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  • Israel: Neue 100-Neue-Schekel-Note

    Nach dem Fünziger der neuen Banknotenserie von 2014 und dem Zweihunderter von 2015 ist nun auch der bereits im Januar 2017 angekündigte neue Hunderter mit Datum 2017 im Zahlungsverkehr. Er zeigt auf der Vorderseite ein Porträt der israelischen Schriftstellerin Leah Goldberg, Mandelbaumblüten und ein aufgeschlagenes Buch als optisch variables Element (OVI) sowie auf der Rückseite eine Gruppe Gazellen. Fehlt noch die ebenfalls schon im Januar angekündigte neue 20-Neue-Schekel-Note. Hans-Ludwig Grabowski Münzen & Sammeln, Ausgabe 2017/11 Abbildungen: Hartmut Fraunhoffer, www.banknoten.de #Nachrichten #Weltbanknoten #Asien #Israel #Schekel #Grabowski

  • England: Neue 10-Pfund-Note 2016

    Am 14. September 2017 gab die Bank of England eine neue 10-Pfund-Note aus Polymer-Kunststoff in Umlauf. Sie ist der britischen Roman-Autorin Jane Austen (1775 – 1817) gewidmet, die ano­nym sozialkritische Werke veröffentlichte. Ihre Bücher waren zwar damals schon bekannt, doch bis nach ihrem Tod erreichte sie wenig Anerkennung. Zu ihren berühmtesten Werken zählen „Stolz und Vorurteil“ und „Sinn und Sinnlichkeit“. 2017 wird ihr 200. Todestag begangen. Auf der Vorderseite ist die Winchester-Kathedrale zu sehen, in der sich ihr Grab befindet. Traditionell zeigt die Vorderseite ein Porträt von Königin Elisabeth II. Auf der Rückseite findet man das Jahr der gesetzlichen Grundlage zur Ausgabe der Note von 2016. An Serien sind bisher bekannt: AA, AE, AH, CA und CB. Die Bank hob die Vorzüge von Polymer-Banknoten im Vergleich zu Banknotenpapier hervor. So wäre die Lebensdauer um das 2,5-fache länger und es böten sich mehr Möglichkeiten des Fälschungsschutzes. Hans-Ludwig Grabowski Münzen & Sammeln, Ausgabe 2018/07+8 Abbildungen: Hartmut Fraunhoffer, www.banknoten.de #Nachrichten #Europa #Großbritannien #England #Pound #Grabowski

  • Australien: Neuer 10-Dollars-Schein (20)17

    Nachdem 2016 ein neuer 5-Dollars-Schein in Umlauf kam, ist jetzt auch ein neuer Zehner mit verbesserten Sicherheitsmerkmalen von 2017 im Zahlungsverkehr. Bei australischen Banknoten geben die ersten beiden Stellen der Kontrollnummer das Ausgabejahr an, hier also 17. Die ersten Scheine wurden am 20. September 2017 ausgegeben. Der neue 10-Dollars-Schein ist der erste mit Unterschrift von Governor Philip Lowe. Die Porträts zeigen zwei der bekanntesten australischen Schriftsteller, AB „Banjo“ Paterson auf der Vorder- und Dame Mary Gilmore auf der Rückseite. Ein neuer Fünfziger soll Ende 2018 folgen. Hans-Ludwig Grabowski Münzen & Sammeln, Ausgabe 2017/11 Abbildungen: Hartmut Fraunhoffer, www.banknoten.de #Nachrichten #Weltbanknoten #Australien_Ozeanien #Australien #Pound #Grabowski

