Janusz Parchimowicz: Tabellen der Banknotenenserien Polens ab 1944
- Wolfgang J. Mehlhausen
- vor 2 Tagen
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Janusz Parchimowicz:
TABELE SERII BANKNOTÓW POLSKICH
OD 1944
Tabellen der Banknotenenserien Polens
ab 1944
60 Seiten, jeder Schein farbig abgebildet,
Format 10 x 15 cm, Klammerbindung,
1. Auflage, Stettin 2023,
Preis 30 Zloty (ca. 7 €)
ISBN- Nr. 978-83-87355-10-4
Seit einigen Jahren gibt der Verlag JEFRYT bei Münzkatalogen gelegentlich Miniaturausgaben zusätzlich zum Hauptkatalog im Format 9 x 12 cm mit unterschiedlichem Inhalt heraus. Nun erschien ein ähnliches Büchlein vom Verlag für Banknoten, doch dieses Buch, das 40 Zloty kostet, ist keine Miniatur des Gesamtkatalogs, sondern ein Tabellenwerk für die Umlauf-Banknoten Polens ab 1944. Eingeteilt ist es in drei Teile: VR Polen 1944 bis 1965, Scheine von 1974 bis 1994 und neueste Scheine ab 1994.
Wir finden von allen Geldscheinen farbige kleine Abbildungen und die Parchimowicz-Nr.
Der Katalog beginnt nicht bei der Nr. 163 - 50 Groszy 1944, weil diese Noten ohne Kontrollnummern und Serienbuchstaben sind, sondern mit Nr. 164: 1 Zloty.
Im Hauptkatalog sind Preise für zwei Buchstaben(gruppen), nämlich AA und AB - XT aufgeführt, um nur ein Beispiel aufzuzeigen. Es gibt aber nach AA noch 44 andere Buchstabenkombinationen bis man bei XT angelangt ist. Bei einigen Noten gibt es nur wenige Serienbuchstaben, bei anderen bedeutend mehr. Bewertet sind diese allerdings nicht, dafür steht der Hauptkatalog zur Verfügung. Bei den heute noch gültigen Scheinen beginnt man mit der 10-Zloty-Note Nr. 216, bei der es gleich zwei Seiten mit Buchstabenpaaren von AA bis ZA gibt. Recht viel Geld muss man anlegen, wenn man allein die 200-Zloty-Scheine alle nur vom Nominalwert her zusammentragen will. Hier gibt es sogar noch ganz freie Felder, in denen evtl. neue Kombinationen eingetragen werden können.
Um es gleich vorweg zu nehmen: In Polen wurden diese Serienbuchstaben schon immer gesammelt. Neben der besten Qualität wollten die Sammler in Polen auch immer eine möglichst niedrige Kontrollnummer und den ersten Buchstaben A oder AA in ihrer Sammlung haben und bezahlten dafür sehr viel mehr als für andere Scheine. Heute gibt man sehr viel Geld aus für Noten mit sonderbaren Zahlenkombinationen wie 234567 oder 000012345, doch das gehört schon nicht mehr zur Buchbesprechung.
Wenn jüngere Sammler nach vielen Jahren diese Büchlein mit Kreuzen vergleichen, wird man vielleicht feststellen, welche Kombinationen häufig, welche schwer oder fast nicht zu bekommen sind und dafür in zukünftigen Katalogen auch Preise dafür festlegen.
Auch deutsche Sammler interessieren sich für Serienbuchstaben und besondere Kontrollnummern, es ist nur eine Frage der Priorität und des Geldes, in welcher Richtung man eine Sammlung ausbaut.
Für 40 Zloty bekommt man zusätzlich zum 2025er Banknotenkatalog ein fast ebenso vollständiges Büchlein mit schwarzweißen Bildern, aber ohne Preise. Dieses Werk ist ein ideales „Taschenbuch“ bei Börsen und Messen. Das dünne Heft mit nur 60 Seiten ist für Banknotensammler als „Brieftaschenbuch“ gedacht, denn auch dies ist sehr handlich und praktisch bei der „Jagd“ nach gesuchtem Papiergeld. Enthalten sind hier die in den Geldscheinkatalogen katalogisierten Banknoten nach Serien. Man findet diese in alphabetischen Tabellen mit jeweils einem „Leerfach“, in dem man ankreuzen kann, was man schon hat, auch Preise können hier notiert werden.
Natürlich gibt es auch in Polen Sammler, die nur die Geldscheintypen sammeln und bestenfalls noch Varianten wie einstellige oder zweistellige Serienbuchstaben suchen. Vor gut 50 Jahren begann man aus der Masse des verfügbaren Materials solche Banknoten herauszusuchen. Selbst einige Museen hatten Interesse an derartigen Sammlungen.
Im Vorwort zu diesem Buch wünscht der Herausgeber, Herr Parchimowicz, allen Sammlern viel Zufriedenheit und Erfolg. Zu beziehen ist das Büchlein für 30 PLN ebenfalls beim Verlag unter der Mail-Adresse. Die E-Mail-Adresse lautet:
Wolfgang J. Mehlhausen