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Katalog zum Papiergeld von Rheinhessen

Aktualisiert: 19. März 2021



Hugo Schneider:

Das Papiergeld der Region Rheinhessen 1793 – 1948


Spezialkatalog der Stadt-, Kreis-, Firmen- und Privatausgaben


202 Seiten, durchgehend farbige Abbildungen, Format 21 cm x 29,7 cm, Hardcover, Walluf 2020.

ohne ISBN. Preis: 30,– Euro









Wieder einmal können wir eines dieser so wichtigen Regionalwerke engagierter Notgeldsammler vorstellen, die für ihr Sammelgebiet einen Spezialkatalog verfassten und in eigener Regie veröffentlichten. Dabei spielt kommerzieller Erfolg, so auch beim Autor dieses Katalogs, meist keine Rolle. Es geht vielmehr um die möglichst vollständige Dokumentation sämtlicher Papiergeldausgaben und deren Varianten aus einer bestimmten Region und damit um die Krönung eines Sammlerlebens. Dem Autor ist das mit diesem Katalog für Rheinhessen, das nach dem Zweiten Weltkrieg durch die französische Besatzung bis an den Rhein von Hessen abgetrennt wurde und dadurch heute zum Bundesland Rheinland-Pfalz gehört in besonders vorbildlicher Weise gelungen. Hervorzuheben sind nicht nur die ausführliche Katalogisierung von Varianten, Mustern etc., sondern auch die entsprechenden farblichen Abbildungen bis hin zu Detailabbildungen und Entwürfen.

Neben dem Notgeld des 20. Jahrhunderts findet man natürlich auch das französische Belagerungsgeld der Festung Mainz von 1793 und die Ausgaben der französisch-belgischen Eisenbahnverwaltung für das besetzte Rheinland von 1923 im Katalog.

Es wäre zu wünschen, dass es bald für ganz Hessen einen ähnlichen Katalog geben würde. Kataloge beleben, wie wir wissen, das Sammeln selbst. Wo keine Literatur vorhanden ist, wird leider auch wenig gesammelt., weil der Leitfaden fehlt.

Hugo Schneider ist es mit seinem Buch, das nur in einer sehr geringen Auflage erschien, gelungen, einen solchen Leitfaden zu schaffen. Schön ist, dass er dabei auch von anderen Sammlern unterstützt wurde, was leider nicht immer selbstverständlich ist.


Hans-Ludwig Grabowski


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