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Lexikon: Groschen

Groschen (lat. grossus = dick) wurden zuerst im 13. Jahrhundert in Tours (Frankreich) als "grossus denarius turonus" geprägt. Später war es die Bezeichnung für viele "dicke" Münzen. Bei der Einführung der Reichswährung hatte der Taler 30 Neugroschen und 1 Neugroschen galt 10 Pfennige. Daher nannte man noch bis zur euro-Einführung in Deutschland ein 10-Pfennig-Stück einen "Groschen".

Österreich führte 1924 mit der Schilling-Währung den Groschen ein (1 Schilling = 100 Groschen), und auch in Polen kennt man bis heute den Grosz als den 100. Teil des Złoty.

Die Währungsbezeichnung Groschen kommt fast nur in Münzform und nur selten beim Papiergeld vor. Anbei jedoch einige Beispiele:


Österreich, Alliierte Militärbehörde: 50 Groschen (= ½ Schilling) der Serie 1944,

Vorder- und Rückseite.



Altenburg in Thüringen, Kalendermann: 5 Altenburger Skatgroschen (Wechselgeld für den Skattisch) ohne Datum (Anfang der 1920er-Jahre), Wert aus einer Serie mit Scheinen zu ½, 1, 2, 2 ½, 5 und 7 ½ Skatgroschen.



Albert Pick / Hans-Ludwig Grabowski (Überarbeitung und Bebilderung)

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