Am 18. Januar 1871 wurde im Spiegelsaal des Versailler Schlosses vor den Toren von Paris der preußische König Wilhelm zum deutschen Kaiser ausgerufen. Eine der dringendsten Aufgaben des neuen Deutschen Reichs bestand darin, die verworrenen Währungsverhältnisse zu lösen. Alle Bundesstaaten hatten eigene Münzen ausgegeben. Nicht weniger als sechs unterschiedliche Münzsysteme gab es.[1] Erwies sich bereits das Umrechnen zwischen den Hauptwährungen Taler (im 30-Talerfuß) und Gulden als problematisch, so wurde das Rechnen in den Untereinheiten vollends verwirrend. Hauptproblem bei der Umrechnung zwischen den Münzen war die Duo-Dezimalität
Reichskassenscheine, das einheitliche Staatspapiergeld des deutschen Kaiserreichs
Aktualisiert: 14. Nov. 2023
Möchtest du weiterlesen?
geldscheine-online.com abonnieren, um diesen Beitrag weiterlesen zu können.