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Polen: Auch 2022 eine Gedenkbanknote

Dem soeben veröffentlichten Ausgabeplan der Gedenkmünzen und -banknoten der Narodowy Bank Polski für das Jahr 2022 ist zu entnehmen, dass für den November nächsten Jahres wieder eine neue Sammler-Banknote vorgesehen ist. Der 20-Złotych-Schein ist dem Astronomen Nikolaus Kopernikus gewidmet; geplant ist die Ausgabe in einer Auflage von 70.000 Exemplaren.




Davor wird jedoch noch dieses Jahr eine polnische Gedenkbanknote erscheinen:

Am 9. November 2021 soll eine 20-Złotych-Gedenknote zu Ehren des nationalkonservativen Politikers Lech Kaczyński in Umlauf gebracht werden. Kaczyński amtierte von 2005 bis zu seinem Tod im Jahr 2010 bei einem Flugzeugabsturz als polnischer Präsident; 2006 bis 2007 bekleidete sein Zwillingsbruder Jarosław das Amt des Ministerpräsidenten. Von dieser Gedenknote sollen 80.000 Exemplare erscheinen.


Kana Totsuka

Abb. Wikipedia; aus Reusner, Icones (1587). Christoph Murer nach angeblichem Selbstporträt des Kopernikus.


Anmerkung der Redaktion

Nikolaus Kopernikus (eigentlich Niklas Koppernigk, 1473–1543) wurde bereits auf zwei polnischen Umlaufnoten (je 1000 Złotych von 1965 und von 1975–1982) gewürdigt. Er wurde zwar in Thorn (Toruń) im heutigen Polen geboren und wird deshalb auch von der polnischen Geschichtsschreibung unter dem polonisierten Namen Mikołaj Kopernik einverleibt, war aber Deutscher. Er war Domherr des Fürstbistums Ermland in Frauenburg in Preußen, Astronom und Arzt. Berühmt machte ihn sein Hauptwerk De revolutionibus orbium coelestium von 1543, in dem er das heliozentrische Weltbild vertritt, nach dem die Erde ein Planet ist, der sich um die eigene Achse dreht und zusammen mit den anderen Planeten um die Sonne kreist.

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