  • Banknotenatlas – Oman

    Fläche: 309.500 qkm Einwohner: 4.398.000 (2015) Hauptstadt: Maskat Staatsform: Absolute Monarchie Amtssprache: Arabisch Währung: 1 Rial = 1000 Baisa Central Bank of Oman: 100 Baisa von 1995 (AH 1416) Die Vorderseite zeigt ein Porträt des regierenden Sultans Qabus ibn Said (geb. 1940). Der Sultan besitzt neben acht königlichen Palästen und einer eigenen Jacht auch eine Sommer-Residenz in Garmisch-Partenkirchen und eine Villa in Wien. In der Mitte sieht man einen Kanal des Faslajs-Bewässerungssystems. Die Rückseite zeigt verschiedene heimische Tierarten, darunter Kaffern-Adler und weißer Arabischer Oryx. 1 Osmanischer Rial (OMR) entspricht derzeit etwa 2,20 Euro. Das Gebiet des heutigen Oman war bereits in der Steinzeit besiedelt und gehörte später zur Provinz Dhofar im Reich der Sabäer, die durch die Legende um den Besuch der Königin von Saba bei König Salomo bekannt wurde. Den Sumerern war der Oman schon 3000 v.u.Z. bekannt. Aus der Bronzezeit stammen auch die UNESCO-Welterbestätten von Bat, Al-Khutm und Al-Ay, die die größte Ansammlung bronzezeitlicher Siedlungen und Totenstädten aus dem dritten Jahrtausend v.u.Z. darstellen. Nach der Übernahme des Islams um das Jahr 630 wurde das Land Teil des Kalifats der Omajaden und Abbasiden. Um 700 gründete die Sekte der Ibaditen im Innern des Lands ein eigenes Imamat. Teile der Bevölkerung siedelten sich in Ostafrika an und begründeten hier die Vorherrschaft der Araber im westlichen Indischen Ozean. Jahrhunderte lang beherrschten die Omanis mit ihren Schiffen, den Daus, die Meere Arabiens und Indiens. Die Stadt Suhar stieg zum bedeutendsten Handelszentrum der arabischen Welt mit Kontakten nach Indien und China auf. Nachdem die Stadt 965 durch die Buyiden zerstört wurde, besetzten immer wieder Perser den Oman und um 1500 übernahmen schließlich die Portugiesen die Kontrolle über Hormus und damit den Seeweg aus dem Persischen Golf nach Indien. Der Kampf gegen die Fremdherrschaft einte die Stämme ab dem 17. Jahrhundert unter der Yaruba-Dynastie. Nachdem die Portugiesen vertrieben waren, wurde der Oman zur Seemacht im Indischen Ozean und die heutige Hauptstadt Maskat zu einem bedeutenden Handelsplatz zwischen Arabien und Indien. 1730 eroberten die Omanis unter Saif ibn Sultan II. Sansibar und weitere Gebiete Ostafrikas. Sansibar war von 1826 bis 1856 sogar Residenz der omanischen Herrscher. Von hier aus trieben die Omanis gewinnbringend Sklavenhandel. Mit der Teilung und dem Verlust Sansibars begann der wirtschaftliche Niedergang. Ab 1798 erlangten die Briten, die weltweit nach Einfluss und Kolonien auf dem Weg zum Weltreich strebten, auch Einfluss im Oman. Bereits ein Vertrag zwischen dem Sultan und der britischen Ostindienkompanie stärkte die britische Vorherrschaft in der Golfregion. Obwohl das Land formal unabhängig blieb, geriet es u.a. durch die Verträge von 1891 als Protektorat faktisch in Abhängigkeit von den Briten. Das 1913 von Bergstämmen erneut ausgerufene Ibaditen-Imamat wurde 1955 von Truppen des Sultans aufgelöst. Der Imam wurde nach einem Aufstand 1957 vertrieben. Der Sultan, der noch bis 1970 regierte, führte das Land in Rückständigkeit und Isolierung. Auch wenn 1967 die Erdölförderung begann und die Briten 1968 den Abzug ihrer Truppen ankündigten, herrschte Mittelalter. Die Sklaverei bestand fort und Fahrräder und Sonnenbrillen waren als „Teufelszeug“ verboten. Im ganzen Land gab es lediglich drei Koranschulen für Jungen und eine einziges kleines Krankenhaus. Als der in Großbritannien erzogene Sohn des Sultans 1970 seinen eigenen Vater absetzte und die Macht übernahm, endete das Mittelalter im Oman schlagartig. In drei Jahrzehnten wurde aus dem Land ein prosperierender Staat mit funktionierendem Sozialwesen und Öffnung für den Tourismus. Mit der Unabhängigkeit 1970 wurde Staatspapiergeld eingeführt. Seit 1977 gibt die Central Bank of Oman eigene Banknoten aus. Hans-Ludwig Grabowski Münzen & Sammeln, Ausgabe 2017/11 Abbildungen: Hartmut Fraunhoffer, www.banknoten.de

