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- Gutscheine der MITROPA
Gewissermaßen als Konkurrenz zur französischen Schlafwagen-Gesellschaft „Compagnie Internationale des Wagons-Lits“ wurde während des Ersten Weltkriegs am 24. November 1916 die deutsch-österreichische Mitteleuropäische Schlafwagen- und Speisewagen-Aktien-Gesellschaft gegründet – kurz MITROPA. Die sperrige Wortmarke findet sich in der Firmenbezeichnung MIT teleu ROP äische Schlafwagen- und Speisewagen- A ktien-Gesellschaft. Die Geschäftsfelder der MITROPA waren – außer dem Eisenbahnbetrieb – die Führung von Gaststätten in Bahnhöfen und auf Autobahnraststätten sowie später auf Flughäfen und Schiffen sowie einiger Hotels. Die "Siegermächte" des Ersten Weltkriegs gestatteten der MITROPA ihren Betrieb nur in Deutschland. In den 1920er Jahren weitete die Aktiengesellschaft ihre Betätigungsfeld auf viele Orte in ganz Europa aus. Abb. 1: Stammaktie der MITROPA vom März 1926, es sind auch sog. Genussscheine vom Oktober 1926 über 100 Reichsmark bekannt. Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs mussten viele Waggons der Deutschen Wehrmacht zur Verfügung gestellt werden. Schon im Juni 1942 wurden die Speisewagendienste und 1944 die Schlafwagenkurse eingestellt. Nachdem die Alliierten die ganze Struktur der MITROPA in ihren Besatzungszonen nutzten, wurde die Aktiengesellschaft ebenfalls in einen West- und einen Ostbetrieb geteilt. Die MITROPA West in Frankfurt am Main ging am 1. April 1950 in die „Deutsche Schlafwagen- und Speisewagengesellschaft“ über und wurde ein Tochterunternehmen der am 7. September 1949 gegründeten „Deutschen Bundesbahn“. In Ostberlin wurde die MITROPA schon am 23. Mai 1945 als Aktiengesellschaft beantragt und bestand bis zum Verkauf im Jahr 2004. Abb. 2: Das ab 1928 verwendete Logo der MITROPA entwarf der Gebrauchsgraphiker Karl Schulpig (links), es wurde 1949 in der DDR verändert (rechts, ohne Adlerkopf). Abb. 3: Historische Speisewagen mit dem typischen Bordeauxrot, der MITROPA-Hausfarbe seit 1928 (Foto von Michael Edelmann, Bahnhof Meiningen 2015). Im Deutschen Reich, in der alten BRD und in der früheren DDR hat es verschiedene Gut- bzw. Wertscheine der MITROPA und Ähnliches gegeben. Aussagekräftig sind vorhandene Drucksachen aus damaliger Zeit, die Schlafplatzpreise aus den Jahren Ende der 1960er bzw. Anfang der 1970er Jahre nennen: so kostete zum Beispiel ein Einzelbett in der 1. Klasse auf der Transitstrecke Stockholm–Berlin 59,00 Schwedische Kronen, die Touristen-Bettkarte für die 2. Klasse von Kopenhagen nach Berlin 29,60 Dänische Kronen oder das Doppelbett in der 1. Klasse von Wien nach Berlin 179,00 Österreichische Schilling. Auch Preise in den MITROPA-Speisewagen aus dem Jahr 1931 sind in Broschüren nachzulesen: Mineralwasser kostete zwischen 43 bis 82 Reichspfennig – 1 Flasche Bier zwischen 58 bis 66 Reichspfennig ... oder 1 Portion Kaffee Hag mit Sahne, Zucker, Brötchen und Butter für eine Person 1,60 Reichsmark. Auskunft über Gaststättenpreise aus der DM-Ost-Zeit gibt folgende Speisekarte: Abb. 4.1: 4-seitige Speisekarte in der MITROPA-Bahnhofsgaststätte Eisenach von 1957, Außenteil. Abb. 4.2: 4-seitige Speisekarte in der MITROPA-Bahnhofsgaststätte Eisenach von 1957, Innenteil. Vorgestellt wird weiterhin eine Auswahl von Gut- und Wertscheinen mit dem Wissen, dass es weitere entsprechende Belege gegeben hat. Dieser Beitrag über die Geldzeichen der MITROPA soll auch ein Aufruf an die Sammlerschaft sein, mehr nach solchen geldähnlichen Scheinen zu suchen. Abb. 5: Pfandschein über 5 US-Cents (= 0,50 RM), US-Besatzungszone/Frankfurt a. M., o. J. (1945–1948). Abb. 6: Pfandschein über 0,30 DM-Ost, o. J. (1958), zweiseitiger Druck auf Karton, es sind auch Pfandscheine über 0,15 DM-Ost, o. J. (1959) bekannt – grüner Druck. Abb. 7: Aus heutiger Sicht befremdlicher Gutschein des MITROPA-Betriebs Leipzig, o. J. (1972). Abb. 8: Quittungsbeleg über 1,60 DM-West, o. J. (1956), mit Kastenstempel 0,85 DM-West (© Christian Sakowski, Berlin). Abb. 9: Quittungsbeleg über 0,90 DM-West, o. J. (1970). Abb. 10: Quittungsbeleg über 0,10 DM-Ost, o. J. Abb. 11: Gutschein über 2 Mark o. D. (1974), mit Rundstempel „MITROPA Betrieb Berlin-Mitte“; aus der Serie sind auch 20-Mark-Scheine von 1976 bekannt: Blankoscheine bzw. mit 5-stelliger Kontrollnummer und Gültigkeitsstempel versehene gelaufene Scheine – einfarbiger Druck der Vorder- und Rückseiten in Braun. Abb.12: MITROPA Rügen-Hotel-Saßnitz, Wertschein über 20 Mark o. D. aus der 1987-er Serie mit sieben Wertstufen von 50 Pfennig bis 50 Mark der DDR; hergestellt wurde diese im Mehrfarbendruck im VEB Wertpapierdruckerei der DDR Leipzig. Abb.13: Wertschein über 5 Mark 1989; Verpflegungsbon für eine Betriebsveranstaltung auf der Elbe. Außer den Gut- und Wertscheinen sind einzelne Wertmarken für die MITROPA nachweisbar, die zeitlich nicht sicher zu bestimmen sind: Abb.14: Pfandmarke über 5 Reichsmark, o. J.; MITROPA A.G. Stuttgart. Abb.15: Pfandmarken über 15 und 20 Pfennig, o. J. Abb.16: Pfandmarke über 10 Pfennig, o. J. Es hat mit Sicherheit ähnliche Wert-/Pfandmarken der Mitropa gegeben, die bisher nicht gemeldet wurden. Bekannt sind die runden bzw. quadratischen braunen Kunststoffmarken zu 0,15 und 0,30 M aus DDR-Zeiten. Michael H. Schöne Quellen: https://altes-leipzig.net https://banknotesworld.com https://brandenburg.museum-digital.de https://de.numista.com https://de.wikipedia.org https://www.bahnbilder.de https://www.eisenbahn-sammlershop.de https://www.mitropa-freunde.de https://www.sampor.de
- Tschechische Republik: 100-jähriges Jubiläum der Nationalbank der Tschechoslowakei
Die Tschechische Nationalbank (Česká národní banka) hat angekündigt, dass die derzeit im Umlauf befindliche 5000-Kronen-Banknote (Version von 2023) im März 2026 als Gedenkbanknote in Umlauf gebracht werden soll. Zur Feier des 100. Jubiläums der Gründung der Nationalbank der Tschechoslowakei (NBČ) wird die Banknote mit einem holografischen Aufdruck versehen. Dieser wird erstmals auf einer tschechischen Umlaufbanknote verwendet und trägt unter anderem das Logo zum Jubiläum. Der holografische Aufdruck, der an die samoanischen CHOGM-Banknoten von 2024 erinnert und höchstwahrscheinlich ebenfalls von IQ Structures entwickelt wurde, wird durch Aufbringen einer Folie mit Nano-Effekten mittels Heißprägung auf den vorderen Rand der Banknote erzeugt. Die Folie wird in einem silbermetallischen Design mit Farbverläufen gestaltet sein. Das Hologrammelement enthält das Logo "100 Jahre Tschechische Nationalbank", das vom Maler und Schriftgestalter Jan Solpera entworfen wurde. Außerdem gibt es einen QR-Code, der zu thematischen Seiten der Tschechischen Nationalbank führt, ein Porträt des ersten Präsidenten der Tschechoslowakei, Tomáš Masaryk, und zwei Mikroschriften, die zur Betrachtung unter dem Mikroskop bestimmt sind. Die Symbole stellen eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart dar. Der Beginn der Geschichte der unabhängigen Zentralbank wird durch das Bild von Masaryk symbolisiert, der den ersten Gouverneur und anschließend die Mitglieder des Nationalbank-Vorstands ernannte. Die Gegenwart wird durch den derzeitigen höchsten Vertreter der Nationalbank, Gouverneur Aleš Michl, repräsentiert. Der holografische Aufdruck enthält auch eine Reihe subtiler optischer Effekte und Strukturen, darunter ein weißes Flachrelief, einen Beugungseffekt, ein Regenbogenflachrelief, einen weißen Kontrast-Effekt vom Typ Flip/Flop und Nano-Grafiken. Das neue Element nutzt Technologien, von denen einige zum ersten Mal zum Einsatz kommen. So entsteht eine einzigartige Sammlerbanknote, die diesem Jubiläum gewidmet ist. Der Aufdruck verändert die Grundgestaltung der 5.000-CZK-Banknote nicht, die in der Tschechischen Republik weiterhin gesetzliches Zahlungsmittel bleibt. Die Gedenkbanknote wird in den Filialen der Nationalbank in Prag, Hradec Králové (Königgrätz), Brünn und Ostrava (Ostrau) erhältlich sein, wo Interessierte sie zum Nennwert erwerben können. Donald Ludwig
