar. Auf beiden Banknoten sind die Buchstaben BCV auf einer venezolanischen Übersichtskarte als Durchsichtsregister abgebildet. Ein 2 mm breiter, gefensterter Sicherheitsfaden mit den entmetallisierten Buchstaben BCV verläuft horizontal auf der Vorderseite jeder Banknote. Das Wasserzeichen zeigt Simón Bolívar und Elektrotypen BCV. Beide Banknoten messen 156 x 69 mm und wurden von der Druckerei CASA DE LA MONEDA-VENEZUELA auf Papier gedruckt. Donald Ludwig

  • Argentiniens neue 20.000-Pesos-Banknote wurde ausgegeben

    Die Banco Central de la República Argentina (BCRA) hat ihre neue 20.000-Pesos-Banknote am 14. November 2024 ausgegeben. Die bevorstehende Ausgabe wurde HIER im Blog angekündigt. Wie bereits berichtet, ist diese Banknote Teil der neuen argentinischen Serie "Heldinnen und Helden des Vaterlandes", die erstmals im Mai 2022 angekündigt wurde. Die Banknote zeigt auf der Vorderseite das Porträt des Nationalhelden Juan Bautista Alberdi (1810-1884). Die Rückseite zeigt dessen Geburtshaus und oben rechts die Unterschriften von Martín Menem (Presidente H.C. Diputados) und Santiago Bausili (Presidente B.C.R.A.). Die Papierbanknote misst 155 x 65 mm und wurde von der China Banknote Printing and Minting Corporation gedruckt. Während ältere Banknoten den Aufdruck "Casa de Moneda Argentina" tragen, unabhängig davon, wo sie tatsächlich gedruckt wurden, haben die neuen 10.000- und 20.000-Pesos-Banknoten diesen Aufdruck nicht mehr. Die BCRA erklärte, dass durch den Druck der Banknoten im Ausland die Kosten von 126 USD auf 48 USD pro 1000 Banknoten gesenkt werden konnten, was einer Einsparung von mehr als 60 % entspricht. Die Banknote weist die folgenden Sicherheitsmerkmale auf: Ein Wasserzeichen mit dem gleichen Porträt von Juan Bautista Alberdi, das auch auf der Banknote zu sehen ist, zusammen mit den Elektrotypie-Initialen JBA. Ein gefensterter, blauer Sicherheitsfaden mit einem dynamischen Effekt, wenn die Banknote gekippt wird. Wenn man die Banknote gegen das Licht hält, sieht sie wie ein durchgehendes Band aus und das Bankkürzel BCRA ist sichtbar. Ein SPARK Flow® Sicherheitsmerkmal mit optisch variabler Druckfarbe in Form der nationalen Verfassung. Sie befindet sich in der oberen rechten Ecke auf der Vorderseite der Banknote. Sie wechselt von Magenta zu Grün mit einem dreidimensionalen Effekt. Ein latentes Bild unten rechts auf der Vorderseite der Banknote. Die Buchstaben RA und die "Sol de Mayo" (Maisonne) erscheinen, wenn die Banknote gekippt wird. Das Porträt und der Nennwert oben links auf der Vorderseite, gedruckt im Stichtiefdruck (Intaglio). Der Unterdruck ist im Offsetdruck mit Mikrotext gedruckt. Die Rückseite ist vollständig im Offset-Druckverfahren hergestellt. Auf der Vorderseite der Banknote befindet sich ganz links ein vertikales Durchsichtsregister des Nennwerts. Taktile Linien rechts und links an den Rändern für sehbehinderte Menschen. Das folgende Video stellt die neue Banknote vor: Donald Ludwig

  • Falklandinseln: Eine neue 5-Pfund-Polymerbanknote wird am 14. August 2025 ausgegeben

    Die Falklandinseln haben zum ersten Mal seit über vier Jahrzehnten ein neues Banknotendesign vorgestellt. Es handelt sich um eine Polymerbanknote, auf der König Charles III. und ikonische Tiere der Region, darunter ein Königspinguin, abgebildet sind. Die Neugestaltung erfolgte, nachdem ein Mangel an 5-Pfund-Scheinen im vergangenen Jahr zu einer öffentlichen Konsultation geführt hatte. "Einheimische Pflanzen und Tiere erwiesen sich als das Lieblingsthema der Öffentlichkeit", so die Behörden, die mit dem Banknotenhersteller De La Rue und einer Arbeitsgruppe von Einheimischen zusammenarbeiteten, um das Konzept zum Leben zu erwecken. Falkland-Banknoten wurden zuletzt in den 1980er Jahren gedruckt. Die neuen Banknoten werden am Falklandtag (14. August) in Umlauf gebracht. Der 5-Pfund-Schein zeigt auf der Vorderseite König Karl III. zusammen mit Schwarzbrauen-Albatrossen und einem Königspinguin. Die Rückseite zeigt die National-Blume, die blasse Jungfrau, die Insel Steeple Jason und Abbildungen von fünf Pinguin-Arten. Das gleiche Design wird für die neuen 10- und 20-Pfund-Noten verwendet, während die bestehenden 50-Pfund-Noten in Gebrauch bleiben und die Bestände voraussichtlich noch 90 Jahre lang reichen werden. "Dieses Design würdigt unser einzigartiges Erbe und unsere Tierwelt", so die Arbeitsgruppe. Donald Ludwig ( polymernotes.org )