  • Unfertige Noten am Ende des Kriegs – Ungarns 100 Pengö vom 24. Februar 1943

    Ungarische Banknoten zählen zu den schönsten der Welt, sie erfreuen sich deshalb bei Sammlern großer Beliebtheit. Hinzu kommt die in ihrer grafischen Gestaltung noch lange sichtbare Verwandtschaft zu denen Österreich-Ungarns und die gewaltige Inflation unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg, die durch die sowjetische Besatzung Ungarns ausgelöst wurde. Schon im Ersten Weltkrieg kämpften die Ungarn im Rahmen der k.u.k. Truppen auf der Seite Österreichs und Deutschlands. Nach dem Krieg erfüllte sich zwar der Traum von der ungarischen Unabhängigkeit, der schon 1848 zu den ersten selbständigen ungarischen Geldscheinausgaben geführt hatte, doch Ungarn verlor nach dem Willen der Entente-Mächte einen Großteil seines Territoriums – bis heute ein nationales Trauma. Als Jugoslawien im März 1941 dem Dreimächtepakt Deutschlands, Italiens und Japans beigetreten war und es daraufhin zum Militärputsch in Belgrad kam, rückten die Achsenmächte im April 1941, auch unter ungarischer Beteiligung, in Jugoslawien ein. Auch an Jugoslawien hatte Ungarn Gebiete abtreten müssen. Ab 27. Juni 1941 nahm Ungarn auf der Seite Deutschlands auch am Krieg gegen die Sowjetunion teil. Von 1938 bis 1941 konnte Ungarn sein Staatsgebiet durch Rückgewinnung des Oberlands, der Karpato-Ukraine, des nördlichen Siebenbürgens und der Batschka wesentlich erweitern, was auch starken Einfluss auf den Geldverkehr hatte. In den alten und nun wieder neuen ungarischen Gebieten mussten ungarische Banknoten ausgegeben werden, um die dort kursierenden zu ersetzen. Die sowjetische Frühjahrsoffensive im März 1944 begann mit dem Vorstoß der 1. Ukrainischen Front. Ungarn war massiv durch eine Invasion der Roten Armee bedroht und Hitler drängte den ungarischen Reichsverweser Horthy, der Besetzung Ungarns durch die Deutsche Wehrmacht (Unternehmen Margarethe I) zuzustimmen, die ab 19. März 1944 begann. Gemeinsam versuchten nun deutsche und ungarische Truppen den sowjetischen Vorstoß aufzuhalten. Als Horthy am 15. Oktober 1944 einen separaten Waffenstillstand mit der Sowjetunion und den Westalliierten aushandeln wollte, wurde er abgesetzt und interniert. Die neue faschistische „Pfeilkreuzler-Regierung“ führte den Kampf an der Seite Deutschlands bis zum bitteren Ende fort. Am 27. Dezember 1944 hatten die Sowjets Budapest eingeschlossen. Der Kampf um die ungarische Hauptstadt, die von Ungarn und Deutschen verteidigt wurde, endete erst am 12. Februar 1945 mit dem Einmarsch der Roten Armee. Die letzte deutsche Offensive begann am 6. März 1945 nördlich des Plattensees, wurde aber durch einen Gegenstoß der Sowjets auf dem Weg ins Herz Österreichs gebrochen. In den letzten Kriegstagen machte sich Panik breit. Deutsche und ungarische Truppen verließen Budapest Richtung Westen. Auf ihrem Rückzug nahmen die Ungarn auch unfertige Banknoten mit. Es handelte sich um beid- oder sogar nur einseitig bedruckte 100-Pengö-Scheine mit Datum vom 24. Februar 1943, die im Auftrag der „Pfeilkreuzler“ erst Ende 1944 in Veszprém gedruckt worden waren. Der Entwurf stammte von Endre Horváth, der die damals schon als Profi­modell arbeitende Ungarin Rózsi Tóth porträtiert hatte. Die männlichen Allegorien auf der Rückseite stehen für Handel und Industrie. Die Drucke tragen keine Kontrollnummern und kommen auch in ungeschnittenen Bogen zu je 35 Scheinen vor. Sie wurden zwar nicht mehr in Umlauf gegeben, dienten den nach Österreich verlegten ungarischen Truppenteilen aber zur Abwicklung interner Zahlungen. Es sollen auch ausstehenden Soldzahlungen an Offiziere damit erfolgt sein. Hans-Ludwig Grabowski Münzen & Sammeln, Ausgabe 2017/11 Abbildung: Hans-Ludwig Grabowski

