Überfälle auf Banken und Geldtransporte dienen Film- und Fernsehproduzenten gerne als Vorlage für ihre Arbeiten. Meist sind es erfundene Taten, die vermeintlichen Kriminellen angedichtet werden. Echte Überfälle gab und gibt es aber - auch in der ehemaligen DDR. Viele Menschen glauben, dass es solche Gewalttaten in der DDR nicht gegeben hat.
Falsch: In den letzten 15 Jahren ihres Bestehens zählten die Statistiker 32 Raubüberfälle auf Sparkassen - pro Jahr. Berichtenswert sind einige spektakuläre Fälle - einzuordnen zwischen „dümmlich“ und „abgebrüht“.
Die Ost-CDU-Tageszeitung „Neue Zeit“ vom 9. Juli 1990 berichtete auf Seite 6:
„... Die mit einem pistolenähnlichen Gegenstand bedrohte Kassiererin packt dem Bankräuber geistesgegenwärtig 2.000 Mark der DDR ein. Der etwa 35-jährige Täter glaubt D-Mark in der Tasche zu haben und flüchtet zu Fuß. Anderthalb Stunden später ist seine Beute wertlos. Denn die Geldinstitute schließen die Annahmestellen für DDR-Geld.“ Das war am 6. Juli 1990, einem Freitag-Nachmittag, und bis zu diesem Tag konnte DDR-Geld bei Banken und Sparkassen in D-Mark umgetauscht werden.*
Abb. 1: 10 Mark der DDR 1971, Vs., die Scheine mit 7-stelligen, fälschlicherweise als „Computersatz-Ziffern“ bezeichneten Kontrollnummern ergänzten die 10-M-Banknoten mit 6-stelligen, breiten Kontrollnummern ab 5. März 1986.
10. Mai 1983 gegen 12.20 Uhr: Eckartsberga/Thür., Kreis Naumburg, Bezirk Halle.
Zwei bis heute unbekannte Männer fuhren mit einem blauen Motorrad MZ ES 125 zur Eckartsbergaer Hauptstraße und hielten am Haus Nr. 94 vor der Geschäftsstelle der Kreissparkasse Naumburg. Beim Eintreten in die Sparkasse waren nur zwei Mitarbeiterinnen im Raum, Kunden waren nicht anwesend. Die Leiterin Ingetraut B. hatte ihren DDR-typischen sog. Haushaltstag, der werktätigen Frauen einmal im Monat zustand, und war daheim.
Mit vorgehaltener Pistole forderte einer der Täter zur Herausgabe von Geld aus der Kasse und schrie zu seinem Kumpan „Komm, lass uns abhauen, das reicht, was wir haben“; der aber witterte mehr und zwang die andere Kassiererin, noch mehr Geld aus dem Panzerschrank zu übergeben.
Abb. 2: Eingang der Sparkasse mit dem einfach vergitterten kleinen Fenster.
Eine eintretende Kundin realisierte die Situation und rannte auf die Straße; auch die beiden Bankräuber machten sich schnell auf und davon und fuhren auf ihrem Leichtmotorrad in Richtung Marienthal.
Ein großes Missgeschick in der Provinz damals: einen Alarmknopf gab es nicht, die Kassiererinnen wollten die Volkspolizei unter der 110 anrufen, aber dort hob niemand ab. Erfolg hatten sie jedoch 20 Minuten später beim Volkspolizei-Kreisamt in Naumburg.
Die Telefonnummer des ABV (Abschnittsbevollmächtigten) war in der Sparkasse nicht bekannt, so lief eine Mitarbeiterin zu Fuß zu Helmut T., der hatte seinen ersten Urlaubstag, stand aber im Hausflur.
Abb. 3: Plakate der Volkspolizei für alle staatlichen Einrichtungen von 1972.
Dann lief die Maschinerie der Ermittlungen an – mit einer Einsatzzentrale im damaligen Pionierlager an der Eckartsburg.
Die Beute der Täter bezifferte der Staatssicherheitsdienst anfangs mit etwa 300.000 DDR-Mark. Am 10. und am 24. Mai zählten Stasi-Leute 314.000 Mark, aber nach einer Revision der Kreissparkasse Naumburg waren es nur noch 293.890 Mark, z. T. Lohngelder – hat jemand die reichlich 20.000 DDR-Mark nachher entwendet?
