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  • Aus privaten Sammlungen: Entwurf einer tschechoslowakischen Banknote von 1919

    Am 28. Oktober 1918 erklärte der Tschechoslowakische Nationalausschuss in Prag die Unabhängigkeit vom Habsburger Reich. Die tschechischen Politiker und Ökonomen waren sich darüber im Klaren, dass die Trennung der bestehenden wirtschaftlichen Beziehungen zu Österreich-Ungarn ein schwieriger Prozess werden würde. Daher hielt man zunächst am umlaufenden österreichisch-ungarischen Geld fest. Ende 1918 bereiteten Finanzminister Alois Rašín und seine Mitarbeiter die Einführung einer eigenen Währung vor. Man entschied sich, die Banknoten in Nennwerten von 10 bis 1000 Kronen, die in Cisleithanien am 31. Oktober 1918 gültig waren, mit Marken zu bekleben, die von den Prager Druckereien Česká grafická unie und A. Haas hergestellt wurden. Die Nennwerte der Marken lauteten über 10, 20 und 50 Heller sowie eine Krone und stellten die Gebühr für die Umwechselung der Noten der Oesterreichisch-Ungarischen Bank in tschechoslowakisches Geld dar. Die Note zu 1000 Kronen erhielt einen Stempelaufdruck zu 10 Kronen. Die Stempel-Aktion begann in den böhmischen Ländern am 3. März 1919 und endete am 8. März, in der Slowakei und in Karpatenruthenien (Karpatenukraine) wurde bis zum 12. März 1919 gestempelt. Schon bald bereitete das Bankamt des Finanzministeriums die Ausgabe neuer Staatsscheine vor, die die „vorläufigen“ Staatsnoten ersetzen sollten. Sie wurden 1920 ungültig. In den Jahren 1919 – 1926 gab das Bankamt zwei Ausgaben mit der Währungsbezeichnung Tschechoslowakische Krone aus. Anfangs scheint die Währungsbezeichnung noch offen gewesen zu sein. Das Gravur- und Prägeinstitut Ivan Bojislav Pichla, Prag VII, Pod Letnou 10, beschäftigte sich neben der Herstellung von Medaillen, Orden, Abzeichen, Stempeln, Siegeln, Plaketten auch mit dem Druck von Briefmarken. Das Wichtigste und Interessanteste für uns Papiergeldsammler ist jedoch, dass ihr Meistergraveur Franěk nicht nur Briefmarken schuf, sondern auch mehrere Entwürfe für tschechoslowakische Banknoten anfertigte, die über 10, 50, 100 und 1000 tschechoslowakische Franken lauten. Der hier abgebildete einseitige rote Druck zeigt im oberen Teil links ein Ornament mit den eingearbeiteten Buchstaben CFS. Auf der anderen Seite im oberen Teil nochmals ein Ornament mit den Buchstaben, darunter in geschwungener Schreibschrift der folgende Text in Übersetzung: Der untere Teil des Blattes zeigt kopfstehend zehn Reihen abwechseln: „100 Kirschen 100 Apfel … 100 Birne 100 usw.“ Möglicherweise sind beide Teile als ein Zusammendruck von Vorder- und Rückseite anzusehen. Die Probedrucke der Firma I. B. Pichla erfolgten nicht im Auftrag des Bankamtes, haben also keinen offiziellen Charakter. Land/Region/Ort: Tschechoslowakei Emittent: Finanzminister Nominal: 10 Frankú Československych Datum: 15. Dubna (April) 1919 Vorderseite: roter Druck, oberer Teil mit Ornamenten und Text in Schreibschrift unterer Teil mit zehn Reihen abwechselnd "100 Apfel 100 Kirschen 100 Birnen 100" usw. Rückseite: unbedruckt Material: weißes Papier Wasserzeichen: Tropfen-Muster Druck: Gravur- und Prägeinstitut Ivan Bojislav Pichla, Prag Entwurf: Franěk Format: 213 mm x 301 mm Nummerierung: ohne Authentizität: Original-Druck Zitate: JUDr. Radim Václavík, Bankovy Československa, Českej a Slovenskej republiky 1918 – 2019, II. vydanie, Bratislava 2019, S. 20, Kat.-Nr. P6. Uwe Bronnert Wenn auch Sie ein besonderes Stück aus einer Sammlung vorstellen möchten, dann schicken Sie einfach eine E-Mail an: info@geldscheine-online.com.

