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  • Lexikon: Horse-blanket

    Horse-blanket (Englisch = Pferdedecke, auch "saddle-blanket" = Satteldecke) ist eine volkstümliche Bezeichnung für die US-amerikanischen sog. "Large Size Notes", die bis 1929 in den USA ausgegebenen großformatigen Geldscheinen. USA: Silver Certificate zu 1 US-Dollar von 1923, "Large Size Note", Vorder- und Rückseite. Als horse- oder saddle-blanket wurden in den USA auch die großformatigen Banknoten anderer Länder bezeichnet. Ab 1928 wurden die einheitlich großen Large Size Notes (Format 189 x 80 mm) durch Geldscheine in einem einheitlich kleineren Format (156 x 66 mm), den Small Size Notes, abgelöst. Albert Pick / Hans-Ludwig Grabowski (Überarbeitung und Bebilderung)

  • Ostkaribische Staaten: Goldene Jubiläums-50-Dollars-Gedenkbanknote kommt im Juni 2024

    Eine neue 50-Dollars-Gedenkbanknote wurde am 5. Februar 2024 von Dickon Amiss Thomas Mitchell, Premierminister von Grenada, in St. George's vorgestellt. Die Banknote erinnert an den 50. Jahrestag der Unabhängigkeit Grenadas vom Vereinigten Königreich. Die Unabhängigkeit wurde am 7. Februar 1974 unter der Führung von Eric Matthew Gairy, dem ersten Premierminister Grenadas, erreicht. Das Land entschied sich für den Verbleib im Commonwealth und behielt deshalb Königin Elisabeth II. als Monarchin, die vor Ort von einem Generalgouverneur vertreten wurde. Die Vorderseite zeigt in der oberen Hälfte Eric Gairy (1922-1997), den ersten Premierminister von Grenada. Der olympische Sprinter Kirani James (geb. 1992) ist im Hintergrund rechts oben zu sehen. Ein Mann, eine Frau und ein Kind blicken als Silhouetten auf den Annandale-Wasserfall mit einer Karte von Grenada in der Mitte. Im unteren Teil der Vorderseite ist ein Flugzeug vom Typ Ilyushin IL96 auf dem Maurice Bishop International Airport abgebildet. Eric Matthew Gairy, der erste Premierminister Grenadas. Die Rückseite zeigt Maurice Rupert Bishop (1944-1983), den zweiten Premierminister Grenadas, in der oberen Hälfte über einer singenden Frau mit Big-Drum-Spielern/Tänzern aus Carriacou hinter ihm. Der untere Teil der Rückseite zeigt eine Hafenszene von St. George's. Maurice Rupert Bishop, der zweite Premierminister Grenadas. Das transparente Fenster zeigt das Wappen von Grenada, Kakaobohnen, Muskatnüsse, Muskatnusszweige und -blätter sowie Bougainvillea-Blüten. Die Polymerbanknote kommt von De La Rue, hat ein Format von 65 x 132 mm und ist auf Safeguard® gedruckt. Die Gedenkbanknote wird ab Juni 2024 ausschließlich in Grenada ausgegeben. Sie wird aber in allen ostkaribischen Ländern der ECCB als gesetzliches Zahlungsmittel gelten. Die gesamte Zeremonie zur Vorstellung der neuen Gedenkbanknote kann HIER angesehen werden. Donald Ludwig (polymernotes.org)

  • Neue Weltbanknoten-Varianten: Februar 2024, Teil 1

    Afghanistan, Belize, Dänemark, Hongkong (Bank of China), Laos, Nigeria, Singapur, USA, Vietnam BNB = The Banknote Book (von Owen W. Linzmayer) SCWPM = Standard Catalog of World Paper Money (vergriffen) Afghanistan 50 Afghani von 2022 BNB B374b: wie BNB B374a (SCWPM nicht gelistet), aber mit neuen Unterschriften (Idrees/Badri) und neuem Jahr (SH1401). Belize 2 Dollars vom 01.05.2021 BNB B324g: wie BNB B324f (SCWPM 66), aber mit neuen Unterschriften (Grant/Waight/Retreage) und neuem DATUM (1st. MAY 2021). Dänemark 100 Kroner, neue Auflage BNB B941a: wie BNB B936 (SCWPM 66), aber mit neuem Unterschriften, verbesserten Sicherheitsmerkmalen und neuem Kontrollnummer-Format. 200 Kroner, neue Auflage BNB B942a: wie BNB B937 (SCWPM 57), aber mit neuem Unterschriften, verbesserten Sicherheitsmerkmalen und neuem Kontrollnummer-Format. Hongkong 20 Dollars vom 01.01.2023 BNB B921c: wie BNB B921b (SCWPM nicht gelistet), aber mit neuem Datum (1 JANUARY 2023). 50 Dollars vom 01.01.2023 BNB B922c: wie BNB B922b (SCWPM nicht gelistet), aber mit neuem Datum (1 JANUARY 2023). Laos 1000 Kip von 2020 BNB B509c: wie BNB B590b (SCWPM 32A), aber mit neuem Jahr. Nigeria 200 Naira, neue Auflage BNB B244c: wie BNB B244b (SCWPM nicht gelistet), aber mit neuen Unterschriften (Emefiele/Kwaghe). Singapur 2 Dollars, neue Auflage BNB B208p: wie BNB B208o (SCWPM 46), aber mit drei gefüllten Häuschen unter "EDUCATION" unten auf der Rückseite. USA 1 Dollar von 2021 BNB nicht gelistet: wie SCWPM 5449, aber mit neuen Unterschriften (Malerba/Yellen) und neuem Jahr. Vietnam 10.000 Dong von 2023 BNB B343o: wie BNB B343n (SCWPM 119), aber mit neuem Jahr (20)23 (die ersten beiden Stellen der Kontrollnummer geben das Ausgabejahr an). 50.000 Dong von 2023 BNB B345o: wie BNB B345n (SCWPM 121), aber mit neuem Jahr (20)23 (die ersten beiden Stellen der Kontrollnummer geben das Ausgabejahr an). 100.000 Dong von 2023 BNB B346p: wie BNB B346o (SCWPM 122), aber mit neuem Jahr (20)23 (die ersten beiden Stellen der Kontrollnummer geben das Ausgabejahr an). Donald Ludwig (polymernotes.org) (Abb. Owen W. Linzmayer, The Banknote Book, und Stane Straus, polymernotes.org)

  • Das größte Problem der Menschheit!

