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  • Transnistrien: eine neue 50-Rubel-Banknote im Umlauf

    Am 20. Mai 2025 führte die Bank von Transnistrien eine neue 50-Rubel-Banknote ein, die den vorangegangenen Ausgaben von 2007 und 2012 ähnelt, aber jetzt kleiner ist und verbesserte Sicherheitsmerkmale enthält, einschließlich eines neuen geflügelten Sicherheitsfadens, eines anderen Wasserzeichenporträts und zusätzlicher lumineszierender Elemente und Mikrotexte. Die Grundfarbe der neuen Banknote ist grün. Der Dichter Taras Schewtschenko ist auf der Vorderseite links abgebildet. Rechts vom Porträt befindet sich ein Sicherheitsfaden mit entmetallisiertem ПРБ. Die Jahreszahl 2025 ist unten rechts zu sehen. Das Wasserzeichen ist von Alexander Suworow mit einer Elektrotype ПРБ. Außerdem wurde auf der Vorderseite links neben dem Datum ein QR-Code eingefügt, der auf die Internetseite der Bank führt. Taras Hryhorovych Shevchenko (1814 - 1861) war ein ukrainischer Dichter, Schriftsteller, Künstler, eine öffentliche und politische Persönlichkeit, Volkskundler und Ethnograph. Er war Stipendiat der Kaiserlichen Akademie der Künste und Mitglied der Bruderschaft der Heiligen Kyrill und Method. Er schrieb Gedichte in ukrainischer Sprache und Prosa (neun Novellen, ein Tagebuch und seine Autobiographie) in russischer Sprache. Damit ist er eine von vielen ikonischen Figuren, die mehreren slawischen Sprachkulturen angehören. Die Rückseite zeigt das Parlamentsgebäude in Tiraspol. Es wehen jetzt zwei Flaggen (die der Republik Moldau und die der Russischen Föderation) vom Parlamentsgebäude. Die Banknote wurde auf einem Papiersubstrat in Transnistrien gedruckt. Sie misst 129 x 56 mm. Die 50-Rubel-Banknoten aus den Jahren 2007 und 2012, die sich im Umlauf befinden, bleiben gesetzliches Zahlungsmittel auf dem Gebiet der Pridnestrowischen Moldauischen Republik (Transnistrien). Sie werden mit der neuen Ausgabe 2025 weiter in Umlauf bleiben und nach und nach aus dem Verkehr gezogen, wenn sie abgenutzt sind. Die Dauer des Parallelumlaufs dieser Banknoten ist nicht begrenzt. Donald Ludwig

  • Janusz Parchimowicz: Neue 19. Auflage des Katalogs zu polnischen Banknoten von 2025

    Janusz Parchimowicz: Katalog banknotów polskich i z Polska zwiazanych 2025 Katalog der polnischen und mit Polen verbundenen Banknoten 284 Seiten, jeder Schein meist vor- und rückseitig abgebildet in Farbe, Format 12 x 18,5 cm, Festeinband, 19. völlig überarbeitete und ergänzte Auflage, Stettin 2025, Preis 130 Zloty (ca. 30,50 €) ISBN: 978-83-87355-09-8     Die 19. Auflage des Katalogs polnischer Banknoten 2025 erschien nun wie früher nach zwei Jahren und weist eine verminderte Seitenzahl auf. Das 2025er Buch endet mit dem 10. Kapitel (Repliken). Diesmal nicht enthalten sind die 0-Euro-Scheine. Die Tabellen, die im 2023er Buch das Kapitel XII waren, sind diesmal ausgelagert in einem kleinen Heftchen, das extra besprochen wird. Alle Preise sind in polnischen Zloty PLN angegeben. Die polnische Währung hat stabil ihren Wert behalten, 100 PLN entsprechen etwa 23,50 €. Bereits auf den ersten Seiten des neuen Katalogs bei den Banknoten des 18. Jahrhunderts sind die Preise kräftig hochgesetzt worden, teilweise um 30%, und nicht nur in Spitzenerhaltungen. Bei den Talerscheinen des Herzogtums Warschau hat der Herausgeber bei 2-Talar-Scheinen drei- bis vierfache Preise notiert. Preise des 2023er Katalogs bei Russisch-Polen sind oft ergänzt durch „ca.“ also „Liebhaberpreis“. Auch bei den Generalgouvernements-Banknoten sind bei vielen Stücken dreimal so hohe Preise wie zuvor notiert. Der 10-Millionen-Mark-Schein in kassenfrisch von 1923 machte einen „Preissprung“ von 5000 PLN auf 9-10 000 PLN im Jahr 2025. Dem aufmerksamen Sammler wird nicht entgehen, dass 2025 für manche Scheine nun auch Preise stehen, die früher nur mit ca. versehen waren. Die an Polen interessierten Banknotensammler wissen, dass man Scheine der 1920er Jahre nur sehr selten bei Händlern oder Tauschpartnern findet, nur die 1930er Noten sind – meist auch nur gebraucht – im Angebot. Danziger Geldscheine waren immer auch in Deutschland sehr gesucht, hier nur ein Preis: Die 1000-Gulden-Note von 1923 stand mit 25.000 PLN (rd. 5879 €) im früheren Buch, ähnlich wie im Grabowski-Katalog 2024 mit 5000 €, Heute schätzt Parchimowicz diese Note mit 30.000 Zloty ein. Alles in allem sind die Preise auch für Papiergeld der Volksrepublik Polen etwas gestiegen, weil bei älterem Material natürlich der Nachschub fehlt und immer noch viele polnische Münzensammler auch an Banknoten ihres Landes interessiert sind. Wer schon längere Zeit polnische Geldscheine kassenfrisch sammelte, die heute noch kursfähig sind, hat unter Umständen auch ein Schnäppchen gemacht. Nicht nur in kassenfrisch sind heute schon Noten mit Preisen versehen, die deutlich über dem Kurswert liegen. Im Preis kräftig zugelegt haben auch die frühen Gedenkbanknoten, was beweist, dass die Zahl der Papiergeldsammler weiter steigt. Papiergeldfreunden, deren Hauptsammelgebiet Polen ist, werden sich sicher dieses neue Werk zulegen, aber auch Händlern, die Papiergeld führen, kann es nur zur richtigen Preisbestimmung behilflich sein. Falls der deutsche Buchhandel den Katalog nicht anbietet, so kann man ihn direkt beim Verlag NEFRYT in Szczecin (Stettin) bestellen, der ihn für 130 PLN zzgl. Versandkosten liefert. Die E-Mail-Adresse lautet: Parchimowicz.janusz@gmail.com Wolfgang J. Mehlhausen