  • Die Währungsreform in der Tschechoslowakei im März 1919

    Seit der Gründung der Tschechoslowakei im Oktober 1918 wurden auf dem Gebiet der heutigen Tschechischen Republik vier Währungsumstellungen vorgenommen: Im März 1919, im November 1945, im Juni 1953 und schließlich im Oktober 1992, als – nachdem sich die Tschechoslowakische Föderative Republik (CSFR) Ende 1991 aufgelöst hatte und die beiden Nachfolgestaaten Tschechische Republik und Slowakei entstanden waren – eine Trennung der Währung in eine Tschechische und eine Slowakische Krone erfolgte.   Im Rahmen einer Beitragsreihe sollen Ursachen, Hintergründe und die Durchführung der einzelnen Währungsumstellungen beleuchtet, und dabei natürlich auch die Geldscheine vorgestellt werden, die im Rahmen dieser Umtauschaktionen ausgegeben wurden. Der zweite Teil dieser Reihe beschäftigt sich mit der Einführung der tschechoslowakischen Krone im März 1919.   Am 28. Oktober 1918 erklärte Böhmen seine Unabhängigkeit von Österreich-Ungarn, am 30. Oktober 1918 folgte die Unabhängigkeitserklärung der Slowakei sowie zur zukünftigen Zugehörigkeit zum Tschechoslowakischen Staat. Beides waren nicht nur Ergebnisse der katastrophalen Entwicklungen des Ersten Weltkriegs. Die Unabhängigkeit der Tschechoslowakei wurzelte auch darin, dass es der Regierung in Wien nicht gelungen war, einen Ausgleich der Interessen im Kaiserreich und eine Gleichstellung der politischen Verhältnisse in Böhmen mit denen in Österreich herbeizuführen, was mit Ungarn 1867 erreicht worden war. Die formelle Staatsgründung erfolgt am 14. November 1918. Präsident der neuen Tschechoslowakischen Republik wurde Thomas Masaryk, Finanzminister Alois Raisin. Der neue Staat umfasste 21% der Fläche des untergegangenen Österreich-Ungarns, sowie 25% der Bevölkerung. Von den Nachfolgestaaten Österreich-Ungarns war die Tschechoslowakei der wirtschaftlich bedeutendste. Es sollte aufgrund der Besetzung von Teilen der Slowakei durch ungarische Truppen noch bis August 1919 dauern, bis die Tschechoslowakei die vollständige Kontrolle über ihr zukünftiges Staatsgebiet erlangte. Demonstration auf dem Wenzelsplatz in Prag anläßlich der Unabhängigkeitserklärung der Tschechoslowakei am 28. Oktober 1918. Quelle: Historisches Archiv der CNB   Mit jeder Staatsgründung geht die Frage einher, wie die zukünftigen Währungsverhältnisse des neuen Staats beschaffen sein sollen. Darüber hatten sich mehrere Fachleute bereits vor der Unabhängigkeit der Tschechoslowakei Gedanken gemacht. Zunächst war überlegt worden, die Krone Österreich-Ungarns weiter zu benutzen [1] , jedoch die auf tschechoslowakischem Gebiet liegenden Filialen der Oesterreichisch-ungarischen Bank als Notenbank der Kontrolle eines nationalen Kommissars zu unterstellen. Dieser Plan scheiterte, weil die Oesterreichisch-ungarische Bank in Wien eine solche Kontrolle ablehnte, und zugleich in erheblichem Maße die Vergabe von Krediten an staatlichen Stellen und Banken im untergehenden Österreich-Ungarn und seinen Nachfolgestaaten Österreich und Ungarn gegen Hereinnahme von Kriegsanleihen der untergegangenen Monarchie als Sicherheiten ausweitete. Allein zwischen Ende Oktober 1918 und Ende Februar 1919 erhöhte sich der Banknotenumlauf auf dem Gebiet des ehemaligen Österreich-Ungarns von 36,5 auf 51,9 Milliarden Kronen [2] . Er wäre im Übrigen spätestens mit den Friedensverträgen von Saint-Germain und Trianon zum Scheitern verurteilt gewesen, die gleichlautend die Liquidation der Oesterreichisch-ungarischen Bank bis Ende Dezember 1922 vorsahen [3] .   Die Notwendigkeit der Schaffung einer eigenen tschechoslowakischen Währungsbehörde und einer eigenen Währung wurde damit Anfang 1919 offensichtlich, auch um auf dem Gebiet der Tschechoslowakei die stark inflationäre Entwicklung der Krone einzudämmen [4]  und eine Kontrolle über die Deviseneinnahmen zu erlangen, die seit 1916 zentral durch die Hauptstelle der Oesterreichisch-ungarischen Bank in Wien verwaltet wurden.   Hierzu gab es mehrere Vorschläge, etwa die Ausgaben von Schatzscheinen durch die Zemská banka království Českého (Landesbank des Königreichs Böhmen) in Prag, die als Zahlungsmittel fungieren sollten [5] . Schließlich setzte sich der Vorschlag von Finanzminister Raisin und dem Vorstandsmitglied der Städtischen Sparkasse Prag, Vilém Pospisil, durch, die Hälfte der im Umlauf befindlichen Banknoten der Oesterreichisch-ungarischen Bank im Umtausch gegen Staatsanleihen einzuziehen, und die andere Hälfte abzustempeln und als tschechoslowakisches Papiergeld neu in den Umlauf zu bringen. Ausgenommen werden sollten vom hälftigen Umtausch der Banknoten in Zwangsanleihen die Bargeldbestände staatlicher Stellen. Die auszugebenden Anleihen sollten in einem zweiten Schritt einer Besteuerung unterliegen. Geplant war damit nicht nur eine Nationalisierung der Währung, sondern zugleich auch eine Verringerung der Menge an umlaufenden Zahlungsmitteln. In der Folgezeit sollten dann die gestempelten Scheine durch neu auszugebendes Staatspapiergeld ersetzt werden. Entwurf der Rückseite eines Schatzscheins zu 100 Kronen der Landesbank des Köngreichs Böhmen (Zemská banka království Českého), gestaltet von Alfons Mucha. Die Grafik fand später für die Rückseite des Geldscheins zu 500 Kronen der Tschechoslowakei vom 15. April 1919 Verwendung. Aus der 6. Bankovky-Auktion, Prag, vom 