  • Vanuatu: Neue 5000-Vatu-Note (20)17

    Die Reserve Bank of Vanuatu hat am 28. Juli 2017 eine neue 5000-Vatu-Note eingeführt. Eine neue 500-Vatu-Note soll im November oder Dezember 2017 folgen. Beide Scheine werden von der Note Printing Australia auf Polymersubstrat gedruckt. Das Jahr erkennt man an den ersten beiden Stellen der Kontrollnummer (17). Hans-Ludwig Grabowski Münzen & Sammeln, Ausgabe 2017/10 Abbildungen: Hartmut Fraunhoffer, www.banknoten.de #Nachrichten #Weltbanknoten #Australien_Ozeanien #Vanuatu #Vatu #Grabowski

  • Usbekistan: Neuer 50000-Som-Schein 2017

    Die Zentralbank der Republik Usbekistan gibt seit dem 22. August 2017 eine neue Note über 50.000 Som in Umlauf. Das ist das bislang höchste Nominal in der ehemaligen Sowjet-Republik. Hans-Ludwig Grabowski Münzen & Sammeln, Ausgabe 2017/10 Abbildungen: Hartmut Fraunhoffer, www.banknoten.de #Nachrichten #Weltbanknoten #Asien #Usbekistan #Som #Grabowski

  • Polen: 300. Jahrestag der Krönung des Bildes der Gottesmutter von Jasna Góra

    Bereits die neunte Gedenkbanknote Polens nach der Währungsreform von 1995 ist am 21. August 2017 ausgegeben worden. Thema des 20-Zloty-Scheins ist der 300. Jahrestag der Krönung des Gnadenbilds der Jungfrau Maria in Tschenstochau. Dieses nationale Symbol und heiligste Reliquie des Landes wird oft auch „Schwarze Madonna“ genannt. Seit sechs Jahrhunderten befindet sich dieses Bild im Kloster Jasna Góra. Viele Legenden und Geschichten gibt es dazu. Papst Clemens XI. hatte das Gnadenbild vor 300 Jahren als Beschützerin Polens bekrönt, nachdem bereits 60 Jahre vorher König Johann II. Kasimir die Madonna symbolisch zur Königin von Polen erklärte. Die wertvollen Diademe, von Engeln gehalten und mit Juwelen verziert, wurden 1909 gestohlen, doch zum 300. Jahrestag der päpstlichen Krönung gibt es neue, von Papst Franziskus schon im Mai gesegnete originalgetreue Nachbildungen. Auf der Banknote finden wir diesen Krönungsschmuck auf der Vorderseite des Scheins mit Datum 10. Mai 2017. Auf der Rückseite finden wir eine Darstellung des Klosters. Justyna Kopecka hat den Geldschein im Format 144 x 77 mm gestaltet. Die Auflage beträgt 55.000 Stück, was gemessen an den heutigen Prägezahlen für Gedenkmünzen viel erscheint. Bei der letzten Ausgabe auf 1050 Jahre Christianisierung Polens wurden nur 35.000 Stück ausgegeben, was dazu führte, dass die Scheine sehr schnell ausverkauft waren und der Handel den doppelten Ausgabepreis forderte und erzielte. Bei der Beliebtheit des Motivs für den 2017er Schein könnte auch dieser schnell vergriffen sein. Hans-Ludwig Grabowski Münzen & Sammeln, Ausgabe 2017/10 Abbildungen: Hartmut Fraunhoffer, www.banknoten.de #Nachrichten #Weltbanknoten #Gedenkbanknoten #Europa #Polen #Zloty #Grabowski

