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Die Schweizerische Nationalbank entwickelt neue Banknoten - Umfrage gestartet

Im Februar 2025 haben wir HIER im Blog erstmals über die neue, zehnte Banknotenserie "Die Schweiz und ihre Höhenlagen" berichtet, die von der Schweizerische Nationalbank (SNB) im Oktober 2024 angekündigt wurde. Diese neuen Banknoten sollen eine Hommage an die einzigartige Topografie des Landes, vom Jura über das Mittelland bis zu den Alpen sein, und die Schweiz von ihren tiefsten Tälern bis zu ihren höchsten Gipfeln zeigen.

Die neue Serie soll außerdem die Vielfalt des Lebens in den verschiedenen Höhenlagen widerspiegeln.


In den vergangenen Monaten haben zwölf Teams im Rahmen eines Gestaltungswettbewerbs Entwürfe für die neuen Banknoten erarbeitet. Die SNB lädt alle herzlich ein, die eigene Meinung zu den Entwürfen für die neue Banknotenserie zu äußern. Hierzu führt die Demo SCOPE AG im Auftrag der Nationalbank eine Meinungsumfrage durch.


So sehen die 12 Konzepte aus:



Konzept A

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Dieser Notenentwurf ist der erste, der als Hauptelement auf die helvetische Esskultur setzt. Denn diese ist mehr als blosse Ernährung: sie ist Kulturträgerin, steht für Genuss und schafft nationale Verbundenheit. Die typischen Schweizer Speisen hängen stark mit den jeweiligen Höhenlagen und deren Traditionen zusammen. Ergänzend läuft als literarische Vertiefung der Thematik ein fortlaufendes Mikrogramm von Robert Walser in den vier Landessprachen über die Notenserie.


Die Rückseiten der Banknoten zeigen Flora und Fauna der Höhenlagen, jeweils exemplarisch dargestellt durch ein typisches Tier sowie eine herausragende Pflanze. So ziert beispielsweise die Urmutter der heutigen Steinbock-Population die 1000er-Note. Ihr verdankt man, dass nach der Ausrottung wieder Steinböcke in den schweizerischen Alpen leben.

1906 in den Wildpark Peter und Paul nach St. Gallen geschmuggelt, ermöglichten ihre Nachfahren die erfolgreiche Wiederauswilderung. Als Beispiel der Flora greift man den Klatschmohn auf der 20er-Note auf: Einst durch die Getreideproduktion weit verbreitet, ging er durch die intensive Landwirtschaft stark zurück. Dank zunehmend umweltbewusster Landwirtschaft sorgt der Klatschmohn heute wieder vermehrt für Farbtupfer am Wegesrand. Diese Beispiele verdeutlichen die Wechselwirkung und fragile Abhängigkeit von Mensch und Natur in ihrem Zusammenleben in allen Höhenlagen der Schweiz.


Technisch verleihen 3D-Scans der Tiere den Banknoten eine zusätzliche ästhetische Komplexität, die dem Schweizer Streben nach Erforschen und Vermessen gerecht wird.

Die dreidimensionale Aufbereitung erzeugt visuelle Tiefe und schafft technische Gestaltungsoptionen. Die der Sicherheit dienenden Wasserzeichen werden – der Bezeichnung folgend – mit Lebewesen aus dem Wasser gestaltet, welches alle Höhenlagen durchfliesst und verbindet. Abgebildet ist etwa der Fischotter, der Bergmolch oder die Kieselalge – sie alle erzählen eine spannende Geschichte ihrer spezifischen Lebenswelt.



Konzept B

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Das Konzept dieser Banknotenserie stellt den Facettenreichtum visuell durch drei Aspekte dar, die sich wechselseitig bedingen: Lage, Licht und Leben.


Lage – Topografie als Identität

Die geografische Charakteristik der Schweiz wird auf der Notenvorderseite durch die aufsteigende Silhouettenlinie visualisiert, die sich fortlaufend über die Serie hinwegzieht.

Die Sicherheitselemente konkretisieren spezifische Bezugspunkte und Merkmale der jeweiligen Höhenlage.


Licht – Rhythmus des Lebens

Zeitgefühl, Alltag und die schweizerische Kultur werden durch das Licht beeinflusst.

Das diagonale Layout nimmt diesen Aspekt auf: Die unterschiedlichen Winkel über die Notenserie hinweg visualisieren den Jahresrhythmus vom Tiefststand der Sonne im Winter (Tieflagen) bis zu deren Höchststand zur Sommersonnenwende (Hochgebirge).