- Syrien: Neue Banknoten ohne Images oder Symbole
Die syrische Zentralbank (CBS) wird eine neue Serie von Banknoten in sechs Stückelungen einführen, die keine Bilder oder Symbole enthalten. Dies ist ein Schritt zur Modernisierung der Landeswährung und zur Verbesserung der Transparenz, wie CBS-Gouverneur Abdulkader al-Husrieh Anfang Oktober 2025 bekannt gab. Der Gouverneur der syrische Zentralbank (CBS), Abdulkader al-Husrieh. Der Gouverneur erklärte, dass die neuen Banknoten kleine, mittlere und große Stückelungen umfassen werden, um den Bargeldumlauf zu verbessern und den täglichen Transaktionsbedarf zu decken. Die CBS wird die vollständigen Spezifikationen, einschließlich der Nominale, Formate und Sicherheitsmerkmale, veröffentlichen, sobald der Druck und die Ausgabevorbereitungen abgeschlossen sind. Die Banknoten sollen beschädigte und veraltete Scheine ersetzen, aber die Gesamtgeldmenge nicht erhöhen. Diese 5000-Pfund-Banknote, die derzeit im Umlauf ist, wird bald ersetzt. "Dies ist eine Modernisierungsmaßnahme, keine geldpolitische Expansion," betonte al-Husrieh und wies darauf hin, dass die Einführung mit gezielten geldpolitischen Maßnahmen zur Regulierung der Liquidität und Stabilisierung der Preise einhergehen werde. Dieser Schritt erfolgt vor dem Hintergrund anhaltender wirtschaftlicher Schwierigkeiten in Syrien, wo Inflation, Währungsabwertung und begrenzte Bargeldverfügbarkeit sowohl Unternehmen als auch Haushalte beeinträchtigen. Die Behörden hoffen, dass die neu gestaltete Währung dazu beitragen wird, das Vertrauen in das syrische Pfund wiederherzustellen und die finanzielle Effizienz zu verbessern. Donald Ludwig
- Coinstore & SHENBERG: Vorschau auf die E-Live-Auction 12 – Banknotes am 6. Dezember 2025
Das junge lettische Auktionshaus COINSTORE & SHENBERG veranstaltet seine 12. e-live Auktion. Ab sofort sind alle Lose auf der Internetseite des Hauses einsehbar. Ab 6. Dezember 10 Uhr läuft die Auktion mit insgesamt über 2.000 Losen, davon über 1.000 im Banknotenteil. Auktionsende: 7. Dezember. Im Folgenden finden Sie ausgewählte Lose des Banknotenteils der Auktion. Beispiele aus dem Banknotenteil: Los 1026 Australia, 1 Pound, 1953-60, Choice UNC 64 Category: Australia Description : Australia, Commonwealth of Australia, 1 Pound - Wmk: Cook, 1953-60, Choice UNC 64, Pick: 30 Condition: 64 Choice UNC Starting Bid: € 180 Ein wahres numismatisches Juwel aus Australien. Diese Banknote befindet sich im Zustand „Choice UNC 64“ und besticht durch lebendige Farben, klare Details und makellose Papierqualität. Sie ist praktisch unzirkuliert und sieht aus, als käme sie frisch aus der Druckerei. Ein seltenes und auffälliges Stück, das sich perfekt für jede Sammlung eignet und sicherlich die Aufmerksamkeit anspruchsvoller Sammler auf sich ziehen wird. Los 1338 Germany, 10 Rubles, 1916, Superb Gem UNC 67 EPQ, ''TOP POP'' Category Germany Description : Germany / Occupation of Lithuania WWI, 10 Rubles, 1916, Superb Gem UNC 67 EPQ, ''TOP POP'', Pick: R124 Condition: 67 Superb Gem UNC EPQ Starting Bid: € 540 Eine wirklich außergewöhnliche Banknote aus Deutschland, von PMG mit „Superb Gem UNC 67 EPQ” bewertet – der höchsten Erhaltungsstufe. Diese Banknote besticht durch makelloses Papier, scharfe Prägung und lebendige Farben und befindet sich in nahezu perfektem Zustand. Als „TOP POP”-Exemplar ist sie die beste bekannte Banknote ihrer Art und somit ein außergewöhnliches Herzstück jeder Sammlung und ein Muss für ernsthafte Sammler. Los 1521 Latvia, 5 Lati, 1940, Choice UNC 64 Category: Latvia Description : Latvia, Government Exchange Note, 5 Lati, 1940, Choice UNC 64, Pick: 34b Condition: 64 Choice UNC Starting Bid: € 720 Eine wunderschöne lettische Banknote im Zustand Choice UNC 64. Fest, lebendig und praktisch unzirkuliert, mit scharfen Details und sauberem Papier. Ein seltenes und auffälliges Stück für jeden Sammler baltischer oder historischer Währungen. Los 1544 Latvia, 500 Latu, 1992 (1998), Superb Gem UNC 67 EPQ, RARE, ''SPECIMEN'' Category: Latvia Description : Latvia, Latvijas Banka, 500 Latu - Printer: G&D, 1992 (1998), Superb Gem UNC 67 EPQ, RARE, ''SPECIMEN'', Pick: 48s Condition: 67 Superb Gem UNC EPQ Starting Bid: € 3.150 Eine außergewöhnliche lettische Banknote im Zustand „Superb Gem UNC 67 EPQ”. Dieses Exemplar ist makellos, mit fehlerfreiem Papier, leuchtenden Farben und gestochen scharfen Details. Es ist äußerst selten, stellt den Höhepunkt der lettischen Währungssammlung dar und ist ein herausragendes Stück für ernsthafte Sammler. Los 1567 Lithuania, 50 Litu, 1928, Choice About UNC 58 EPQ, RARE, "SPECIMEN" Category: Lithuania Description : Lithuania, Bank of Lithuania, 50 Litu - Wmk: Man's Head, 1928, Choice About UNC 58 EPQ, RARE, "SPECIMEN", Pick: 24s4 Condition: 58 Choice About UNC EPQ Starting Bid: € 2.430 Eine seltene litauische Banknote in einem Zustand von Choice About UNC 58 EPQ. Diese Banknote zeichnet sich durch festes Papier, lebendige Farben und scharfe Designdetails aus. Sie ist äußerst selten und ein begehrtes Sammlerstück für Liebhaber litauischer oder historischer europäischer Währungen. Los 1568 Lithuania, 100 Litu, 1928, UNC, RARE, "SPECIMEN" Category: Lithuania Description : Lithuania, Bank of Lithuania, 100 Litu, 1928, UNC, RARE, "SPECIMEN", Pick: 25s Condition: UNC Starting Bid: € 2.880 Eine seltene litauische Banknote aus dem Jahr 1928, präsentiert als Musterstück in UNC-Zustand. Fest, lebendig und praktisch unzirkuliert, mit makellosem Papier und scharfen Designdetails. Ein begehrtes Sammlerstück für Liebhaber litauischer oder historischer europäischer Währungen. Los 1625 Lithuania, 100 Litu, 1928, UNC, RARE, "SPECIMEN" Category: Luxembourg Description : Luxembourg, Institut Monetaire, 1000 Francs, 1985, Gem UNC 66 EPQ, ''SPECIMEN'', Pick: 59s Condition: 66 Gem UNC EPQ Starting Bid: € 2.880 Eine außergewöhnliche luxemburgische Banknote im Zustand Gem UNC 66 EPQ. Diese Muster-Banknote ist makellos, mit fehlerfreiem Papier, leuchtenden Farben und gestochen scharfen Details. Sie ist äußerst selten und ein herausragendes Stück für Sammler luxemburgischer oder moderner europäischer Währungen. Los 1849 Russia, 1 Chervonetz, 1937, Choice UNC 64 EPQ, ''Commemorative'' Category: Russia Description : Russia, State Bank Note, 1 Chervonetz, 1937, Choice UNC 64 EPQ, ''Commemorative'', Pick: 202 Condition: 64 Choice UNC EPQ Starting Bid: € 90 Eine bemerkenswerte russische 1-Tscherwonez-Banknote aus dem Jahr 1937, die als Gedenkbanknote herausgegeben wurde. Mit der Bewertung Choice UNC 64 EPQ zeichnet sie sich durch festes Papier, lebendige Farben und scharfe, gut erhaltene Designdetails aus. Ein seltenes und elegantes Stück für Sammler russischer oder historischer Währungen. Los 1982 Slovakia, 1000 Korun, 2000, Gem UNC 65 