    Zitate rund ums Geld und Diese Welt: Dieter Hallervorden "Das größte Problem in der Geschichte der Menschheit ist, dass die Leute, die die Wahrheit kennen, den Mund nicht aufmachen. Und diejenigen, die von nichts eine Ahnung haben, bekommt man einfach nicht zum Schweigen." Dieter Jürgen "Didi" Hallervorden (geb. 1935), deutscher Schauspieler, Kabarettist, Sänger, Moderator, Synchronsprecher und Theaterleiter. Anmerkung: Dem ist nichts hinzuzufügen!

  • Liefer- und Ausgabezahlen der Kupons zur Währungsumstellung in der SBZ im Juni 1948

    Am 23. Juni 1948 kündigte die Sowjetische Militäradministration in Deutschland (SMAD) mit Befehl 111/48 zum 24. Juni 1948 die Durchführung einer Währungsreform in der sowjetischen Besatzungszone sowie in Groß-Berlin an. Über die Durchführung der Währungsreform sind zahlreiche Artikel publiziert werden[1], so dass hier auf Einzelheiten verzichtet werden kann. Ausgegeben wurden im Umtausch gegen Reichs- und Rentenmark als Übergangslösung zunächst mit Kupons versehene Reichs- und Rentenbankscheine, bevor am 25. Juli 1948 die auf Deutsche Mark lautenden Banknoten der Deutschen Notenbank zur Ausgabe kamen. Die sogenannten Kuponmark-Scheine[2] mussten in wenigen Tagen mit großem manuellem Aufwand beklebt werden. Sowjetische Besatzungszone Deutschlands (SBZ): Spezialkupon über 2 Deutsche Mark 1948 auf 2-Rentenmark-Schein der Deutschen Rentenbank von 1937, Vorderseite, Abb. Archiv für Geld- und Zeitgeschichte, Sammlung Grabowski. Sowjetische Besatzungszone Deutschlands (SBZ): Spezialkupon über 100 Deutsche Mark 1948 auf 100-Reichsmark-Schein der Deutschen Reichsbank von 1935, Vorderseite. Die Kupons zur Beklebung wurden durch die Leipziger Wertpapierdruckerei Giesecke & Devrient[3] gedruckt, und zwar in Markenbogen zu 100 Stück für die Nennwerte 1, 2, 5 und 10 DM sowie zu 50 Stück für die Nennwerte 20, 50 und 100 DM. Die fertigen Kupons wurden durch die Deutsche Emissions- und Girobank[4] Mitte Juni 1948 direkt bei Giesecke & Devrient in Leipzig in Empfang genommen. Erhalten geblieben ist eine per 30. Juni 1948 durch Giesecke & Devrient nachträglich erstellte Übersicht der insgesamt ausgelieferten Kupons: 1.568.500 Bögen zu 100 Marken im Wert von 1,- DM = 156.850.000 Marken im Wert von 156.850.000 DM 523.000 Bögen zu 100 Marken im Wert von 2,- DM = 52.300.000 Marken im Wert von 104.600.000,- DM 531.000 Bögen zu 100 Marken im Wert von 5,- DM = 53.100.000 Marken im Wert von 265.500.000,- DM 634.000 Bögen zu 100 Marken im Wert von 10,- DM = 63.400.000 Marken im Wert von 634.000.000,- DM 1.823.000 Bögen zu 50 Marken im Wert von 20,- DM = 90.925.000 Marken im Wert von 1.823.000.000,- DM 963.500 Bögen zu 50 Marken im Wert von 50,- DM = 48.175.000 Marken im Wert von 2.408.750.000,- DM. 206.500 Bögen zu 50 Marken im Wert von 100,- DM = 10.325.000 Marken im Wert von 1.032.500.000,- DM Nachtäglich erstellter Lieferschein der Druckerei Giesecke & Devrient über die zum Umtausch gelieferten Kupons vom 30. Juni 1948. Quelle: Bundesarchiv. Der Gesamtbetrag der von Giesecke & Devrient gelieferten Kupons betrug demnach 6.425.200.000,- DM. Davon wurden durch die Deutsche Emissions- und Girobank zum bekleben von Geldscheinen Kupons im Gesamtwert von 5.737.300.000,- DM bereitgestellt, und zwar in folgenden Beträgen und Stückzahlen: Kupons zu 1 DM für insgesamt 124.200.000,- DM = 124.200.000 Stück Kupons zu 2 DM für insgesamt 80.600.000,- DM = 40.300.000 Stück Kupons zu 5 DM für insgesamt 240.500.000,- DM = 48.100.000 Stück Kupons zu 10 DM für insgesamt 522.000.000,- DM = 52.200.000 Stück Kupons zu 20 DM für insgesamt 1.690.000.000,- DM = 84.545.000 Stück Kupons zu 50 DM für insgesamt 2.255.000.000,- DM = 45.100.000 Stück Kupons zu 100 DM für insgesamt 825.000.000,- DM = 82.500.000 Stück Nur ein Teil der für den Umtausch zur Verfügung gestellten Kupons wurde im Zuge der Währungsreform dann – auf entsprechende Scheine geklebt – auch tatsächlich ausgegeben. Leider stehen insoweit nur Gesamtwerte und keine Ausgabezahlen nach Notenwerten zur Verfügung. Die nachfolgenden Zahlen zeigen die für den Geldumtausch zur Verfügung gestellten Beträge an Kupons, sowie die tatsächlich ausgegeben Beträge an mit Kupons beklebten Reichsbanknoten und Rentenbankscheinen für die einzelnen Emissions- und Girobanken der Länder in der SBZ: Sachsen: zur Verfügung gestellte Kupons 1.395.000.000,- DM; tatsächlich ausgegebene Scheine 857.500.000,- DM Sachsen-Anhalt: zur Verfügung gestellte Kupons 1.090.000.000,- DM, tatsächlich ausgegebene Scheine 561.000.000,- DM Thüringen: zur Verfügung gestellte Kupons 826.000.000,- DM, tatsächlich ausgegebene Scheine 414.400.000,- DM Brandenburg: zur Verfügung gestellte Kupons 897.200.000,- DM, tatsächlich ausgegebene Scheine 440.400.000,- DM Mecklenburg: zur Verfügung gestellte Kupons 622.000.000,- DM, tatsächlich ausgegebene Scheine 275.800.000,- DM Das Berliner Stadtkontor wurde mit Kupons im Werte von 673.000.000,- DM zur Beklebung ausgestattet, an beklebten Scheinen wurde im Zuge der Währungsreform hiervon ein Betrag von 467.000.000,- DM tatsächlich ausgegeben. Auch die Sowjetische Militäradministration in Deutschland erhielt neues Geld, und zwar mit Kupons beklebte Reichs- und Rentenmarknoten als Erstausstattung gemäß Empfangsbescheinigung schon am 18. Juni 1948, also fünf Tage vor Erlass des SMAD-Befehls.  