Zu den Gefangenenlagerscheinen des KGL Lublin ist eine sehr interessante Neuentdeckung aufgetaucht. Entsprechende Kopien sende ich Ihnen beigefügt zur Aufnahme in die nächste Auflage Ihres Katalogs zum Deutschen Papiergeld seit 1871.
Lassen Sie mich gerne wissen, was Sie davon halten. Dr. Axel Sigle
Antwort der Redaktion
Sehr interessant! Ich habe bereits 2008 in meinem Buch „Das Geld des Terrors“ über das Kriegsgefangenenlager der Waffen-SS in Lublin geschrieben und dazu einen 1-RM-Schein mit „K“, dem Dienstsiegel und einem Faksimile-Unterschrifts-Stempel abgebildet. Fakt ist, dass es nicht nur das Lager für sowjetische Kriegsgefangene der Waffen-SS tatsächlich gab (aus dem übrigens später das Vernichtungslager Majdanek hervorgegangen ist), sondern dass hier auch das Kriegsgefangenenlagergeld des OKW mit besagter Abstempelung genutzt wurde. Bisher war überhaupt nur ein Stück eines 1-RM-Scheins bekannt geworden. Ich gratuliere zu dem nun nachgewiesenen Fünfer, eine Rarität und sicher echt, auch wenn es leider zahlreiche Fantasieprodukte in dieser Richtung gibt.
Zu erwähnen wäre im Übrigen noch der Beitrag von Uwe Bronnert in M&S 4/2019.
Hans-Ludwig Grabowski
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