  • Malediven: Neue 5-Rufiyaa-Note vom 10. Mai 2017

    In Ergänzung zu der ab 26. Januar 2016 ausgegebenen neuen Banknotenserie der Malediven war für den kleinsten Wert zu 5 Rufiyaa eigentlich eine Münze vorgesehen, doch laut einer Pressemitteilung hat sich die Maldives Monetary Authority nun doch für einen Schein entschieden. Die neue Note aus Polymer-Kunststoff ist seit Juli 2017 in Umlauf. Hans-Ludwig Grabowski Münzen & Sammeln, Ausgabe 2017/10 Abbildungen: Hartmut Fraunhoffer, www.banknoten.de #Nachrichten #Weltbanknoten #Asien #Malediven #Rufiyaa #Grabowski

  • Indien: Neue 50- und 200-Rupien-Scheine 2017

    Neue 50-Rupien-Note Seit dem 18. August 2017 ist der neue 50-Rupien-Schein der neuen Serie mit dem Porträt von Mahatma Gandhi in Umlauf. Neue 200-Rupien-Note Wie die Reserve Bank of India am 24. August 2017 mitteilte, wird ab 25. August auch eine neue 200-Rupien-Note ausgegeben. Hans-Ludwig Grabowski Münzen & Sammeln, Ausgabe 2017/10 Abbildungen: Hartmut Fraunhoffer, www.banknoten.de #Nachrichten #Weltbanknoten #Asien #Indien #Rupie #Grabowski