Die Notenrückseite thematisiert den Tagesverlauf, visualisiert durch das Analemma, vergleichbar mit der Form einer Acht. Es stellt auf jeder Note die Sonnenposition zu einer bestimmten Tageszeit während eines Jahres dar. Die jeweiligen Lichtstimmungen werden in den Akzentfarben der Noten wiederaufgegriffen.


Leben – Wechselspiel von Topografie und Rhythmus

Durch die Verknüpfung von bildhaften Momentaufnahmen und grafischen Informationsebenen entstehen visuelle Zusammenhänge, die das Wechselspiel von Mensch, Kultur und Landschaft erfahrbar machen. Die Auswahl der bildlichen Sujets orientiert sich mitunter an der nationalen Liste der lebendigen Traditionen der Schweiz, dem UNESCO-Weltkulturerbe sowie an Entwicklungen der Zukunft.


CHF 10 – Im Wechselspiel

Die Tieflagen verbinden über Grenzen hinweg. Das Wasser als symbolisches Element steht für Bewegung, überbrückt Höhenunterschiede und vernetzt Regionen.


CHF 20 – Lebendigkeit und Wandel

Das Landesmuseum vereint die Geschichte der Schweiz an einem Ort – Vergangenheit begegnet dem Puls der Zeit. Geprägt von Kontrasten treffen Wissenschaft, Landwirtschaft, Kunst und Kultur aufeinander.


CHF 50 – Präzision der Zeit

Diese Note steht für Geschichte in geologischer Form und für die Bedeutung von Zeit im Handwerk. Symbolisch für die hohe Innovationskraft der Schweiz steht das erste Schweizer Patent, ein Uhrwerk.


CHF 100 – Kraft im Ursprung

In den Voralpen zeigt sich die Stärke von Natur und Schweizer Identität. Die Note thematisiert Ursprünglichkeit, Gemeinschaft und gelebte Tradition.


CHF 200 – Vielfalt Erleben

Das raue Gebirge ermöglicht Begegnungen mit allen Facetten der Natur. Vermessung und Verortung sind elementar, um die Schweizer Bergwelt zu entdecken.


CHF 1000 – Perspektivenwechsel

Diese Note steht für Vision: Der Blick aus der Höhe eröffnet uns die Weite der Welt.

Die Forschung nutzt neue Perspektiven, um Erkenntnisse für die Zukunft zu gewinnen.


Die Notenserie zeigt ein vielschichtiges Bild des Landes – im Rhythmus eines Tages, im Verlauf eines Jahres und im Spannungsfeld von Tradition, Wandel und Zukunft.



Konzept C

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Dieses Konzept thematisiert "Die Schweiz und ihre Höhenlagen" im Spannungsfeld von Natur und Identität. Jeder Nennwert beleuchtet dabei einen individuellen Aspekt des Landes und zeigt auf, wie der Mensch mit der jeweiligen Höhenlage in Beziehung tritt.


Auf der Vorderseite jeder Banknote steht ein Gestein im Zentrum, das eine bestimmte Höhenlage sowie eine charakteristische Eigenschaft der Schweiz repräsentiert. Dieses nationale Selbstverständnis spiegelt sich in sämtlichen Gestaltungselementen der Note wider und wird im Kontext von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur verflochten.

Das Bildelement im oberen Bereich greift das Hauptmotiv auf, ergänzt es narrativ und vertieft dessen inhaltliche Aussage. Der Sicherheitsstreifen dient als weiterführende visuelle Erzählebene und enthält zudem einen Dünnschliff des dargestellten Gesteins als Hologramm. Sowohl das Fenster als auch das Durchsichtsregister zeigen das Schweizerkreuz, wobei letzteres mit steigendem Nennwert zunehmend räumlich inszeniert ist. Das Wasserzeichen enthält Elemente der Flora und führt das visuelle und konzeptuelle Thema weiter.


Die geometrischen Formen basieren auf topografisch inspirierten Strukturen. Sie prägen den Familiencharakter der Banknoten und fügen die einzelnen Elemente zu einem Gesamtbild zusammen. Jeder Nennwert besteht aus einer Primär-, einer Sekundär- und einer Schmuckfarbe. Diese Farben dienen als visuelle Brücke zur nächsten Note und stärken die serielle Kontinuität.


Die Rückseite setzt die Topografie in einen gesellschaftlichen Kontext und zeigt die sozio-ökonomische Bedeutung der jeweiligen Region.