15. November 2024. Verkauft für 160.000 Kc (ca. EUR 6.400) plus Aufgeld. Dieser Vorschlag wurde am 25. Februar 1919 als Gesetz Nr. 84/1919 veröffentlicht. In einer Verordnung des Finanzministers vom selben Tag (Nr. 86/1919) wurden die Einzelheiten der Währungsreform festgelegt. Der Geldumtausch fand vom 3. bis 9. März 1919 in den tschechischen und bis zum 12. März 1919 in den slowakischen Landesteilen statt. Bereits am 27. Februar 1919 hatte die Tschechoslowakei ihre Grenzen zu den Nachbarstaaten geschlossen und den Reiseverkehr unterbrochen, um ein Einströmen von Banknoten aus anderen Nachfolgestaaten Österreich-Ungarns zu verhindern. Unmarkierte Banknoten verloren mit Ablauf des 10. März 1919 ihre Eigenschaft als gesetzliche Zahlungsmittel auf dem Gebiet der Tschechoslowakei, blieben jedoch etwa in Ungarn weiterhin im Umlauf. Für den hälftigen Betrag der umgetauschten Banknoten wurden Depotbescheinigungen erstellt und Staatsanleihen ausgegeben, die ab dem 1. März mit 1% verzinsbar und (jedenfalls unter Privatpersonen) nicht übertragbar waren.   Ausgegeben wurden ab dem 3. März 1919 Banknoten der Oesterreichisch-ungarischen Bank zu 10, 20, 50, 100 und 1000 Kronen [6] , die mit Klebemarken bzw. – bei der Note zu 1000 Kronen – mit einem markenähnlichen Aufdruck versehen waren. Die von der Oesterreichisch-ungarischen Bank in Wien und Budapest ab 30. Oktober 1918 ausgegeben Noten zu 25 und 200 Kronen mit Datum 27. Oktober 1918 [7] wurden umgetauscht, jedoch nicht wieder ausgegeben. Ebenfalls umgetauscht, aber nicht wieder beklebt, wurden die Banknoten der Oesterreichisch-ungarischen Bank zu 10 Kronen der Ausgabe von 1904, die Noten zu 20 Kronen von 1907; sowie zu 50 Kronen der Ausgabe von 1902. Marken auf diesen Scheinen sind nachträglich aufgebracht worden. Nicht markiert wurden aufgrund des hohen Aufwandes und der knappen Zeit, die für den Geldumtausch zu Verfügung stand, die Scheine zu 1 und 2 Kronen, die fast 50 % der im Umlauf befindlichen Menge der Geldscheine ausmachten. Eine Kennzeichnung der erforderlichen Mengen hätte eine deutliche Verzögerung der Geldumstellung zur Folge gehabt. Vom Umtausch ausgeschlossen blieb die Banknote zu 10.000 Kronen der Oesterreichischen Nationalbank vom 2. November 1918 [8] , da sie erst ab 19. Dezember 1918 und damit nach Gründung der Tschechoslowakei ausgegeben und von der Tschechoslowakei daher nicht als Zahlungsmittel anerkannt wurde, das zum Zeitpunkt der Staatsgründung auf den Gebiet der Tschechoslowakei im Umlauf war. Auch Scheine der Oesterreichisch-ungarischen Bank mit Abstempelungen auf dem Gebiet des SHS-Königreichs (Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen, später Jugoslawien) wurden nicht umgetauscht, da sie als ausländisches Papiergeld galten.      Diese mit Marken, beziehungsweise bei der Note zu 1000 Kronen mit einem Stempelaufdruck versehenen Scheine galten als staatliches Papiergeld, für dessen Ausgabe das durch Verordnung vom 6. März 1919 gegründete staatliche Bankamt des Finanzministeriums verantwortlich war [9] . Dieses nahm am 11. März 1919 seine Tätigkeit auf. Durch das Gesetz Nr. 187/1919 vom 10. April 1919 wurde offiziell die Tschechoslowakische Krone als neue Währungsbezeichnung eingeführt [10] . Banknote zu 100 Kronen der Oesterreichisch-ungarischen Bank vom 2. Januar 1912 mit Klebemarke zu 1 Krone. Aus der 6. Bankovky-Auktion, Prag, vom 15. November 2024. Verkauft für 2.600 (ca. EUR 104) Kc plus Aufgeld.   Zwischen der Veröffentlichung des Gesetzes über den Geldumtausch und dem Beginn der Kennzeichnung der Banknoten blieben nur wenige Tage. Die Filialen der Oesterreichisch-ungarischen Bank auf dem Gebiet der Tschechoslowakei waren am Geldumtausch nicht beteiligt, weil man sie als Institution des untergegangenen Staates Österreich-Ungarn ansah. Ihre Tätigkeit auf dem Gebiet der Tschechoslowakei wurde nach Abschluss der Umtauschaktion durch Verordnung vom 15. März 1919 für beendet erklärt. Das Aufbringen der Marken und der Umtausch selbst erfolgte durch lokale Banken und Sparkassen, die dazu durch das Finanzministerium mit Marken beliefert wurden. Für die Vorbereitung der mit einem Aufdruck im Markenform zu versehenden Banknoten zu 1000 Kronen, sowie die Herstellung eines Grundbestandes von Banknoten mit Klebemarken für die ersten Umtauschtage griff das Finanzministerium mit Hilfe eines eingeräumten Überziehungskredites auf Bargeldbestände privater Banken mit Sitz in der Tschechoslowakei zurück, insbesondere auf solche der Landesbank.   Der Auftrag zum Druck der Marken war bereits Anfang Januar 1919 durch Finanzminister Raisin erteilt worden, ohne dass zu diesem Zeitpunkt schon bekannt wurde, wofür die Marken später verwendet werden sollten. Daher entsprechen die Nennwerte der Marken nicht den Nennwerten der Banknoten, auf die sie aufgeklebt wurden. Sie stellen vielmehr Stempelabgaben (Gebührenmarken) in Höhe von 1% des Nennwertes der jeweiligen Banknote dar, der beim Umtausch der Banknoten als Abgabe erhoben wurde, und der die Kosten des Geldumtauschs decken sollte.   