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Lexikon: Leipzig-Dresdner Eisenbahn-Compagnie

Die Leipzig-Dresdner Eisenbahn-Compagnie (LDE) wurde 1835 als erste private Eisenbahngesellschaft in Sachsen gegründet. Ihre Konzession zur Ausgabe eigener Kassenscheine zur Finanzierung des Eisenbahnbaus stammt vom 6. Mai 1835.

1836 war Baubeginn der Eisenbahnstrecke und 1839 Eröffnung der ersten deutschen Ferneisenbahn zwischen Leipzig und Dresden, die die Gesellschaft betrieb.


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Leipzig-Dresdner Eisenbahn-Compagnie, G/K-510: Eisenbahn-Cassa-Schein über 1 Thaler ohne Datum (1838/39), Vorder- und Rückseite.


Die Leipzig-Dresdner Eisenbahn-Compagnie gab auf Anregung von Friedrich List (1789 bis 1846) sogenannte Eisenbahn-Cassa-Scheine aus und zwar von 1838 bis 1870 1-Taler-Scheine in fünf verschiedenen Auflagen (im 14-Taler-Fuß 1838/39 und 1855, im 30-Taler-Fuß 1857 und 1870 sowie im 21-Florin (Gulden)-Fuß 1870).


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Leipzig-Dresdner Eisenbahn-Compagnie, G/K-515: Einseitige Druckprobe der Vorderseite zu 100 Mark vom 1. Januar 1875.


Nach der Reichsgründung und Währungsumstellung auf die neue deutsche Einheitswährung Mark gab die Gesellschaft auch einen Kassen-Schein über 100 Mark vom 1. Januar 1875 aus.


Die Leipzig-Dresdner Eisenbahn-Compagnie wurde am 1. Juli 1876 verstaatlicht und damit Teil der Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen. Ihre Kassenscheine galten daher als sächsische Staatsnoten, die 1882 ungültig wurden.


Albert Pick / Hans-Ludwig Grabowski (Überarbeitung und Bebilderung)


Literaturempfehlung:


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Hans-Ludwig Grabowski/Manfred Kranz:

Das Papiergeld der altdeutschen Staaten

Geldscheine der Staaten auf dem Gebiet des 1871 gegründeten Deutschen Reichs von den Anfängen bis zum Ende des 19. Jahrhunderts


Titel: Battenberg Verlag

ISBN: 978-3-86646-188-8

Auflage: 1. Auflage 2020

Format: 17 x 24 cm

Abbildungen: durchgehend farbig

Cover-Typ: Hardcover

Seitenanzahl: 344

Preis: 69,00 EUR

www.geldscheine-online.com | Regenstauf

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