  • Janusz Parchimowicz: Tabellen der Banknotenenserien Polens ab 1944

    Janusz Parchimowicz: TABELE SERII BANKNOTÓW POLSKICH OD 1944 Tabellen der Banknotenenserien Polens ab 1944 60 Seiten, jeder Schein farbig abgebildet, Format 10 x 15 cm, Klammerbindung, 1. Auflage, Stettin 2025, Preis 30 Zloty (ca. 7 €) ISBN- Nr. 978-83-87355-10-4     Seit einigen Jahren gibt der Verlag JEFRYT bei Münzkatalogen gelegentlich Miniaturausgaben zusätzlich zum Hauptkatalog im Format 9 x 12 cm mit unterschiedlichem Inhalt heraus. Nun erschien ein ähnliches Büchlein vom Verlag für Banknoten, doch dieses Buch, das 40 Zloty kostet, ist keine Miniatur des Gesamtkatalogs, sondern ein Tabellenwerk für die Umlauf-Banknoten Polens ab 1944. Eingeteilt ist es in drei Teile: VR Polen 1944 bis 1965, Scheine von 1974 bis 1994 und neueste Scheine ab 1994. Wir finden von allen Geldscheinen farbige kleine Abbildungen und die Parchimowicz-Nr. Der Katalog beginnt nicht bei der Nr. 163 - 50 Groszy 1944, weil diese Noten ohne Kontrollnummern und Serienbuchstaben sind, sondern mit Nr. 164: 1 Zloty. Im Hauptkatalog sind Preise für zwei Buchstaben(gruppen), nämlich AA und AB - XT aufgeführt, um nur ein Beispiel aufzuzeigen. Es gibt aber nach AA noch 44 andere Buchstabenkombinationen bis man bei XT angelangt ist. Bei einigen Noten gibt es nur wenige Serienbuchstaben, bei anderen bedeutend mehr. Bewertet sind diese allerdings nicht, dafür steht der Hauptkatalog zur Verfügung. Bei den heute noch gültigen Scheinen beginnt man mit der 10-Zloty-Note Nr. 216, bei der es gleich zwei Seiten mit Buchstabenpaaren von AA bis ZA gibt. Recht viel Geld muss man anlegen, wenn man allein die 200-Zloty-Scheine alle nur vom Nominalwert her zusammentragen will. Hier gibt es sogar noch ganz freie Felder, in denen evtl. neue Kombinationen eingetragen werden können. Um es gleich vorweg zu nehmen: In Polen wurden diese Serienbuchstaben schon immer gesammelt. Neben der besten Qualität wollten die Sammler in Polen auch immer eine möglichst niedrige Kontrollnummer und den ersten Buchstaben A oder AA in ihrer Sammlung haben und bezahlten dafür sehr viel mehr als für andere Scheine. Heute gibt man sehr viel Geld aus für Noten mit sonderbaren Zahlenkombinationen wie 234567 oder 000012345, doch das gehört schon nicht mehr zur Buchbesprechung. Wenn jüngere Sammler nach vielen Jahren diese Büchlein mit Kreuzen vergleichen, wird man vielleicht feststellen, welche Kombinationen häufig, welche schwer oder fast nicht zu bekommen sind und dafür in zukünftigen Katalogen auch Preise dafür festlegen. Auch deutsche Sammler interessieren sich für Serienbuchstaben und besondere Kontrollnummern, es ist nur eine Frage der Priorität und des Geldes, in welcher Richtung man eine Sammlung ausbaut. Für 40 Zloty bekommt man zusätzlich zum 2025er Banknotenkatalog ein fast ebenso vollständiges Büchlein mit schwarzweißen Bildern, aber ohne Preise. Dieses Werk ist ein ideales „Taschenbuch“ bei Börsen und Messen. Das dünne Heft mit nur 60 Seiten ist für Banknotensammler als „Brieftaschenbuch“ gedacht, denn auch dies ist sehr handlich und praktisch bei der „Jagd“ nach gesuchtem Papiergeld. Enthalten sind hier die in den Geldscheinkatalogen katalogisierten Banknoten nach Serien. Man findet diese in alphabetischen Tabellen mit jeweils einem „Leerfach“, in dem man ankreuzen kann, was man schon hat, auch Preise können hier notiert werden. Natürlich gibt es auch in Polen Sammler, die nur die Geldscheintypen sammeln und bestenfalls noch Varianten wie einstellige oder zweistellige Serienbuchstaben suchen. Vor gut 50 Jahren begann man aus der Masse des verfügbaren Materials solche Banknoten herauszusuchen. Selbst einige Museen hatten Interesse an derartigen Sammlungen. Im Vorwort zu diesem Buch wünscht der Herausgeber, Herr Parchimowicz, allen Sammlern viel Zufriedenheit und Erfolg. Zu beziehen ist das Büchlein für 30 PLN ebenfalls beim Verlag unter der Mail-Adresse. Die E-Mail-Adresse lautet: Parchimowicz.janusz@gmail.com Wolfgang J. Mehlhausen

  • Leserpost: Der Limburger Dom auf der Rückseite des Tausenders der Serie BBk I der Deutschen Bundesbank