Das Kennzeichen des Motorrads hatte sich eine der Sparkassenfrauen gemerkt und man gab eine gute Täterbeschreibung zu Protokoll. Auf den Fahndungsplakaten waren die Verbrecher zwischen 18 und 25 Jahre alt, hatten einen blauen bzw. roten Sturzhelm und waren Bartträger. Die Helme der Täter wurden später von einem Großvater und seinem Enkel in einem Waldgebiet bei Marienthal gefunden. Weder die Ringfahndung am 10. Mai 1983, noch die Suche nach dem Motorrad brachten die Ermittler weiter – über 20.000 Motorräder und 1.220 Personen wurden nach 65 Hinweisen aus der Bevölkerung überprüft. Auch der Abgleich abgegebener Haarproben von etwa 3.500 Männern mit den sichergestellten DNA-Spuren brachten kein Ergebnis. Die Stasi-Akte „KD NMB/193“ (Kreisdirektion Naumburg Fall 193) wurde auf Anordnung der MfS-Zentrale Berlin bis zur Wende nicht geschlossen.
Abb. 4: nach dem Geldraub wurden etwa 300.000 DDR-Mark für einen Vergleich von Stasi-Leuten gestapelt und vermessen.
Von den erbeuteten Banknoten, die z. T. nummernmäßig registriert waren, wurden bis 1990 immer wieder einzelne Scheine gefunden – die beiden Täter aber nie.
Abb. 5: 5 Mark der DDR 1975, Vs., Austauschschein; diese Banknoten mit breiten Kontrollnummern waren ab 18. September 1979 im Umlauf und wurden im März 1986 durch die Scheine mit schmalen Kontrollnummern ergänzt.
Abb. 6: 20 Mark der DDR 1975, Vs., diese Banknoten mit breiten Kontrollnummern waren ab 15. Januar 1976 im Umlauf und wurden im Mai 1986 durch die Scheine mit 7-stelligen schmalen Kontrollnummern ergänzt.
Fast auf den Tag genau sechs Jahre zuvor – Berlin, Stadtbezirk Mitte, Postamt 14 an der Wassergasse 1: der vorbestrafte Stephan H. trat am 12. Mai 1977 gegen dreiviertel Sechs morgens in die Räume des Postamts 14. Die Reinigungskraft Hildegard S. hatte kurz zuvor den Schlüssel im nahen Volkspolizei-Revier ausgehändigt bekommen und spürte im Eingang eine Person hinter sich. Der Mann hielt ihr eine Pistole entgegen, forderte die Tresorschlüssel und fesselte die Frau. Da die Reinigungskraft die Schlüssel für den Panzerschrank nicht hatte, musste der Täter auf den Leiter des Postamts warten. Als dieser eintraf wurde er sofort bedroht, sodass er dem Räuber aus dem Tresor sämtliches Bargeld aushändigte: 69.820 DDR-Mark und 72 Pfennige.
Abb. 7: 100 Mark der Deutschen Notenbank 1964, Vs., diese in Moskau gedruckten Banknoten waren bis 31. Dezember 1983 im Umlauf und wurden ab 2. Oktober 1978 durch die Scheine der neuen Serie 1971/75 ersetzt.
Die wenigen Spuren und der eingesetzte Fährtenhund brachten kein Ergebnis; trotz Fahndungsblättern wurde der Posträuber nicht gefasst. Die Ermittler der Kriminalpolizei mussten vorläufig aufgeben – bis zwei Jahre später ein „Bekannter“ des Täters sein Wissen zum Postraub der Polizei mitteilte. Gottfried B. war ein Zellengenosse, der zusammen mit Stephan H. 1975 im Gefängnis von Gera in U-Haft saß. Die Aussage des an Krebs erkrankten Informanten, den das Gewissen plagte, führte die Polizei auf den Räuber. Stephan H., der 1974 an der TU Dresden Physik studierte, wurde am 27. März 1979 verhaftet und am
12. September 1979 zu zwölf Jahren Gefängnis verurteilt, aber im Januar 1986 vorzeitig auf Bewährung aus der Haft entlassen.