EPQ, ''Commemorative'' Category: Slovakia Description : Slovakia, 1000 Korun - Printer: TDLR, 2000, Gem UNC 65 EPQ, ''Commemorative'', Pick: 39 Condition: 65 Gem UNC EPQ Starting Bid: € 180 Eine atemberaubende slowakische 1000-Koruna-Banknote aus dem Jahr 2000, die als Gedenkbanknote herausgegeben wurde. Mit der Bewertung Gem UNC 65 EPQ zeichnet sie sich durch makelloses Papier, lebendige Farben und perfekt scharfe Details aus. Selten und sehr sammelwürdig, eine hervorragende Ergänzung für jede Sammlung moderner europäischer Währungen. COINSTORE & SHENBERG E-LIVE 12 AUKTION MÜNZEN, MEDAILLEN UND BANKNOTEN Bekanntmachung zur Aufspaltung des Unternehmens und Änderung des Namens. Das Auktionshauses COINSTORE hat eine strategische Entscheidung zur Aufspaltung seiner Geschäftsaktivitäten getroffen. Im Rahmen dieser Umstrukturierung wurde der Auktionsbereich in ein separates Auktionshaus mit dem Namen SHENBERG AUCTION ausgegliedert. Bitte beachten Sie, dass diese Änderung nur den Namen betrifft. Alle Zahlungsdetails, Kontaktinformationen und Betriebsabläufe bleiben unverändert. Der Name SHENBERG AUCTION wurde zu Ehren der Familientraditionen und des Nachnamens des Gründers des Auktionshauses, Richard Shenberg, gewählt. Geschäftsbereiche der Unternehmen COINSTORE wird weiterhin in den folgenden Bereichen tätig sein: Direktverkauf von Sammlerstücken; Verkauf von numismatischen und antiken Gegenständen auf internationalen Marktplätzen; Slabbing (Bewertung und Zertifizierung) von Münzen und Banknoten; Durchführung lokaler Verkäufe und Bereitstellung von Zubehör für Sammler. Das Auktionshaus SHENBERG wird sich auf die Durchführung von Auktionen von Sammlerstücken spezialisieren, darunter seltene Münzen, Banknoten, Orden, Medaillen und andere Sammlerstücke. https://rcoinstore.com/ https://www.coinstore.lv/en/home/
- Indische Rupien – Über Nacht ungültig!
Am 8. November 2016 strahlte um 20 Uhr (indischer Zeit) der Fernsehsender NDTV eine Ansprache des indischen Premierministers Narendra Modi aus, in der er in englischer Sprache zunächst die wirtschaftspolitischen Erfolge seiner Regierung herausstellte: Indien sei eine der am schnellsten wachsende Volkswirtschaft der Welt, aber nehme auch einen Spitzenplatz bei der Korruption ein. Zu oft würden Zahlungen außerhalb des offiziellen Bankensystems am Fiskus vorbei erfolgen. Dieses Schwarzgeld würde die weitere Entwicklung des Landes behindern. Zudem würde der internationale Terrorismus durch Geld aus der Schattenwirtschaft finanziert. [1] Ziel der Regierung sei daher ihre Bekämpfung. Und dann ließ der Premierminister die Katze aus dem Sack: Über Nacht wurden alle 500- und 1000-Rupien-Banknoten (₹, INR) ungültig. Der damalige Gegenwert der Banknoten betrug je 6,89 bzw. 13,77 €. [2] Abb. 1.1: Reserve Bank of India, 2014, 500 Rupien, Vorderseite. Abb. 1.2: Reserve Bank of India, 2014, 500 Rupien, Rückseite. Abb. 2.1: Reserve Bank of India, 2012, 1000 Rupien, Vorderseite. Abb. 2.2: Reserve Bank of India, 2012, 1000 Rupien, Rückseite. Anmerkung: Die indischen Banknoten gleichen Typs unterscheiden sich durch die aufgedruckte Jahreszahl und ggf. durch unterschiedliche Unterschriften. Die Ankündigung Modis kam völlig überraschend. Selbst die meisten Minister seines Kabinetts hatten erst wenige Stunden vor der Ansprache davon erfahren. Die strenge Geheimhaltung und abrupte Umsetzung sei notwendig gewesen, um erfolgreich gegen Schwarzgeld, Schattenwirtschaft, Korruption und Geldwäsche vorgehen zu können, so Finanzminister Arun Jaitey. Nicht deklariertes Schwarzgeld sollte demaskiert und entwertet werden. Die Demonetisierung der beiden Rupien-Banknoten war ein drastischer Eingriff in die Geldwirtschaft Indiens und löste erhebliche Turbulenzen in der gesamten indischen Wirtschaft aus. 22 Milliarden Banknoten, die 86 Prozent der im Umlauf befindlichen Geldmenge ausmachten, wurden über Nacht ungültig. Sie entsprach etwa 12 Prozent des indischen Bruttoinlandprodukts. Am folgenden Tag blieben alle Banken geschlossen, um ihnen Zeit zu geben, die für den erwarteten Massenumtausch notwendigen Banknotenbestände aufzufüllen. Als am 10. November die Banken wieder öffneten, kam es zu chaotischen Szenen. Vor allen Bankfilialen bildeten sich lange Schlangen von Personen, die ihre „alten“ Banknoten umtauschen oder auf ein Konto einzahlen wollten. Es kam zu tagelangen Wartezeiten. Während ärmere Bürger darauf angewiesen waren, selbst vor den Bankschaltern anzustehen, engagierten wohlhabende Inder häufig andere Personen, die sich stellvertretend für sie in der Schlange einreihten. Ein Umtausch der Noten war bis zum 30. Dezember 2016 möglich. [3] Allerdings wurden bis zum 24. November 2016 pro Tag und Person nur 4.000 Rupien – etwa 55 Euro – gewechselt und bar ausgezahlt. Hierbei musste der Personalausweis vorgelegt werden. Vom Bankkonto konnten pro Tag 10.000 Rupien bzw. pro Woche 20.000 Rupien abgehoben werden. Ein elektronischer Banktransfer (Überweisungen, Kreditkartenbelastungen usw.) sowie Einzahlungen auf Bankkonten waren dagegen unbegrenzt möglich. Die Hauptleidtragenden der plötzlich Außerkurssetzung der höheren Banknotenwerte waren die kleinen Leute und die kleinen Händler, die auf den täglichen Bargeldverkehr angewiesen waren, um ihre Rechnungen bezahlen zu können. Dennoch war Modis Vorgehen bei der Bevölkerung erstaunlich populär und stieß auf breite Zustimmung, hatte man doch das Gefühl, dass sich große Teile der wohlhabenden Oberschicht des Landes durch Korruption und Beziehungen ihren finanziellen Verpflichtungen gegenüber der Gesellschaft entzögen. Die übrigen umlaufenden Banknoten zum Zeitpunkt der Demonetisierung der Noten zu 500 und 1000 Rupien: Abb. 3.1: Reserve Bank of India, 2010, 5 Rupien, Vorderseite. Abb. 3.2: Reserve Bank of India, 2010, 5 Rupien, Rückseite. Abb. 4.1: Reserve Bank of India, 2013, 10 Rupien, Vorderseite. Abb. 4.2: Reserve Bank of India, 2013, 10 Rupien, Rückseite. Abb. 5.1: Reserve Bank of India, 2010, 20 Rupien, Vorderseite. Abb. 5.2: Reserve Bank of India, 2010, 20 Rupien, Rückseite. Abb. 6.1: Reserve Bank of India, 2017, 50 Rupien, Vorderseite. Abb. 6.2: Reserve Bank of India, 2017, 50 Rupien, Rückseite. Abb. 7.1: Reserve Bank of India, 2016, 100 Rupien, Vorderseite. Abb. 7.2: Reserve Bank of India, 2016, 100 Rupien, Rückseite. Vorübergehend war die verbliebene 100-Rupien-Banknote der höchste Banknotenwert. Die Gelddruckereien Indiens waren zwar in der Lage, monatlich 3 Milliarden Geldscheine zu drucken, aber für den Druck von 22 Milliarden Banknoten benötigte man theoretisch mehr als sieben Monate. Die Reserve Bank of India hatte schon vor längerer Zeit mit dem Druck neuer Banknoten begonnen, allerdings reichten diese keineswegs aus, um die nun ungültigen Wertzeichen zu ersetzen. In den folgenden Monaten gab die Notenbank zwar eine neue Banknotenserie [4] aus, die auch Nominale zu 500 und 2000 Rupien umfasste, aber die Bargeldknappheit hielt monatelang an. Abb. 8.1: Reserve Bank of India, 2016, 2000 Rupees, Vorderseite. Abb. www.banknoten.de Abb. 8.2: Reserve Bank of India, 2016, 2000 Rupees, Rückseite. Abb. www.banknoten.de Verstärkt wurde das Problem dadurch, dass die Geldautomaten die neuen 2000-Rupien-Noten nicht ausgegeben konnten, da sie nicht in deren Ausgabe-Schächte passten. Bereits am 20. Mai 2023 gab die Reserve Bank of India bekannt, dass sie die Note wieder aus dem Verkehr ziehen würde, sodass heute die 