    In der Wikipedia ( https://de.wikipedia.org/wiki/Bargeld_der_Deutschen_Mark ) wird behauptet, die Rückseite des Tausend-Mark-Scheins BBk I zeige einen Stich des Münchner Kupferstechers und Grafikers Sebastian Sailer. Der Link zu Sebastian Sailer führt zu einem Artikel über einen deutscher Prämonstratenser, Prediger und Schriftsteller namens Sailer, was mit Sicherheit falsch ist. Ich glaube, dass der Stich auf dem Tausend-Mark-Schein der BBk-I-Serie neueren Datums ist und nicht aus dem Barock stammt. Man kann von den Bauberichten rund um den Dom ungefähr abschätzen, aus welcher Zeit die Vorlage für die Rückseite stammen könnte. Haben Sie vielleicht Unterlagen, was Hermann Eidenbenz ausgewählt hat und von wem der Stich des Limburger Doms nun wirklich stammt? Das wäre sicher auch für andere Leser ihrer Website interessant. B. Steppan Deutsche Bundesbank, Banknote zu 1000 Deutsche Mark der Serie BBk I ("Gemäldeserie") vom 2. Januar 1960, Vorderseite. Deutsche Bundesbank, Banknote zu 1000 Deutsche Mark der Serie BBk I ("Gemäldeserie") vom 2. Januar 1960, Rückseite mit dem Limburger Dom. Antwort der Redaktion Der Tausch der Rückseite des Tausenders der "Gemäldeserie" von „Ritter, Tod und Teufel“ zum Limburger Dom ist ganz sicher für viele Leser interessant. Es war kein Geringerer als der damalige Bundespräsident Theodor Heuss, der alle Entwurfsserien zur ersten Serie der Deutschen Bundesbank BBk I durchgesehen und dann den Vorentwürfen des Grafikers Hermann Eidenbenz und den Hauptmotiven zugestimmt hatte. Heuss hatte auch den Tausch vorgeschlagener Rückseiten-Motive gegen andere angeregt. Für die Rückseite des Tausenders hatte Eidenbenz ursprünglich einen Entwurf mit dem Hauptmotiv des bekannten Dürer-Stichs "Ritter, Tod und Teufel" vorgelegt. Albrecht Dürer: Kupferstich "Ritter, Tod und Teufel" aus dem Jahr 1513. Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, I 868. Der Grafiker Hermann Eidenbenz bei der Arbeit zu seinem Entwurf für den 1000-DM-Schein der Deutschen Bundesbank. Abb. Deutsche Bundesbank: Die Noten der Deutschen Bundesbank, 1964. Entwurf zum 1000-DM-Schein der Deutschen Bundesbank von Hermann Eidenbenz mit Datum vom 9. Dezember 1959, Vorderseite. Abb. Deutsche Bundesbank: Die Noten der Deutschen Bundesbank, 1964. Ursprünglicher Entwurf zum 1000-DM-Schein der Deutschen Bundesbank von Hermann Eidenbenz mit Datum vom 9. Dezember 1959, Rückseite mit "Ritter, Tod und Teufel". Abb. Deutsche Bundesbank: Die Noten der Deutschen Bundesbank, 1964. Das Dürer-Motiv war dem Bundespräsidenten so kurz nach dem Krieg wohl zu düster, weshalb man sich auf ein Architektur-Motiv und hier auf den Limburger Dom verständigte. Welche Vorlage genau für die Darstellung des Limburger Doms genutzt wurde, ist mir leider nicht bekannt. Ich kann hierzu auch nichts in dem Buch „Die Noten der Deutschen Bundesbank“ von 1964 und in anderen Publikationen finden. In Beiträgen zu den Noten der Deutschen Bundesbank, die in unseren Zeitschriften erschienen sind, wurde ich auch nicht fündig. Die Frage ist sehr speziell. Ich habe sie deshalb an die Numismatische Sammlung der Deutschen Bundesbank weitergeleitet und das hat sehr freundlich geantwortet. Hans-Ludwig Besler (Grabowski) Antwort der Deutschen Bundesbank Hermann Eidenbenz hatte zunächst das Motiv des Ritter Georg für die Rückseite des 1000- Mark-Scheines geplant (siehe auch:  https://www.bundesbank.de/resource/blob/607880/a46eee7d675ec93bc03a6ec24004cb14/472B63F073F071307366337C94F8C870/die-noten-der-deutschen-bundesbank-data.pdf ). Dieses Motiv ließ sich im Stahlstich nur sehr schwer umsetzen und war optisch nicht ansprechend genug. Daher suchten Eidenbenz und Bundesbank nach alternativen Bildmotiven. Seitens der Bundesbank entschied man sich dann für architektonisch bedeutsame Bauten und speziell für den Limburger Dom. Als Bildvorlagen wurden zur damaligen Zeit Abbildungen aus Lexika und Enzyklopädien gesucht.  In der Akte B330-23084 des Historischen Archives der Bundesbank ist folgender Bildnachweis zu finden (Schreiben der Bundesbank an den Deutschen Kunstverlag, München vom 04. Okt. 1962): "In dem im Verlag M. DuMont Schauberg, Köln, erschienen Werk  Fritz Baumgart: Geschichte der abendländischen Baukunst Von den Anfängen bis zur Gegenwart befindet sich im Bildteil auf Seite 293 eine Abbildung des Limburger Doms. […] Nach dem im Anhang des Werkes veröffentlichten Fotonachweis haben Sie [Deutscher Kunstverlag, München, Anm. d. Verf. ] dem Verlag [DuMont, Anm. d. Verf. ] die Abbildungsvorlage zur Verfügung gestellt." Weiterhin bittet die Bundesbank den Kunstverlag, dem Grafiker Eidenbenz einen Abzug dieses Fotos zukommen zu lassen, was dann auch geschehen ist.  Zusammengefasst: Der Limburger Dom auf der Rückseite des 1000-DM-Scheins (BBk I) stammt von Hermann Eidenbenz nach einer Fotovorlage des Deutschen Kunstverlages in München. Wer dieses Foto erstellt hat, wäre dort weiter zu recherchieren.  Juliane Voß-Wiegand, Deutsche Bundesbank, Frankfurt am Main, Numismatische Sammlung

  • Lexikon: Langer Hunderter

    "Langer Hunderter" war die umgangssprachliche Bezeichnung für den 100-Mark-Schein der Deutschen Reichsbank mit den Datierungen vom 7. Februar 1908, 10. September 1909 oder 21. April 1910 im Format 205 x 100 mm, der neben des bisherigen sog. "Kleinen Hundertern" hergestellt und ausgegeben wurde. Deutsche Reichsbank: 100 Mark vom 07.02.1908 (Langer Hunderter), DEU-32, Vorderseite. Deutsche Reichsbank: 100 Mark vom 07.02.1908 (Langer Hunderter), DEU-32, Rückseite. Der "Lange Hunderter" hat als Wasserzeichen ein Kopfbildnis Kaiser Wilhelms I. nebst Wertzahl 100 in einem Schaurand und zeigt auf der Vorderseite Merkur- und Cereskopf als Alegorien für den Handel und die Landwirtschaft, auf der Rückseite die Germania mit Kaiserkrone, Schild und Schwert unter einer Eiche, außerdem die Symbole Pflug (Landwirtschaft), Zahnrad (Industrie), Amboss und Hammer (Handwerk), Flügel- bzw. Hermesstab und Warenballen (Handel) sowie im Hintergrund drei Schlachtschiffe der kaiserlichen Flotte, weshalb diese Geldscheine auch "Flottenhunderter" genannt wurden. Die unterschiedlichen Ausgabedaten sind in Veränderungen in der Zusammensetzung des Reichsbankdirektoriums und damit des Unterschriftenblocks auf den Banknoten begründet. Deutsche Reichsbank: 100 Mark vom 10.09.1909 (Langer Hunderter), DEU-35, Vorderseite. Deutsche Reichsbank: 100 Mark vom 21.04.1910 (Langer Hunderter), DEU-39, Vorderseite. Zu der Ausführung von 1910 mit roten Siegeln existieren auch verschiedene Druckproben mit und ohne Datum. Deutsche Reichsbank: 100 Mark vom 21.04.1910 (Langer Hunderter), Druckprobe mit Datum, DEU-39P1, Vorderseite. Deutsche Reichsbank: 100 Mark vom 21.04.1910 (Langer Hunderter), Druckprobe ohne Datum, DEU-39P3, Vorderseite. Erste Druckproben mit diesen Motiven wurden bereits im Jahr 1903 hergestellt, hier aber noch ohne Schaurand und im Format des "Blauen …" bzw. "Kleinen Hunderters". Deutsche Reichsbank: Druckprobe zu 100 Mark aus dem Jahr 1903 mit Datierung "00. Februar 0000" im Format des "Kleinen Hunderters", DEU-17M4, Vorderseite. Deutsche Reichsbank: Druckprobe zu 100 Mark aus dem Jahr 1903 mit Datierung "00. Februar 0000" im Format des "Kleinen Hunderters", DEU-17M4, Rückseite. Mit dem Unterschriftsblock von 1903 gab es aber auch Musterscheine mit Schaurand im Format des späteren "Langen Hunderters". Deutsche Reichsbank: Druckprobe zu 100 Mark aus dem Jahr 1903 mit Datierung "00. Februar 0000" im Format des "Langen Hunderters", DEU-18M, Vorderseite. Deutsche Reichsbank: Druckprobe zu 100 Mark aus dem Jahr 1903 mit Datierung "00. Februar 0000" im Format des "Langen Hunderters", DEU-18M, Rückseite. Eine Ausführung mit Unterschriftsblock von 1907 kam nicht zur Ausgabe, sie existiert nur als Druckprobe ohne Datierung. Deutsche Reichsbank: Druckprobe zu 100 Mark aus dem Jahr 1907 ohne Datierung im Format des "Langen Hunderters", DEU-27P, Vorderseite. Der Schein mit dem Datum von 1910 wurde bis zum Ende des Ersten Weltkriegs mit roten Reichsbanksiegeln und roten Kontrollnummern gedruckt. Die Nachdrucke von 1918 bis 1923 haben wie auch die des "Kleinen Hunderters" grüne Siegel und grüne Kontrollnummern. Deutsche Reichsbank: 100 Mark vom 21.04.1910 (Langer Hunderter), Nachdruck, DEU-68a, Vorderseite. Albert Pick / Hans-Ludwig Grabowski (Überarbeitung und Bebilderung) Abb. Archiv für Geld- und Zeitgeschichte, Bildarchiv Battenberg