15. Juni 1977, gegen halb 9 Uhr morgens, Dresdner Südvorstadt: zwei junge Männer machten an diesem Tag größere Beute: Lohngelder in Höhe von 400.000 DDR-Mark. Drei Kilometer vom Dresdner Hauptbahnhof entfernt überfielen sie am Eingang zum Heizkraftwerk Nossener Brücke einen haltenden Pkw „Wartburg 353 Limousine“. Sie nahmen den Geldkoffer und verschwanden; die zwei Frauen, der Fahrer und ein weiterer Begleiter waren machtlos. Die Täter flohen auf einem Motorrad. Sofort wurden von der Volkspolizei Straßensperren errichtet, Spürhunde eingesetzt und ein Hubschrauber angefordert.
Eine Sonderkommission mit 200 Volkspolizisten wurde geschaffen und der Staatssicherheitsdienst griff natürlich ein. Der damalige VP-Hauptmann K.-H. Sobierajski fertigte nach nochmaligen ausführlich Befragungen der vier Pkw-Insassen gute Phantombilder an. Die Täter fuhren mit einem Pkw unbehelligt durch die Polizeisperren,
da man nur auf Motorradfahrer geachtet hatte.
Aufgrund der Fahndungsblätter kamen über 1.000 Hinweise aus der Bevölkerung und brachten die Ermittler auf einige Spuren: das Motorrad der Räuber wurde im Stadtteil Niedersedlitz gefunden und sichergestellt und Kinder fanden den Koffer, aufgeschnitten und leer.
Abb. 8: im Wald bei Glashütte gefundener leerer Geldkoffer.
Abb. 9: entplombter Geldbeutel der Staatsbank der DDR.
Abb. 10: Banderolen für 100 × 10 Mark (oben) und 20 × 50 Mark (unten).
Und Monate später beobachteten Männer in einem Waldgebiet des Kreises Pirna einen bis dahin Unbekannten, der im Waldboden grub, und meldeten den Vorfall der Polizei.
Die fanden u. a. Münzen und Geldscheinbanderolen, aber keine Banknoten.
Erneut ins Visier der Ermittler gerieten zwei Männer, die schon in früheren Vernehmungen ins Fadenkreuz geraten waren, aber damals ein Alibi vorweisen konnten. Unter der Beweislast gestanden beide ihre Tat und wurden später zu langen Haftstrafen verurteilt.
Etwa 120.000 DDR-Mark blieben bis zum 1. Juli 1990 verschwunden. Gab es einen dritten Täter? Die Vernehmungsprotokolle lassen eine solche Vermutung zu.
Abb. 11: 5 Mark der DNB 1964, Vs., diese Banknoten waren bis 31. Dezember 1983 gültige Zahlungsmittel (die 5-Mark-Scheine der DDR kamen erst ab 18. September 1979 in den Zahlungsverkehr).
Abb. 12: 50 Mark der DDR 1971, Vs., diese Banknoten mit breiten Kontrollnummern kamen ab 1. Juni 1973 als erste Scheine der letzten DDR-Serie in Umlauf.