  • Aus privaten Sammlungen: Fehldruck 5 Mark 1975 der DDR-Staatsbank

    Nach den am 1. August 1964 ausgegebenen Banknoten mit der neuen Währungsbezeichnung Mark der Deutschen Notenbank (MDN) machte sich nach der Umbenennung der Deutschen Notenbank zum 1. Januar 1968 in Staatsbank der DDR eine weitere Neuausgabe – nun mit der Bezeichnung Mark der DDR – notwendig. Nach damaliger politischer Auffassung der Einheitspartei SED wurden für die Abbildungen deutsche Persönlichkeiten gewählt, denen sich die Parteioberen in einer sozialistischen Tradition verpflichtet fühlten. Als letzte der fünf Wertstufen der 1971/1975er-Banknotenserie der DDR kam 1979 der kleinste Wert in Umlauf. Die Standardnote zu 5 Mark der DDR ist unspektakulär und in gebrauchter Erhaltung heute noch für ein einstelliges Taschengeld erhältlich. Aber durch die Tatsache, dass es sich bei der vorgestellten Banknote um einen sog. Austauschschein handelt, der zudem eine Fehlnummerierung zeigt, macht diesen Schein einzigartig. Er stammt aus der Anfang der 1980er-Jahre aufgetauchten und in Sebnitz/Sachsen ausgegebenen Serie ED 54.../ED 52... Tatsächlich ist bis heute von keinem weiteren Fehldruck eines Austauschscheins mit hängengebliebenen Nummerierwerk berichtet worden. Fehldrucke bei Banknoten sind nicht selten, die werden bei der Kontrolle entdeckt und durch die genannten Austauschscheine ersetzt. Fehldrucke bei Austauschscheinen hingegen sind schon selten und sollten eigentlich auch nicht vorkommen, da hat die Kontrolle völlig versagt, was zumindest peinlich ist. Wenige solcher Beispiele sind bekannt: von den Militärmark-Scheinen der Alliierten mit Datum 1944 ist ein Exemplar eines mangelhaften, bei der Bostoner Firma Forbes LMC gedruckten Austauschscheins bewiesen: links unten –00024613 / rechts oben –00024623. Die letzten DDR-Banknoten waren bis zum 30. Juni 1990 gültig, man konnte sie aber noch bis zum 6. Juli 1990 bei Banken und Sparkassen in D-Mark umtauschen. Ambulante Händler nahmen DDR-Scheine deshalb noch bis dahin an. Sie wurden im Verhältnis 3 Mark Ost : 1 DM West eingewechselt. Für Seeleute und Auslandsmonteure galten andere Rücktauschzeiten. Land/Region/Ort: Deutsche Demokratische Republik, Berlin-Ost Emittent: Staatsbank der DDR Nominal: 5 Mark der DDR Datierung: 1975 Ges. Grundlage: Anordnung Nr. 5 über die Ausgabe neuer Banknoten der DDR vom 13. September 1979 (GBL. I Nr. 31, S. 297) Vorderseite: Staatswappen, Text „Staatsbank der DDR“ ... „Mark der Deutschen Demokratischen Republik“, Porträt von Thomas Müntzer (1489–1525). Rückseite: Staatswappen, Ernteszene mit Mähdrescher (Typ Fortschritt E 512) und Lkw (Typ IFA W50), Strafsatz. Material: Papier mit Sicherheitsfaden. Wasserzeichen: Kopfbild von Thomas Müntzer. Fehldruck: Unterschiedliche Kontrollnummern. Unterschriften: Ohne Druck: VEB Wertpapierdruckerei der DDR Format: 112 mm x 50 mm Nummerierung: ZF 664809 und ZF 674809 in Rot. Authentizität: Original Objekttyp: Banknote Sammlung: Michael H. Schöne Zitate: DDR-23b bzw. ähnlich DDR-23F1 (Grabowski: Die deutschen Banknoten ab 1871) GDR-27x (Standard Catalog of World Paper Money, Vol. III – Modern Issues) Original abgebildet in „Der Geldscheinsammler“ Nr. 4/1998 Michael H. Schöne Wenn auch Sie ein besonderes Stück aus einer Sammlung vorstellen möchten, dann schicken Sie einfach eine E-Mail an: info@geldscheine-online.com.

