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Mathias Bühn: Das Staatspapiergeld von Sachsen 1772 – 1945

Aktualisiert: 19. März 2021


48 Seiten, durchgehend farbig illustriert, Format 210 mm x 296 mm, Broschur, Dresden 2020, ohne ISBN, Preis: 18,00 Euro


Mathias Bühn ist ein äußerst engagierter Sammler aus Dresden, der schon seit rund zwanzig Jahren an der Katalogisierung des sächsischen Papiergelds (inkl. des Notgelds) arbeitet.

Als Vorabdruck des in Kürze erscheinenden Mammut-Werks mit rund 2000 Buchseiten, erschien in einer sehr begrenzten und bereits nahezu ausverkauften Auflage eine Broschüre über das Staatspapiergeld von Sachsen.






Der sehr ausführliche Untertitel beschreibt, was der Katalog alles an Emittenten aufführt: "Katalog der Churfürstlich-Sächsischen Cassen-Billets, des Leipziger Kassen-Verein (Leipziger Cassenverein), der Leipziger Bank, der Leipzig-Dresdner Eisenbahn-Compagnie, der Landesständischen Bank des Königl.-Sächs. Markgrafthums Oberlausitz, der Chemnitzer Stadtbank, der Sächsischen Bank zu Dresden, der Sächsischen Staatsbank, der Sächsischen Staatsbank Leipzig, der Sächsischen Staatsschuldenverwaltung, des Sächsischen Finanzministeriums".

Einfach gesagt, es werden alle Formen sächsischer Banknoten und Staatspapiergelder, angefangen bei den Churfürstlich Sächsischen Cassen-Billets von 1772 bis hin zu den Notausgaben der Sächsischen Staatsbank am Ende des Zweiten Weltkriegs aufgeführt.

Der Autor listet detailliert die Varianten auf, z.B. sogar die Unterschrifts-Varianten bei den Cassen-Billets und verschiedene No-Zeichen, Plunger und Numeratoren sowie bekannte und wahrscheinlich vorgekommene Serien.

Damit liefert er aus fachlicher Sicht die bislang wohl beste Katalogisierung zu diesem Thema. Die Bewertungen erfolgten in drei Erhaltungsgraden in Euro.


Der Vorabdruck macht neugierig auf den Gesamtkatalog zum sächsischen Papiergeld, der ebenfalls komplett farbig bebildert sein wird. Erfahrene Sammler wissen, dass Sachsen in der Inflationszeit das Land mit den meisten Notgeldausgaben in Deutschland war. Die über zwei Jahrzehnte andauernde akribische Arbeit an diesem Thema ist deshalb nicht hoch genug einzuschätzen.


Hans-Ludwig Grabowski

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