In China, genauer in Kunming, ist ein neues Buch über Banknoten erschienen. Die beiden Verfasser heißen Fàn Chāngmíng und Sū Jùn. Der Titel lautet übersetzt „Papiergeld von Yunnan“, das Buch umfasst 508 Seiten und bildet jede in der Provinz Yunnan erschienene Note farbig ab, von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen in ihrer wirklichen Größe.
Viele der beschriebenen Noten fehlen im SCWPM, andere dort aufgelistete Noten erweisen sich als Fantomscheine. Im Text erfährt man viele Details zur geschichtlichen Entwicklung des Papiergelds in Yunnan.
Der Sammler chinesischer Noten weiß, dass auf vielen Scheinen der Provinzbank Yunnans zwei Globen abgebildet sind (siehe Umschlagdeckel), auf denen ein Vogel und ein Pferd stehen. In der westlichen Literatur steht da stets etwas von „Phönixvogel und Pferd". Aus dem vorliegenden Buch lernen wir, dass es sich um „das goldene Pferd und den Jade-Hahn“ handelt, zwei mythische Wesen, um die sich in Yunnan viele Geschichten ranken.
Das Buch nennt auch eine ISBN-Nr: 978-7-222-15050-8. Es wird in China zum Fixpreis von 800 Yuan (etwas über 100 €) verkauft.
Erwin Beyer
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