  • Aus privaten Sammlungen: Erinnerungsscheine zum 2. Regimentstag ehemaliger 71er aus Erfurt von 1922

    Ein Regiment im Kriegseinsatz 1866 bis 1918: Im Zuge der Militärreform im Königreich Preußen entstanden 1860 ca. 50 neue Regimenter, womit die Friedensstärke des preußischen Heeres bei 200.000 Mann lag. Am 5. Mai 1860 entstand auch das 3. Thüringische Infanterie-Regiment Nr. 71 aus drei Landwehr-Stammbataillonen des vormals 31. Landwehr-Regiments mit Standorten in Erfurt (I. Btl.), Mühlhausen (II. Btl.) und Sangerhausen (III. Btl.). Hauptstandorte waren 1860 Erfurt und ab 1867 wegen der preußisch-schwarzburgischen Militärallianz Erfurt und Sondershausen. Die Schlagkraft der preußischen Truppen sollte in den kriegerischen Konflikten der Jahre 1864 (Deutsch-Dänischer Krieg), im Bruderkrieg 1866 (Deutscher Krieg) und 1870/71 (Deutsch-Französischer Krieg) unter Beweis gestellt werden. An allen drei Kriegen nahmen auch 71er aus Erfurt teil, die in der Bevölkerung der Stadt ein hohes Ansehen genossen. Erfurt war eine bedeutende Garnisonstadt. 1890 entstand die erste Regimentschronik, 1893 ein viertes Bataillon und 1910 feierte man in Erfurt das 50. Regimentsjubiläum. Nur vier Jahre später begann der Erste Weltkrieg, womit auch das IR 71 am 2. August 1914 mobilisiert wurde und ins Feld ausrückte. Es kam zu Kampfeinsätzen an verschiedenen Fronten im Westen und Osten und zur Teilnahme an den bedeutendsten Schlachten des Ersten Weltkriegs. Vom 27. bis 29. Mai 1922 fand in Erfurt der 2. Regimentstag ehemaliger Angehöriger des Regiments statt. Zu diesem Anlass gab der Festausschuss eine Serie von sechs Erinnerungsscheinen aus, auf denen verschiedene Standorte des Infanterie-Regiments 71 abgebildet sind und die Einsatzorte des Regiments in den Kriegen von 1866 bis 1918 aufgeführt werden. Die Ausgabe erfolgte in einem Faltumschlag mit Logo "TIR 3/71". Es gab zwei verschiedene Ausgabe, auf Papier ohne Wasserzeichen bzw. auf dünnem Karton. Bei diesen "Serienscheinen" handelt es sich streng genommen um Spendenquittungen. Sie wurden an Besucher des Regimentstages verkauft. Die komplette Serie im Faltumschlag brachte dem Verein somit eine Spende in Höhe von 20 Mark ein. Laut Einwohnerbuch von 1922/23 gab es in Erfurt den "Krieger- und Militärverein ehemaliger 71er", dessen Vorsitzender der Lehrer E. Wend war. 3 Mark: Vorderseite mit Einsatzorten des Regiments 1866 (darunter Königgrätz) und 1870 (darunter Sedan), Rückseite mit der Kaserne auf der Zitadelle Cyriaksburg (Cyriaxburgkaserne) in Erfurt. 5 Mark: Vorderseite mit Einsatzorten des Regiments 1914 (darunter Namur), Rückseite mit Ansicht der Fürst-Karl-Günther-Kaserne in Sondershausen. 3 Mark: Vorderseite mit Einsatzorten des Regiments 1915 (Ostfront), Rückseite mit Ansicht der Zitadelle Petersberg in Erfurt. 3 Mark: Vorderseite mit Einsatzorten des Regiments 1916 (darunter Verdun und Schlacht an der Somme), Rückseite mit Ansicht der Defensionskaserne in Erfurt. 3 Mark: Vorderseite mit Einsatzorten des Regiments 1917 (darunter Schlacht am Chemin des Dames), Rückseite mit Ansicht des Truppenübungsplatzes am Drosselberg in Erfurt. 3 Mark: Vorderseite mit Einsatzorten des Regiments 1918 (Westfront), Rückseite mit Ansicht der Hornwerkkaserne in Erfurt. Land/Region/Ort: Deutsches Reich, Preußen, Provinz Sachsen, Erfurt Emittent: Festausschuss des 2. Regimentstags ehem. 71er Nominale: 5 x 3 Mark sowie 1 x 5 Mark Datierung: 27. – 29. Mai 1922 Vorderseiten: Einsatzorte des Infanterie-Regiments 71 in den Kriegen von 1866, 1870/71 sowie im Ersten Weltkrieg 1914-1918. Rückseiten: Ansichten von militärischen Einrichtungen des Regiments. Material: Papier Druck: Friedrich Kirchner Druckereigesellschaft, Erfurt Wasserzeichen: ohne Format: je 104 mm x 72 mm Unterschriften: ohne Gültigkeit: 27. – 29. Mai 1922 (nicht gültig als Zahlungsmittel) Nummerierung: ohne Authentizität: Originale Objekttyp: Serienscheine (Spendenquittungen) Sammlung: Archiv für Geld- und Zeitgeschichte, Sammlung Grabowski Zitate: 347.1 (Grabowski/Mehl: Deutsches Notgeld, Band 1: Deutsche Serienscheine 1918–1922, A–K, Regenstauf 2009) 333 (Lindman: Katalog der Serienscheine, Spendenquittungen und Bausteine 1918–1922, Sassenburg 1989) 37 (Brachmanski/Pappler/Staudt: Erfurter Papiergeld und geldähnliche Belege von 1813 bis 2001, Erfurt 2020) Hans-Ludwig Grabowski Wenn auch Sie ein besonderes Stück aus einer Sammlung vorstellen möchten, dann schicken Sie einfach eine E-Mail an: info@geldscheine-online.com.