  • Ausstellung zum frühen bayerischen Papiergeld ab 1836

    Die Bayerische Hypotheken- und Wechselbank wurde auf Betreiben König Ludwigs I. und auf der Grundlage der von ihm unterzeichneten Bankstatuten vom 18. Juni 1835 am 15. Oktober des gleichen Jahres gegründet. Sie stand unter Aufsicht der Staatsregierung, die durch einen Bankkommissär vertreten wurde. Neben der Königlich Bayerischen Staatsschuldentilgungs-Comission mit ihren Ausgaben von 1866 (bayerisches Staatspapiergeld) hatte allein sie das Recht zur Notenausgabe im Königreich Bayern. Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank: 10 Gulden vom 1. Juni 1836, die erste bayerische Banknote, Druck einseitig, Abb. Staatliche Münzsammlung München. Bis zur Gründung des deutschen Kaiserreichs gab sie Banknoten mit Daten von 1836 bis 1870 aus. Ihr Notenrecht endete erst mit Staatsvertrag vom 20. März 1875 und Gründung der Bayerischen Notenbank in München. Wir freuen uns, Ihnen hier im Geldschein-Blog eine Ausstellung zu den seltenen Noten inkl. Druckproben der Bayerische Hypotheken- und Wechselbank als erste Ausstellung in einem völlig neu geschaffenen Bereich (über "Ausstellungen" im Hauptmenü) präsentieren zu können. Wir werden den Ausstellungsbereich zukünftig nutzen, um unseren Lesern in loser Folge weitere Ausstellung zu interessanten Papiergeld-Themen zu präsentieren. Gern sind hierzu auch Ihre Anregungen willkommen … Hans-Ludwig Besler (Grabowski)

  • Guinea: Über 1 Million neue 20.000-Francs-Banknoten gestohlen!

    Berichten zufolge wurde am 2. April 2025 eine neue Datumsvariante der 20.000-Francs-Note der Zentralbank der Republik Guinea in Umlauf gebracht. Am 12. April wurden 1,05 Millionen dieser neuen Banknoten mit dem Datum 2024 bei einem Transport zwischen den Städten Mamou und Kindia gestohlen. Die Kontrollnummern sind der Polizei bekannt, wurden aber noch nicht veröffentlicht. Diese neue Ausgabe ( The Banknote Book BNB B344c) ähnelt der BNB B344b mit Jahrgang 2020 (im SCWPM nicht gelistet), hat jedoch neue Unterschriften (Soumah/Kaba), eine neue Jahreszahl und einen neuen grün-blauen 5 mm breiten Sicherheitsfaden mit entmetallisiertem "GNF 20000". Die Tauben im SPARK Orbital-Sicherheitsmerkmal auf der Vorderseite haben sich anscheinend auch geändert. Donald Ludwig Anmerkung der Redaktion: 20.000 Guinea-Francs (GNF) entsprechen etwa 2,11 Euro. Die gesamte Beute beläuft sich damit auf über 2,2 Millionen Euro.