Auch in den sog. Bruderländern gab es spektakuläre Überfälle, über die in der DDR jedoch nicht berichtet wurde:
In Polen ereignete sich 1962 in Wołów (Wohlau), etwa 45 Kilometer nordwestlich von Breslau, der größte Banküberfall in der Geschichte der Volksrepublik Polen. Der Haupttäter Mieczysław F. und vier weitere Männer ließen sich am 19. August vor Mitternacht in die Kellerräume der Filiale der NBP am Plac Sobieskiego Nr. 6. einschließen. Durch Insider-Wissen erbeuteten sie 12.531.000 Zloty (≈ 2,5 Mio. DDR-Mark). Der Betrag war für die damalige Zeit unvorstellbar; der monatliche Durchschnittslohn betrug seinerzeit in Polen etwa 1.600 Zloty (≈ 320 DDR-Mark). Die Soko W-62 war anfangs nicht erfolgreich. Sämtliche Münzen ließen die Täter liegen und nahmen nur die neuen 500-Zloty- und gebrauchten 100-Zloty-Banknoten mit. Nach Monaten wurden landesweit Scheine aus dem Raubüberfall festgestellt. Die Frau des Haupttäters Stanisław J. wollte zwei Monate nach dem Geldraub im 150 Kilometer entfernten Kluczbork (Kreuzburg in Oberschlesien) mit einem nummernmäßig registrierten 500-er in einem Textilgeschäft bezahlen. Die Verkäuferin verglich die Nummer ... und informierte die Polizei. Die fand im Haus der Eheleute noch 11.572.000 Zloty der Beute; gerade mal 150.000 Zloty hatten sie bis dahin ausgegeben. Fünf Täter wurden sofort und später auch die zwei Komplizen verhaftet. Am 4. Dezember 1962 begann der Prozess gegen die Verbrecher; fünf Personen wurden zu lebenslanger und zwei zu 15 Jahren Haft verurteilt. Der Bankraub diente als Vorlage für den Spielfilm „Hazardzistów“ (Glücksspieler) von 1976.
Abb. 13: 100 Złotych 1. Juli 1948, Vs., die Beute enthielt 35.310 Banknoten zu 100 Zloty in gebrauchtem Zustand.
Abb. 14: 500 Złotych 1. Juli 1948, Vs., außerdem erbeuteten die Diebe 18.000 Banknoten zu 500 Zloty der Serien AP und AR in druckfrischem Zustand; die Räuber hatten einen Teil der Geldschein-Banderolen in einem Mülleimer geworfen.
In der Tschechoslowakei wurde am 19. März 1976 ein Raubüberfall in Brünn (Brno) verübt.
Am frühen Abend wurde ein Fahrzeug der Tschechoslowakischen Post auf der heutigen Zborovská-Straße von fünf Männern angehalten und ausgeraubt. Mit vorgehaltener Waffe erbeuteten sie einen Betrag von 1.664.700 ČS-Kronen (≈ 550.000 DDR-Mark) und flohen in einem roten Pkw „Škoda MB 1000.“ Der Pkw und die Kennzeichen waren gestohlen.
Lange Zeit liefen die Ermittlungen zum Fall „Brněnský ranec“ (Brünner Ranch) ins Leere, doch die verwendeten Schrauben zum Anbringen des Kfz-Kennzeichens brachte die Polizei auf die Spur eines Mitarbeiters eines Metallbetriebes. J. B. arbeitete mitunter bei der Post; in seiner Wohnung fand man Aufzeichnungen und eine Karte mit ausführlichem Handlungsplan.
Im Juni 1976 wurden die Verbrecher J. B., A. S., I.K., B. Š. und M. H. verhaftet. Vier der fünf Täter hatten die Tat gestanden – Milan Hulik jedoch nicht. Die Bande wurde zu hohen Haftstrafen zwischen 12 und 15 Jahren Gefängnis und zur Rückzahlung der Beute verurteilt, die bis heute nicht gefunden wurde.
Abb. 15: 100 Korun 1961, Vs., die Scheine der 1. Ausgabe waren ab 1. Dezember 1962 bis 7. Februar 1993 in Umlauf.
Abb. 16: 500 Korún 1973, Vs., slowakischer Text, im Umlauf seit 1. November 1973 – am 8. Februar 1993 waren sie ebenfalls kein gesetzliches Zahlungsmittel mehr.
Andere sog. Ostblockländer wurden von Banküberfällen ebenfalls nicht verschont. Kriminelle räumten in der armenischen Hauptstadt Jerewan (Eriwan) am 5. August 1977 in der Filiale der UdSSR-Staatsbank den Geldtresor aus. Obwohl es im ersten Stock des Bankgebäudes eine Polizeistation gab, riskierten die drei Männer um Feliks Kalatschjan den Einbruch in die Bank und erbeuteten in zwei Säcken etwa 1,5 Mio. Rubel damaliger Währung (≈ 6,0 Mio. DDR-Mark). Meist waren es Bündel zu 100 Rubel, die vorwiegend aus der Serie КИ (= KI) stammten. Im heutigen Gjumri führte in der Nacht zum 8. Juni 1978 ein Hinterhalt der Ermittler zur Verhaftung von Nikolai Kalatschjan und der anderen Täter. Die Brüder Kalatschjan wurden zum Tode verurteilt; ihre Begnadigungspapiere kamen zu spät im Gefängnis an: sie wurden nur einen Tag zuvor hingerichtet.