500-Rupien-Note – Wert etwa 5 Euro – die werthöchste Banknote ist. Abb. 9.1: Reserve Bank of India, 2021, 500 Rupien mit KN 000001, Vorderseite. Abb. Archiv für Geld- und Zeitgeschichte, Sammlung Grabowski. Abb. 9.1: Reserve Bank of India, 2021, 500 Rupien mit KN 000001, Rückseite. Abb. Archiv für Geld- und Zeitgeschichte, Sammlung Grabowski. Die übrigen derzeit umlaufenden Banknoten: Abb. 10.1: Reserve Bank of India, 2022, 10 Rupien, Vorderseite. Abb. www.banknoten.de Abb. 10.2: Reserve Bank of India, 2022, 10 Rupien, Rückseite. Abb. www.banknoten.de Abb. 11.1: Reserve Bank of India, 2024, 20 Rupien, Vorderseite. Abb. www.banknoten.de Abb. 11.2: Reserve Bank of India, 2024, 20 Rupien, Rückseite. Abb. www.banknoten.de Abb. 12.1: Reserve Bank of India, 2023, 50 Rupien, Vorderseite. Abb. www.banknoten.de Abb. 12.2: Reserve Bank of India, 2023, 50 Rupien, Rückseite. Abb. www.banknoten.de Abb. 13.1: Reserve Bank of India, 2025, 100 Rupien, Vorderseite. Abb. 13.2: Reserve Bank of India, 2025, 100 Rupien, Rückseite. Abb. 14.1: Reserve Bank of India, 2023, 200 Rupien, Vorderseite. Abb. www.banknoten.de Abb. 14.2: Reserve Bank of India, 2023, 200 Rupien, Rückseite. Abb. www.banknoten.de Es liegt auf der Hand, dass die Bargeldnutzung auf diese Weise sehr unhandlich gemacht wird und viele Händler und Käufer dadurch genötigt werden, auf digitales Geld umzusteigen. Auch dies war ein Ziel, das man durch die Aktion im November 2016 erreichen wollte. Selbst in abgelegenen Gegenden Indiens ist heute die Zahlung mit der Kreditkarte nichts Außergewöhnliches mehr. Uwe Bronnert Anmerkungen: [1] Studien zufolge machte die Schattenwirtschaft ein Fünftel der indischen Wirtschaft aus, somit konnten bis zu 1,6 Billionen Euro Schwarzgeld in Umlauf sein. [2] An Flughäfen, Bahnhöfen, in Krankenhäusern, an Tankstellen sowie an Friedhöfen und Krematorien wurden die beiden Nominale noch bis zum 11. November 2016 akzeptiert. [3] Indische Staatsbürger, die sich in der Zeit zwischen dem 9. November und 30. Dezember 20016 im Ausland – ausgenommen hiervon waren die direkten Nachbarstaaten Pakistan, Bangladesch, Nepal und Bhutan – aufhielten, konnten ihre Banknoten bei fünf Zweiganstalten der Zentralbank in Mumbai, Neu-Delhi, Chennai, Kalkutta und Nagpur bis zum 31. März 2017 umtauschen. Inder, die dauerhaft im Ausland lebten, sogar bis zum 30. Juni 2017. [4] Die Serie umfasste die Nominale zu 10, 20, 50, 100, 200, 500 und 2000 Rupien.
- Bhutan: Neue Polymerbanknoten kommen im Januar 2026
Am 12. November 2025, stellte die Royal Monetary Authority (RMA) von Bhutan eine neue Generation von Ngultrum-Banknoten vor, um den 70. Geburtstag des vormaligen Königs Jigme Singye Wangchuck , des vierten Druk Gyalpo (Drachenkönig), zu feiern. Die Serie verkörpert die spirituelle und nationale Essenz Bhutans und vereint Symbole der Einheit, Stabilität und des Wohlstands. Sie dient nicht nur als Zahlungsmittel, sondern auch als nationale Hommage an das Vermächtnis des einstigen Königs. Die Enthüllung der neuen Polymerserie in Bhutan. Die neue Banknotenserie ist nicht nur gesetzliches Zahlungsmittel, sondern auch eine Galerie des nationalen Erbes und ein bleibendes Vermächtnis der Wangchuck-Dynastie. Jeder Nennwert erzählt eine Geschichte und fängt die Historie Bhutans ein, von einem vereinigten Königreich unter einem visionären Gründer zu einer Nation, die weltweit für ihre Philosophie des Nationalglücks verehrt wird. Die 100-Ngultrum-Banknote würdigt die Regierungszeit des aktuellen fünften Druk Gyalpo, Jigme Khesar Namgyel Wangchuck (geb. 1980), der seit 2006 König von Bhutan ist. Er ist auf der Vorderseite rechts abgebildet. und trägt die Rabenkrone vor dem Hintergrund eines komplexen kosmischen Mandalas mit fünf sinnlichen Darbietungen, die neun zentralen Drachen dargebracht werden und Wohlstand und Schutz symbolisieren, die dem Königreich zuteilwerden. Die Rückseite zeigt Tashichho Dzong, eine buddhistische Klosterfestung am nördlichen Rand der Stadt Thimphu, am westlichen Ufer des Wang Chu. Sie dient als Sitz der königlichen Regierung von Bhutan. Darüber breitet Garuda, der mythische Vogel und nationale Beschützer, seine Flügel aus und symbolisiert den wachsamen Schutz über die Regierung und das Volk der Nation. Das Staatssiegel steht fest neben dem Dzong und repräsentiert die Stärke und Integrität des bhutanischen Staates. Die 500-Ngultrum-Note ist eine Hommage an den vierten Druk Gyalpo, Jigme Singye Wangchuck (geb. 1955), der von 1972 bis 2006 regierte und der Vater des derzeitigen Königs ist. Sein Porträt ist vor dem Hintergrund des Kreuz-Vajra zu sehen, einem alten buddhistischen Symbol für Unzerstörbarkeit und dauerhafte Stabilität – eine passende Metapher für die Grundpfeiler, die er der Nation geschenkt hat: das Nationalglück und die Verfassung des Königreichs Bhutan. Die Rückseite zeigt den 1638 erbauten Punakha Dzong (Palast des großen Glücks), das Verwaltungszentrum des Distrikts Punakha in der gleichnamigen Stadt. Der Punakha Dzong war bis 1955, als die Hauptstadt nach Thimphu verlegt wurde, das Verwaltungszentrum und der Sitz der Regierung von Bhutan. Der Punakha Dzong ist die letzte Ruhestätte von Zhabdrung Ngawang Namgyal, dem Gründer Bhutans. Den Himmel über ihm dominiert der 1999 geweihte Khamsum Yulley Namgyal Chorten, der als Leuchtfeuer des Friedens und des Schutzes für die Nation steht. Das Staatssiegel steht neben dem Dzong und bekräftigt die Einheit der geistlichen und weltlichen Autorität in der Person des Königs. Ein zartes, aber symbolträchtiges Zeichen sind die beiden Bhutan-Glory-Schmetterlinge unter dem Wasserzeichenporträt, eine Anspielung auf das einzigartige Naturerbe der Nation, das der vierte König vehement geschützt hat. Die 1000-Ngultrum-Note ehrt Gongsar Ugyen Wangchuck (1862–1926), den Gründer und ersten König von Bhutan, der von 1907 bis zu seinem Tod regierte. Er sitzt vor dem Rad des universellen Herrschers und ist mit der heiligen Rabenkrone geschmückt, einem direkten Erbe seines Vaters Desi Jigme Namgyel, die die ununterbrochene Abstammungslinie und die Konsolidierung der Nation symbolisiert. Die Rückseite zeigt Trongsa Dzong, die größte Klosterfestung in Bhutan, die sich in Trongsa im Zentrum des Landes befindet. Sie ist der Stammsitz der Wangchuck-Dynastie und die historische Heimat des Tongsa Penlop. Auf einem Felsvorsprung mit Blick auf die Schlucht des Mangde-Flusses erbaut, wurde an dieser Stelle 1543 erstmals ein Tempel errichtet. Dieses architektonische Wunderwerk wird flankiert vom Staatssiegel und einem Paar Nashornvögeln, die die reiche Artenvielfalt des Königreichs symbolisieren. Der Himmel über dem Dzong wird von mythischen Beschützern – Drachen und Garudas – belebt, die negative Kräfte abwehren und über die Nation wachen. Die Könige von Bhutan auf den Vorderseiten der neuen Polymernoten: Der derzeitige König, sein Vater (der vierte König) und der erste König von Bhutan. Die befestigten Klosteranlagen auf den Rückseiten der neuen Polymernoten: Tashichho Dzong (oben), Punakha Dzong (Mitte) und Trongsa Dzong (unten). Die neue Banknotenserie, die ab Januar 2026 in Umlauf kommen wird, wurde von De La Rue (DLR) entworfen und auf ihrem Safeguard®-Polymersubstrat gedruckt. Die Banknoten verfügen über fortschrittliche Sicherheitsmerkmale und sind auf recyclebarem Polymersubstrat gedruckt, wodurch sie haltbarer und umweltfreundlicher sind als herkömmliche