  • Tasmanien – Geldscheine vom anderen Ende der Welt

    Die veralteten Städtenamen Agram oder Reval kann man mühelos den heutigen europäischen Hauptstädten Zagreb und Tallinn zuordnen. Auch die früheren Ländernamen Rhodesien oder Abessinien kennt man für das heutigen Simbabwe und Äthiopien. Die Zuordnung des Ortsnamens Hobarton als Hauptstadt des Van Diemenʼs Landes (VDL) ist schon schwieriger. Aber auch dort waren Geldscheine in Umlauf – unterschiedliche natürlich. Abb. 1: Landkarte Van Diemenʼs Land (Tasmanien) von 1822, südlich des australischen Festlands – hier noch als New Holland bezeichnet. Die Niederländer benannten auf der Suche nach dem „terra australis incognita" die am 24. November 1642 entdeckte Insel nach Anthonis van Diemen, dem damaligen Generalgouverneur von Niederländisch-Indien. Zu Ehren Lord Robert Hobarts, britischer Kriegs- und Kolonialminister von 1801 bis 1804 und erster Vizegouverneur von Van Diemen’s Land wurde die größte Siedlung Hobart benannt. Der Ort wurde ursprünglich als „Hobart Town“ bezeichnet und dann umgangssprachlich auf „Hobarton“ verkürzt. 1842 war die Gemeinde groß genug, um offiziell als Stadt anerkannt zu werden. Ab 1. Januar 1881 wurde auf den Zusatz „Town“ verzichtet, so dass der moderne Name „Hobart“ lautet. Nach 1800 herrschte ein großer Bargeldmangel auf der Insel; es kursierten ausschließlich fremde Münzen und Geldscheine. Auch Rum wurde als Geldersatz verwendet. Um den Missstand zu beseitigen und den täglichen Handel zu erleichtern, kamen nach 1822 private Schuldscheine und sog. „Commissary notes“ in Umlauf. Der nördliche Nachbar auf der australischen Hauptinsel New South Wales hatte 1822 ein Gesetz mit einem Dollarstandard eingeführt, der auch im dazugehörigen Van Diemen’s Land galt. Der 1796 in Hamburg geborene Brite Thomas James Lempreire gab mit als Erster Schuldscheine im Van Diemen’s Land aus. Bekannt sind Scheine von 1832, mit handschriftlichem Datum und oft mit dem gestrichenen Namen seines Partners John H. Weavell. Abb. 2: 4 Spanish-Dollars, 3. Mai 1823, Vs., 207 mm × 115 mm, Schuldschein der Fa. Lempreire, Weavell & Co., Hobart Town/Van Diemen’s Land. Er hatte schon im Februar 1823 und auch im Januar 1824 eigene Scheine ausgegeben. Auch andere örtliche Händler, wie der Möbeltischler John Lepine und die Woll- und Weinhändler Young & Dillon, fertigten ab 1823 ihr eigenes Geld. Schuldscheine sind von T. Allison, F. Bradley, G. Clark, J. Eddington, Kemp & Gatehouse, Lake & Alywin, W. Lamb, J. Martin, R. Murray, J. Parker, G. Robinson, T. Stace, B. Walford und E. Walker bekannt – alle zwischen 1823 bis 1827 ausgegeben. Die sich ähnelnden Scheine wurden in Sydney vom 1816 aus Irland eingewanderten Buchdrucker Samuel Clayton hergestellt und lauteten meist auf Pound, Shillings oder Pence, seltener auf Dollar oder Cents. Auf manchen Scheinen wurde der Wechselkurs Pound Sterling zum Dollar angegeben: 1 Spanish Dollar = 5 Shillings bzw. 2 Spanish Dollars = 10 Shillings. Außerdem wurden Schuldschein-Vordrucke verwendet – bspw. von T. J. Lempriere. Abb. 3: 20 Spanish Dollars, 5. Mai 1823, Vs., Schuldschein-Vordruck mit handschriftlich eingetragener Wertstufe der Fa. Th. Lempriere & Co., Hobart Town/Van Diemen’s Land. Abb. 4: 10 Shillings = 2 Spanish Dollars, 21. August 1823, Vs., Schuldschein der Fa. John Lepine & Co., Hobart Town/Van Diemen’s Land. Abb. 5: 6 Pence = 10 Cents, 12. Juni 1826, Vs., Schuldschein des Zollbeamten Thomas Stace, Hobart Town/Van Diemen’s Land. Der 1822 nach Van Diemen’s Land ausgewanderte Lempriere erhielt eine Landzuteilung, wurde Kaufmann und Stiftungsaktionär der ein Jahr später gegründeten Bank of Van Diemen’s Land. Das „alte Bank“ genannte Finanzhaus gab ab 1825 ihre ersten Banknoten aus – im selben Jahr, als das Van Diemen’s Land eigenständige britische Kolonie wurde. Abb. 6: erstes Gebäude der Bank of Van Diemen ’ s Land in der Macquarie Street, Bleistift-Zeichnung von 1834; die Bank hatte die Vollmacht, Banknoten von ¼ bis 100 Dollars auszugeben; 1828 legte die Regierung in London fest, dass in allen Dominions eine einheitliche Pfund-Währung einzuführen ist – im Kurs von 1 span. $ = 52 Pence. Abb. 7: 20 Pounds, 1. Juli 1832, Vs., Bank of Van Diemen’s Land. Abb. 8: 5 Pounds, 18__, Vs., Musterschein der Bank of Van Diemen’s Land Ltd. Abb. 9: 1 Pound, 1. Juli 1881, Vs., Musterschein der Bank of Van Diemen’s Land Ltd., es sind auch weitere Banknoten belegt, z. B. mit No. 96027, ebenfalls ohne Unterschriften. Nur wenige Jahre währte die Monopolstellung der Bank of Van Diemen’s Land (1823–1891). Nach 1827 gründeten sich weitere Banken: die Derwent Bank (1827–1849), die Cornwall Bank (1828–1836), die Van Diemen’s Land Commercial Bank (1829–1883, ab 1883–1921 Commercial Bank of Tasmania), die Colonial Bank of Van Diemen’s Land (1834–1852) und die Bank of Tasmania (1853–1885, ab 1885–1918 National Bank of Tasmania). Schon 1826 wurde der Sterling Money Act verabschiedet und die örtlichen Banken gaben eigenen Banknoten und Münzen aus. Abb. 10: 20 Pounds Sterling,184_, Vs., Musterschein der Derwent Bank/VDL. Abb. 11: 1 Pound Sterling,1. Februar 1831, Vs., Banknote der Cornwall Bank Launceston, gedruckt bei Thomas Bock in Hobart/VDL. Abb. 12: 20 Pounds Sterling, 18__ (1854), Vs., Musterschein der Commercial Bank/VDL, mit handschriftl. Datum: December 6th/54. Abb. 13: 10 Pounds Sterling, 18__ (nach 1856), Vs., Musterschein der Commercial Bank of Tasmania Ltd. (1883–1910); die Bank gab Banknoten in den Werten 1, 5, 10, 20 und 50 £St. aus, die in London bei Perkins, Bacon & Co. gedruckt wurden; die Bank wurde 1921 von der English, Scottish & Australian Bank Ltd. übernommen und ist heute Teil der Australia and New Zealand Banking Group Ltd. Abb. 14: 20 Pounds Sterling, 184_, Vs., Musterschein der Colonial Bank/VDL; es sind nur vier Musterscheine zu 1, 5, 10 und 20 £St. aus dem Archiv der Londoner Druckerei Perkins, Bacon & Petch und aus den Jahren von 1834 bis 1852 bekannt. Abb. 15: 5 Pounds Sterling, 185_, Vs., entwerteter Musterschein der Bank of Tasmania, Launceston. Nicht alle auf der Insel gegründeten Banken oder Sparkassen gaben Geldscheine aus: die Tamar Bank (1834–1838), die Archer Gillies Co. (1840–44) und die Agricultural Bank of Tasmania (1840). Jedoch sind von den 15 australischen Banken vom Festland Banknoten für ihre Filialen auf Tasmanien bekannt: z. B. die Royal Bank of Australia, die Union Bank of Australia, die Bank of Australasia. Abb. 16: 2 Pounds Sterling (1849), Vs., Musterschein der Royal Bank of Australia, Fil. Hobart Town. Abb. 17: 1 Pound Sterling, 1.Januar 1868, Vs., Teilstück/Musterschein der Union Bank of Australia, Fil. Hobart (aus dem Archiv der Druckerei/Perkins, Bacon & Co.). Abb. 18: 5 Pounds, 13.Oktober 1868, Vs., Musterschein der Bank of Australasia, Fil. Launceston. Nach 1803 wurde von britischen Auswanderern die erste dauerhafte Siedlung errichtet. Auf die anfangs als Strafkolonie geplante Insel, kamen bis 1853 etwa 75.000 im Mutterland verurteilte Straftäter nach Tasmanien. Die ersten Bewohner waren Schwerverbrecher und deren Bewacher mit ihren Familien. Die freien Siedler mussten ab 1816 die zugewiesenen Sträflingen entlohnen – männliche Verurteilte mit bis zu 10 Pfund pro Jahr, weibliche bis zu 2 Pfund. Zwischen 1824 und 1836 war es den Gefangenen dann nicht mehr gestattet, eigenes Geld bei den Kolonisten zu verdienen; Personen mit einem sog. „Ticket of Leave“ hatten jedoch das Recht, einer bezahlten Beschäftigung nachzugehen. Sie mussten ihr verdientes Geld jedoch bei Convict-Savings-Banken einzahlen; ausgezahlt wurde es nur mit Genehmigung des Vizegouverneurs von Van Diemen’s Land. Der Derwent Bank war eine Convict Savings Bank angeschlossen, die die Sparsamkeit der Sträflinge fördern sollte, ihre miserable Lage zu verbessern. Außer den zu lebenslanger Haft verurteilten Straftätern konnten alle anderen einen Wochenlohn von sechs Pence verdienen. Ihre Ersparnisse konnten jedoch gestrichen werden, wenn sie sich nicht an die Gesetze hielten. Eine gelungene Entwicklung nahm Reuben Joseph, der 1827 wegen Diebstahl in einem Londoner Lagerhaus zu 14 Jahren Haft verurteilt und anschließend in das Van Diemen’s Land deportiert wurde. Sein „Ticket of Leave“ erhielt er im Juli 1833, 1836 seine Begnadigung mit Auflagen und 1841 seine Freiheit. 1852 gewann er die Ausschreibung für den Betrieb der Mautstelle von New Town für drei Jahre, schaffte es zum „Toll Gate Operator“ und ließ eigene Mautstellen-Token in Birmingham prägen (Abb. 19.a). Abb. 19: Token = 1 Penny, Vs.; a = Mautstellen-Münze 1855, R. Joseph Newtown/VDL; b = Handels-Münze 1855, L. Abrahams, Hobart/Tasmanien; c = Handelsmünze (1862),T. H.Jones & Co., Ipswich/Queensland. Das Van Diemen’s Land wurde 1856 nach dem niederländischen Seefahrer Abel J. Tasman in „Tasmanien“ umbenannt – im Zusammenhang mit dem Australian Colonies Government Act erhielt die Insel ihre Selbstverwaltung. Seit dem 1. Januar 1901 gehört Tasmanien zum Australischen Bund. Die Insel hatte 1820 etwa 5.500 Einwohner; 1830 zählte man schon knapp 25.000 Bewohner und im Jahre 1870 waren es bereits über 100.000. Michael H. Schöne Quellen: Butlin, S. J.: „Foundations of the Australian Monetary System 1788-1851“, Sydney 1968 Callum J. J: „Banking and Finance in Van Diemen’s Land“, Tasmanian Times, 24. April 2021 https://collection.sl.nsw.gov.au https://en.wikipedia.org https://www.hobarthistory.com.au https://www.noble.com.au https://www.sterlingcurrency.com.au https://www.utas.edu.au