Der Gesamtbetrag an beklebten Noten, der der SMAD zur Verfügung gestellt wurde, betrug 234.100.000,- DM. Wieviel dieser Noten in den Geldumlauf gelangen, ist nach den Unterlagen der Deutschen Notenbank nicht nachzuvollziehen. Der Ausgabetrag im Zuge der Währungsreform am 24. Juni 1948 an Reichsmark und Rentenmark mit aufgeklebten Spezialkupons in den Ländern, in Berlin und an die SMAD betrug danach insgesamt 3.250.200.000,- DM. Das entsprach 50,6 % des tatsächlich hergestellten Betrages an Kupons – nur rund die Hälfte der von Giesecke & Devrient produzierten Kupons gelangte also tatsächlich in den Umlauf. Die Deutsche Emissions- und Girobank behielt nach dem Umtausch zudem einen Kassenbestand von 1.004.900.000,- DM. Man kann darüber spekulieren, warum nur Teilbeträge der Kupons verklebt und ausgegeben wurden. Möglicherweise reichte die kurze Zeit für die Beklebung weiterer Scheine nicht aus; möglicherweise wurden durch die einzelnen Emissions- und Girobanken die tatsächlich erstellten Beträge als für den Zahlungsmittelumlauf ausreichend angesehen. Vielleicht war auch die Menge der bei Giesecke & Devrient bestellten Kupons aufgrund der Kürze der Zeit, unzureichender statistischer Erhebungen über den Bargeldumlauf in der SBZ und Groß-Berlin, sowie aufgrund nicht vorhandener Hochrechnungen des Bargeldbedarfes auf Grundlage der Umtauschvorgaben schlichtweg zu hoch bemessen worden. Beklebt wurden die Scheine im Zeitraum vom 19. bis 23. Juni 1948 durch zahlreiche Freiwillige und dienstverpflichtete Personen in den Ländern der SBZ sowie im sowjetischen Sektor von Berlin[5]. Beklebt wurden[6] die Rentenbankscheine zu 1 und 2 Rentenmark der Ausgabe vom 30. Januar 1937, der Rentenbankschein zu 5 Rentenmark der Ausgabe vom 2. Januar 1926, sowie die Reichsbanknoten zu 5 Reichsmark vom 1. August 1942, zu 10 und 20 Reichsmark vom 22. Januar 1929, zu 50 Reichsmark vom 30. März 1933 und zu 100 Reichsmark vom 24. Juni 1935[7]. Die zu beklebenden Banknoten wurden aus den Kassenbeständen der Emissions- und Girobanken sowie, in Berlin, des Berliner Stadtkontors zur Verfügung gestellt. Es dürfte sich in der Regel um gebrauchte Scheine aus dem Umlauf gehandelt haben. Der Kupon war auf dem Schaurand bündig zum Druckbild anzubringen[8] – Scheine, bei denen die Klebemarke mitten auf dem Wasserzeichenfeld angebracht ist sind – insbesondere in druckfrischer Erhaltung – in der Regel nachträglich angefertigt und stammen nicht aus dem Umtausch. Der Umtausch selbst fand in den von den Emissions- und Girobanken der Länder bestätigten Umtauschkassen und Kreditinstituten statt. Nicht beklebt wurden die noch umlauffähigen Reichsbanknoten zu 50 und 100 Reichsmark der Ausgabe von 11. Oktober 1924, sowie der „Tirolerschein“ zu 20 Reichsmark vom 16. Juni 1939. Gleiches gilt für Alliierte Militärmarknoten. Im Sammlermarkt tauchen immer wieder mit Kupons beklebten Noten dieser Ausgaben auf. Diese sind nachträglich angefertigt; sie gelangten nicht zur Ausgabe. Auch eine versehentliche oder zufällige Verwendung während des Geldumtauschs ist auszuschließen, da die beklebten Noten vor der Ausgabe einer Kontrolle unterzogen wurden. Dr. Sven Gerhard Anmerkungen [1] Zuletzt sehr ausführlich Michael H. Schöne, Die drei Währungsreformen vor 75 Jahren in Deutschland, gelscheine-online.com vom 21. Juni 2023. [2] Lt. SMAD-Befehl 111/48 und der der Deutschen Wirtschaftskommission vom 21. Juni 1948, ZVOBl 1948 Nr. 20, S. 220) lautete die Bezeichnung offiziell „Reichsmark und Rentenmark alten Musters mit aufgeklebten Spezialkupons“. [3] Im Frühjahr 1948 war die private Firma Giesecke & Devrient in Leipzig enteignet worden; im selben Jahr erfolgte die Umfirmierung in den VEB Deutsche Wertpapierdruckerei. [4] Die Vorgängerbank der Deutschen Notenbank, deren Gründung offiziell am 20. Juni 1948 erfolgte. [5] Die Durchführung der Währungsreform oblag lt. Befehl 111/48 Ziffer 12 der SMAD und der gleichlautenden Verordnung der Deutschen Wirtschaftskommission vom 21. Juni 1948 in den Städten und Kreisen den Bürgermeistern und Landräten, die entsprechendes Personal zur Beklebung der Banknoten rekrutieren mussten. [6] Regelung dazu traf die Anlage zur Verordnung vom 21. Juni 1948 „Beschreibung der Spezialkupons und Regelungen für ihr Aufkleben auf Reichs- und Rentenmarkscheine“, ZVOBl 1948 Nr. 20, S. 223 - 224 [7] Grabowski DEU-222 – 223, DEU 209, DEU-220, DEU 183-184, DEU-210 – 211. [8] Ziff. 6 der Anlage zur Verordnung vom 21. Juni 1948 „Beschreibung der Spezialkupons und Regelungen für ihr Aufkleben auf Reichs- und Rentenmarkscheine“ Abbildungen Banknoten: Archiv für Geld- und Zeitgeschichte, Sammlung Grabowski.