Papiergeldscheine. Zu den Sicherheitsmerkmalen gehören: Ein großes, komplexes, transparentes Fenster, das ein Porträt des derzeitigen Königs enthält und mit ARGENTUM™ von DLR erstellt wurde. Ein stark reflektierendes, spiegelähnliches Druckfarbenmuster. Tastbare Punkte in verschiedenen geometrischen Formen für Sehbehinderte. Ein kleines zweites Fenster, das mit ROTATE™ von DLR erstellt wurde. Der Nennwert der Banknote ist auf der Vorderseite zu sehen, auf der Rückseite ist ein bhutanisches Symbol zu sehen. State-of-the-art GEMINI™-UV-Sicherheitsmerkmale. Ein Drache mit animierter Mähne ziert den holografischen Sicherheitsstreifen auf beiden Seiten der 500- und 1000-Scheine, erstellt mit DEPTH™ und SPOTLIGHT® von DLR. Drei seiner Klauen halten Juwelen, die pulsieren, wenn die Banknote geneigt wird. Die vierte Klaue hält einen Globus. Am unteren Ende des Streifens bewegt sich der Nennwert von links nach rechts. Laut RMA bleiben ältere Banknoten weiterhin im Umlauf und behalten ihre Gültigkeit als gesetzliches Zahlungsmittel. Und zu guter Letzt... dies ist nur der erste Teil der neuen Banknotenserie Bhutans. Bleiben Sie dran... es kommen noch mehr! Donald Ludwig ( polymernotes.org )
- Das Papiergeld von Tannu-Tuwa 1921 bis 1944
Die erste Sowjet-Republik der Welt war die RSFSR (= Russische Sozialistische Föderative Sowjetrepublik, ab 1936/37 Russische Sowjetische Föderative Sozialistische Republik). Andere Räte-Republiken nach dem Ersten Weltkrieg in Deutschland, Ungarn oder in der Slowakei hatten keinen Bestand und wurden niedergeschlagen. Nicht so die tuwinische Räte-Republik. Das südsibirische Gebiet um die 1914 gegründete russische Stadt Belozarsk galt ab 1921 mit dem Staatsnamen Tannu-Tuwa später als zweite Sowjet-Republik. Das dünn besiedelte Gebiet, flächenmäßig etwa so groß wie das heutige Österreich, die Tschechische Republik und Luxemburg zusammen, war bis 1911 chinesisches Staatsgebiet. Mit dem Herauslösen der Äußeren Mongolei aus dem chinesischen Kaiserreich ging auch das tuwinische Gebiet für China verloren. Zaristische Truppen besetzten das buddhistisch geprägte Land und bildeten ein Protektorat. Die 1917 ausgerufene Republik scheiterte durch die Ereignisse während des russischen Bürgerkriegs. Erst am 14. August 1921 wurde die unabhängige Republik Tannu-Tuwa gegründet, die man 1926 in Tuwinische Volksrepublik umbenannte. Abb. 1: Staatsgebiet der Republik Tannu-Tuwa/Tuwanische Volksrepublik zwischen der RSFSR/UdSSR und der Mongolei; in 12.000 Jurten lebten 1921 etwa 60.000 Einwohner. Die Republik wurde erst nach der Sowjetisierung des Landes 1926 von der UdSSR anerkannt, das Turk-Volk benannte ihr Land nach dem Tannu-ola-Gebirge und dem eigenen Volksnamen. Anfangs verwendete man zaristische und sowjetische Rubel sowie chinesische Geldscheine. Am 1. September 1922 erfolgte die Einrichtung des Finanzministeriums, das eine erste provisorische Währung in Umlauf gab. Das waren die staatlichen Kreditscheine aus der Zarenzeit, die das erste Staatssiegel und die Unterschriften des Vorsitzenden des Ministerrats, des Finanzministers und dem stellv. Regierungsberater für Finanzen zeigen. Verwendet hatte man Holzklischees; die Druckfarbe war „schmutzig-grün“ – nicht blau, wie vielfach angegeben. Die Überdrucke wurden ab Ende 1922/Anfang 1923 als neue Währung ausgegeben und lauteten auf Lan. Wladimir B. Nasarow aus Blagoweschtschensk fand in einer Truhe in einem alten Haus nahe der mongolischen Grenze einen 3-Lan- und einen 10-Lan-Schein und beschrieb die Originale in der Fachzeitschrift „Antikwariate“. Die allermeisten heute vorkommenden Lan-Scheine gelten als Fälschungen – wie auch die auf den folgenden Abbildungen. Abb. 2: 1 Lan o. D., Provisorium – überdruckte Rückseiten russischer 1-Rubel-Kreditscheine von 1898 (1 Lan = 1 Rubel = 37 g Silber); auch Fälschungen sind bekannt (bspw. KN: НБ - 393). Abb. 3: 3 Lan o. D., Provisorium – überdruckte Rückseiten russischer 3-Rubel-Kreditscheine von 1905; auch Fälschungen sind bekannt (bspw. KN: ѢЛ 533565). Abb. 4: 5 Lan o. D., Provisorium – überdruckte Rückseiten russischer 5-Rubel-Kreditscheine von 1909; auch Fälschungen sind bekannt (bspw. KN: ЗЦ 870662). Abb. 5: 10 Lan o. D., Provisorium – überdruckte Vorderseiten russischer 10-Rubel-Kreditscheine von 1909; auch Fälschungen sind bekannt (bspw. KN der Vs.: СК 775473). Abb. 6: 25 Lan o. D., Provisorium – überdruckte Vorderseiten russischer 25-Rubel-Kreditscheine von 1909; das Siegel von Tuwa war ein Rechteck, das das buddhistische „Alha“ und eine alte mongolische Inschrift zeigt. Am 25. Juli 1925 wurde die Tuwinbank* in der Hauptstadt Kysyl (1918 bis 1926 hieß die Stadt Chem-Beldyr, zuvor Belozarsk) als Staatsbank der Volksrepublik gegründet. 1934 wurden Scheine einer zweiten Übergangswährung ausgegeben: überdruckte sowjetische Rubel- und Tscherwonez-Scheine. In einem Linienrahmen über einem kreisrunden Ornament stand im latinisierten Tuwinisch, dass die Scheine nur in der T.A.R. (Tuwa Arat Respublik = Tuwinische Volksrepublik) gelten. Auffallend sind die verwendeten Serienbuchstaben ТУ (für Tuwa). Insgesamt wurde Scheine über 1.742.600 Rubel umgetauscht. Der Austausch der überdruckten Zaren-Rubel sollte vom 10. Dezember 1933 bis 15. Januar 1934 erfolgen – tatsächlich dauerte er bis Juni 1934. Abb. 7: 1 Rublj Solotom, Vs., Provisorium – überdruckte Vorderseiten sowjetischer 1-Goldrubel-Schatzscheine von 1928. Abb. 8: 3 Rublja, Vs., Provisorium – überdruckte Vorderseiten sowjetischer 3-Rubel-Schatzscheine von 1925. Abb. 9: 5 Rublej, Vs., Provisorium – überdruckte Vorderseiten sowjetischer 5-Rubel-Schatzscheine von 1925, mit Aufdruck „ОБРАЗЕЦ“ (= Probe). Abb. 10: 1 Tscherwonez, Vs., Provisorium – überdruckte Vorderseiten sowjetischer 1-Tscherwonez-Banknoten von 1926, mit Aufdruck „ОБРАЗЕЦ“ (= Probe). Abb. 11: 2 Tscherwonza, Vs., Provisorium – überdruckte Vorderseiten sowjetischer 2-Tscherwonez-Banknoten von 1928, mit Aufdruck „ОБРАЗЕЦ“ (= Probe). Diese Überdruck-Scheine wurden durch die erste Banknoten-Serie von 1934 im Umtauschkurs 1:1 zum Sowjetrubel ersetzt. Die neue Währung lautete auf AKŞA, der 100 KƟPEJEK entsprach. Am 1. Januar 1936 wurde in der Republik eine Währungsreform durchgeführt. Gestempeltes sowjetisches Geld wurde durch neue Banknoten ersetzt. Die Serie umfasste 5 Werte zu 1, 3, 5, 10 und 25 Akşa. Die Scheine wurden bei Gosnak in Moskau gedruckt und hatten eine einheitliche Gestaltung der Vorder- und Rückseiten; sie unterschieden sich nur in den Hauptfarben und den Wertangaben. Der Umtausch erfolgte zum Wechselkurs: 1 Rubel = 1 Akşa im Gesamtwert von 2 Millionen Akşa. Die Scheine unterschieden sich im Text, in den Unterschriften und in der Kennzeichnung der Musterdrucke: 1934 mit Passus über den Goldwert, 3 Unterschriften und Überdruck schräg ОБРАЗЕЦ in Rot auf Vorder- und Rückseiten; 1935 ohne Passus, 1 Unterschrift und Perforation ОБРАЗЕЦ. bzw. XEBIR. Abb. 12: 1 Akşa 1934, Vs., Banknote der TAR, mit kyrillischem Aufdruck „ОБРАЗЕЦ“ (= Probe); rückseitig war der Aufdruck gespiegelt gedruckt. Abb. 13: 1 Akşa 1935, Vs., Banknote der TAR, gelaufener Schein, bei Heritage Auctions versteigert; ein 10-Akşa-Schein wurde 2022 ebenfalls bei Heritage Auctions versteigert – Schätzpreis 20.000 US-Dollars. Abb. 14: 1 Akşa 1935, Vs., Banknote der TAR, mit tuwinischem Aufdruck „XEBIR“ (= Probe). Abb. 15: 1 Akşa 1935, Vs., Banknote der TAR, mit kyrillischer