  • Aus privaten Sammlungen: Durchgerutscht – Eine unvollständig gedruckte 5-Dollars-Note der Federal Reserve Bank Ausgabe 1977 A

    Ab Juli 1929 begann in den USA mit der Ausgabe kleinformatiger („small size“) Geldscheine. Sie sollten die bisher umlaufenden großformatigen („large size“) Scheine ablösen. Durch das kleinere Format versprach man sich Einsparungen bei den Herstellungskosten. Erstmals wurden für alle Wertstufen von 1 bis 10.000 US-Dollars die Abbildungen auf Vorder- und Rückseiten je Wertstufe einheitlich festgelegt. Der Schein zu 5 Dollars zeigt auf der Vorderseite das Porträt des 16. Präsidenten Abraham Lincoln (* 12. Februar 1809 bei Hodgenville, Kentucky; † 15. April 1865 in Washington) und auf der Rückseite das 1922 in Washington/DC zu seinem Gedenken errichtete Lincoln Memorial. Lincoln Memorial in Washington/DC., Fotografie von Carol, Library of Congress. Das Aussehen des 5-Dollars-Scheins blieb von 1929 bis 1995 unverändert. Es gibt Ausgaben als Federal Reserve Note mit grünem, als Silberzertifikat mit blauem, als US-Staatsnote mit rotem sowie als National Bank Note und als Federal Reserve Bank Note mit braunem Siegel. Daneben gibt es Silberzertifikate mit gelbem Siegel als Militärausgaben im Zweiten Weltkrieg für Nordafrika. Der Schein bildete viele Jahrzehnte das Herzstück des US-amerikanischen Bargeldumlaufs im täglichen Gebrauch, bis in den 1960er-Jahren auch die höheren Werte zu 10 und 20 US-Dollars für Alltagsgeschäfte zunehmend gebräuchlicher wurden. Der Druck der US-amerikanischen Banknoten der Ausgaben ab 1928 erfolgte in vier Druckgängen. Zunächst wurden im Stahlstich-Tiefdruck der Guillochenrahmen und die Abbildungen jeweils in einem Druckgang für die Vorderseite in Schwarz und die Rückseite in Grün gedruckt. Sodann erfolgte im Offsetdruck in zwei Druckgängen zunächst in Schwarz der Aufdruck der emittierten Federal Reserve Bank links in einem kreisförmigen Signet, und dann der Aufdruck des grünen Banksiegels zusammen mit der Nummerierung. Die beiden letzten Druckgänge fehlen bei dem vorliegenden Schein. Für welche der 12 Federal Reserve Banken der Schein bestimmt war, lässt sich daher nicht mehr klären. Dieser Fehldruck stellt insofern eine Besonderheit dar, dass nicht nur ein Druckgang, sondern gleich zwei Druckgänge unterblieben. Dennoch passierte der Schein die Qualitätskontrollen im Bureau of Engraving & Printing (BEP), gelangte zur Ausgabe und lief im Zahlungsverkehr um, was die mehrfache Faltung und die Umlaufspuren deutlich zeigen. Anhand der Unterschriften lässt sich bei den US-Banknoten der Ausgabezeitraum bestimmen. Üblicherweise kommen die Scheine zeitlich versetzt dazu in den Umlauf, wenn die Vorauflagen aufgebraucht sind. Der vorliegende Schein trägt die Faksimile-Unterschriften von Azie Taylor Morton (* 1. Februar 1936; † 7. Dezember 2003), die vom 12. September 1977 bis zum 20. Januar 1981 Schatzmeisterin der Vereinigter Staaten war, sowie von George William Miller (* 9. März 1925; † 17. März 2006), der vom 6. August 1979 bis zum 20. Januar 1981 als Finanzminister der USA amtierte. Beide verloren ihre Ämter mit dem Ende der Regierungszeit der Administration von Präsident Jimmy Carter. Der Ausgabezeitraum der Serie 1977 A, aus der der vorliegende Schein stammt, war also zwischen August 1979 und Januar 1981. Fehldrucke sind bei US-amerikanischen Banknotensammlern ein beliebtes Sammelgebiet. Häufiger zu finden sind Farbverwischungen und zu intensiv aufgebrachte Farben, gelegentlich auch ein zu dünner Farbauftrag oder Fehler im Druckpapier. Auch Scheine ohne oder mit nur teilweise gedruckten Kontrollnummern kommen vor. Das Fehlen gleich mehrerer Druckvorgänge ist jedoch selten. Berühmt wurde die im Januar 2020 bei Heritage Auctions in den USA versteigerte 20-Dollars-Note der Ausgabe 1996, bei