Der Druck der Marken [11] erfolgte für die Wertstufen 10 Haleru und 1 Krone in der Druckerei Böhmische Grafik-Union in Prag, im Buchdruck und auf rückseitig gummierten Bögen zu 50 Marken, die nicht perforiert waren, so dass die Marken vor Verwendung ausgeschnitten werden mussten. Das bewährte sich nicht, so dass Teile der Bögen später nachträglich perforiert wurden. Es gibt daher Varianten der Marken zu 10 Haleru und 1 Krone ohne und – seltener – mit Zähnung. Die Wertstufen 20 und 50 Haleru wurden im Tiefdruck (später auch im Offsetdruck) auf ebenfalls rückseitig gummierten Bögen zu 100 Stück in der Druckerei A. Haase in Prag hergestellt und dann wie Briefmarken gezähnt. Beide Druckereien wurden auch in der Folgezeit immer wieder in die Herstellung von Geldscheinen einbezogen. Über die Grafiker, die diese Marken entworfen haben, gibt es unterschiedliche Angaben. Die Marke zu 1 Krone soll vom bekannten tschechoslowakischen Jugendstilmaler und -grafiker Alfons Mucha entworfen worden sein. Kompletter Bogen mit 50 Marken zu 1 Krone, nicht gezähnt. Aus der 6. Bankovky-Auktion, Prag, vom 15. November 2024. Verkauft für 15.000 Kc (ca. EUR 600) plus Aufgeld.   Die Gesamtauflage betrug 100,4 Millionen Marken zu 10 Haleru, 81,3 Millionen Stück zu 20 Haleru, 22,4 Millionen Stück zu 50 Haleru und 40,1 Millionen Stück zu 1 Krone. Aufgrund der hohen Auflagezahlen gibt es bei den Marken Abweichungen hinsichtlich der Farbgebung und der Dicke des verwendeten Papiers. Mit einem Markenaufdruck versehen wurden zudem 2,68 Millionen Scheine zu 1000 Kronen. Dieser Aufdruck erfolgte durch die Staatsdruckerei in Prag. Die Auslieferung der Marken erfolgte in mehreren Schritten zwischen dem 24. Januar und Anfang März 1919. Rund 23,4 Millionen Marken der Wertstufen zu 10 Haleru bis 1 Krone wurden nicht verwendet und gingen an das Bankamt des Finanzministeriums zurück, wo sie später vernichtet wurden. Es gibt zeitgenössische Fälschungen der Marken aller Wertstufen. Echte Banknote zu 1000 Kronen der Oesterreichisch-ungarischen Bank vom 2. Januar 1902 mit gefälschten tschechoslowakischen Markenaufdruck zu 10 Kronen. Aus der 6. Bankovky-Auktion, Prag, vom 15. November 2024. Verkauft für 3.000 Kc (ca. EUR 120) plus Aufgeld.   Aufgeklebt wurden die Marken ausschließlich auf die ungarisch-sprachigen Seiten der Scheine. Da die Gummierung von schlechter Qualität war, wurden Marken später auch mit Hilfe von Klebstoff auf die Scheine aufgebracht und dabei überstrichen, damit sie insbesondere von gebrauchten Scheinen nicht abfielen. Die mit Marken versehenen Scheine waren gültig bis zum 31. Dezember 1919 (1000 Kronen) und 20. Juni 1920 (restliche Nennwerte). Sie gehören heute zu den erschwinglichen Geldscheinen der Tschechoslowakei mit Preisen zwischen 20 und 40 Euro in gebrauchten, sammelwürdigen Erhaltungen. Auch einzelne ungebrauchte Marken mit gummierter Rückseite werden gelegentlich angeboten. Die mit Marken versehenen Scheine der Währungsreform vom März 1919 sind deutlich häufiger und auch preiswerter als die ab Sommer 1919 in Umlauf gegebenen Scheine der ersten Ausgabe des Staatspapiergelds der Tschechoslowakei, das in den höheren Wertstufen zu den gesuchten und teuren Seltenheiten des tschechoslowakischen Papiergeldes zählt.   Dr. Sven Gerhard Anmerkungen [1] Davon zeugen die im Herbst 1918 hergestellten Entwürfe für die sogenannten „Donaustaat-Noten“ (katalogisiert bei Richter: Papiergeld Spezialkatalog Österreich, Salzburg 2010 Nummern 204-209, bei Kodnar/Künstner: Katalog der österreichischen Banknoten ab 1759, 3. Auflage Wien 2018, Nummern 159-164 und bei Grabowski: Kleiner deutscher Papiergeldkatalog, 1. auflage 2011, Nummern A36-A41), die in den 1920er- und 1930er-Jahren in Österreich überdruckt als Lotterielose Verwendung fanden. [2]  Tomsik et. al., 100 Years of the Koruna, Plzen 2018, S. 13. Nach anderen Angaben (Köver/Pogány) betrug die gesamte Notenemission der Oesterreichisch-ungarischen Bank 44,93 Milliarden Kronen. [3] Zur Geschichte der Oesterreichisch-ungarischen Bank von 1878 bis 1922 instruktiv Kövér/Pogány, Die binationale Bank einer multinationalen Demokratie, Stuttgart 2002. [4] Tatsächlich behielt die Tschechoslowakei die Oesterreichisch-ungarische Währungsbezeichnung Krone bei, und von allen Währungen in den Nachfolgestaaten Österreich-Ungarns unterlag sie der geringsten Entwertung. [5] Scheine zu 10 und 20 Kronen wurden gedruckt, jedoch nicht ausgegeben. Sie dienten jedoch 1919 als Reserve für den Fall, dass die Währungsumstellung durch das Aufkleben von Marken auf die Banknoten der Oesterreichisch-ungarischen Bank scheitern, oder das kurzzeitig ein hoher Bargeldbedarf entstanden wäre. Sie wurden bis auf wenige Exemplare vernichtet. Ein Entwurf der Rückseite eines Scheins zu 100 Kronen wurden in der 6. Auktion des Auktionshauses Bankovky in Prag im November 2024 angeboten. [6] Pick 1-5, Hejzlar (Papirova platidla, 2. Auflage Prag 2022), 1-6. [7] Pick Austria 23-24, Richter 170-171 sowie 445, Kodnar/Künstner 130-131. [8] Pick 25, Richter 172, Kodnar/Künstner 132. [9] Die Gründung der Nationalbank der Tschechoslowakei erfolgte erst am 1. April 1926. [10] Eine Krone notierte in Zürich im März 1919 mit etwa 0,30 Franken, ihr Wert sank bis Februar 1920 auf 0,05 Franken, bevor der Kurs sich erholte und schließlich Ende 1922 auf etwa 0,18 Franken stabilisierte. [11] Zum Nachfolgenden Tomsik, a.a.O., S. 190 ff. unter Verweis auf einen Bericht von K. Leopold, Vzpominky z prvych dob ministerstva financi (Erinnerungen an die Anfangszeit des Finanzministeriums) aus dem Jahre 1928, der sich im Historischen Archiv der Tschechischen Nationalbank befindet.