  • Pakistan feiert 75. Jahrestag der Gründung seiner Staatsbank mit einer Gedenkbanknote

    Am 4. Juli 2023 enthüllte der Gouverneur der State Bank of Pakistan (SBP), Jameel Ahmad, eine Gedenkbanknote mit dem ungewöhnlichen Nennwert von 75 Rupien. Mit ihr wird das 75-jährige Bestehen der Bank gefeiert, die am 1. Juli 1948 von Muhammad Ali Jinnah eröffnet wurde. Die als gesetzliches Zahlungsmittel ausgegebene Banknote ist die dritte Gedenkbanknote Pakistans. Die erste wurde anlässlich des 50. Jahrestags der Gründung des Landes ausgegeben. Die zweite, ebenfalls eine 75-Rupien-Note zum Gedenken an 75 Jahre Unabhängigkeit, kam bereits 2022 in Umlauf und wurde hier vorgestellt. Die Vorderseite zeigt das traditionelle Porträt von Mohammad Ali Jinnah auf der rechten Seite und eine stilisierte Skizze des SBP-Hauptquartiers in Karatschi. Mohammad Ali Jinnah (1876-1948) war der Gründer Pakistans, nachdem er von 1913 bis zur Staatsgründung am 14. August 1947 als Führer der Allindischen Muslimliga fungiert hatte. Anschließend war er bis zu seinem Tod der erste Generalgouverneur des Dominion of Pakistan. Die Rückseite ist dem Bestreben der SBP gewidmet, auf Gleichberechtigung zu setzen, und zeigt deshalb das Porträt von Fatima Jinnah (1893-1967). Sie war eine pakistanische Politikerin und Staatsfrau sowie die jüngere Schwester von Muhammad Ali Jinnah. Von 1960 bis zu ihrem Tod 1967 war sie Oppositionsführerin in Pakistan. Durch die Darstellung alternativer und nachhaltiger Energiequellen wie Windturbinen und Solarzellen wird das nationale Engagement für den Klimawandel hervorgehoben. Unten links sind das Siegel der Staatsbank und die Worte „75 YEARS OF EXCELLENCE“ zu sehen. Die Gedenkbanknote besteht aus baumwollbasiertem, wiederverwertbarem Papier. Sie wurde von der Pakistan Security Printing Corporation (PSPC) entworfen und vor Ort gedruckt, wobei insgesamt vier Serien-Präfixe ausgegeben wurden: A, B, C und D. Das Wasserzeichen zeigt Mohammed Ali Jinnah und die Wertzahl. Die SBP stellte die neue Gedenkbanknote mit diesem Video vor, in dem die verschiedenen Sicherheitsgeräte und UV-Bilder gezeigt und erklärt werden. Donald Ludwig Foto und Abbildungen: Zeeshan Yameen

  • Karibischer Gulden: Einführungstermin steht fest!