Die grafische Struktur, eine einheitliche Farb- und Formenwelt und konsistente Platzierung zentraler Elemente sorgen für den visuellen Zusammenhalt der Serie. Der Collagen-Charakter und die geometrischen Formen verdichten sich zu einem visuellen Mosaik, in das die landschaftliche, sprachliche und regionale Vielfalt sowie die Eigenheiten der verschiedenen Höhenlagen integriert sind. So entsteht ein zeitloses Gesamtbild, das nationale Identitäten vermittelt und den Werten der Schweiz im Spannungsfeld von Innovation und Tradition gerecht wird.


10 – Tiefenlagen: Fundament

Findling "Repère Pierre du Niton" – Referenzpunkt der Schweizer Höhenmessung

Diplomatische Schweiz und Gastgeberstaat in Politik und Tourismus


20 – Mittelland: Vielfalt

Geschiebe – durch Gewässer ins Mittelland transportiert

Wirtschaft, Gesellschaft und Diversität


50 – Jura: Präzision

Ammonit – über Millionen Jahre natürlich geformt

Akribie und Sorgfalt in Handwerk und Städtebau


100 – Voralpen: Transformation

Karst – von Wasser über Jahrtausende erodiert

Landwirtschaft, Tradition und kulinarisches Erbe


200 – Gebirge: Stabilität

Wegzeichen – Sicherheit, Orientierung und menschliche Kreativität im Gebirge

Industrie, Technik und Energie


1000 – Hochgebirge: Transparenz

Bergkristall – Klarheit und Offenheit

Forschung, Innovation und Wissenschaft



Konzept D

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Die Vorderseiten visualisieren Essenz, Qualität und Charakter der Höhenlagen. Ikonografische Merkmale der Wiedererkennbarkeit für die jeweilige Höhenlage und Thematik werden abgebildet: 10 Traube–Kultur, 20 Apfelblüte–Fruchtbarkeit, 50 Buchenblatt–Komplexität, 100 Meisterwurz–Gesundheit, 200 Stein–Beständigkeit, 1000 Eis, Wasser–Lebenselixier. Die Hintergrundbilder illustrieren typische Elemente wie Landschaft, Infrastruktur, Architektur, Menschen, Tiere und Vegetation der jeweiligen Höhenlage.


Die Rückseiten zeigen zukunftsweisende Momente und dokumentiert eigenständige Beiträge der Schweiz, exemplarische Beispiele von Entdeckungen, Erfindungen, Pionierleistungen und Innovationen als typischer Beitrag zum Fortschritt: 10 Quantum Computing, AI, Internet, 20 Robotic Labs, Intelligent Systems, 50 Cryo‑Electron Microscopy, 100 3D Concrete Printing, Immersive Performance Space 200 Energy Storage System, 1000 Exoplanet, Dimidium Pegasi 51b.


10 Vorderseite: Die urbanen Zentren der Tiefenlage und die Nähe zu den Nachbarstaaten fordern und fördern Dialog und Offenheit gegenüber anderen Kulturen

10 Rückseite: Errungenschaften wie Internet, Sprachmodelle oder KI‑Werkzeuge dienen als Katalysatoren zur Vernetzung


20 Vorderseite: Die polyzentrische, räumliche Vielfalt des Mittellands mit Landwirtschaft, Industrie, Wirtschaft und Bildung schafft die Grundlage für Gemeinschaft, Versorgung und Wohlstand

20 Rückseite: Robotics und Intelligente Systeme revolutionieren Produktion und Effizienz


50 Vorderseite: Die Ruhe der Jura-Landschaft begünstigt Konzentration und Präzision

50 Rückseite: Hochpräzise Instrumente ermöglichen innovative Einblicke und Erkenntnisse


100 Vorderseite: Die Welt der Voralpen bietet Inspiration und Erholung

100 Rückseite: Die Synthese aus Kreativität, Technologie und Kunst wirkt als Innovationsmotor


200 Vorderseite: Das Gebirge mit seiner unbändigen Energie generiert Vitalität und Respekt

200 Rückseite: Der verantwortungsvolle Umgang mit Ressourcen schafft konstruktive Beiträge zum Umweltbewusstsein


1000 Vorderseite: Das Hochgebirge als Wissensspeicher des Klimawandels fordert Weitsicht, um unsere Zukunft zu gestalten

1000 Rückseite: Die Erforschung unbekannter Welten bringt Horizonterweiterung



Konzept E


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Diese Notenserie zeigt die Natur als aktiven Raum – nicht als Kulisse – in dem der Mensch gestaltet, schützt und weiterdenkt. Die Höhenlagen sind dabei Struktur und thematischer Rahmen. Jede Banknote erzählt, wie Natur und menschliche Kreativität miteinander verflochten sind – in einem Narrativ von Vielfalt, Verantwortung und Fortschritt.