der ein Mitarbeiter des BEP einen Bananenaufkleber der Marke Del Monte auf einen Bogen noch unbedruckten Banknotenpapiers geklebt hatte, der dann überdruckt wurde und auf einer 20-Dollars-Note unbemerkt in den Umlauf kam. Der Schein erzielte ein Auktionsergebnis von 396.000 US-Dollars. Objekttyp: Banknote, Fehldruck Sammlung: Dr. Sven Gerhard Authentizität: Original Land/Region/Ort: Vereinigte Staaten von Amerika Emittent: Federal Reserve Bank System Nominal: 5 Dollars Datierung: 1977 A Vorderseite: Porträt von Abraham Lincoln, Guillochenrahmen, Wertangabe Rückseite: Lincoln Memorial in Washington/DC, Guillochenrahmen, Wertangabe Unterschrift: Azie Taylor Morton als Treasurer und George William Miller als Secretary of the Treasury Material: Papier ohne Wasserzeichen Format: 156 mm x 66 mm Druck: Bureau of Engraving & Printing (BEP), Washington, USA Nummerierung: Serie A (Auflage 811.144.000 Stück einschl. Reservenoten), ohne KN Umlauf: ca. Mitte 1980 bis heute Zitate: USA-463b (Standard Catalog of World Paper Money, Vol. III – Modern Issues) FR-1975 (Friedberg: US Paper Money) Hans-Ludwig Grabowski Wenn auch Sie ein besonderes Stück aus Ihrer Sammlung vorstellen möchten, dann schicken Sie einfach eine E-Mail an: info@geldscheine-online.com.

  • Aus privaten Sammlungen: 1000 spanische Peseten vom 31. Dezember 1951

    Joaquín Sorolla y Bastida – „Meister des Lichts“, Teil 2: Das Sorolla-Jahr bringt mehrere temporäre Ausstellungen nach Valencia, der Heimatstadt des Malers. Von seinen Anfängen bis hin zu Meisterwerken können zurzeit Besucher die Kunst des „Meisters des Lichts“ bestaunen. Nach der 25-Pesetas-Note vom 31. August 1936 würdigte Spanien den Maler mit einer 1000-Pesetas-Note. Damit folgte am 24. April 1951 der Generalrat der Banco de España dem Vorschlag der Fábrica Nacional de Moneda y Timbre. Die Graveure José L. Sánchez Toda (1901-1975) und Camilo Delhom (1894-1970) sind die Gestalter dieser Banknote, die in der Mitte der Vorderseite das Porträt des Malers Joaquín Sorolla abbildet. Auf der linken Seite im Unterdruck das Wappen Spaniens und rechts eine runde Aussparung für das Wasserzeichen mit dem Kopf Don Quijotes. Am Rand eine Bordüre mit geometrischen Pflanzenornamenten und Früchten. Während sich die Wertangabe in Buchstaben auf dem Wappen befindet, ist sie in Zahlen in den Ecken angebracht. Die Rückseite zeigt eine Reproduktion von Sorollas Bild „Valencia“, auch bekannt als „Las Grupas“ oder „La Fiesta del Naranjo“ (Das Orangenblütenfest). Am 26. November 1911 nahm Joaquín Sorolla in Paris den Auftrag an, vierzehn Tafeln für die Hispanic Society of America in New York anzufertigen, die das Leben in den spanischenen Landesteilen widerspiegeln. Der Maler nannte den Zyklus „La visión de España“ (Die Vision von Spanien). Die einzelnen Bilder zeigen: für Kastilien „La Fiesta del Pan“ (Das Brotfest), für Sevilla „Semana Santa, los Nazarenos“ (Karwoche, die Nazarener), für Aragón „La Jota“ (spanischer Volkstanz), für Navarra „El Concejo del Roncal (Das Konzil von Roncal), für Guipúzeoa „Los Bolos“ (spanisches Spiel), für Andalusien „El encierro“ (Das Rennen der Stiere), für Sevilla „El Baile“ (Der Tanz) und nochmals für Sevilla „Los Toreros“ (Die Stierkämpfer), für Galicien „La Romería“ (Die Pilgerfahrt), für Katalonien „El Pescado“ (Der Fisch), für Extremadura „El Mercado“ (Der Markt), für Elche (Alicante) „El Palmeral“ (Palmgarten), für Ayamonte (Huelva) „La Pesca del Atún“ (Thunfischfang) und das bereits erwähnte „Las Grupas“ für Valencia, das für die Banknote ausgewählt wurde. Sorolla malte das 351 x 301 cm große Leinwandbild 1916 in Valencia. Es stellte die Feierlichkeiten bei der Juli-Messe dar. Die Szene zeigt die Prozession mit festlich gekleideten Personen, die Männern bekleidet mit den Zaragüelles, den weiten