top of page

Lexikon: Mandats Territoriaux

Als die während der Französischen Revolution ausgegebenen Assignate immer mehr an Wert verloren, versuchte man, sie durch die Ausgabe einer neuen Art von Papiergeld stabil zu halten. Die aus diesem Grund ausgegebenen Mandats Territoriaux (Territorial-Mandate) sollten den Inhaber das Recht geben, jedes Nationalgut zum Tax-Wert ohne Versteigerung gegen Mandate in gleicher Höhe zu übernehmen.


Republik Frankreich: A 084b, Promesse de Mandat Territorial über 100 Francs im Jahr 4 der Republik (vom 18. März 1796), Abb. Archiv für Geld- und Zeitgeschichte.
Republik Frankreich: A 084b, Promesse de Mandat Territorial über 100 Francs im Jahr 4 der Republik (vom 18. März 1796), Abb. Archiv für Geld- und Zeitgeschichte.
Republik Frankreich: A 087c, Mandat Territorial über 5 Francs im Jahr 4 der Republik (vom 18. März 1796) mit rotem Handstempel "RÉP. FRA", Abb. www.banknote.ws.
Republik Frankreich: A 087c, Mandat Territorial über 5 Francs im Jahr 4 der Republik (vom 18. März 1796) mit rotem Handstempel "RÉP. FRA", Abb. www.banknote.ws.

Anstelle der geplanten Mandate gab man 1796 zunächst sogenannte Promesses des Mandats Territoriaux (Anweisungen auf Territorial-Mandate) in den Werten 25, 100, 250 und 500 Francs aus, die später gegen Mandate eingetauscht werden sollten. 30 Francs Assignaten entsprachen 1 Franc Mandate. Der Erfolg blieb jedoch aus. Der Kurs der Assignaten blieb bei einem Drittel Prozent, und der Wert der Mandate sank bald auf 5 %.

So kam es nur noch zur Ausgabe eines 5-Francs-Mandats, bevor man 1797 den Zwangskurs der Mandate aufhob.


Albert Pick / Hans-Ludwig Grabowski (Überarbeitung und Bebilderung)

Kommentare


www.geldscheine-online.com | Regenstauf

© 2025 Battenberg Bayerland Verlag GmbH

bottom of page