  • Rumänien gibt eine neue 100-Lei-Gedenkbanknote aus

    Am 1. Dezember 2024 brachte die Rumänische Nationalbank eine neue 100-Lei-Gedenkbanknote zu Ehren des 185. Geburtstags von König Carol I. (Karl Eitel Friedrich von Hohenzollern-Sigmaringen) heraus. Karl bzw. Carol I. von Rumänien (1839-1914) war von 1866 bis zu seinem Tod im Jahr 1914 Monarch und regierte von 1866 bis 1881 als Fürst (Domnitor) und von 1881 bis 1914 als König. Er wurde am 20. April 1866 nach dem Sturz von Alexandru Ioan Cuza durch einen Staatsstreich im Palast zum Fürsten der Vereinigten Fürstentümer Rumäniens gewählt. Im Mai 1877 wurde Rumänien zu einer unabhängigen und souveränen Nation erklärt. Die Niederlage des Osmanischen Reichs im Russisch-Türkischen Krieg (1878) sicherte die rumänische Unabhängigkeit, und er wurde am 26. März 1881 zum König proklamiert. Er war der erste Herrscher der deutschen Hohenzollern-Dynastie, die das Land bis zur Ausrufung der sozialistischen Republik im Jahr 1947 regierte. Die Polymerbanknote misst 147 mm x 82 mm und ist überwiegend blau gefärbt. Sie wurde sowohl im Offset- als auch im Stichtiefdruckverfahren hergestellt und enthält ein komplexes transparentes Fenster. Die Vorderseite zeigt rechts ein Porträt des Königs und darunter den Text "REGELE CAROL I 1839-1914". In der Mitte sind das Ordenszeichen Stern von Rumänien und eine Schlachtszene aus dem Unabhängigkeitskrieg abgebildet. Die Vorderseite zeigt außerdem das Staatswappen Rumäniens, den Namen der Zentralbank "BANCA NAțIONALĂ A ROMĀNIEI" (BNR) und das BNR-Logo. Der Nennwert beträgt 100 Lei. Die Unterschriften des Gouverneurs und des zentralen Schatzmeisters sind in der Mitte über dem Nennwert in Buchstaben aufgedruckt. Das Ausgabedatum (1. Dezember 2024) ist senkrecht am rechten Rand zu sehen. Auf der Rückseite sind stilisierte geometrische Motive in gedeckten Farben aufgedruckt. Die Abbildungen zeigen Darstellungen der Peleș-Statue von König Carol I., der Peleș-Burg und der Carol-I-Brücke in Cernavodă. Zu den Sicherheitsmerkmalen auf der Vorderseite der Banknote gehören: Ein komplexes, transparentes, vertikales Fenster mit dem Porträt des Königs und dem Wort "ROMANIA", eingerahmt von einer stilisierten Darstellung des Ordens der "Krone von Rumänien"; oben fluoresziert die Krone von Rumänien in Silber und Rot unter UV-Licht. Innerhalb des transparenten Fensters oben und unten befinden sich grafische Elemente aus optisch variabler Druckfarbe (Wechsel zwischen Blau und Grün, wenn gekippt). Goldene metallisierte Farbelemente umschließen den zentralen Bereich des komplexen transparenten Fensters. Stichtiefdruck des Porträts, der Unterschriften, des Namens und der Lebensjahre des Königs, der Insignien des Ordens "Stern von Rumänien", des Wappens von Rumänien, des Namens der Zentralbank "BANCA NAțIONALĂ A ROMĀNIEI", des BNR-Logos und dem Text. Laser-Mikroperforationen innerhalb des Nennwerts "100" im zentralen Bereich, in vertikaler Richtung, sichtbar auf beiden Seiten der Banknote. Anti-Scanner- und Anti-Kopier-Linien in den Bereichen links und rechts. Ähnliche Sicherheitsmerkmale sind auf der Rückseite der Banknote angebracht. Diese Sammler-Gedenkbanknote wird in einem Präsentations-Faltblatt mit Text in rumänischer, englischer und französischer Sprache verkauft. Insgesamt wurden 30.000 Banknoten hergestellt. Der Preis im Folder beträgt 150 Lei (zzgl. MwSt.). Die Banknote ist gesetzliches Zahlungsmittel, sie kann in den regionalen Niederlassungen der BNR in Bukarest, Cluj, Constanța, Dolj, Iaşi und Timișoara erworben werden. Donald Ludwig ( polymernotes.org )

  • Leserpost: Jugoslawische Banknote mit unbekanntem Stempel?

    Hallo, ich habe auf einem Flohmarkt eine alte jugoslawische Banknoten gekauft, die einen mir unbekannten Stempel mit einer Frauenfigur und dem Text "VERIFICATO" aufweist. Können Sie mir bitte mitteilen, ob es sich dabei um einen echten Stempel handelt und was es damit auf sich hat. Außerdem würde mich interessieren, was der Schein für einen Sammlerwert hat. M. Wendel Antwort der Redaktion Es handelt sich um eine gebrauchte Banknote der Nationalbank des Königreichs Jugoslawien über 100 Dinara vom 1. Dezember 1929 mit zwei gleichen Rundstempeln auf der Vorderseite. Die Hand-Abstempelungen stammen aus der Zeit der italienischen Besatzung in der jugoslawischen Teilrepublik Montenegro 1941. Äußerst interessant ist die Geschichte, die sich hinter der Abstempelung verbirgt. Nach der italienischen Invasion im Zweiten Weltkrieg war das jugoslawische Schatzamt bestrebt, die gesamten Geldbestände in Sicherheit zu bringen. Die verantwortlichen Männer brachten alle Banknoten in die Berge Montenegros, während die italienische Armee ihnen dicht auf den Fersen war. Als sie schließlich von den Italienern umzingelt wurden, mussten sie eine schnelle Entscheidung treffen: Sie packten den gesamten Bestand in eine Grotte und zündeten ihn an. Den Bauern der Umgebung gelang es jedoch, eine große Menge dieser Scheine zu retten und damit zu entkommen. Nachdem die italienische Militärverwaltung die Angelegenheit untersucht hatte, ließ sie eine vollständige Liste aller Kontrollnummern der in der Grotte verbrannten Scheine erstellen. Dann erklärten sie alle Scheine mit diesen Nummern für ungültig. Gleichzeitig forderten sie die Bevölkerung auf, den italienischen Behörden die verbliebenen Banknoten aus ihrem Besitz zur Registrierung vorzulegen. Jeder vorgelegte und geprüfte Schein wurde zweimal mit einem runden Stempel „VERIFICATO“ versehen, womit er weiterhin gültig war. Alle registrierten Scheine, die aus der Grotte entwendet worden waren, wurden jedoch einbehalten und vernichtet. Unter den so gestempelten Scheinen befanden sich Nennwerte von 10 bis hin zu 1000 Dinara. Bei diesen, wie auch bei anderen Stempeln, ist allerdings Vorsicht geboten. Es gibt eine ganze Reihe von zeitgenössischen und modernen Stempelfälschungen. Der Grund für falsche Stempel aus dieser Zeit liegt natürlich auf der Hand, konnte man damit doch aus der Grotte entwendete und vor den Italienern versteckte Banknoten zu "geprüften" Scheinen machen, die im Zahlungsverkehr akzeptiert wurden, falls man da die falschen Stempel nicht schon damals erkannte. Woran erkennt man aber die falschen Stempel? Man sollte darauf achten, dass die Fackel in der Hand der weiblichen Figur nicht mit dem Kreis des Stempels verbunden ist, dass es feine separate Linien im Faltenwurf des Kleids der Frau gibt und der Rand aus zwei erkennbar getrennten feinen Linien besteht. All das trifft auf Ihren Schein zu, womit es sich um echte Abstempelungen handeln sollte. Der Schein ist im Standard Catalog of World Paper Money unter R13 bei Yugolsavia aufgeführt. Der Sammlerwert dieser meist nur gebraucht und stark gebraucht vorkommenden Scheine mit Stempeln ist trotz der interessanten Historie nicht sehr hoch anzusetzen und bewegt sich bei ihrem Schein bei unter 10 Euro. Hans-Ludwig Besler (Grabowski)