Das Zentrum jeder Banknote bilden die kraftvollen Hauptsujets, um welche die Geschichten gestrickt sind. Sie sind erzählerisch mit den Höhenlagen sowie den kulturellen, wirtschaftlichen und technologischen Schlüsselbereichen der Schweiz verknüpft. Jede Note zeigt so das vielfältige Zusammenleben auf den verschiedenen Höhenlagen:


Themen

10 (Tieflagen) – Heilpflanze: Wissenschaft, Medizin, Weinbau, Handel.

20 (Mittelland) – Honigbiene: Bauen/Wohnen, Zusammenleben, Mobilität, Wirtschaft.

50 (Jura) – Fossil: Geschichte, Feinmechanik, Windenergie, Sprachregionen.

100 (Voralpen) – Pilz: Wandern, Alp- und Milchwirtschaft, gelebte Traditionen, Tunnelbau.

200 (Gebirge) – Zapfen: Berg- und Wintersport, Tourismus, obere Waldgrenze, Wasserkraft.

1000 (Hochgebirge) – Kristall: Alpinismus, Lawinenverbauung, Gletscher und Permafrost, Meteorologie.


Vorderseiten

Hauptsujet: Spitzwegerich (Heilpflanze), Carnica Biene, Ammonit (Fossil), Parasol (Pilz), Lärchenzapfen, Bergkristall.

Illustration: Vom Menschen erschaffene Objekte und Landschaften.


Rückseiten

3D‑Relief: Lago Maggiore, Rheinfall, Gorges de Moutier, Fürstein Gebiet, Furka Pass, Weisshorn Gipfel.

Infrastruktur: Hafen Basel, Bahnhof Zug, Windpark Mont Crosin, Gotthard Strassentunnel, Staumauer Grimselsee, Wetterstation Weissfluhgipfel.

Schweizerkarte: Gewässer, Bevölkerungsdichte, Sprachregionen, Wanderwege, obere Baumgrenze, Gletscher.



Konzept F

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Jede Note wird zum visuellen Prozess, der Transformation ausdrückt. Die Bildsprache ist bewusst symbolisch gehalten. Sie fördert die Vorstellungskraft über das Offensichtliche hinaus und weckt die Neugierde, die Schweiz mit neuen Sinnen zu entdecken. So entsteht Raum für individuelle Interpretation, Assoziation und Reflexion über Themen, die die Schweiz heute und in Zukunft prägen.


Jeder der sechs Banknoten wird passend zur Höhenlage ein Thema zugewiesen. Diese wird von Symbolen auf dem Sicherheitsstreifen ergänzt.


Auf der Rückseite bildet die ganze Notenreihe ein fortlaufendes, geologisches Profil, das durch kartographische Aufsichten vertieft wird. Jede Note enthält ein Wasserzeichen mit typischen Bäumen der entsprechenden Höhenlage – eine stille Verankerung in der regionalen Ökologie. Zu diesem Lebensraum gehören auch die in ihrem charakteristischen Bewegungsablauf dargestellten Tiere. Im Fenster erscheint eine Aussicht auf die nächste Höhenlage.


10 – Am Fluss der Forschung

Darstellung einer menschlichen Zelle in mehreren Entwicklungsstadien. Sie interagiert mit einem System aus Fasern, die sowohl für den Körper als auch für Kommunikation und Wissenstransfer stehen können. Es geht um Biologie, den Informationsfluss, Forschung und Bildung als vernetzte Systeme.


20 – Mitten im urbanen Leben

Gezeigt wird eine architektonische Struktur mit urbaner Bepflanzung und Räumen für Sport und Kultur. Das Becken steht für Baden, Freizeit, die Symbiose von Stadt und Wasser. Thematisiert wird der Stadtraum als Ort der Kultur und Begegnung.


50 – Von der Pfeilspitze zum Präzisionswerkzeug

Abbildung einer historischen Pfeilspitze aus Kristall auf einem Screen, unten als Teil des ursprünglichen Kristalls im Neolithikum. Dazwischen Linsen, die eine verborgene Vergangenheit sichtbar machen. Neuste Präzisionswerkzeuge formen die Zukunft und erzählen von der Herkunft unserer Gesellschaft.