Abb. 17: 800.000 Rubel in Bündeln fand man später in einem Ersatzrad des Kalatschjan-Autos; 100.000 Rubel hatten die Täter im Keller eines Hauses vergraben – 600.000 Rubel hatten sie schon ausgegeben.
Und in Bukarest erbeuteten sechs Täter am 28. Juli 1959 bei einem Bankraub etwa 1.680.000 Lei (≈ 670.000 DDR-Mark). Zu der vom rumänischen Staatssicherheitsdienst Securitate bezeichneten „banda Ioanid“ (Loanidische Bande) gehörten die früheren und geschassten Staatsdiener Igo Sevianu (Polizist und Mitarbeiter des Innenministeriums), seine Frau Monica Sevianu (Lehrerin, Rundfunkmoderatorin), Alexandruş Ioanid (bis März 1959 Chef der Kriminalpolizei), sein Bruder Paul Ioanid (ehemaliger Leiter der Luftfahrtabteilung der nationalen Militärakademie), Abrașa Glenzstein (aka Sașa Mușat, Geschichtsprofessor und Parteisekretär an der Universität Bukarest) und Haralambie Obedeanu (Dekan der Fakultät für Journalismus). Alle einte der Hass auf das Regime des Kommunistenführers Gheorghe Gheorghiu-Dej.
Sie überfielen einen gepanzerten Geldtransporter der Banca Națională a României; im Wagen lagen die Gelder mehrerer Filialen. Die in einem Taxi vorgefahrenen Räuber stiegen aus, bedrohten den Fahrer des Geldtransporters mit Waffen und fuhren davon. Auf einem Feld außerhalb packten sie das Geld um und da sie beobachtet wurden, ließen sie aus Eile einen Sack mit 138.000 Lei liegen und fuhren wieder in die Innenstadt. Dort wurde bald das Fluchtauto gefunden. Die Täter ließen nochmals rund 213.000 Lei zurück. Die ganze „afacerii Ioanid“ kann aber auch ganz anders gewesen sein: ein Racheakt hoher Funktionäre der KPR an den unliebsamen jüdischen Intellektuellen …
Abb. 18: nach dem Umladen des Geldes aus dem Taxi, Typ „Moskwitsch“ ließen die Täter Banknoten auf einen Feld zurück, die von Kindern gefunden wurden; nachgestellte Szene aus dem Propagandafilm „28 iulie 1959 jaful – reconstituirea – un remember formidabil pentru Bucuresti“.
Abb. 19: von der Securitate auf einem Hausboden gefundener Geldkoffer (Szene aus dem gleichen Film).
Durch rücksichtslose Vernehmungen Tausender Personen, darunter viele Bankmitarbeiter – von denen einer zu Tode geprügelt wurde –, kam man auf die Spur der Verbrecher. Die fünf Männer wurden am 18. September 1959 verhaftet und am 22. November 1959 zum Tode verurteilt. Am 18. Februar 1960 wurden sie im Gefängnis von Jilava erschossen. Frau Sevianu erhielt eine lebenslange Haft, wurde 1964 begnadigt und wanderte später nach Israel aus.
Michael H. Schöne
Quellen:
* Anlage I zu dem Vertrag über die Schaffung einer Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik; Art 5. Tag der Umstellung, Abwicklung über Konten bei Geldinstituten
Boltze, Harald: „Wer hat am 10. Mai 1983 in Eckartsberga 300.000 Mark geraubt?“, „Naumburger Tageblatt“ 10. Mai 2023
Schurich, Frank-Rainer: „Der Postraub in der Wassergasse“, „Das Blättchen“ 28. März 2022
Weckbrodt, Heiko: „Größter Lohnraub der DDR“, oiger.de 15. Juni 2016
https://www.youtube.com „Reconstituirea“ von 1960, Filmstudio Sahia
Comentarios