  • Banknotenatlas – Norwegen

    Fläche: 323.802 qkm Einwohner: 5.252.000 (2016) Hauptstadt: Oslo Staatsform: Konstitutionelle Monarchie Amtssprachen: Norwegisch (Regional: Samisch, Kvenisch) Währung: 1 Norwegische Krone = 100 Øre Norwegen gab es noch nicht, als germanische Wikinger ab dem 9. Jahrhundert von den Küsten aus auf Handels- und Entdeckungsfahrten, aber auch Raubzüge aufbrachen. Die verschiedenen kleinen Königreiche einte Harald I., während die Adligen, die sich ihm nicht unterwerfen wollten, mit ihren Leuten nach Westen flohen und dort Island besiedelten. Ihre Nachfahren sollten später Grönland und Amerika entdecken. Um das Jahr 1000 wurde das Nordland christianisiert, bis heute zeugen Stab­kirchen von der Zeit der Wikinger. Norges Bank: 50 Kronen von 2008 Die Vorderseite zeigt ein Porträt des norwegischen Schriftstellers, Försters und Sammlers norwegischer Märchen Peter Christen Asbjørnsen (1812 – 1885) sowie einen Nadelbaum im Unterdruck. Auf der Rückseite sieht man Wasserlilien, eine Libelle und einen Schlüssel. 50 Norwegische Kronen (NOK) entsprechen derzeit 5,38 Euro. Zahlreiche Konflikte mit Dänemark endeten erst 1397, als die Dänen mit der Kalmarer Union auch die Vorherrschaft über Norwegen und Schweden übernahmen. Schweden konnte sich 1523 aus der Union lösen, doch Norwegen verlor nach Einführung der Reformation jedes Recht auf Selbstverwaltung und wurde zur dänischen Provinz. Die dänische Herrschaft konnte erst im Rahmen der napoleonischen Kriege beendet werden. Dazu bedurfte es aber der Schweden, die im Kieler Frieden von 1814 die Loslösung Norwegens von Dänemark erreichen konnten. Damit waren die Norweger aber nicht unabhängig, denn die Schweden banden das Land in Personalunion direkt an sich, auch wenn Norwegen Selbstverwaltungsrecht und eine eigene Verfassung erhielt. Als es zum Konflikt mit Schweden wegen der Errichtung norwegischer Konsulate kam, erklärten die Norweger ihre Unabhängigkeit, die durch Volksabstimmung vom 13. August 1905 bestätigt wurde. Da Norwegen selbst keinen Thronfolger hatte und zuvor in Personalunion vom schwedischen König regiert wurde, wählte man einen dänischen Prinzen, der als Håkon VII. 1905 den Thron bestieg und bis 1957 herrschte. Damit überwanden die Norweger 500 Jahre Fremdherrschaft, denn Håkon VI. war der letzte norwegische König gewesen, der im 14. Jahrhundert regiert hatte. Bis heute gibt es aber keine einheitliche norwegische Sprache. Norwegisch gilt lediglich als Oberbegriff für die beiden Landessprachen Bokmål und Nynorsk, die beide, wie auch Schwedisch und Dänisch zu den nordgermanischen Sprachen zählen. Nynorsk geht aus dem Altnordischen hervor, doch Bokmål entwickelte sich aus einem Dialekt, der viel mit Dänisch und Schwedisch gemein hat, was mit der Zugehörigkeit Norwegens zu beiden Ländern zu tun hat. Im Ersten Weltkrieg blieb Norwegen trotz massiven britischen Drucks und des uneingeschränkten U-Boot-Kriegs vor seinen Küsten neutral. Auch zu Beginn des Zweiten Weltkriegs wollte Norwegen seine Neutralität bewahren. Als die Pläne der Franzosen und Briten zum Eingreifen in den Finnisch-Russischen Krieg und zur Einbeziehung Skandinaviens in den Krieg gegen Deutschland wegen des Finnisch-Russischen Friedens im März 1940 scheiterten, entschlossen sich die Alliierten auch ohne den Vorwand der „Finnlandhilfe“ Streitkräfte in Noreuropa zu landen. Anfang April drangen britische Schiffe in norwegische Gewässer vor und verlegten Minenfelder um deutsche Handelsschiffe von den schwedischen Erzlieferungen abzuschneiden. Daraufhin besetzten deutsche Truppen Dänemark und Norwegen und kämpften u.a. bei Narvik gegen Briten, Franzosen und Exil-Polen. In Norwegen führte derweil Vidkun Quisling eine faschistische Marionettenregierung. 1949 gehörte Norwegen dann zu den Gründungsmitgliedern der NATO. Als im 17. Jahrhundert der Kaufmann Jørgen thor Møhlen in Norwegen eigenes Papiergeld ausgab, gehörte das Land noch zu Dänemark. Erst ein Gesetz vom 23. April 1892 gab der Norges Bank das ausschließliche Notenrecht. Im Ersten und Zweiten Weltkrieg versuchte man den Kleingeldmangel durch 1- und 2-Kronen-Scheine zu beheben. Hans-Ludwig Grabowski Münzen & Sammeln, Ausgabe 2017/10 Abbildungen: Hartmut Fraunhoffer, www.banknoten.de