100 – Sprachen durch Berg und Tal

Die vier Berge stehen für die Landessprachen um den zentralen Berg Schweiz gruppiert. Auf den Spitzen brennen Höhenfeuer. Um den Gipfeln schweben Follen als Sprachrohre und Verstärker die miteinander kommunizieren. Die Topografie als prägende Struktur von Sprache und Brauchtum.


200 – Wasserschloss, von der Quelle zum Strom

Wolken, Regen, ein Stausee. Darunter ein fantastisches Kraftwerk, oben fliesst Wasser rein unten strahlt die Energie. Verhandelt wird das Gebirge als Infrastruktur zur Energiegewinnung.


1000 – Der Atem der Gipfel

Das Bild zeigt eine Eisstruktur, gleichzeitig Gebirge und Gletscher, umgeben von Wolken. Ein Bohrkern zeigt Luftblasen aus der Vergangenheit. Die Themen sind Klima, Meteorologie und Zeit.



Konzept G

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Dieses Konzept würdigt den so entstehenden Reichtum an Tradition und Innovation in der Schweiz. Es zeigt, wie eng beides mit den Gegebenheiten der Höhenlagen verflochten ist.


Die Vorderseiten zeigen jeweils ein Objekt, das für eine Innovation steht, die mit der jeweiligen Höhenlage verbunden ist – vom Mikroskopisch‑Kleinen bis ins Unendliche des Alls. Die Rückseiten würdigen eine mit der Höhenlage verbundene Tradition. Sie zeigen eingangs Mensch und Natur (10 CHF), wohin sie über Gegenstände und Tiere schliesslich wieder zurückführen (1000 CHF).


10 CHF: Wissenschaft und Wasser

Ein Basler Professor isolierte erstmals "Nuklein" (DNA) – ein biochemischer Meilenstein. Möglich wurde dies durch den wissenschaftlichen Austausch in den Tieflagen, geprägt von Gewässern, die auch im Südtessin Handel, Begegnung und eine lebendige Badekultur fördern.


20 CHF: Vernetzung und Demokratie

Im urbanen Mittelland entstand das World Wide Web – samt erster Website. Beides stammt aus dem CERN bei Genf, das wegen der politischen Stabilität unserer direkten Demokratie dort angesiedelt wurde.


50 CHF: Natur und Präzision

Die im Jura wachsende Klettpflanze inspirierte die Erfindung des Klettverschlusses. Auch die Uhrmacherkunst hat im Jura Wurzeln – ein weltweit bekanntes Beispiel für Präzision, das sich in kargen Wintermonaten aus bäuerlicher Heimarbeit entwickelte.


100 CHF: Wasserkraft und Alpwirtschaft

Wasserkraft ist die wichtigste Quelle der schweizerischen Energieproduktion. Sie nutzt die Höhenunterschiede in den Voralpen mit zahlreichen Turbinen und Stauseen. Die Region ist zugleich Schauplatz der festlichen Alpauf‑ und -abzüge, die unsere Wertschätzung für Nutztiere ausdrücken.


200 CHF: Forschung und Fürsorge

Die Schweiz gilt als Vorreiterin der Lawinen‑, Schnee‑ und Gletscherforschung – gestützt auf eine lange Tradition des Lawinenmanagements im Gebirge. Sinnbild dafür sind Bernhardinerhunde, die auf über 2400 m ü. M. zur Rettung eingesetzt wurden und bis heute ein Zeichen für Schutz und Fürsorge sind.


1000 CHF: Vermessung und Alpinismus

Im Hochgebirge trifft Forschung auf Grenzerfahrung – von historischen Triangulationskarten (Vorlage der Dufourkarte) bis zu modernster Technik zur Vermessung von Himmel und Erde. Gleichzeitig ist es Schauplatz der Patrouille des Glaciers – eines der härtesten Skitourenrennen der Welt.



Konzept H

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Kein Land in Europa ist so stark durch Höhenunterschiede geprägt wie die Schweiz. Rund 70 Prozent ihres Territoriums bestehen aus Gebirge – eine landschaftliche Besonderheit, die kulturell und wirtschaftlich prägend ist. Als harte Währung steht der Schweizer Franken international wiederum für Stabilität und Verlässlichkeit. Diese beiden Aspekte verbindet das Konzept zu einer gestalterischen Erzählung: Gestein als Sinnbild geografischer Herkunft und ökonomischer Substanz.