Perforation „ОБРАЗЕЦ“ (= Probe). Eine Regierungskommission der TAR genehmigte dann am 11. August 1939 die Gestaltung einer neuen Banknotenserie. Erst am 1. März 1941 wurden Banknoten der Serie 1940 wiederum in den Nennwerten 1, 3, 5, 10 und 25 Ak ş a ausgegeben, die ebenfalls bei Gosnak gedruckt wurden. Der Umtausch der alten Banknoten war bis zum 1. September 1941 möglich. Die eingezogenen Scheine wurde am 5. Oktober 1941 amtlich vernichtet. Außenstehend waren 18.752 Akşa in folgenden Stückelungen: 4.822 Noten zu 1 Akşa, 1.560 Noten zu 3 Akşa, 1.217 Noten zu 5 Akşa, 224 Noten zu 10 Akşa und 37 Noten zu 25 Akşa. Der Oberste Khural von Tannu-Tuwa beantragte am 17. August 1944 die Eingliederung des Landes in die Sowjetunion. Am 11. Oktober 1944 wurde die TAR dann als Autonome Sozialistische Sowjetrepublik Teil der RSFSR und am 1. Januar 1945 begann dort der Umlauf sowjetischer Banknoten. Bis zum 1. Mai 1945 konnten tuwinische Banknoten und Münzen der Serie 1940 in sowjetische Rubel zum Kurs von 1 Akşa = 3,50 Rubel umgetauscht werden. Danach war die tuwinische Währung Geschichte. Die tuwinischen Kopeken entsprachen den sowjetischen Kleinmünzen aus dieser Zeit. Schon am Morgen des 22. Junis 1941, dem Tag des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion, hatte die tuwinische Volksrepublik Deutschland den Krieg erklärt und seine gesamten Goldreserven in Höhe von mehr als 30 Millionen Rubel an das sowjetische Finanzministerium überwiesen. Abb. 16: 1 Akşa 1940, Vs., Banknote der TAR, gelaufener Schein, bei Heritage Auctions versteigert. Abb. 17: 5 Akşa 1940, Vs., Banknote der TAR, mit kyrillischem Perforation „ОБРАЗЕЦ“ (= Probe); alle Musterscheine haben den Sbst. AA. Abb. 18: 10 Akşa 1940, Vs., Banknote der TAR, Umlaufnote mit Serie A, Vorderseite. Abb. Donald Ludwig. Abb. 19: 10 Akşa 1940, Vs., Banknote der TAR, Umlaufnote mit Serie A, Rückseite. Abb. Donald Ludwig. Abb. 20: 25 Akşa 1940, Rs., Banknote der TAR. Michael H. Schöne Anmerkung: * Bis 1932 war die Tuwinbank nur in der Stadt Kysyl tätig. Anschließend wurden Filialen in regionalen Zentren eröffnet: 1932 – in Chadan und Shagonar, 1937 – in Samagaltai und Kyzyl-Mazhalyk, 1938 – in Saryg-Sepe, Bai-Khaak und Turan, 1941 – in Toja. Unter direkter Beteiligung der Tuwinbank entstand in der Republik der industrielle Goldbergbau und die Bank organisierte den Abbau zur Goldgewinnung. Quellen: Roman Nowoshejew: „Банкноты и монеты Тувы 1921-1944 гг.“, https://www.monetnik.ru http://cbr.ru http://fox-notes.ru https://gosarhivrt.ru https://nazaccent.ru https://ru.wikipedia.org https://timelessmoon.getarchive.net https://www.banknoteworld.org https://www.russian-money.ru
- Lexikon: Mainz
Mainz ist eine historisch rheinhessische Stadt an der Mündung des Mains in den Rhein, die am 21. Oktober 1792 von der französischen Rheinarmee unter General Adam-Philippe de Custine (1740-1793) besetzt wurde. Am 30 März 1793 wurde das Gebiet von Frankreich annektiert. Ab 14. April 1793 wurde die Festung Mainz von einem Koalitionsheer unter dem preußischen General Friedrich Adolf von Kalckreuth (1737-1818) belagert. Da sich die für Mainz bestimmte Kriegskasse in Landau befand, blieb sie für die französischen Besatzer unerreichbar und es herrschte Mangel an Zahlungsmitteln in der Stadt. Mainz, Festung: GK 732 / A590, 50 Livres vom Mai 1793, Vorder- und Rückseite. Weil die Mainzer Bevölkerung die französischen Assignaten nur zum halben Nennwert in Zahlung nahm, wurden diese bei der ersten Auflage des Belagerungsgelds auf deren Rückseiten handschriftlich mit dem doppelten Wert versehen (20 und 50 Livres auf 10 bzw. 25 Livres), mit Unterschriften versehen und durch einen Stempel "SIEGE | DE MAYENCE | MAI 1793 | DE LA REP. | FRANC." beglaubigt. Mainz, Festung: GK 735c / A599, 3 Livres vom Mai 1793, Serie A, Vorder- und Rückseite. Später wurden neu gedruckte Belagerungsscheine über 5 und 10 Sous (Sols) sowie 3 Livres in mehreren Auflagen ausgegeben. Am 23. Juli 1793 wurde die Stadt vom deutschen Koalitionsheer eingenommen und die französische Besatzung beendet. General Custine wurde nach seiner Rückkehr als Gegner der Jakobiner, die seit Juni 1793 in Frankreich herrschten, und wegen seiner Fehlschläge bei militärischen Eigenmächtigkeiten verurteilt und am 28. August 1793 auf der Guillotine hingerichtet. Albert Pick / Hans-Ludwig Grabowski (Überarbeitung und Bebilderung)
- Aus privaten Sammlungen: 200 Novih Dinara von Jugoslawien aus dem Jahr 1999
Jugoslawien war ein Bundesstaat auf dem Balkan, der von 1918 bis 1992 existierte. Er entstand nach dem Ersten Weltkrieg unter dem Namen Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen aus dem Zusammenschluss des Königreichs Serbien mit dem provisorischen Staat der Slowenen, Kroaten und Serben und war die erste Union südslawischer Völker als souveräner Staat nach Jahrhunderten der Fremdherrschaft über die Region unter dem Osmanischen Reich und der Habsburger-Monarchie. Die frühen Geldscheine Jugoslawiens sind zahlreich und würden den Rahmen dieses Artikels sprengen. Am 1. Januar 1990 wurde der Dinar zum zweiten Mal im Verhältnis 10.000:1 neu bewertet. Es wurden neue Gestaltungen für Banknoten bis zu einem Nennwert von 1000 Dinar eingeführt. 1991 erklärten Kroatien und Slowenien unabhängig voneinander ihre Unabhängigkeit von der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien, gefolgt von Mazedonien im Laufe desselben Jahres. Bosnien und Herzegowina folgte 1992, sodass nur noch Serbien und Montenegro übrig blieben, um die Bundesrepublik Jugoslawien zu bilden. Es folgten mehrere Währungsreformen. Der Novi/Novih (neue) Dinar wurde am 24. Januar 1994 mit einem Kurs von etwa 13.000.000:1 eingeführt und war an die Deutsche Mark gekoppelt. Die höchste Stückelung des Novih Dinar war die 100er-Note, die 1996 ausgegeben wurde. Eine 200-Novih-Dinara-Banknote, die in diesem Beitrag vorgestellt wird, wurde vorbereitet, aber nie ausgegeben. Es folgte eine weitere Dinar-Serie, bevor die Nationalbank von Jugoslawien 2003 in die Nationalbank von Serbien umbenannt wurde. Objekttyp: Banknote (nicht ausgegeben) Sammlung: Sammlung Karl Köhler Authentizität: Original Land/Region/Ort: Jugoslawien Emittent: Narodna Banka Jugoslavije Nominal: 200 Novih Dinara Datierung: April 1999 Vorderseite: Links ist das Porträt des serbischen Komponisten und Musikpädagogen Stevan Stojanović Mokranjac (1856–1914) zu sehen. In der Mitte befinden sich das Staatswappen der Bundesrepublik Jugoslawien, Guilloche-Muster und die Wertzahl. Die Wertzahl 200 ist ebenfalls über dem Wasserzeichen aufgedruckt. Unten rechts findet sich eine Kontrollnummer. Der Text ist sowohl in kyrillischer als auch in lateinischer Schrift verfasst. Rückseite: Die Wertzahl 200 ist in der oberen linken und unteren rechten Ecke zu finden. In der oberen Mitte sind Notenlinien mit Noten zu sehen, in der Mitte ein Flügel. Der Text ist ebenfalls in kyrillischer und in lateinischer Schrift verfasst. Unterschriften: Vlatković (Guverner) Material: Papier mit Wasserzeichen (Rautenmuster) Druck: Unbekannt Format: 147 mm x 79 mm Nummerierung: AC 1691900 Zitate: Yugoslavia P152A (Standard Catalog of World Paper Money, Vol. II – General Issues) B487 ( The Banknote Book : Yugoslavia, Owen W. Linzmayer) Donald Ludwig Wenn auch Sie ein besonderes Stück aus Ihrer Sammlung vorstellen möchten, dann schicken Sie einfach eine E-Mail an: info@geldscheine-online.com .