  • Bermudas neue Polymerbanknoten: Ein genauerer Blick

    Am 19. November 2024 gab die Bermuda Monetary Authority (BMA) ihre neuen Polymer-Versionen der derzeit im Umlauf befindlichen 2-Dollars- und 5-Dollars-Hybridbanknoten aus. Diese neuen Polymerbanknoten wurden HIER in diesem Blog angekündigt. Die neuen Polymerbanknoten tragen jeweils das Datum "20 FEBRUARY 2024". Sie wurden von De La Rue auf dem Safeguard®-Polymersubstrat gedruckt. Jede Banknote misst 66 mm x 136 mm. Die 2-Dollars-Banknote zeigt auf der Vorderseite einen Rotkehl-Hüttensänger, der auf einem Ast sitzt, und auf der Rückseite den Uhrenturm und die Statue von Poseidon, der seinen Dreizack hält, in der Royal Naval Dockyard. Die 5-Dollars-Banknote zeigt auf der Vorderseite einen blauen Marlin, der aus dem Wasser springt, und auf der Rückseite die Horseshoe Bay (Hufeisen-Bucht) und ein Boot, das die Somerset Bridge unterquert. In diese Banknoten wurde eine Vielzahl der modernsten Sicherheitsmerkmale integriert. Ein simulierter, silberner Sicherheitsfaden verläuft horizontal über jede Banknote und ist auf beiden Seiten sichtbar. Er enthält die Buchstaben BMA. Das Sicherheitsmerkmal ARGENTUM™ ist eine spezielle Silberdruckfarbe, die spiegelnde Freiformen auf der fertigen Banknote ermöglicht. Der Thunfisch oben rechts auf jeder Banknote wurde mit ARGENTUM™ gedruckt. Voll- und teiltransparente Halbfenster zeigen einen bewölkten Himmel, die Buchstaben BMA und eine Unterwasserszene auf jeder Banknote, die von beiden Seiten betrachtet werden kann. Um diese Fenster herum sind Sicherheitsmerkmale wie ILLUMINATE™ und ROTATE vollständig in das schillernde Druckfarbendesign aus Wellen, mehreren Fischen und einer Sonne integriert, das erscheint, wenn die Banknoten gekippt werden. ILLUMINATE™ verwendet eine Kombination von Druckfarben, darunter matt und irisierend, um lebendige Farben und eine einzigartige Textur in das Polymerfenster zu bringen. ROTATE ist eine Designtechnik, die ein vollständig registriertes Bild auf beiden Seiten der Polymernote erzeugt. Auf der Rückseite jeder Banknote schimmern ein Wellenmuster, mehrere Fische und eine Sonne, die alle mit goldener Druckfarbe gedruckt sind, wenn die Banknote gekippt wird. Die obigen im Sonnenlicht gemachten Fotos zeigen die verschiedenen Sicherheitsmerkmale. GEMINI™ ist ein unverwechselbares und vielseitiges Druckmerkmal, das sich unter ultraviolettem Licht offenbart; das verborgene Bild erscheint bei UV-Beleuchtung als zwei Farben und ist eng mit dem Bild oder Muster des sichtbaren Drucks verbunden. Der UV-Druck auf der Vorderseite jeder Banknote zeigt den Nennwert jeweiligen in einem Kasten mit zusätzlicher Fluoreszenz der Kontrollnummer und einem kleinen UV-aktiven Teil des Designs oben und unten. Der Nennwert-Kasten ist mit BLINK ™ bedruckt, einer speziellen, sicheren Druckfarbe, die unter UV-Licht aufleuchtet und mit der Zeit verblasst, wenn das Licht entfernt wird (sie ermöglicht es Maschinen, verschiedene Banknoten zu authentifizieren und zu sortieren). Beim verstärkten GEMINI™-Druck auf der Rückseite jeder Banknote fluoresziert die untere Hälfte jeder Banknote vollständig in verschiedenen Schattierungen der Farben Orange und Türkis. Die 2-Dollars-Polymerbanknote unter UV-Licht. Die 5-Dollars-Polymerbanknote unter UV-Licht. Die neuen Banknoten sind zusätzlich mit taktilen Punkten versehen, um Sehbehinderten das Erkennen und Unterscheiden von Nominalen zu erleichtern. Auf der 2-Dollars-Banknote sind Punkte in Form eines Dreiecks eingeprägt, während die 5-Dollars-Banknote Punkte in Form eines Kreises aufweist. Das Bildnis von König Charles III. in der linken unteren Ecke der Vorderseite, das das seiner verstorbenen Mutter ersetzt, zeigt das "Thorne"-Porträt (das auf australischen Münzen verwendet wird) von Dan Thorne, einem jungen walisischen Illustrator und Designer, der seit einigen Jahren zum Produktdesign-Team der Royal Mint gehört. Mit seinem bemerkenswerten Talent und Fachwissen hat er seither bedeutende Beiträge zum Bereich der Numismatik geleistet und unauslöschliche Spuren in der Branche hinterlassen. Donald Ludwig ( polymernotes.org )

  • Lexikon: Kupon

    Als Kupon (Coupon) werden Zins- oder Dividendenscheine bei festverzinslichen Wertpapieren bezeichnet, die in Kuponbogen (für einen längeren Zeitraum gedruckt) den Wertpapieren beigefügt und zum Termin nach Abtrennung und Vorlage ausgezahlt werden. Deutsches Reich, Reichsschuldenverwaltung: fest verzinsliche Schatzanweisung des Deutschen Reichs über 1 Milliarde Mark vom 20. August 1923 mit angehängten Zinskupons zur Einlösung in der Zeit vom 1. September 1924 bis 1. März 1928. Schwarzburg-Rudolstadt, Fürstlich Schwarzburgisches Ministerium: Zinsschein über 17,50 Mark zum fest verzinslichen Fürstlich Schwarzburgischen Rentenbrief vom 24. Januar 1917, einlösbar am 1. April 1923. In einigen Fällen nutzte man Zinskupons auch als Geldersatz, wie z. B. bei den vorübergehenden Notausgaben 1918/19 im Deutschen Reich, indem man nach Bundesratsverordnung vom 22. Oktober 1918 alle am 2. Januar 1919 fälligen Zinskupons der Kriegsanleihen des Deutschen Reichs (Ausgabejahre 1915 bis 1918) mit dem Buchstaben "q" im Wert von 2,50 bis 125 Mark vorübergehend zu gesetzlichen Zahlungsmitteln erklärte. Deutsches Reich, Reichsschuldenverwaltung: Als vorübergehende Notausgabe genutzter Zinskupon der fest verzinslichen Anleihe des Deutschen Reichs vom 15. März 1917 über 125 Mark mit Buchstaben "q" . In Bayern wurden Ende 1918 Zinskupons verschiedener fest verzinslicher bayerischer Staatsanleihen vorübergehend (ab 20. November 1918) zu gesetzlichem Notgeld erklärt: Königlich Bayerisches Allgemeines Anlehen, Königlich Bayerische Eisenbahnschuld, Königlich Bayerische Grundrentenschuld, Königlich Bayerische Landeskulturrentenschuld, Königlich Bayerische Staatsschuld der Pfälzischen Nordbahn, Königlich Bayerische Staatsschuld der Pfälzischen Maximiliansbahn, Königlich Bayerische Staatsschuld der Pfälzischen Ludwigsbahn. Bayern, Volksstaat: Als vorübergehendes Notgeld genutzter Zinskupon der Königlich Bayerischen Eisenbahnschuld über 87,50 Mark mit Fälligkeit zum 1. Januar 1919. Als Kupon werden auch verschiedene weitere Notausgaben und Wertmarken sowie Kuponmarken bezeichnet (z.B. Kuponmarken auf Noten der Deutschen Reichs- und Rentenbank zur Währungsreform 1948 in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands). Albert Pick / Hans-Ludwig Grabowski (Überarbeitung und Bebilderung) Abbildungen: Archiv für Geld- und Zeitgeschichte