Ein weiterer Aspekt ergänzt das Konzept: Die Banknote wird zur Trägerin eines archaischen Werts. Denn lange vor der Einführung von Münzen oder Papiergeld dienten ausgewählte Steine als Zahlungsmittel – symbolisch und greifbar. Jede Note zeigt ein Gestein, hyperrealistisch wiedergegeben und kunstvoll fotografiert. Die Steine werden so zu Botschaftern regionaler Identität, zeitlicher Tiefe und wirtschaftlicher Stabilität.


Jede Banknote zeigt einen typischen Stein der jeweiligen Höhenlage – vor Ort gesammelt, in Originalgrösse und mit höchster Detailtreue wiedergegeben. Sie symbolisieren die Spannweite zwischen Tieflagen und Hochgebirge: 10 (Tieflagen): Flusskiesel (Basel, BS); 20 (Mittelland): Nagelfluh (Amden, SG); 50 (Jura): Kalk (Rüttenen, SO); 100 (Voralpen): Schiefer (Elm, GL); 200 (Gebirge): Granit (Gotthard, UR); 1000 (Hochgebirge): Bergkristall (Wergenstein, GR)


Mikrotexte beschreiben die Qualität des jeweiligen Gesteins und seine ökonomische Bedeutung. Jede Note ziert somit ein einzigartiges mineralisches Porträt.


Rückseiten: Die Landschaft als geografischer Resonanzraum. Die Rückseiten zeigen abstrahierte Landschaften auf Basis von swisstopo‑Daten – reale Orte, reduziert auf ihre Topografie, Lichtführung und Form. Dabei verdeutlicht die harte Gradation die typischen Siedlungsstrukturen der Höhenstufen. Die Auswahl steht stellvertretend für die entsprechende Höhenlage: 10: Luganer See (TI); 20: Senseschlucht (BE/FR); 50: St. Ursanne (JU); 100: Entlebuch (LU); 200: Alpstein (AI); 1000: Weisshorn (VS)



Konzept I

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Diese neue Banknotenserie schildert eine Wanderung durch verschiedene Regionen der Schweiz. Es handelt sich dabei um eine Entdeckungsreise. Die im Reisetagebuch dargestellten Landschaften zeigen die Vielfalt der Fauna und der Flora.


Jede Note beleuchtet die natürlichen und kulturellen Eigenschaften der besuchten Regionen, vom Flachland bis hin zu den hochalpinen Gipfeln. Auf der Vorderseite befindet sich für jede Region ein symbolisches Element eines der drei Naturreiche (Mineral-, Pflanzen- und Tierreich). Es zeugt von der Vielseitigkeit der Schweiz. Durch diese prägnanten Erkennungsmerkmale ist jede einzelne Note in ihrer Einzigartigkeit begreifbar. Auf der Rückseite ist sinnbildlich eine Landschaft für die betreffende Region wiedergegeben. Dabei existieren die Natur und der Einfluss des Menschen nebeneinander. Die Darstellung der zurückgelegten Strecke vervollständigt das Bild. Somit stellen die Noten auch einen Blick ins Reisetagebuch dar.


Der grafischen Gestaltung der Noten liegt jeweils eine feine Mischung aus Foto-Kompositionen und Illustrationen zugrunde. Die fein eingezeichneten Raster wirken dabei wie ein unverwechselbarer Fingerabdruck. Den letzten Schliff verleihen kleine Dreiecke als kartografische Symbole sowie die Abkürzung des jeweiligen Kantons.


10: Mineralreich, Kanton Tessin

Vorderseite: das Steinmännchen aus Granit

Rückseite: Ich erblicke... einen Bach, der sich seinen Weg durch den Felsen bahnt. Eine altertümliche Brücke überspannt elegant den Bach. Im Schatten der Kastanienbäume räkelt sich ein Steinhäuschen.


20: Pflanzenreich, Kanton Schaffhausen

Vorderseite: eine Pinot-Noir-Traube

Rückseite: Ich erblicke… das grossartige Spektakel des Rheinfalls sowie die von Weinbergen umgebene Festung Munot. In der Ferne zeichnen sich die sanften Weinberge am Horizont ab.


50: Tierreich, Kanton Jura

Vorderseite: das Freiberger-Pferd

Rückseite: Ich erblicke… Pferde sowie einen Uhrmacher-Bauernhof über einem Wald, der einen friedlichen, kleinen See umgibt. Die Trockenmauern verschmelzen in der Ferne mit der Linie des Höhenzugs.


100: Pflanzenreich, Kanton Luzern

Vorderseite: die Flachsblüte

Rückseite: Ich erblicke… ein historisches Schiff, das auf dem Vierwaldstättersee fährt. Flachsfelder, soweit das Auge reicht, stehen für das handwerkliche Können der Textilregion. Darüber wacht der mächtige Pilatus.


