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AutorenbildHans-Ludwig Grabowski

Leserpost: Unbekannter Notgeld-Entwurf

Aktualisiert: 13. Dez. 2023

Mir liegt ein handgezeichneter Entwurf eines Notgeldscheins (wahrscheinlich eines Serienscheins für Quedlinburg) auf Karton vor. Siehe die beigefügte Abbildung.

Vielleicht ist er ja noch nicht (jedem) bekannt.

T. Neldner



Anmerkung der Redaktion

Es scheint sich offensichtlich um einen Entwurf zur Rückseite des ersten Scheins (siehe mittig oben "1") zu 50 Pfennig einer nicht umgesetzten Serie zu handeln. Der Bezug zu Quedlinburg entsteht durch den Text "Herr Heinrich sitzt am Vogelherd recht froh und wohlgemut", der aus einem Volkslied aus dem 19. Jahrhundert (1835) stammt. Den Text schrieb Johann Nepomuk Vogl (1802-1866) und die Musik komponierte Johann Karl Gottfried Löwe (1796-1866).



Mit Heinrich ist der erste deutsche König Heinrich I. aus dem Hause der Liudolfinger gemeint, der ab 912 Herzog von Sachsen war und von 919 bis 936 König des Ostfrankenreichs. Er trug den volkstümlichen Beinamen "der Vogler" (Vogelsteller). Geboren und gestorben war er in der Kaiserpfalz von Memleben, seine letzte Ruhe fand er aber im Stift Quedlinburg, das Heinrich zu einer wahren Schatzkammer voller Heiligen-Reliqiuen machen wollte. Auch die berühmte Heilige Lanze, die sich heute in der Schatzkammer Wien befindet, soll einst in seinem Besitz gewesen sein.

Eventuell wissen einige Sammler mehr zum Entwurf (z. B. zum Künstler) oder sind im Besitz weiterer Entwürfe zu dieser Serie?

Hans-Ludwig Grabowski

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