    Eine neue Währung, der Karibische Gulden (Caribbean Guilder), soll am 31. März 2025 in Sint Maarten und Curaçao eingeführt werden, die eine Währungsunion bilden, die von der Zentralbank von Curaçao und Sint Maarten (CBCS) verwaltet wird. In Curaçao und Sint Maarten, die bis 2010 zusammen mit Bonaire, Sint Eustatius und Saba die Niederländischen Antillen bildeten, ist derzeit der Niederländische Antillen-Gulden im Umlauf. Der Gulden wurde am 1. Januar 2011 auf Bonaire, Sint Eustatius und Saba durch den US-Dollar ersetzt. 25 Niederländisch-Antillische Gulden, Vorder- und Rückseite, derzeit im Umlauf auf Curaçao und Sint Maarten. Die Produktion wird von der Zentralbank mit 15 Millionen Gulden finanziert. Die Bank hat sich mit Crane Coin und der Royal Canadian Mint zusammengeschlossen, um Banknoten und Münzen für die neue Währung herzustellen zu lassen. Richard Doornbosch, Präsident der CBCS, erklärte kürzlich in einem Interview: "Die bestehende Guldenwährung muss aufgrund veralteter Sicherheitsmerkmale, die das Fälschen erleichtern, aktualisiert werden." "Die Währung ist nicht mehr zeitgemäß, so dass die Banknoten und Münzen im Grunde schon fast am Ende sind, weil sie in den Schredder wandern, wenn sie nicht mehr von ausreichender Qualität sind." "Wir haben die Banknoten bereits bestellt. Das Geld ist bereits ausgegeben." Die Gestaltungen der neuen Banknoten sind noch nicht bekanntgegeben worden. Die Tür zur Dollarisierung sei aber noch nicht geschlossen. Doornbosch fügte hinzu: "Das Geld wurde ausgegeben, aber natürlich kann man immer noch eine Entscheidung über die Dollarisierung treffen. Die Regierung hat nicht entschieden, dass sie nicht dollarisieren will, sie sagt nur, dass wir in der Zwischenzeit andere Banknoten und Münzen brauchen, und wir können nicht warten, bis diese Diskussion beendet ist, denn wenn man schließlich dollarisieren will, muss man eine vernünftige Diskussion über das Wie führen. Von Dollarisierung spricht man, wenn ein Land beginnt, den US-Dollar neben oder anstelle seiner eigenen Währung als Tausch- oder gesetzliches Zahlungsmittel anzuerkennen. Die CBCS, früher die Bank der Niederländischen Antillen, ist derzeit die Zentralbank für den Niederländischen Antillen-Gulden und verwaltet die Geldpolitik von Curaçao und Sint Maarten. Die Bank wurde 1828 gegründet und ist damit die älteste noch existierende Zentralbank Amerikas. Bis zur Auflösung der Niederländischen Antillen im Oktober 2010 war die Bank für die Geldpolitik der gesamten Niederländischen Antillen zuständig. Als die Inseln Bonaire, Sint Eustatius und Saba der Zentralbank der Niederlande unterstellt wurden, erhielt sie ihren heutigen Namen. 2 ½ Niederländisch-Antillische Gulden von 1955, Vorder- und Rückseite. 250 Niederländisch-Antillische Gulden von 1986, Vorder- und Rückseite, seit 1998 nicht mehr ausgegeben. Über die Einführung des neuen Karibischen Gulden wurde schon HIER and HIER im Blog berichtet. Donald Ludwig