- Neue Weltbanknoten-Varianten: November 2025, Teil 1
Bangladesch, Barbados, Guyana, Indonesien, Kolumbien, Mexiko, Uganda, Ungarn, Uruguay, Vietnam BNB = The Banknote Book (von Owen W. Linzmayer) SCWPM = Standard Catalog of World Paper Money (eingestellt) Bangladesch 2 Taka von 2024 BNB B207l: wie BNB B207k (SCWPM 52), aber mit neuem Jahr. Barbados 10 Dollars von 2024 BNB B241b: wie BNB B241a (SCWPM nicht gelistet), aber mit neuer Unterschrift (Greenidge), Titel "DR. KEVIN GREENIDGE | GOVERNOR" (unter der Unterschrift gedruckt) und neuem Jahr. Guyana 20 Dollars, neue Auflage BNB B108j: wie BNB B108i (SCWPM 30), aber mit neuen Unterschriften (Ganga/Jagdeo). Indonesien 2000 Rupiah von 2024 BNB B618c: wie BNB B618b (SCWPM nicht gelistet), aber mit neuem Jahr. 2000 Rupiah von 2025 BNB B618d: wie BNB B618c (SCWPM nicht gelistet), aber mit neuem Jahr. 10.000 Rupiah von 2025 BNB B620d: wie BNB B620c (SCWPM nicht gelistet), aber mit neuem Jahr. 100.000 Rupiah von 2024 BNB B623c: wie BNB B623b (SCWPM nicht gelistet), aber mit neuem Jahr. Kolumbien 10.000 Pesos vom 24.10.2023 BNB B995h: wie BNB B995g (SCWPM 460), aber mit neuem Datum (24 DE OCTUBRE DE 2023). 20.000 Pesos vom 24.10.2023 BNB B996j: wie BNB B996i (SCWPM 461), aber mit neuem Datum (24 DE OCTUBRE DE 2023). Mexiko 500 Pesos vom 11.12.2024 BNB B726b: wie BNB B726a (SCWPM nicht gelistet), aber mit neuem Datum (11 DIC. 2024). Uganda 10.000 Shillings von 2025 BNB B157j: wie BNB B157i (SCWPM 52), aber mit neuem Unterschriftstitel und neuem Jahr. Ungarn 2000 Forint von 2025 BNB B589c: wie BNB B589b (SCWPM 204), aber mit neuen Unterschriften (Patai/Matolcsy/Kandrács/Virág) und neuem Jahr. 20.000 Forint von 2025 BNB B592i: wie BNB B592h (SCWPM 207), aber mit neuen Unterschriften (Virág/Varga/Kurali) und neuem Jahr. Uruguay 2000 Pesos Uruguayos von 2021 BNB B558c: wie BNB B558b (SCWPM 99), aber mit neuen Unterschriften (Arrieta/Labat) und neuem Jahr. Serie D. Vietnam 500.000 Dong von 2022 BNB B348r: wie B348q (SCWPM 124), aber mit neuem Jahr (20)22 (die ersten beiden Stellen der Kontrollnummer geben das Druck- bzw. Ausgabejahr an). Donald Ludwig ( polymernotes.org ) (Abb. Owen W. Linzmayer, The Banknote Book und Stane Straus, polymernotes.org )
- Schlachtet die Nationalbank Polens das Huhn, das die goldenen Eier legt?
Am 5. November 2025 gab die Polnische Nationalbank (NBP) eine 20-Złotych-Gedenkbanknote mit dem Bildnis von Bolesław dem Tapferen heraus. Die Gesamtauflage war auf 70.000 Stück begrenzt, und jede Banknote wurde für 160 Złotych in einer kleinen Mappe verkauft, was dem Achtfachen ihres Nennwerts entspricht. Dies ist die 17. Gedenkbanknote, die seit 2006 von der NBP in Auftrag gegeben und von der Polnischen Sicherheitsdruckerei (PWPW S.A.) hergestellt wurde. Diese neueste Banknote wurde HIER in unserem Blog angekündigt. Die neue Gedenkbanknote der NBP (Vorder- und Rückseite). Die NBP startete ihre aktuelle Gedenkbanknotenserie im Jahr 2006 mit der Ausgabe von zwei Millionen Stück einer 50-Złotych-Banknote zu Ehren von Johannes Paul II., die für 90 Złotych, also 80 % über dem Nennwert, verkauft wurde und immer noch bei der NBP zum selben Preis erhältlich ist. Wenn man jetzt aber fünf oder mehr Stück kauft, kostet ein Schein jeweils nur 72 Złotych, 44 % über dem Nennwert. Es scheint, dass zu viele Scheine produziert wurden, und selbst zu einem reduzierten Preis hat die Bank 19 Jahre später noch immer einen großen Bestand. Die Druckauflagen lagen seitdem zwischen 30.000 und 120.000 Stück je Gedenkausgabe. Historische Themen und Persönlichkeiten aus der reichen Geschichte Polens erfreuen sich bei Sammlern großer Beliebtheit. In den Jahren 2021 und 2022 wurden jedoch moderne politische Themen ausgewählt: Lech Kaczyński (2021) und Schutz der Ostgrenze (2022). Darüber hinaus sind drei aktuelle Ausgaben noch nicht ausverkauft und können weiterhin bei der NBP erworben werden: Schutz der Ostgrenze (2022), Kopernikus (2023) und der 80. Jahrestag des Warschauer Aufstands (2024) mit einer Auflage von je 80.000, 100.000 bzw. 80.000 Stück. Dies zeigt einen Rückgang des Interesses an den polnischen Gedenkbanknoten insgesamt. Mit Ausnahme der ersten Gedenkbanknote, einer 10-Złotych-Banknote aus dem Jahr 2008 und einer 19-Złotych-Banknote aus dem Jahr 2019, wurden alle Banknoten im Nennwert von 20 Złotych hergestellt. Die erste 20-Złotych-Banknote wurde 2009 für 29 Złotych abgegeben, 45 % über dem Nennwert. Die NBP hat ihren Aufschlag auf den Nennwert im Laufe der Jahre kontinuierlich erhöht, sodass nun das Achtfache erreicht wurde! Ist ein solcher Aufschlag gerechtfertigt? Erhält der Sammler wirklich ein hochwertiges Produkt für sein Geld? Nach meiner Meinung lautet die Antwort leider NEIN, und diese Geldmacherei für die NBP beginnt langsam abzusterben. Die polnischen Gedenkbanknoten erfreuten sich im Laufe der Jahre wachsender Beliebtheit. Die frühen Ausgaben mit geringer Auflage sind heute recht teuer geworden. Ich war bei den letzten sechs Gedenkbanknoten am Tag ihrer Ausgabe persönlich in Warschau anwesend. Zunächst lobe ich die NBP für die Entwicklung eines organisierten Verteilungsverfahrens (in Warschau), das sich von einem völligen Chaos im Jahr 2020, als die Polizei gerufen werden musste, zu einer geordneten Schlange mit Verteilung von Tickets durch die Bank entwickelt hat. Ein Ticket berechtigt einen Kunden zu einer bestimmten Anzahl von Banknoten. In Warschau waren es in diesem Jahr fünf Banknoten pro Ticket, in den beiden Vorjahren waren es zehn. Die Menge pro Ticket wird am Tag der Ausgabe bekannt gegeben und variiert zwischen den NBP-Filialen. Das Interesse ist jetzt geringer als in den Vorjahren, da viele Spekulanten gelernt haben, dass sie nicht mehr wie früher so hohe, sofortige Gewinne erzielen können, indem sie in der Schlange stehen, Banknoten erhalten und diese dann sofort teuerer verkaufen können. Qualitätsverlust bei den Scheinen (Wellen im Papier). Leider war die Qualität der diesjährigen Gedenkbanknoten die schlechteste, die ich seit Jahren gesehen hat. Nach den Banknoten zu urteilen, die ich persönlich in Warschau gesehen hat, wird geschätzt, dass etwa 75 % davon als Sammlerbanknoten einfach nicht akzeptabel waren. Sammler wollen einwandfreie Banknoten. Sie erwarten Qualität