Hosen, wie sie auf dem Land, auch in der Gegend von Murcia, getragen wurden, dazu der schwarze Hut, der keck zur Seite geneigt ist. Die Frauen zu Pferd mit der typischen Tracht, ihrem Schmuck und mit dem charakteristischen Dutt. Das Bild verwendete für den Hintergrund Schilfgürtel, verschiedene Pflanzen und Palmen, Landschaften, die dem Maler vertraut waren. Selbst die Reproduktion des Gemäldes auf der Banknote bringt den Reichtum der Farbgebung zum Ausdruck - die Vorherrschaft von Weiß und seinen Schattierungen, die Vielfalt der Töne, die durch das Spiel von Licht und Schatten hervorgerufen werden. Sorolla fängt dem feierlichen Augenblick eingerahmt zwischen valencianischen Fahnen, dem Bild der Jungfrau vor einem Hintergrund von Palmen ein. Die vierzehn Tafeln, deren Größe von 2,30 m (Navarra) bis 13,92 m (Kastilien) reicht, schmücken seit 1926, als sie angebracht wurden, den Sorolla-Saal der Hispanic Society in New York. Sorolla starb drei Jahre zuvor, ohne jemals sein Werk installiert gesehen zu haben. Land/Region/Ort: Spanien, Madrid Emittent: Banco de España Nominal: 1000 Pesetas Datierung: 31. Dezember 1951 Vorderseite: Brustbild des Malers Joaquin Sorolla. Rückseite: Sorollas Gemälde „La fiesta del naranjo“ von 1916. Material: Papier, weiß. Papeteries Des Rives, Frankreich. Wasserzeichen: Kopfbild Don Quijotes. Unterschriften: Joaquín Benjumea y Burín, Conde de Benjumea (Gobernador), Antonio Victoriano Martín y Martín (Interventor), Joaquín Serrano García (Cajero) Entwurf: José Luis Sánchez Toda. Gravur: José Luis Sánchez Toda, Camilo Delhom (1894 – 1970). Druck: Fábrica Nacional de Moneda y Timbre (F.N.M.T.). Format: 158 mm x 110 mm Nummerierung: A 448964 (ohne und mit Serie A, B, C vorkommend) Auflage: 39.438.000 Im Umlauf: 5. Juli 1953 – 17. Dezember 1971 Authentizität: Original-Banknote Sammlung: Uwe Bronnert Zitat: ESP-143 (Standard Catalog of World Paper Money, Vol. II–General Issues) B609a (Linzmayer: The Banknote Book – Spain) Uwe Bronnert Wenn auch Sie ein besonderes Stück aus einer Sammlung vorstellen möchten, dann schicken Sie einfach eine E-Mail an: info@geldscheine-online.com.

  • Aus privaten Sammlungen: 50 Franken der Schweizerischen Nationalbank von 1910

    Mit Bundesgesetz vom 6. Oktober 1905 wurde die Schweizerische Nationalbank (SNB) als Notenbank der Schweiz gegründet. Sie nahm am 20. Juni 1907 ihre Geschäfte auf. Damit bekam die Schweiz vergleichsweise spät eine zentrale Notenbank. Bis zur Gründung der SNB hatte das Recht zur Ausgabe von Banknoten bei diversen Kantonalbanken gelegen, die eigene Banknoten auf vom Bund zur Verfügung gestellten Formularen ausgegeben durften, für deren Einlösung der Bund jedoch nicht garantierte. Schon bald nach Gründung der SNB setzte der Bundesrat eine fünfköpfige Expertenkommission ein, die aus drei Vertretern der Nationalbank, dem Inspektor der Schweizerischen Emissionsbanken sowie einem Vertreter der Schweizer Geschäftsbanken bestand, und die über die Gestaltung der von der SNB neu herauszugebenden Banknoten beraten sollte. Als Vorgaben machte die Kommission, dass die neuen Banknoten auf der Vorderseite Porträtabbildungen enthalten sollten. Hierzu hatte beim Besuch eines Kommissionsvertreters in Wien aus Gründen des Fälschungsschutzes die Druckerei für Wertpapiere der Oesterreichisch-ungarischen Bank geraten. Die Rückseiten sollten Abbildungen aus der Schweizer Arbeitswelt zeigen. Guillochen und Ornamente als Sicherheitsmerkmale gab die beauftragte Druckerei Waterlow & Sons vor. Zu den Künstlern, die bezüglich der Abbildungen auf den neuen Schweizernoten angefragt wurden (ein Künstlerwettbewerb fand nicht statt), gehörte auch Ferdinand Hodler. Hodler (14. März 1853-19. Mai 1918), in zweiter Ehe seit 1897 mit Berthe Hodler verheiratet, war einer der bekanntesten Schweizer