  • Das Geld der Zukunft – Silvio Gesell und sein „Freigeld“

    Die meisten Geldscheinsammler haben schon einmal von Silvio Gesell und seinen Geldtheorien gehört und in gut gepflegten Sammlungen, die sich nicht nur auf ein eng begrenztes Gebiet konzentrieren, sondern auch einen oder mehrere Blicke über den Tellerrand erlauben, kommen meist auch einige Scheine „Schwundgeld“ oder „Freigeld“ vor. Dennoch bleibt das mysteriöse Geld vielen ein Rätsel. Silvio Gesell wurde am 17. März 1862 in St. Vith im Rheinland geboren, in einer Region, die nach dem Willen der Entente-Mächte nach dem Ersten Weltkrieg an Belgien fiel. Nach einer kaufmännischen Ausbildung und mehrjähriger Tätigkeit in Spanien und Deutschland wanderte er 1887 nach Argentinien aus, wo er ein Geschäft für medizinische Artikel eröffnete. Eigene Erfahrungen mit den damaligen Wirtschaftskrisen und sozialen Unruhen im Land führten dazu, dass er sich mit deren Ursachen und dem Geldwesen inkl. Inflation und Deflation, ungerechter Geldverteilung und Arbeitslosigkeit beschäftigte. 1891 erschien in Buenos Aires seine erste Veröffentlichung „Die Reformation im Münzwesen als Brücke zum sozialen Staat“ im Eigenverlag. Bereits hier schlug er vor, den Wirtschaftskreislauf von spekulativen Störungen zu befreien und so eine freie Zirkulation des Geldes zu ermöglichen. Erreicht werden sollte das durch sog. „rostende Banknoten“. Die Grundidee bestand darin, dass alle Tauschwaren mit der Zeit an Wert verloren (Lebensmittel verdarben, Eisen rostete), nur das Geld konnte zum Zwecke von Spekulationen und Erwirtschaftung von Zinsen gehortet und damit dem Wirtschaftskreislauf entzogen werden. Geld, das genauso wie Waren an Wert verlöre, sollte in bereits kurzer Zeit für ein Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage auf den Arbeits-, Güter- und Kapitalmärkten führen. Geld würde also seine Gültigkeit nur durch Begleichung einer „Geldsteuer“ behalten oder verfallen, womit jede Hortung und Spekulation Geld vernichtete. Auf seine 1898 in spanischer Sprache veröffentlichten Vorschläge zur Überwindung der Wirtschaftskrise in Argentinien durch die Steuerung der Papiergeldmenge ging eine im gleichen Jahr durchgeführte Bankreform zurück, mit sehr positive Folgen für den argentinischen Wirtschaftsaufschwung in den ersten beiden Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts. 1899 kehrte er nach Europa zurück und gab ab 1902 seine Zeitschrift „Die Geldreform“ heraus. Sein Hauptwerk „Die natürliche Wirtschaftsordnung durch Freiland und Freigeld“ entstand 1916. Im April 1919 wurde er Volksbeauftragter für das Finanzwesen der libertären Bayerischen Räterepublik, die durch die Kommunisten gestürzt wurde. Vom Vorwurf des „Hochverrats“ wurde er aber freigesprochen. Bereits nach dem Ersten Weltkrieg warnte er vor einem noch viel größeren Krieg innerhalb der nächsten 25 Jahre, wenn sich das internationale Geldsystem nicht ändern würde. Er wurde verlacht, sollte aber Recht behalten. Gesell starb am 11. März 1930 an den Folgen einer Lungenentzündung. Wenige Jahre später hoffte der berühmte britische Ökonom Keynes, dass die Zukunft mehr vom Geiste Gesells als von Marx lerne würde. Schon zu Lebzeiten hatte Gesell viele Anhänger und seinen Theorien folgten praktische Versuche, vor allem in den USA. In Österreich führte das mitten in der Weltwirtschaftskrise zum „Wunder von Wörgl“. Das Reichswährungsamt gab es nicht, genauso wenig wie das Reichsgeldamt oder das Weltgeld-Währungsamt. Beim Freigeld handelt es sich um Werbescheine für die Idee der neuen Wirtschaftsordnung mit deutschen Belegen bis 1952. Praktisches Schwundgeld waren dagegen z.B. die Wära-Scheine aus Erfurt und Ulm. Hans-Ludwig Grabowski Münzen & Sammeln, Ausgabe 2017/10 Abbildungen: Hans-Ludwig Grabowski

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