  • Thailand gibt eine neue 100-Baht-Gedenkbanknote heraus

    Die Bank of Thailand hat eine 100-Baht-Banknote herausgegeben, die an das 150-jährige Bestehen des Finanzministeriums am 14. April 2025 erinnert. Der thailändische Text unten in der Mitte der Vorderseite lautet "150 Jahre Finanzministerium" und enthält das Jubiläumsdatum daneben. Auf der Internetseite der thailändischen Zentralbank wird das Ausgabedatum mit 1. April 2025 angegeben; die Banknote ist jedoch erst seit Mai erhältlich. Die Vorderseite zeigt den derzeitigen thailändischen König, Maha Vajiralongkorn Bodindradebayavarangkun, in einer Uniform der Royal Thai Air Force. Vajiralongkorn (geboren am 28. Juli 1952) ist der zehnte thailändische Monarch der Chakri-Dynastie, der 2016 den Thron mit dem Regentschaftsnamen Rama X. bestieg. Links neben dem Wasserzeichen, das den König und die Elektrotype 100 zeigt, ist ein gefensterter Sicherheitsfaden mit der entmetallisierten Inschrift "100 บาท/ 100 BAHT" zu sehen. Die Rückseite zeigt die Könige Rama V. und Rama VI. der Chakri-Dynastie. Die Hauptfarben der Gedenkbanknote sind Rot, Orange, Braun und Grün. Das königliche Garuda-Emblem ziert sowohl die Vorder- als auch die Rückseite der Banknote. Die Gedenkbanknote misst 150 mm x 72 mm, ist auf Papier gedruckt und von Chunhavachira und Suthiwartnarueput unterzeichnet. Sie wurde nur in einer Gedenkmappe ausgegeben. Donald Ludwig

  • Vietnam: Eine neue 100.000-Dong-Polymerbanknote soll kommen

    Da Vietnam seine Banknotendruckkapazitäten fest im Griff hat, stärken einheimische Unternehmen wie Q&T Hi-tech Polymer die finanzielle Autonomie des Landes und positionieren sich gleichzeitig als starke Konkurrenten auf dem globalen Markt für Polymer-Banknotenmaterialien. Das Herzstück der vietnamesischen Währungsstrategie ist die Nationale Banknotendruckerei von Vietnam (NBPP), die einzige Institution, die zum Druck der vietnamesischen Währung berechtigt ist. In den letzten Jahren ist die Druckerei schrittweise dazu übergegangen, einheimische Lieferanten für Polymersubstrate einzubinden, ein Markt, der lange Zeit von ausländischen Anbietern dominiert wurde. Unter diesen Anbietern hat sich Q&T Hi-tech Polymer zu einem führenden Unternehmen entwickelt. Die Polymersubstrate des Unternehmens haben strenge technische und sicherheitstechnische Prüfungen bestanden und sich als kompatibel mit den Produktionssystemen des NBPP und als widerstandsfähig unter den feuchten klimatischen Bedingungen in Vietnam erwiesen. Sie zeichnen sich außerdem durch eine hohe Tintenhaftung, eine lebendige Bildwiedergabe und fälschungssichere Eigenschaften aus. "In den vergangenen drei Jahren haben wir die Polymersubstrate von Q&T sowohl im Labor als auch in der Produktion eingehend getestet", sagte der Vorsitzende des NBPP, Nguyễn Đức Cường. "Die Ergebnisse bestätigen, dass die Materialien von Q&T unseren höchsten Ansprüchen an Haltbarkeit, Sicherheit und optischer Integrität gerecht werden." Die derzeit im Umlauf befindende 100.000-Dong-Polymerbanknote (Vorderseite). Die derzeit im Umlauf befindende 100.000-Dong-Polymerbanknote (Rückseite). In den ersten fünf Monaten des Jahres 2025 hat Q&T in Zusammenarbeit mit TFS vier separate Beschaffungsverträge mit dem NBPP abgeschlossen. Dazu gehören Verträge, die am 21. Februar, 14. März, 21. März und zuletzt am 16. Mai für eine neue 100.000-Dong-Stückelung unterzeichnet wurden. Bislang wurden noch keine Bilder des neuen Designs veröffentlicht. Weitere Informationen zu dieser neuen Banknotenausgabe werden hier in diesem Blog veröffentlicht, sobald sie verfügbar sind. Donald Ludwig ( polymernotes.org )

