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Pfund-Noten der Bank von England mit Überdrucken aus der Zeit der deutschen Besetzung Guernseys

Aktualisiert: 26. März 2021

Die kroneigenenen Kanalinseln Jersey, Guernsey und Sark vor der französischen Normandie-Küste waren das einzige britische Territorium, das im Zweiten Weltkrieg von deutschen Truppen besetzt war. Da der von deutscher Seite eingeführten Mark-Währung seitens der Bevölkerung misstraut wurde und schon bald allgemeiner Kleingeldmangel herrschte – die einheimischen wie auch die englischen Pfund-Noten wurden von der Bevölkerung gehortet und die Münzen waren schon lange aus dem Umlauf verschwunden –, setzte man mit deutschem Einverständnis bereits kurze Zeit nach der Besetzung 1941 neue Geldscheine für Guernsey wie auch für Jersey mit englischer Währungsbezeichnung in Umlauf und erklärte diese zu offiziellen Zahlungsmitteln. Sie liefen neben den britischen Pfund-Noten um. Im Gegenzug verlangte die deutsche Besatzung Guernseys, dass im selben Nennwert von 5000 Britischen Pfund 1-Pfund-Noten der Inselwährung (States of Guernsey) aus dem Verkehr zu ziehen und für die Vernichtung zurückzuhalten wären. Diese Noten wurden jedoch zuvor von der lokalen Inselverwaltung mit Handstempeln „Withdrawn from circulation (Zurückgezogen aus dem Umlauf)“ auf Vorder- und Rückseiten sowie mit einem Datum versehen.

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