  • Lexikon: Künstler, Grafiker, Graveure (Stecher)

    Bei frühen Geldscheinen kann man kaum von einer Gestaltung sprechen. Oft war nur der Text anzuordnen. Der bescheidene Schmuck richtete sich meist nach den Möglichkeiten der Druckerei, der man die Anordnung überließ. Auch als der erste Ornament- oder Bilderschmuck Verwendung fand, blieben die für den Entwurf Zuständigen meist unbekannt. Waren es Künstler, so wollten sie oft anonym bleiben, weil ihnen wohl eine derartige Arbeit als eine Herabwürdigung ihrer künstlerischen Tätigkeit erschien. Als der Kupfer- und Stahlstich für die Herstellung von Geldscheinen eine immer größere Rolle spielte, machten viele Graveure, die nicht nur vollendete Handwerker mit angeborenen Fähigkeiten, sondern auch Künstler ihres Fachs waren, auch die Entwürfe für die Noten. In der Literatur finden wir nur wenige Hinweise auf die in den vorigen Jahrhunderten mit Entwürfen für Geldscheine beschäftigten Personen. Oft wurden die Namen nur durch die Druckerei bekannt. So kennen wir viele englische Graveure für Banknoten des 18. und 19. Jahrhunderts, die im Buch von A. D. Mackenzie "The Bank of England Note", Cambridge 1953, erwähnt sind. Viele Graveure der frühen amerikanischen Scheine wurden durch ihre Arbeit mit den Druckereien oder auch durch ihre eingravierten Initialen (Stecherzeichen) bekannt. Einige dieser Künstler sind: Thomas Coram (Charleston, South Carolina, 8.2.1779); Jonas Green (Maryland, 1756-1774), oft zusammen mit Thomas Sparrow; Elisha Gallaudet (New York, 16.2.1771); New York City Water Work (1774-1776). Viele US-amerikanische Noten des 19. Jahrhunderts lassen die sorgfältige und ideenreiche Arbeit von erstrangigen Künstlern erkennen, die jedoch meist unbekannt blieben. Einer der besten amerikanischen Künstler war Walter Shirlaw, in Schottland geboren, der 1841 nach Amerika kam und lange Zeit für die Western Bank Note & Engraving Company in Chicago arbeitete. 1870 kam er zum Studium nach München (u.a. bei Kaulbach). Einige der wenigen uns bekannten Künstler, die an der Gestaltung von Scheinen der altdeutschen Staaten und von altösterreichischen Scheinen mitwirkten, sind: Prof. F. Frick, Berlin: Preußen 1809, 1824 Karl Friedrich Schinkel (Mitarbeiter Unzelmann und Thieme): Preußen 1835 Friedrich August Stüler (Schüler Schinkels) und Prof. Hopfgarten, E. Eichens, Madel, G. Lüderitz und Teichel (Stich): Preußen 1851 Ludwig Kachel: Baden 1849, 2 Gulden Leo von Klenze (Entwurf), Heinrich Mener und Fr. Autenrieth (Ornamentik), Graveur Wimmer (Wasserzeichen): Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank 1836 Joseph Unger (Ornamentik und Prägestempel), Heinrich Mener (Wasserzeichen): Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank 1839 Joseph Unger und G. Seeberger (Zeichnung und Wasserzeichen), Heinrich Mener und Peter Haseney (Stich): Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank 1850, 10 Gulden Joseph Unger und H. Neuer (Zeichnung), Peter Haseney (Wasserzeichen), Peter Haseney und H. Neuer (Stich): Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank 1850, 100 Gulden Peter Haseney (Zeichnung und Wasserzeichen), Peter Haseney und Paul Kastner (Stich): Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank 1857 Wilhelm von Kaulbach: Braunschweig 1854 und 1869, 10 Taler Karl Steffeck: Braunschweig 1858 (springendes Pferd) Johann Baptist Danziger: Österreich 1825, 1833, 1834 Peter Fendi: Österreich 1841 Peter J. Geiger: Österreich 1847, 1.7.1848, 1854, 1858 (1 Gulden), 1859, 1863 (100 Gulden) Carl Josef Geiger: Österreich 1858 (10, 100 und 1000 Gulden) Joseph von Führich: Österreich 1863, 10 Gulden Prof. Wilhelm Sohn (Entwurf), Prof. Ernst Forberg (Stich der Figuren): Reichskassenscheine 1882 Prof. Emil Doepler d. J. (Entwurf), O. Reim (Stich): Reichskassenschein 1899 A. Zick (Entwurf): Reichskassenschein 1904 Prof. P. Thumann (Entwurf), Prof. H. Meyer (Stich): Reichskassenschein 1906 und Reichsbanknoten 100 Mark 1883 bis 1908 (Blaue Hunderter) F. Luthmer und Prof. O. Knille (Entwurf), Prof. H. Meyer (Stich): Reichsbanknoten 1000 Mark 1883 bis 1910 (Braune Tausender) Prof. F. Wanderer (Entwurf), C. Strassgürtl (Stich): Reichsbanknoten 100 Mark 1908 bis 1910 (Lange oder Flottenhunderter) Prof. A. Kampf (Entwurf): Reichsbanknote 20 Mark 1915 und 50 Mark 1920 L. Bernhard (Entwurf): Reichsbanknote 50 Mark 20.10.1918 M. Behmer (Entwurf): Reichsbanknote 10 Mark 1920 Prof. W. O. H. Hadank (Entwurf): Reichsbanknote 100 Mark 1920 Prof. Langer (Entwurf): Reichsbanknoten 10 und 20 Reichsmark 1929 Prof. P. Scheurich (Entwurf): Reichsbanknoten 50 RM 1933, 100 RM 1935 und 1000 RM 1936 Prof. J. Seger, Dr. R. Zick (Entwurf): Reichsbanknote 20 RM 1939 Prof. J. Seger (Entwurf Vorderseite), W. Riemer (Entwurf Rückseite): Reichsbanknote 5 RM 1942 Künstlerische Entwürfe von Leo von Klenze für die erste Note der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank von 1836. Vor der Herstellung der Noten der sog. "Gemäldeserie" der Deutschen Bundesbank wurde eine Entwurfsausschreibung durchgeführt, an der sich sechs Künstler und zwei Banknotendruckereien beteiligten, und zwar: Max Bittrof, Frankfurt am Main; Prof. Ernst Böhm, Berlin; Hermann Eidenbanz, Hamburg; Prof. Kurt Kranz, Hamburg; Erich Heerwald, Darmstadt und Prof. Karl Hans Walter, Nürnberg; sowie die Bundesdruckerei, Berlin, und Giesecke & Devrient, München. Alle Beteiligten mussten von der gesamten Serie von sieben Nennwerten in Originalgröße farbige Vorentwürfe der Vorder- und Rückseiten anfertigen. Bis auf die für die Vorderseiten vorgesehenen Kopfbildnisse durften diese Vorentwürfe nach eigenen Ideen gestaltet werden. Die Entscheidung fiel zu Gunsten der Entwürfe von Hermann Eidenbenz, die als Vorlage für den Druck der Noten ausgewählt wurden. Die Entwürfe von Max Bitroff wurden für den Druck einer Reserveserie in Aussicht genommen (BBk II). Die Sticharbeiten für die Noten wurden in der Bundesdruckerei von Egon Falz und Hans-Joachim Fuchs (Scheine über 10, 50 und 500 DM), bei Giesecke & Devrient von José Lopez (Scheine über 5, 20, 100 und 1000 DM) ausgeführt. Die Entwürfe und die Gestaltung der letzten Serie von Noten der Deutschen Bundesbank stammen von Reinhold Gerstetter, Grafiker bei der Bundesdruckerei in Berlin. Nicht alle Geldscheinausgaben unserer Zeit werden so sorgfältig vorgeplant. Die meisten bei den Spezial-Banknoten-Druckereien hergestellten Scheine werden nach Vorschlägen des Auftraggebers und Entwürfen der Druckerei angefertigt. Die in diesen Druckereien arbeitenden Künstler oder Grafiker müssen viele Dinge beachten, wie Motivwünsche des Auftraggebers, textliche Notwendigkeiten, drucktechnische Gegebenheiten, Fälschungsschutz u.a. Erst wenn ein Zusammenklang all dieser Dinge mit den persönlichen Vorstellungen des Grafikers oder Künstlers und den geschmacklichen Vorstellungen der Allgemeinheit festzustellen ist, wird auch der Sammler beim Betrachten der Geldscheine sagen können, sie seien dem Hersteller gelungen. Albert Pick / Hans-Ludwig Grabowski (Überarbeitung und Bebilderung)