für ihr Geld. Während des Herstellungsprozesses dieses aktuellen Scheins wiesen die meisten Banknoten unansehnliche Wellen im Papier auf. Einige Wellen waren größer als andere, und wenn sich die Wellen im Bereich des Wasserzeichens befanden, waren die Banknoten einfach nur hässlich. Die NBP-Büros akzeptieren keine Rückgaben und erlauben unzufriedenen Kunden auch nicht, ihre Banknoten gegen einwandfreie einzutauschen. Die NBP-Filiale nimmt jedoch die Banknoten entgegen und schickt sie zur Ersetzung an die zuständige Abteilung, was etwa zwei Wochen dauert. Die "Ersatzbanknoten" – ohne Garantie, dass diese einwandfrei sind – werden dann an den Kunden geschickt, aber nur, wenn er eine Adresse in Polen hat. Sammler ohne polnische Adresse bleiben mit minderwertigen Banknoten zurück, frustriert und verärgert. Nicht nur die Gedenkbanknote war dieses Jahr von schlechter Qualität, sondern auch die kleine Mappe. Sie sieht zwar recht ansprechend aus, aber beim Berühren der dunkelblauen Farbe auf der Vorderseite bleiben sofort Fingerabdrücke zurück, was ihre Attraktivität erheblich beeinträchtigt. Was kann man tun? Ich schlage Folgendes vor: PWPW muss seine Qualitätskontrolle erheblich verbessern und sicherstellen, dass hochwertige Banknoten – ohne Wellen – für den Verkauf an Sammler hergestellt werden. Dies ist ihnen dieses Jahr nicht gelungen. Die Präsentationsmappe muss so gestaltet sein, dass sie auch nach dem Anfassen noch attraktiv aussieht. Die NBP muss ein besseres Verfahren für den Umtausch von Banknoten minderer Qualität einführen. Das derzeitige Verfahren, bei dem man die Banknoten einschickt und dann insgesamt etwa drei Wochen auf den Ersatz wartet, ist inakzeptabel. Dieses Verfahren funktioniert für Kunden außerhalb Polens nicht einmal, und selbst für polnische Kunden ist eine so lange Wartezeit auf den Ersatz ebenfalls inakzeptabel, insbesondere wenn man seine Banknoten als Händler sofort verkaufen und einen Gewinn erzielen möchte. Sammler, die ebenfalls Banknoten von schlechter Qualität erhalten haben oder andere Beschwerden haben, sollten sich schriftlich bei der NBP und der PWPW beschweren. Ich werde das auch tun. Die aktuelle Situation in Polen erinnert den Autor sehr an die Vereinbarung zwischen Debden Security Printing und der Bank of England Printing Works. Numismatische Produkte, sog. Präsentations-Sets oder -packs, die von der Bank of England genehmigt wurden, wurden zwischen 1990 und 2003 hergestellt und verkauft. Über achtzig Sammlerprodukte wurden produziert und zum Verkauf angeboten. Das Interesse war anfangs groß. Nach mehreren erfolgreichen Jahren fühlten sich die Sammler jedoch überfordert und ausgenutzt, sodass viele das Programm schließlich boykottierten. Die Bank schlachtete das Huhn, das die goldenen Eier legte, und das Programm wurde eingestellt. Wird das Gedenkbanknoten-Programm der NBP das gleiche Schicksal erleben? Donald Ludwig
- Leserpost: Bisher unbekannte Ausgabestelle von sächsischem Notgeld aus dem Jahr 1923
Kürzlich habe ich eine neue Ausgabestelle von sächsischem Notgeld aus dem Jahr 1923 gefunden. Es handelt sich um Schecks der Mitteldeutschen Privat-Bank mit der "Zschopauer Wirkwarenfabrik G.m.b.H. Bruno Simon" als Aussteller. Das Format beträgt 240 x 120 mm, Das Papier hat kein Wasserzeichen. Herzliche Grüße, T. Neldner Antwort der Redaktion Hallo Herr Neldner, vielen Dank für die Meldung dieser Ausgabe. Die Katalogisierung des Notgelds der deutschen Hochinflation durch Dr. Arnold Keller im Jahr 1958 ist ja nun schon eine ganze Weile her. Bisher gibt es leider keine Neubearbeitung zu diesem wichtigen Teil der deutschen Geldgeschichte. Ein Nachdruck erschien erst wieder 2024 im Battenberg Verlag. Schon vor Jahren ging man davon aus, dass ca. ein Viertel sämtlicher Notgeldausgaben ab Juli 1923 bis zum Ende der Hochinflation im "Keller-Katalog" fehlt. Etliche davon konnten in den vergangenen Jahrzehnten in "Der Geldscheinsammler" und auch hier im Geldschein-Blog vorgestellt werden. Jede Meldung aus Kreisen von Sammlern und Händlern trägt mit zur Vervollständigung dieses Kapitels der deutschen Inflation bei. Seit Keller sind Dank des Engagements fleißiger Autoren eine ganze Reihe von Regional-Katalogen erschienen. Alle kann ich an dieser Stelle natürlich nicht aufzählen. Für Sachsen, wo aufgrund der hohen Bevölkerungsdichte und Industrialisierung sehr viel Notgeld ausgegeben wurde, verfasst Hans Meyer 1977 seinen Katalog "Das Papiergeld des Königreichs Sachsen 1914-1924" als Band 32 der Schriftenreihe "Die Münze". In diesem Katalog werden nur Haupttypen aufgeführt, auf Varianten wird aber kaum eingegangen. Bei Zschopau wird die von Ihnen belegte Ausgabestelle nicht aufgeführt. Meyer, Ausgabestellen bei Zschopau: Stadt bzw. Stadtbank Stadtgirokasse Gewerbebank Zschopau e.G.m.b.H. Zschopauer Baumwollspinnerei AG Zschopauer Motorenwerke J. S. Rasmussen Die umfassendste Bearbeitung des sächsichen Papiergeld stammt von Mathias Bühn: der 2021 erschienene Katalog " Das Papiergeld von Sachsen 1772 – 1949 " in vier Bänden. Der Autor arbeitete Jahrzehnte an diesem Katalog und nahm alle ihm bekannten und nachgewiesenen Ausgaben und Varianten auf, was zu einem Katalogumfang von mehr als 2.250 Seiten führte. Bühn, Ausgabestellen bei Zschopau: Stadt / Stadtbank Stadtgirokasse Gewerbebank Zschopau e.G.m.b.H. Konsum-Verein, Spar- und Produktivgenossenschaft für Zschopau und Umg. e.G.m.b.H. Max Teichmann & Co. Aktiengesellschaft Zschopauer Baumwollspinnerei AG Zschopauer Motorenwerke J. S. Rasmussen Bei Bühn finden wir also zwei zusätzliche Ausgabestellen, die Verrechnungsschecks der Mitteldeutschen Privat-Bank Aktiengesellschaft, Zweigniederlassung Zschopau mit der Zschopauer Wirkwaren G.m.b.H. Bruno Simon als Herausgeber sind aber eine echte Neuentdeckung. Herzlichen Glückwunsch! Beide gezeigten Notgeldschecks lauten über 3 Millionen Mark. Ausgestellt wurden sie am 17. bzw. 18. August 1923. Auf den Rückseiten gibt es jeweils eine umfangreiche Auflistung von Einlösungsstellen. Ich werde Herrn Bühn einen Link zu diesem Beitrag schicken, damit er sich die neue Ausgabestelle mit ihren Schecks notieren kann. Nochmals herzlichen Dank, viel Spaß beim Sammeln und Entdecken und beste Grüße Hans-Ludwig Besler (Grabowski)