  • Neue Weltbanknoten-Varianten: Mai 2025, Teil 2

    Belize, Indien, Kolumbien, Mexiko, Namibia, Nigeria, Philippinen, Syrien, Tansania, Westafrikanische Staaten (Mali) BNB = The Banknote Book (von Owen W. Linzmayer) SCWPM = Standard Catalog of World Paper Money (eingestellt) Belize 5 Dollars vom 01.12.2022 BNB B325i: wie BNB B325h (SCWPM 67), aber mit neuen Unterschriften (?/?/Sanchez) und neuem Datum (1st. DECEMBER 2022). Indien 100 Rupees von 2025 BNB B301h: wie BNB B301g (SCWPM 112), aber mit neuen Unterschriften (Sanjay Malhotra) und neuem Jahr. Kolumbien 20.000 Pesos vom 25.10.2022 BNB B996i: wie B996h (SCWPM 461), aber mit neuem Datum (25 DE OCTUBRE DE 2022). Mexiko 20 Pesos vom 27.07.2024 BNB B721l: wie BNB B721k (SCWPM nicht gelistet), aber mit neuer Unterschrift der neuen Kassiererin (Isabel Morales Pasantes) und neuem Datum (27 JUN. 2024). 500 Pesos vom 29.02.2024 BNB B717x: wie BNB B717w (SCWPM nicht gelistet), aber mit neuem Datum (29 FEB. 2024). Namibia 50 Namibia Dollars von 2025 BNB B211d: wie BNB B211c (SCWPM 13), aber mit neuer Unterschrift (!Gawaxab) und neuem Jahr. Nigeria 50 Naira von 2025 BNB B236r: wie BNB B236q (SCWPM 40), aber mit neuem Jahr. 500 Naira von 2025 BNB N245f: wie BNB B245e (SCWPM nicht gelistet), aber mit neuem Jahr. Philippinen 50 Piso von 2025 BNB B1101c: wie BNB B1101b (SCWPM nicht gelistet), aber mit neuem Jahr. Syrien 5000 Syrian Pounds von 2023 BNB B634c2: wie BNB B634c1 (SCWPM nichtr gelistet), aber mit neuen Jahr (٢٠٢٣ – ١٤٤٥/2023). Tansania 2000 Shillings, neue Auflage BNB B141d: wie B141c (SCWPM 42), aber mit neuen Unterschriften (Nchembra/Tutuba). Westafrikanische Staaten (Mali) 10.000 Francs CFA von 2024 BNB B124Dx: wie B124Dw (SCWPM 418D), aber mit neuen Unterschriften (Coulibaly/Brou) und neuem Jahr (20)24 (die ersten beiden Stellen der Kontrollnummer geben das Druck- bzw. Ausgabejahr an). Buchstabe D = Mali. Donald Ludwig ( polymernotes.org ) (Abb. Owen W. Linzmayer, The Banknote Book und Stane Straus, polymernotes.org )

