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Lexikon: Lithografie

Die Lithografie (Steindruck) ist ein Flachdruckverfahren, bei dem ein lithografischer Stein (vorzugsweise Solnhofener Kalkstein), der Fett und Wasser einsaugt, verwendet wird.

Die zu druckende Darstellung wird mit fetthaltiger Kreide oder Tinte auf den Stein gezeichnet, der mit Säure behandelt wird, wodurch sich die Poren des Steins verschließen und nur die gezeichneten Stellen die Druckfarbe annehmen.


Lithografiestein mit Werbung für Hoffmanns Stärkefabrik, Bad Salzuflen. Klingenberg-Archiv.
Lithografiestein mit Werbung für Hoffmanns Stärkefabrik, Bad Salzuflen. Klingenberg-Archiv.

Steindruck-Sternradpresse, um 1850, Technisches Museum Wien.
Steindruck-Sternradpresse, um 1850, Technisches Museum Wien.
Alois Senefelder (1771-1834) gilt als Erfinder der Lithografie, Kreidelithografie 1834.
Alois Senefelder (1771-1834) gilt als Erfinder der Lithografie, Kreidelithografie 1834.

Der Steindruck, wie der Flachdruck insgesamt, konnte sich für den Druck von Geldscheinen nicht durchsetzen. Erst im 20. Jahrhundert gewann er durch technische Verbesserungen an Bedeutung. Bei einigen Scheinen der altdeutschen Staaten wurde für den Unterdruck der Steindruck angewandt.


Albert Pick / Hans-Ludwig Grabowski (Überarbeitung und Bebilderung)

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