Maler der Zeit und ein bedeutender Vertreter des Symbolismus und des Jugendstils. Seine Selbstbildnisse sowie Landschaftsansichten finden sich in zahlreichen Museen und Privatsammlungen. Sie tauchen auch heute immer wieder auf Kunstauktionen auf und erzielen dort hohe Preise. Als Künstler war Hodler gleichsam beliebt wie umstritten, sein Stil spaltete die Zeitgenossen. Während er insbesondere mit seinen Landschaftsbildern zunehmend Anklang fand, stießen seine am Naturalismus ausgerichteten Frauenbildnisse, in denen er oft unterschwellig das Thema Verführung und Sexualität thematisierte, nicht selten auf harsche Ablehnung und wurden zuweilen von Ausstellungen ausgeschlossen. Nachdem schon in der zweiten Sitzung der Expertenkommission im Juli 1908 Hodler mit zwei Entwürfen für neue Banknoten beauftragt wurde, zogen sich die weiteren Arbeiten hin. Erste Entwürfe legte Hodler im Februar 1909 vor. Es begannen zeitaufwändige Verhandlungen und Abstimmungen, in deren Verlauf man von den ursprünglichen Entwürfen (die auf der Vorderseite zwei stehende Helvetia-Figuren bzw. Arbeiter zeigten) abrückte. Zwischenzeitlich wollte man auch von Hodler insgesamt Abstand nehmen. Schließlich entschied die Kommission nach Beratungen mit der englischen Wertpapierdruckerei Wilkinson & Son, die von Hodler mehrfach überarbeiteten Bildentwürfe zur 50-Frankennote umzusetzen. Allerdings fehlt ein Frauenbild im Medaillon für die Vorderseite, da die stehenden Figuren verworfen worden waren. Kurzfristig legte Hodler ein bereits existierendes Bild aus dem Jahr 1909 vor, dass dann – auch aus zeitlichen Gründen – nach nochmaliger Überarbeitung als endgültige Fassung verabschiedet wurde. Es zeigt Jeanne Cerani-Charles. Jeanne Charles (geboren 1874 in Lyon, verstorben 1955 in Mostar) war seit 1905 mit dem Musiker Antoine Cerani verheiratet und viele Jahre eines der beliebtesten Modelle von Hodler, bis sich 1916 die Wege der beiden trennten, wohl aus persönlichen Gründen. Hodler und Cerani-Charles – beide verheiratet – wird eine Liebesbeziehung nachgesagt. Dieses und die Tatsache, dass ein in Lyon geborenes Modell den von der Kommission gewünschten „typischen schweizerischen Charakter einer Bergbäuerin“ verkörpern sollte, gibt vor dem Hintergrund der strengen Moral- und Sittenvorstellungen der damaligen Zeit – Ehebruch war bis 1989 in der Schweiz ein strafbares – Anlass zum Schmunzeln. Hodler hat Jeanne Cerani-Charles immer wieder gemalt und ihr auch zahlreiche seiner Bilder geschenkt, die sie später mit nach Jugoslawien genommen hat und sich heute in der Nationalgalerie von Bosinen & Herzegowina befinden. Auch das Bild eines Holzfällers im Tannenwald – der übrigens bei genauer Betrachtung Linkshänder ist – gibt es von Hodler in verschiedenen Fassungen. Diese Abbildung hat einen fast ikonografischen Charakter und wurde 2007 von Swissmint auf einer Sondermünzen zu 50 Franken anlässlich des hundertjährigen Jubiläums der Schweizerischen Nationalbank erneut verwendet. Die Banknote zu 50 Franken der 2. Emission blieb von 1911 bis 1958 im Umlauf, überdauerte zwei Weltkriege und die Abkehr der Schweiz vom Goldstandard. Sie ist Sinnbild für die Stabilität der Schweiz und der Schweizerwährung, aber eben auch dafür, dass sich hinter solide scheinenden Kulissen zuweilen Doppelmoral verstecken kann. In Deutschland wurde Hodler vor allem durch sein monumentales Gemälde über den Auszug der deutschen (bzw. Jenenser) Studenten in den Befreiungskrieg 1813 bekannt, das sich in der Schiller-Universität in Jena befindet und 1908/09 von ihm geschaffen wurde. Objekttyp: Banknote Sammlung: Sammlung Dr. Sven Gerhard Authentizität: Original Land/Region/Ort: Schweiz Emittent: Schweizerische Nationalbank, Bern und Zürich Nominal: 50 Franken Datierung: 1. Januar 1910 Vorderseite: Ornamente, Text in