200: Tierreich, Kanton Graubünden

Vorderseite: der Bartgeier

Rückseite: Ich erblicke… in der Weite des Nationalparks eine Gämse, die von einem Felsen aus ins Tal schaut. Dort herrscht die Natur.


1000: Mineralreich, Kanton Wallis

Vorderseite: der Amethyst

Rückseite: Ich erblicke… eine(n) Bergsteiger(in), welche(r) den Kamm hinaufklettert. Rechts befindet sich die hochmoderne Monte-Rosa-Hütte, die von der Dufourspitze, dem Dach der Schweiz, überragt wird.



Konzept J

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Auf den Vorderseiten sind – massstabgetreu – heimische Pflanzen zu sehen: eine Einladung, Vertrautes bewusster wahrzunehmen – an der Bushaltestelle, beim Mittagessen oder beim Wandern. Rückseitig weitet sich die Perspektive. Die fragmentarischen Kompositionen verweisen auf identitätsstiftende zivilisatorische Leistungen.


Zudem wimmelt es von vielschichtigen Informationen, die diese Banknotenserie zu einem Werkzeugkasten für die Erkundung ses Landes machen. Im Durchsichtsregister erscheinen einheimische Insekten. Im Wasserzeichen sind prähistorische, in der Schweiz gefundene Tiere verborgen, im Sicherheitsstreifen verlaufen geologische Schichten – beides Sinnbilder für den helvetischen Untergrund.


Alle Nennwerte hängen visuell zusammen und zeigen einen Querschnitt durch die vielschichtige Schweiz. Die Elemente der Höhenlagen treten in Beziehung, Pflanzen wachsen über ihren Nennwert hinaus, Verkehrsmittel verbinden – ein Sinnbild: Alles hängt zusammen.


Tiefenlagen (10): Der Breitwegerich – Nahrung für Insekten und Symbol urbaner Biodiversität – wächst unbeachtet überall dort, wo Menschen gehen. Auch im Ballungsraum: ein Zug, Sinnbild für Mobilität und Zusammenspiel zwischen Regionen und Sprachen, das Forschungszentrum CERN und das aus Stampfbeton gebaute Schaulager, Symbol für Bewahrung und Vermittlung.


Mittelland (20): Die eiweissreiche Erbse gedeiht in der Gemüsekammer der Schweiz und auch im urbanen Hochbeet. Die lebendige Tradition des Aareböötlens, das NEST als Testumgebung für zukünftige Bau‑ und Energietechnologien sowie Wohnformen in der Stadt und auf dem Land zeigen die Kalibrierung mit der Natur.


Jura (50): Von der Rotbuche – Symbol für Stabilität – hat massstabgetreu nur ein kleiner Ausschnitt Platz. Rückseitig entfaltet sich der Laubbaum in voller Pracht – umgeben von einer Trockensteinmauer, der Messstation La Dôle und regionaler Architektur, die das überlieferte Handwerk der Bauern‑Uhrmacher verkörpert. Tradition und Moderne treten in Dialog.


Voralpen (100): In blühenden Wiesen wächst Goldhafer – Futtergras und Heu für das Vieh. Die Landschaft ist geprägt von Alpwirtschaft und Tourismus: Alp‑Käserei mit Schindeln, Wanderwege, Seilbahn.


Gebirge (200): Dichte Heidelbeersträucher bieten Lebensraum und Nahrung für Kleinsäuger und schützen den Boden vor Erosion. Zudem ist die Kultur das Sammeln von Wildpflanzen, Teil des immateriellen Kulturerbes der Schweiz. Von Technik in der Natur zeugen auch der Glacier Express und die Staumauer.


Hochgebirge (1000): Kaum eine Blütenpflanze wächst so hoch oben wie der Gletscher‑Hahnenfuss. Auch der Mensch zeigt hier Pioniergeist: forschend im Sphinx‑Observatorium auf dem Jungfraujoch, kletternd im alpinen Extremraum, nachhaltig bauend in anspruchsvoller Umwelt bei der Monte‑Rosa‑Hütte.



Konzept K

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Dieses Konzept widmet sich der Schweiz und setzt sie anhand zweier Schwerpunkte in Szene: Land und Landschaft auf der Vorderseite, Beziehung zwischen Mensch und Natur auf der Rückseite. Jede Seite ist einem Grundwert verpflichtet: "Demut" vor der Kraft der Natur (Vorderseite), "Solidarität" als Fundament einer auf gegenseitiger Unterstützung beruhenden Gesellschaft (Rückseite).


