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"Fremdgegangen" – Die österreichische 100-Schillingnote von 1947

Österreich druckt(e) seine Banknoten selbst[1]. Dieser Satz ist grundsätzlich richtig, denn die Oesterreichische Nationalbank hat – wie auch die Oesterreichisch-ungarische Bank – ihre Banknoten fast ausschließlich in der bankeigenen Druckerei entwerfen und herstellen lassen. Selbst in den wenigen Fällen, in denen außenstehende Druckereien (wie etwa die Staatsdruckerei Wien oder die Druckerei Steyrermühl für die Ausgaben der Serie 1945) hinzugezogen wurden, blieb man, was die Banknotenherstellung angeht, anders als etwa die Schweizerische Nationalbank[2] im Land. Doch einmal ist man fremdgegangen, nämlich bei der Banknote zu 100 Schilling mit Datum 2. Jänner (Januar) 1947[3], die vom 28. Januar 1948 bis Ende Februar 1954 im Umlauf war. Sie wurden bei Bradbury, Wilkinson & Co. in England gedruckt. Warum dieser „Seitensprung“?

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