  • Die Einführung der tschechischen Krone im Februar 1993

    Seit der Gründung der Tschechoslowakei im Oktober 1918 wurden auf dem Gebiet der heutigen Tschechischen Republik vier Währungsumstellungen vorgenommen: Im März 1919, im November 1945, im Juni 1953 und schließlich im Februar 1993, als – nachdem die ČSFR sich Ende 1992 aufgelöst hatte und die beiden Nachfolgestaaten Tschechische Republik und Slowakei entstanden waren - eine Separierung der tschechoslowakischen Währung in eine tschechische und eine slowakische Krone erfolgte. Im Rahmen einer Beitragsreihe sollen Ursachen, Hintergründe und die Durchführung der einzelnen Währungsumstellungen beleuchtet, und dabei natürlich auch Geldscheine vorgestellt werden, die im Rahmen dieser Umtauschaktionen ausgegeben wurden. Der dritte Teil der Reihe beschäftigt sich mit der Einführung der tschechischen Krone in der Tschechischen Republik im Februar 1993.   Am 25. November 1992 beschloss die Bundesversammlung der Tschechisch-Slowakischen Föderativen Republik ( Č SFR) die Auflösung der Tschechoslowakei zum 31. Dezember 1992. Unterschiedliche politische Interessen in beiden Landesteilen nach dem Ende des Sozialismus 1990 und eine fehlende Einigung über eine gemeinsame weitere Entwicklung als Föderation waren die Ursache hierfür. Es entstanden zum 1. Januar 1993 die beiden Nachfolgestaaten Tschechische Republik und Slowakische Republik. Gleichzeitig nahmen die Tschechische Nationalbank mit Sitz in Prag und die Slowakische Nationalbank mit Sitz in Bratislava ihre Tätigkeit auf. Beide Staaten übernahmen zunächst die tschechoslowakische Krone jeweils als eigene Währung, bevor ab Februar 1993 auch die Trennung in zwei separate Währungen – die tschechische und die slowakische Krone – umgesetzt wurde.   Am 29. Oktober 1992 entscheiden die Regierungen beider Bundesstaaten Tschechien und Slowakei, im Falle einer Staatstrennung vorübergehend die Fortführung der gemeinsamen Währung. Im Gesetz des Nationalrates der Tschechischen Republik über die Nationalbank vom 17. Dezember 1992 [1] wurde allerdings in § 13 ab dem 1. Januar 1993 die tschechische Krone (abgekürzt Kč) als neue Währung auf dem Gebiet der Tschechischen Republik festgelegt. Zunächst war ein paralleler Umlauf der neuen tschechischen Krone mit der alten tschechoslowakischen Krone geplant gewesen. Durch § 1 der Verordnung Nr. 61/1993 zur Umsetzung des Währungstrennungsgesetzes [2] wurde dann jedoch zum Stichtag 8. Februar 1993 auf dem Gebiet der Tschechischen Republik allein die Tschechische Krone als alleiniger Zahlungsmittel eingeführt, und die Vereinbarung einer gemeinsamen Währung beider Nachfolgestaaten beendet. Banknote zu 1000 Kronen Ausgabe 1985 mit Marke (Pick 3a, Hejzlar CZ6a). Quelle: 6. Auktion Bankovky, Prag. Banknote zu 1000 Kronen Ausgabe 1985 mit Aufdruck (Pick 3b, Hejzlar CZ6b) . Quelle: 6. Auktion Bankovky, Prag. Die Aufspaltung der Tschechoslowakei zeichnete sich bereits vor November 1992 ab, so dass die Staatsbank der Č SFR seit Sommer 1992 Vorkehrungen für eine Aufspaltung der Währung und die Ausgabe neuer Banknoten sowohl für die Tschechische Republik als auch die Slowakei getroffen hatte Vorbereit worden waren für die Währungstrennung insgesamt 160 Millionen selbstklebende Marken, die auf die Noten zu 100, 500 und 1000 Kronen aufgeklebt werden sollten – 70 Millionen Marken zu 100 Kronen, 50 Millionen Marken zu 500 Kronen und 40 Millionen Marken zu 1.000 Kronen, die in Bögen zu 200 Marken hergestellten wurden. Den Auftrag dafür erteilte die Staatsbank der Č SFR am 30. Juli 1992 an die kolumbianische Niederlassung von Thomas de la Rue in Bogota. Grund hierfür war, dass eine strikte Geheimhaltung dieser Maßnahme sichergestellt werden sollte, was man am Ehesten durch die Beauftragung einer Druckerei im Ausland sichergestellt sah. Teilbogen mit Marken zu 1000 Kronen. Quelle: 6. Auktion Bankovky, Prag. Verkauf am 16. November 2024 für 2.600 Kč (ca. EUR 105) plus Aufgeld. Anfang 1993 wurde zudem in der Staatsdruckerei in Prag ein Bestand von 24 Millionen Banknoten zu 1.000 Kronen mit einem Aufdruck im Tiefdruck in Form der entsprechenden Marke versehen. Hinsichtlich der Durchführung der Währungsumstellung durch Überkleben von umlaufenden Banknoten mit Marken wurde insoweit auf einen Plan zurückgegriffen, der bereits 74 Jahre zuvor – im Jahre 1919 - bei der Einführung der tschechoslowakischen Krone durch Markierung von Banknoten der österreichisch-ungarischen Bank mit Steuermarken verwendet worden war [3] .   Bekleben von Banknoten zu 100 tschechoslowakische Kronen der Ausgabe 1961 mit Klebemarken durch Mitarbeiterinnen der Tschechischen Nationalbank, Februar 1993. Quelle: Archiv der Č NB. In der Tschechischen Republik wurden die mit Kontrollmarken beklebten Banknoten zu 100 (Ausgabe 1961), 500 (Ausgabe 1973) und 1.000 Kronen (Ausgabe 1985)  [4] ab 8. Februar 1993 in den Umlauf gegeben [5] . Sie galten bis zum 31. August 1993 und sind heute, anders als die späteren Ausgaben der Tschechischen Nationalbank, nicht mehr umtauschbar. Die kleinen Notenwerte zu 10, 20 und 50 Kronen wurden in der Tschechischen Republik (anders als die Werte zu 20, und 50 Kronen in der Slowakei) nicht mit einer Marke beklebt, sondern liefen ohne Kennzeichnung bis zum 31. Juli 1993 um. Auf eine Kennzeichnung der kleinen Nennwerte wurde verzichtet, weil der Aufwand hierfür unverhältnismäßig hoch gewesen wäre und diese drei Nennwerte zusammen nur 3 % des Wertes aller umlaufenden Banknoten ausmachten. Sie wurden im Sommer 1993 zunächst durch Münzen ersetzt, bevor im Oktober 1993 die neue Banknote zu 50 Kronen und im April 1994 die neue Banknote zu 20 Kronen folgte. Nicht beklebt wurde die Banknote zu 100 Kronen der Ausgabe 1989 mit dem Portrait von Klement Gottwald [6] , die schon zum 31. Dezember 1990 aus dem Umlauf genommen worden war.   Am 8. Februar selben Tag erfolgte ferner die Ausgabe einer neugestalteten Banknote zu 200 Kronen [7] , die von Oldrich Kulhanek entworfen und von der Staatlichen Wertpapierdruckerei in Prag gedruckt worden war. Sie war aus einem Wettbewerb heraus entstanden, den die Tschechoslowakische Staatsbank bereits im Februar 1991 zur Neugestaltung der tschechoslowakischen Banknoten ausgeschrieben hatte, und bildete die Grundlage einer neuen Serie jetzt tschechischer Banknoten, die mit Modifikationen noch heute im Umlauf ist. Es gibt zu diesem Schein in den Serien A01 bis A06 eine Variante, die im Sicherheitsfaden noch die alte Währungsbezeichnung „Kčs“ statt neu „Kč“ zeigt.   Der Umtausch der umlaufenden tschechoslowakischen Banknoten von 10 bis 1000 Kronen war nach § 2 der Verordnung Nr. 61/1993 für natürliche Personen vom 4. bis 7. Februar 1993 in den Filialen der Tschechischen Nationalbank und diversen Bank- und Postfilialen möglich. Für juristische Personen und Unternehmer wurde er in Banken vom 8. bis 9. Februar 1993 durchgeführt. Parallel zum Umtausch in Tschechien kennzeichnete auch die Slowakei die umlaufenden Noten zu 20 bis 1.000 Kronen mit Klebemarken. Unmarkierte Scheine zu 100, 500 und 1.000 Kronen wurden nach dem Umtausch wertlos, während die unmarkierten Scheine zu 10, 20 und 50 Kronen noch bis zum 31. Juli 1993 in der Tschechischen Republik gültig bleiben.   Vorbereitet worden waren für den Fall einer Knappheit an Zahlungsmitteln zudem Kassenanweisungen (pokladni potvrzenka) zu 1.000, 2.000 und 5.000 Kronen mit Datum 1. Februar 1993 [8] , die Anfang 1993 in einer privaten Druckerei in Prag hergestellten worden waren. Sie wurden nicht ausgegeben und existieren heute lediglich als Musterstücke. Achtung – es gibt Nachdrucke für Sammler!   Die Währungen der Nachfolgestaaten der Č SFR entwickelten sich unterschiedlich – während die tschechische Krone ihren Wert gegenüber Währungen wie der DM und dem US-Dollar relativ stabil halten konnte, verlor die slowakische Krone in den Jahren nach ihrer Einführung deutlich an Wert. Ihre Zeit endete am 1. Januar 2009 mit der Einführung des Euro in der Slowakei zu einem Wechselkurs von 30,1260 Kronen je Euro.   Dr. Sven Gerhard Anmerkungen [1] Gesetz des Tschechischen Nationalrats Nr. 6/1993 - https://www.e-sbirka.cz/sb/1993/6?zalozka=text   [2] https://www.e-sbirka.cz/sb/1993/61?zalozka=text [3] Dazu Gerhard, Die Währungsreform in der Tschechoslowakei im März 1919 https://www.geldscheine-online.com/post/die-w%C3%A4hrungsreform-in-der-tschechoslowakei-im-m%C3%A4rz-1919 [4] Pick 91, 93 und 98, Hejzlar 101, 102, 105 und 106 [5] Grundlage hierfür war das Gesetz 60/1993 [6] Pick 97, Hejzlar 110 [7] Pick 6, Hejzlar CZ 9 [8] Hejzlar CZ1 und CZ1

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