  • Kasachstan führt seine fünfte Banknotenserie ein

    Die Nationalbank von Kasachstan hat eine neue Banknotenserie in ihrer Landeswährung Tenge vorgestellt, die in den Jahren 2023-2025 ausgegeben werden soll. Die fünfte Banknotenserie des Landes ist der Saka-Kultur gewidmet und vermittelt die einzigartigen Perspektiven der weit entfernten Vorfahren Kasachstans, ihre Verbundenheit mit der Natur und die Tierwelt des riesigen Territoriums des Landes. Die Saka waren eine Gruppe nomadischer ostiranischer Völker, die historisch die nördliche und östliche eurasische Steppe und das Tarimbecken bewohnten. Die Nationalbank wird mit der schrittweisen Ausgabe der neuen Serie im Dezember 2023 beginnen. Ziel ist es, die Sicherheit der Tenge-Banknoten zu erhöhen und die kulturellen Werte und die Geschichte des Landes zu stärken. Viele Artefakte sind in ihrer ursprünglichen Form erhalten geblieben und wurden bei archäologischen Ausgrabungen in alten Grabhügeln entdeckt. Die Nachfahren der häufig abgebildeten Tiere leben bis heute in Kasachstan und werden von der kasachischen Bevölkerung verehrt. Die neue 500-Tenge-Banknote und der transkaspische Urial, Vorder- und Rückseite. Die neue 1000-Tenge-Banknote und der zentralasiatische Hirtenhund [Tobet] sowie der kasachische Windhund [Tazy], Vorder- und Rückseite. Die neue 2000-Tenge-Banknote und die Saiga-Antilope, Vorder- und Rückseite. Die neue 5000-Tenge-Banknote und der Steinadler (goldener Adler), Vorder- und Rückseite. Die neue 10.000-Tenge-Banknote und der Schneeleopard, Vorder- und Rückseite. Die neue 20.000-Tenge-Banknote und der zentralasiatische Steinbock sowie ein Pferd, Vorder- und Rückseite. Auf der (vertikal ausgerichteten) Vorderseite jeder Banknote der neuen Serie sind die folgenden Elemente abgebildet: Ein symbolischer, heiliger Zweig mit einem schwebenden Vogel an der Spitze, der den "Baum des Lebens" darstellt (ein Detail aus der Kopfbedeckung des "Goldenen Mannes"), der im Grabhügel von Issyk Kurgan im Südosten Kasachstans gefunden wurde und auf das 4. oder 3. Jahrhundert v. u. Z. zurückgeht. Ein dekoratives, stilisiertes Ornament in Form einer DNA-Spirale, das die Untrennbarkeit des modernen Lebensstils von Natur und Geschichte symbolisiert. Einzigartige Artefakte aus alten Grabhügeln, die die Saka-Kultur repräsentieren, wobei jede Bezeichnung einem bestimmten Tier gewidmet ist, das unter den Funden vertreten war. Der Goldene Mann Der Issyk-Kurgan enthielt ein Skelett, die Ausrüstung eines Kriegers und verschiedene Grabbeigaben, darunter 4000 goldene Ornamente. Obwohl das Geschlecht des Skeletts ungewiss ist, könnte es sich um einen 18-jährigen skythischen (Saka-) Prinzen oder eine Prinzessin gehandelt haben. Der Reichtum der Grabbeigaben führte dazu, dass das Skelett als "goldener Mann" oder "goldene Prinzessin" bezeichnet wurde, wobei der "goldene Mann" später zu einem der Symbole des modernen Kasachstans wurde. Ein Abbild krönt das Unabhängigkeitsdenkmal auf dem zentralen Platz von Almaty. Sein Abbild findet sich auch auf der Präsidentenstandarte von Nursultan Nasarbajew. Die Schätze des Issyk-Hügels und eine genaue Kopie des Goldenen Mannes befinden sich im Kasachischen Museum für Archäologie in Almaty und im Staatlichen Museum für Gold und Edelmetalle der Republik Kasachstan in Astana. Auf der Rückseite (horizontal ausgerichtet) jeder Banknote sind die folgenden Elemente abgebildet: Der Umriss eines kasachischen Ornaments, "Unendlichkeit", in dem kasachische Landschaftsansichten erscheinen, die sich im Hintergrund in der Mitte der Banknote befinden. Ein oder zwei in Kasachstan heimische Tiere, die von den Vorfahren des Landes verehrt wurden. Ein kreisförmiges kasachisches Symbol auf der rechten Seite, das mehrere Ideen in sich vereint: ein Schild, das den Schutz der Werte symbolisiert, ein altes Symbol, das die vier Himmelsrichtungen darstellt und ein Sonnenzeichen in der Mitte, das als Symbol für kreative Energie und die Essenz des Lebens dient. Die neue Banknotenserie umfasst die folgenden Stückelungen: 500 Tenge (Porträt des transkaspischen Urials), 125 mm x 70 mm groß, Ausgabe im Jahr 2025. 1000 Tenge (Porträt des zentralasiatischen Hirtenhundes [Tobet] und des kasachischen Windhundes [Tazy]), 130 mm x 70 mm groß, Ausgabe im Herbst 2024. 2000 Tenge (Porträt der Saiga-Antilope), 135 mm x 70 mm groß, Ausgabe im Sommer 2024. 5000 Tenge (Porträt des Steinadlers), 140 mm x 70 mm groß, Ausgabe im Dezember 2023. 10.000 Tenge (Porträt des Schneeleoparden), 145 mm x 70 mm groß, Ausgabe im Frühjahr 2024. 20.000 Tenge (Porträt des zentralasiatischen Steinbocks und eines Pferdes), 150 mm x 70 mm groß, Ausgabe im Jahr 2025. Nach der Ausgabe jeder neuen Banknote werden die Noten mit dem vorherigen Design schrittweise aus dem Verkehr gezogen. Die Nationalbank wird die Dauer des Parallelumlaufs von Banknoten in alter und neuer Gestaltung auf ein Jahr festlegen, die bei Bedarf verlängert werden kann. Die neue 5.000-Tenge-Banknote Die erste Banknote mit dem neuen Design und einem Nennwert von 5.000 Tenge wird Ende dieses Jahres herausgegeben. Im Einzelnen: Das auf der Vorderseite abgebildete Artefakt ist ein goldenes, adlerförmiges Ornament, das im Grabhügel Taldy II Kurgan gefunden wurde und aus dem 7. oder 6. Jahrhundert v. u. Z. stammt. Der Steinadler ist auf der Rückseite prominent abgebildet. Der Steinadler ist ein Symbol für grenzenlose Freiheit, Stärke und Beweglichkeit. In das stilisierte Unendlichkeitssymbol ist eine Szene aus der Charin-Schlucht integriert. Bei dem auf der Rückseite abgebildeten Artefakt handelt es sich um eine Figur des Steinadlers mit ausgebreiteten Flügeln, die in den Grabhügeln von Berel, dem "Tal der Könige", gefunden wurde und auf das 8. oder 7. Jahrhundert v. u. Z. zurückgeht. Ein wunderbares Video, in dem die neue Banknotenserie vorgestellt wird, kann hier angesehen werden: Donald Ludwig