  • Neues Buch „Das Geld der Bayern“ – jetzt überall erhältlich!

    Geldgeschichtliche Neuerscheinung   in der  Staatlichen Münzsammlung München  präsentiert Münzen, Banknoten, Staatspapiergeld und überregionales Notgeld für Bayern 1800–1925: Das neu erschienene Buch von Hans-Ludwig Grabowski ermöglicht eine spannende Zeitreise in die bayerische Geldgeschichte. Am Dienstag, den 5. Februar, wurde das Buch in der  Staatlichen Münzsammlung München  offiziell vorgestellt. Mit dem Buch liegt erstmals ein Standard- und Zitierwerk der modernen bayerischen Geldgeschichte vor. Autor Hans-Ludwig Grabowski ist Numismatiker und hat zahlreiche Bücher zur deutschen und internationalen Geldgeschichte sowie zur Geschichte des „Dritten Reichs“ verfasst. Er gilt als ausgewiesener Experte für Papiergeld und das Geldwesen in deutschen Konzentrationslagern und Ghettos während des Holocaust. Neben seiner Autorentätigkeit arbeitet Grabowski als Fach-Redakteur für den Battenberg Verlag, der seit über 30 Jahren Kataloge und Zeitschriften für verschiedene Sammlergebiete publiziert. An seinem neuesten Werk schrieb Grabowski rund ein Jahr – die langwierige und intensive Recherchearbeit vorab nicht mit eingerechnet. Am Dienstag, den 4. Februar 2025, wurde das Buch nun in der Staatlichen Münzsammlung München vorgestellt. Dort befindet sich eine der ältesten Spezialsammlungen von Münzen, Medaillen, Banknoten und weiteren Sammler-Objekten in Europa. Mit mehr als 300.000 Einzelobjekten gehört die Staatliche Münzsammlung München  zu den größten numismatischen Fachsammlungen der Welt. Für die Abbildungen im Buch „Das Geld der Bayern“ hat das Münzkabinett zahlreiche Münzen zur Verfügung gestellt und damit die Publikation unterstützt. In dem Buch werden alle bayerischen Münzausgaben inklusive der berühmten bayerischen Geschichts- und Preistaler sowie Flussgolddukaten ab 1800 sowie alle überregionalen bayerischen Papiergeldausgaben vom Königreich bis hin zum Freistaat zusammengefasst. Das Buch birgt einige neue Erkenntnisse, die helfen, den Wissensstand über die moderne bayerische Numismatik zu erweitern. Alle Münzen und Geldscheine werden im Buch farbig abgebildet, umfangreich beschrieben und bewertet. Auch das Haus der Bayerischen Geschichte  in Regensburg unterstützte die Publikation. Dr. Richard Loibl, Direktor des Museums, verfasste die Einleitung für das Werk. Das Buch ist ab sofort erhältlich: überall im Buchhandel, online oder direkt beim Verlag ( bestellung@battenberg-bayerland.de ). Link zum Buch: https://www.battenberg-bayerland.de/produkt/das-geld-der-bayern Link zur Leseprobe: https://www.battenberg-bayerland.de/uploads/produkt/das-geld-der-bayern/das-geld-der-bayern-leseprobe-2025-01-21-124343.pdf Pressemitteilung

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