Vorderseiten

Sechs Ansichten zeigen die geografische Vielfalt der Schweiz. Die Landschaften sind keine Darstellungen der Wirklichkeit, sondern konstruierte Erinnerungen – Kompositionen anhand von echten Fotos, um die Atmosphäre einer Region einzufangen, anstatt diese realitätsgetreu abzubilden. Keine der Landschaften existiert genau so wie dargestellt, aber alle sind unverkennbar schweizerisch.


Rückseiten

Auf den Rückseiten bewegen wir uns weg von der physischen Welt und hin zur Symbolik – wo sich die Proportionen auflösen und die Bedeutung zum Vorschein kommt. In jeder Verbindung von Mensch und Natur offenbart ein visueller Dialog verborgene Geometrien und unerwartete Synergien. Jede Note bringt mit Symbolfiguren aus Natur, Kultur, Arbeit und Freizeit den Facettenreichtum der Höhenlagen und Regionen der Schweiz zum Ausdruck.


Das Konzept der Banknotenserie übersetzt ein Gefühl – eine Erinnerung, eine Stimmung, eine Atmosphäre – in Bildsprache. Nicht durch grosse Gesten, sondern durch die leise Kraft unscheinbarer persönlicher Erfolgsmomente: das Morgenlicht auf 4.027 m ü. M., ein Sprung ins eiskalte Wasser, die Stille vor einer Vorführung, die Freude an der Innovation. Unser Ziel war es, nicht nur die Höhenlagen selbst abzubilden, sondern auch ihren Geist – einen Ort, der vertraut und einzigartig zugleich ist. Einen Ort, den wir alle Schweiz nennen.



Konzept L

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Diese Banknotenserie setzt den Reichtum und die Vielfalt der Schweizer Natur in Szene. Dies erfolgt durch ein verbindendes Motiv: das Ökosystem. Das Thema "Die Schweiz und ihre Höhenlagen" wird somit ergänzt und die verschiedenen Höhenstufen werden durch einen übergreifenden Ansatz verbunden. Ob Gebirgsbach oder Auenwiese – es handelt sich jeweils um Ökosysteme, in denen Leben (Biozönose) und Umwelt (Biotop) dynamisch in Wechselwirkung stehen. Diese ganzheitliche Betrachtung zeigt, wie die Schweizer Landschaft – vom Alpengipfel bis zum Flachland – durch ökologische Geflechte durchzogen ist.


Das Motiv des Ökosystems ist darüber hinaus mit einer der grossen Herausforderungen unserer Zeit verbunden: der Erhaltung der Arten und der Schonung ihrer Lebensräume im Zusammenhang mit den Auswirkungen menschlichen Handelns. Diese Banknotenserie beschränkt sich nicht darauf, das Naturreich und die Höhenlagen der Schweiz zur Geltung zu bringen. Vielmehr lädt sie uns auch dazu ein, über unseren Platz in diesem grossen lebendigen System nachzudenken.


Auf den Vorderseiten werden die Schönheit und Harmonie jeder Höhenlage intuitiv veranschaulicht. Ein Panorama des Reliefs verläuft horizontal über jede Stückelung, während eine vertikale Skala Auskunft über die Höhenlage gibt. Durch die Ikonografie wird das Ökosystem anhand von vier Schlüsselelementen in den Vordergrund gestellt:

  • ein Symbol als wesentlicher Bestandteil des Ökosystems.

  • ein Tier mit Symbolcharakter.

  • ein Zoom zur Hervorhebung eines Details des Panoramas.

  • ein Geflecht zur Veranschaulichung der unsichtbaren Interaktionen (Flüsse, Verbindungen, Energien).


Die Rückseiten sind eher analytischer und kartografischer Natur. Sie zeigen einen Ausschnitt der Schweizer Landkarte und veranschaulicht dabei Daten im Zusammenhang mit dem Symbol auf der Vorderseite: Wärmeindex (10), Bevölkerungsdichte (20), Vegetationsdecke (50), Gewässernetz (100), geologische Zusammensetzung (200) sowie Strahlung und Wellen (1000). Werden die sechs Noten auf ihrer Hälfte übereinandergelegt, bilden sie eine vollständige Landkarte im Massstab 1:1'500'000 und somit einen Miniatlas der Schweiz.



Zusätzliche Details zu allen Konzepten find man HIER.


So gelangt man zur Umfrage, HIER klicken.


Donald Ludwig

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