  • Ostkaribische Staaten: Eine neue 2-Dollars-Polymer-Gedenkbanknote der ECCB

    Am 28. November 2023 kündigte die Eastern Caribbean Central Bank (Zentralbank der Ostkaribischen Staaten, ECCB) auf ihrer Facebook-Seite "ECCB Connects" an, dass am 6. Dezember 2023 eine neue 2-Dollars-Polymer-Gedenkbanknote ausgegeben wird, die bei Geschäftsbanken in allen Ländern und Gebieten der ECCU (Eastern Caribbean Currency Union) erhältlich sein wird. Am 1. Dezember 2023 wurde das Design der neuen Gedenkbanknote im Sandals Grande Antigua Resort & Spa in St. John's, Antigua, vorgestellt. Mehrere Personen, darunter Beamte der ECCB und der Landesdirektor von De La Rue (DLR), der Druckerei der Banknote, waren vor Ort. Die eigentliche Enthüllung der Abbildungen der Vorder- und Rückseite der neuen Gedenkbanknote wurde von Camillo Gonsalves, dem Vorsitzenden des ECCB-Währungsrats, und Sir Isaac Vivian Alexander "Viv" Richards vorgenommen. Die Enthüllung der Vorder- und Rückseite der Banknote. Camillo Gonsalves, Vorsitzender des ECCB-Währungsrats, überreicht Sir Isaac Vivian Alexander "Viv" Richards die erste Gedenkbanknote. Die neue Gedenkbanknote ehrt sowohl den 40. Jahrestag der ECCB, die am 1. Oktober 1983 gegründet wurde, als auch Sir Richards. Sie ist aus Polymer-Kunststoff, gedruckt auf dem Safeguard®-Substrat des DLR, vertikal ausgerichtet und etwas kleiner als die derzeit im Umlauf befindlichen Polymerbanknoten. Es ist die erste 2-Dollars-Banknote, die die ECCB jemals ausgegeben hat. Die Vorderseite zeigt Sir Richards – ein antiguanischer Kricketspieler im Ruhestand, der zwischen 1974 und 1991 die westindische Kricketmannschaft repräsentierte – in der oberen Hälfte der Banknote. Sir Richards trug dazu bei, dass sein Team 1979 den Cricket World Cup gewann. Für seine Verdienste um den Cricket-Sport wurde er 1999 zum Ritter geschlagen. Auf der Vorderseite der Banknote ist außerdem: das "40 ANNIVERSARY LOGO" der ECCB: Das Logo der ECCB bildet die Null in der Zahl 50, unter der sich die Worte befinden: STABLE | TRANSFORMATIVE | ACCOUNTABLE | RESILIENT; ein aquatisches Design, das die untere Hälfte der Banknote ausfüllt und die Gestaltung auf der Rückseite ergänzt. Die Rückseite der neuen Gedenkbanknote zeigt: ein blühendes, zusammenhängendes Unterwasser-Ökosystem mit verschiedenen Fischen, Seesternen, Korallen, einer Schildkröte, usw. eine Karte der karibischen Inseln mit den Ländern und Gebieten der ECCU: Anguilla, Antigua und Barbuda, die Britischen Jungferninseln (BVI), das Commonwealth Dominica, Grenada, Montserrat, St. Christopher (St. Kitts) und Nevis, St. Lucia sowie St. Vincent und die Grenadinen. das "40 ANNIVERSARY LOGO" der ECCB. Zu den Sicherheitsmerkmalen gehören: ein transparentes Fenster unten auf der Banknote; ein bunter, holografischer Folienstreifen, der seine Farbe ändert, wenn die Banknote gekippt wird; die Schildkröte auf der Vorderseite mit ARGENTUM™, einer optisch auffälligen und stark reflektierenden Behandlung, die durch den Druck einer speziellen Silberdruckfarbe innerhalb der Tiefdruckschichten der Banknote erreicht wird; glänzende, irisierende Golddruckfarbe um das durchsichtige Fenster auf der Rückseite, die schimmert, wenn man die Banknote kippt; Bilder, die unter ultraviolettem Licht in zwei Farben leuchten. Im Ankündigungsvideo hieß es, dass "die Note eine regionale Ikone enthält", was aber nicht weiter erläutert wurde. Die regionale Ikone stellte sich bei der Enthüllung als Sir Richards heraus. Nach der Enthüllung wurde das folgende Video veröffentlicht: Ein Video über die Geschichte der ECCB kann HIER auf Englisch angesehen werden. Donald Ludwig (polymernotes.org)

  • Peru gibt eine neue 200-Soles-Banknote heraus

    Die Banco Central de Reserva del Perú hat am 15. Dezember 2023 eine neue 200-Soles-Banknote ausgegeben, die mit "16 DE DECIEMBRE DE 2021" (16.12.2021) datiert ist. Tilsa Tsuchya Castillo beim Malen Auf der Vorderseite ist Tilsa Tsuchya Castillo (1928 - 1984) abgebildet. Tsuchiya war eine peruanische Grafikerin und Malerin, die für ihre Bilder von peruanischen Mythen und Legenden bekannt ist. Sie gilt als eine der größten Künstlerinnen der peruanischen Malerei und wurde mit dem renommierten Bienal de Teknoquimica-Preis ausgezeichnet. Ihr Porträt ist zusätzlich im Wasserzeichen beinhaltet. In der rechten unteren Ecke befindet sich ein Sicherheitsmerkmal mit farbwechselnder Druckfarbe (Spark®). Auf der linken Seite befindet sich vertikal ein grüner Sicherheitsstreifen, auf dem der Nennwert "200" wiederholt angegeben ist. Der Nationalvogel von Peru, der Andenfelsenhahn Der "Gallito de las Rocas" (Andenfelsenhahn) ist auf der Rückseite der Banknote abgebildet. Es ist ein großer Sperlingsvogel aus der Familie der Kotinga, der in den Nebelwäldern der Anden in Südamerika heimisch ist und Nationalvogel von Peru. Der Andenfelsenhahn weist einen ausgeprägten Geschlechtsdimorphismus auf; das Männchen hat einen großen scheibenförmigen Kamm und ein scharlachrotes oder leuchtend orangefarbenes Gefieder, während das Weibchen deutlich dunkler und brauner ist. Versammlungen von Männchen konkurrieren um brütende Weibchen, wobei jedes Männchen sein farbenfrohes Gefieder zur Schau stellt, wippt und hüpft und eine Vielzahl von Rufen von sich gibt. Nach der Paarung baut das Weibchen ein Nest unter einem Felsüberhang, brütet die Eier aus und zieht die Jungen allein auf. Zwei Vögel sind auf der Banknote abgebildet, einer in dunklem Violett (das Weibchen) und einer in Orange (das Männchen), die beide auf Ästen sitzen. Unten links ist "Flor Bella Abanquina" (Purpurflügel) abgebildet. Diese Pflanze ist in saisonalen Wäldern in Peru heimisch. Im folgenden Video wird die neue Banknote vorgestellt: Donald Ludwig

  • Leserpost: Wertbeständiges Notgeld des Reichsverkehrsministers mit unedierter Serie

