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Geldscheine und Musik: Wolfgang Amadeus Mozart

Kaum ein anderer Komponist ist weltweit so bekannt wie Wolfgang Amadeus Mozart (*27.1.1756 in Salzburg, m. 5.12.1791 in Wien).

Joannes Chrysostomus Wolfgangus Theophilus Mozart wurde als siebtes Kind des Salzburgischen fürsterzbischöflichen Hof- und Kammermusikers Leopold Mozart geboren

und spielte als Wunderkind mit seiner älteren Schwester Maria Anna, genannt Nannerl,

an zahlreichen europäischen Höfen und Akademien. Bereits 1761 soll Mozart nach Berichten seines Vaters erste Kompositionen angefertigt haben.


1772 wurde Mozart als Konzertmeister der Salzburger Hofkapelle unter Erzbischof Hieronymus von Colloredo angestellt; nach seiner Entlassung ließ er sich 1781 in Wien

als freischaffender Komponist nieder, wo er bis zu seinem Tod blieb. Aus seiner Ehe mit der Sopranistin Constanze Weber – Cousine des Carl Maria von Weber – im Jahr 1782 gingen sechs Kinder hervor, von denen nur zwei das Erwachsenenalter erreichten. Kurz nach der Uraufführung der Zauberflöte wurde Mozart bettlägerig und starb am 5.12.1791; sein nicht vollendetes Requiem wurde von Franz Xaver Süßmeyer vervollständigt. Über seine Todesursache wurde bereits kurz nach seinem Lebensende spekuliert.


Mozart schuf zahlreiche Opern, wie beispielsweise Die Zauberflöte, Die Hochzeit des Figaro, Don Giovanni und Così fan tutte, Symphonien, Kirchenmusik-Kompositionen, wie Messen oder das unvollendete Requiem, Konzerte, Kammermusik-, Vokal- und Klavierwerke.


Bereits seit den 1950er Jahren stand die Verwendung eines Mozart-Porträts auf österreichischen Banknoten mehrmals zur Debatte, jedoch nie umgesetzt; dies änderte erst der 5000-Schilling-Schein vom 4. Januar 1988. Der Entwurf stammt von Robert Kalina, der auch die erste Serie der Euro-Noten gestaltete.

Dieser Schein der Oesterreichischen Nationalbank verwendete als weltweit erste Banknote ein Hologramm als Sicherheitsmerkmal.


Republik Österreich, Oesterreichische Nationalbank:

5000 Schilling vom 4. Januar 1988


Vorderseite: Porträt des Mozart vor stilisierter Festung Hohensalzburg und Salzburger Dom.

Rückseite: mittig Wiener Staatsoper, rechts Bronzestatue des Tamino und der Pamina vom Wiener Mozartbrunnen, unten Ausschnitt aus Mozarts Autograph der Arie "Non so più cosa son, cosa faccio" des Cherubino aus der Hochzeit des Figaro.

Wasserzeichen: Bundesadler.

Entwurf: Robert Kalina

Druckerei: Oesterreichische Banknoten- und Sicherheitsdruck GmbH

Format: 160 mm x 78 mm

Katalogreferenzen:

AUT-153 (Standard Catalog of World Paper Money, Vol. III - Modern Issues)


Kana Totsuka

Abb. Sammlung Josef Gerber


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