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Aus der HVB Stiftung: 100 Gulden der Privilegierten Oesterreichischen National-Bank von 1847

Aktualisiert: 22. Sept. 2022

Die Napoleonischen Kriege hatten die Finanzen Österreichs so zerrüttet, dass eine Neuordnung des Geldwesens unabdingbar war. Zu diesem Zweck wurde 1816 die Privilegierte Oesterreichische Nationalbank gegründet. Zunächst zog sie die alten Scheine ein und wechselte sie in Münzen um. Noch im Gründungsjahr gab sie eine erste Banknotenserie heraus. Es gelang ihr schnell, die Währung zu stabilisieren und das Vertrauen der Bevölkerung in Papiergeld wieder herzustellen. Erst die Revolutionsjahre 1848/49 führten wieder zu vermehrten Staatsausgaben und damit zu einer steigenden Geldmenge. Nach dem sogenannten "Ausgleich" zwischen Ungarn und Österreich im Jahr 1867 wurde die Nationalbank 1878 in die Oesterreichisch-Ungarische Bank umgewandelt. Bis zum Zerfall Österreichs-Ungarns war sie nun die zentrale Notenbank. Die Banknoten wurden zweisprachig, in deutsch und ungarisch, gedruckt.

Der Friedensvertrag von St. Germain von 1919 bestimmte ihre Liquidation. 1922 wurde in Anlehnung an das Vorgängerinstitut die Oesterreichische Nationalbank gegründet.

Sie ist bis heute die zentrale Notenbank Österreichs.



Österreich, Privilegierte Oesterreichische Nationalbank:

Anweisung über 100 Gulden vom 1. Januar 1847

Vorderseite: Links Austria und rechts Minerva und Herkules als Allegorien für Weisheit und Stärke, oben bekröntes Wappenschild mit Blattwerk und unten bekrönter österreichischer Doppeladler mit Wappenschild und zwei Löwen.

Rückseite: Druck einseitig.

Wasserzeichen: Text "P.O. N.B." und "HUNDERT GULDEN" und Wertzahl "100"

Format: 210 x 132 mm.

Entwurf: Geiger, Peter Johann Nepomuk

Katalogreferenz: AUT-A77 (SCWPM)


Zur der HVB Stiftung Geldscheinsammlung bei bavarikon.

Katharina Depner, HVB Stiftung Geldscheinsammlung, www.geldscheinsammlung.de

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