    Auf der World Money Fair vom 2. bis 4. Februar 2024 in Berlin erschien Herr G. Adam am Stand des Battenberg Gietl Verlags, der auch schon Ergänzungen zum Katalog "Die deutschen Banknoten ab 1871" gemeldet hatte, und zeigte mir einen stark gebrauchten wertbeständigen Notgeldschein aus einer noch nicht katalogisierten Serie. Anmerkung der Redaktion Es handelt sich um eine Notausgabe zu 0,42 Mark Gold = 1/10 Dollar der Deutschen Reichsbahn im Namen des Reichsverkehrsministers in Berlin, Rudolf Oeser, vom 7. November 1923. Die Scheine des Reichsverkehrsministers wurden an allen Kassen der Deutschen Reichsbahn und zuletzt auch an allen öffentlichen Kassen im gesamten Deutschen Reich angenommen. Katalogisiert ist dieser Wert unter RVM-26a in meinem Katalog "Die deutschen Banknoten ab 1871" (nur mit Firmenzeichen, aber ohne Serien) und mit Serien im Katalog "Das Papiergeld der deutschen Eisenbahnen und der Reichspost" unter 002.35i. Unter dem Firmenzeichen RA sind hier die Serien 7-21, 24, 27, 29, 34, 35, 37, 41, 45-56, 60 und 64 aufgeführt. Es wurden nur die Serien aufgenommen, die auch belegt sind. Der abgebildete Schein gehört zur Serie 62, die noch nicht verzeichnet ist und daher für eine eventuelle Neuauflage des Katalogs vorgemerkt wird. Hans-Ludwig Grabowski Literaturempfehlung: Müller/Geiger/Grabowski: Deutsches Notgeld, Band 13: Das Papiergeld der deutschen Eisenbahnen und der Reichspost Titel: Gietl Verlag ISBN: 978-3-86646-580-0 Auflage: 2. Auflage 2016 Format: 14,8 x 21 cm Abbildungen: durchgehend farbige Abbildungen Cover-Typ: Broschur Seitenanzahl: 344 Preis: 39,90 Zur Leseprobe Mehr lesen

  • Die Goldmark-Schuldverschreibungen der Stadt Aschersleben von 1923

    Als in der Hyperinflation des Jahres 1923 die deutsche Markwährung zusammenbrach, mussten viele Kommunen nach kreativen Lösungen zur Schaffung von wertbeständigem Notgeld suchen. Eine von vielen seinerzeitigen Finanzinnovationen waren wertbeständige Schuldverschreibungen, die als Notgeld verwendet wurden und ab Mitte 1923 vermehrt in den Umlauf kamen. Die preußische Stadt Aschersleben (Provinz Sachsen) begab hierzu im Dezember 1923 eine Goldmarkanleihe als wertbeständiges Notgeld. Die Notgeldverordnung des Generals von Seeckt vom 12. November 1923 machte im Deutschen Reich unter dem Druck der Not die Ausgabe von auf Gold lautenden Geldes zu einem Recht für die Länder, Provinzen, Städte und Gemeinden. Innerhalb der Ausgabebezirke wurde damit wertbeständiges Notgeld, z. B. zur Beschaffung von Lebensmitteln, zum gesetzlichen Zahlungsmittel erklärt. So wurden in Aschersleben am 15. Dezember 1923 unverzinsliche Teilschuldverschreibungen als wertbeständiges, auf Gold lautendes Notgeld ausgegeben. Die Emissionswährung war die Goldmark bzw. Mark Gold mit Valutaklausel (4,20 Goldmark = 1 Dollar). Der absichtlich niedrige Nennwert bzw. die Stückelung dieser Teilschuldverschreibung war Zehn Mark Gold. Das Ausgabevolumen ist bis heute unbekannt. Die höchste bekannte Nummerierung ist die Nummer 6154, dies würde einem Volumen von 61.540 Mark Gold entsprechen. Der Nennwert von 10 GM dieser Teilschuldverschreibungen sollte nebst sieben von Hundert Zinsen am 15. Dezember 1924 an den Inhaber mit 10 Mark 70 Pfennig Gold in Mark Reichswährung zurückgezahlt werden (Agio von 7 Prozent). Stadt Aschersleben, Teilschuldverschreibung Nummer 004605 über 10 Mark Gold, ausgegeben am 15. Dezember 1923. Gleichzeitig und parallel zu dieser Emission gelang es im November 1923 mit der Währungsreform und der Ausgabe der Rentenmark die Inflation im Deutschen Reich zu stoppen. Die Ersparnisse weiter Bevölkerungskreise waren zu diesem Zeitpunkt aber bereits vernichtet, Vermögenswerte waren dahingeschmolzen. Am 20. November 1923 war 1 Dollar 4,2 Billionen Papiermark (= 4,20 Rentenmark oder Mark Gold) wert. Eine Rentenmark bzw. eine Mark Gold entsprach an diesem Tag offiziell einer Billion Papiermark. Die Einlösung des wertbeständigen Notgelds erfolgte gebietsweise im Deutschen Reich im Laufe des Jahres 1924 und speziell im Fall der 1923er-Teilschuldverschreibungen der Stadt Aschersleben wohl im Dezember 1924. Die Teilschulverschreibungen wurden bei der Einlösung durch einseitigen oder beidseitigen Aufdruck entwertet. Hans-Georg Glasemann Bildquelle: Dank an Oliver Sens Literaturhinweis: Wilhelmy, Rudolf; Geschichte des deutschen wertbeständigen Notgeldes von 1923/1924, Dissertation, Berlin, 1962. Literaturempfehlung: Manfred Müller: Deutsches Notgeld, Band 12: Das wertbeständige Notgeld der deutschen Inflation 1923/1924 Titel: Gietl Verlag ISBN: 978-3-86646-519-0 Auflage: 1. Auflage 2011 Format: 14,8 x 21 cm Abbildungen: zahlreiche Schwarz-Weiß-Abbildungen Cover-Typ: Broschur Seitenanzahl: 608 Preis: 39,90 Euro

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