drei Sprachen (Deutsch/Französisch/Italienisch), Frauenportrait im Rahmen (Bildnis von Jeanne Cerani-Charles), Künstlersignatur im Rahmen "F. H.". Rückseite: Wertziffern in Guillochenrahmen, Bild eines Holzfällers, unten rechts signiert "F. Hodler". Unterschriften: Johann-Daniel Hirter, A. Chevallier, Auguste Burckhardt. Material: Papier ohne Wasserzeichen. Druck: Waterlow & Sons Ltd., London. Format: 165 mm x 106 mm Nummerierung: 2C / 090749 Auflage: 3,1 Millionen Stück (Serien 1A–2K) Umlauf: 22. Dezember 1911 bis 30. September 1958 Zitate: 5a (Standard Catalog of World Paper Money, Vol. II – General Issues) B311a (The Banknote Book: Switzerland, Owen W. Linzmayer) CH21 (Richter/Kunzmann: Die Banknoten der Schweiz) Dr. Sven Gerhard Quellen: Michel de Rivaz, Ferdinand Hodler, Eugène Burnand und die schweizerischen Banknoten, Bentili-Verlag Bern 1991 Richter/Kunzmann, Die Banknoten der Schweiz; Gietl-Verlag Regenstauf 2003 Bilder: Der Holzfäller, 1910, verkauft beim Auktionshaus Christies am 14. März 2005 für CHF 2.520.000. Bild von Jeanne Cerani-Charles, um 1909. Rechte: Kunstgallerie von Bosnien & Herzegowina, Sarajevo. Auszug der deutschen Studenten in den Befreiungskrieg 1813, Wikimedia Commons. Wenn auch Sie ein besonderes Stück aus Ihrer Sammlung vorstellen möchten, dann schicken Sie einfach eine E-Mail an: info@geldscheine-online.com.

  • Aus privaten Sammlungen: 25 spanische Pesetas vom 31. August 1936

    Joaquín Sorolla y Bastida – „Meister des Lichts“: Das Sorolla-Jahr bringt mehrere temporäre Ausstellungen nach Valencia, der Heimatstadt des Malers. Von seinen Anfängen bis hin zu Meisterwerken können derzeit Besucher die Kunst des „Meisters des Lichts“ bestaunen. Dem Sammler spanischer Banknoten dürfte der Maler kein Unbekannter sein. Verschiedene seiner Gemälde finden sich auf ihnen, beginnend mit einer 25-Pesetas-Note. Es ist erstaunlich, dass diese Banknote, die das Licht des Sonnenuntergangs einfängt und an das Mittelmeer erinnert, auf dem Höhepunkt des spanischen Bürgerkriegs in Umlauf kam. Ihre Herstellung wurde erst am 3. Juni 1937 vom republikanischen Bankrat der Banca de España genehmigte. 20 Millionen Banknoten wurden im Stichtiefdruck- und Lithografieverfahren bei Thomas de la Rue, London in Auftrag gegeben. Der Name der Druckerei erscheint am unteren Rand der Rückseite des Scheins. Die Vorderseite zeigt ein Porträt des Malers Sorolla neben dem Miguelete-Turm in Valencia vor einem Hintergrund mit architektonischen und pflanzlichen Ornamenten in Form eines Rahmens, der die hohe Qualität der Banknote unterstreicht. Die Rückseite zeigt eine Reproduktion des Gemäldes „Sacando la barca“ (Herausziehen des Bootes). Die Gravur der Druckplatten besorgte Camilo Delhom (1894 – 1970), Mitarbeiter der Casa de la Moneda, der in London die Technik des Stichtiefdrucks erlernt hatte. Als Vorlage für das Porträt des Malers diente zweifellos ein Foto, das im Sommer 1916 am Strand von Valencia aufgenommen wurde, also in dem Jahr, als auch das Gemälde entstand. Joaquín Sorolla y Bastida wurde am 27. Februar 1863 in Valencia als Sohn eines kleinen Händlers geboren, der sich auf den Handel mit Decken spezialisiert hatte. Im Alter von zwei Jahre starben seine Eltern an der Cholera und er wuchs mit seiner Schwester Concha bei seiner Tante Isabell auf. Statt in der Schule zu lernen, fertigte er im Unterricht lieber kleine Zeichnungen an. Ein Lehrer erkannte sein Talent und schenkte ihm Papier und Stifte, damit er üben konnte. Nach seinem Schulabschluss begann er zunächst eine Schlosser-Lehre bei seinem Onkel. Zum Glück ließ der sich davon überzeugen, dass der Junge das Zeug zu einem großen Maler hatte. Nachmittags durfte der Junge die „Escuela de Artesanos de Valencia“ besuchen. Zwei Jahre später nahm ihn die Kunstakademie „Real Academia de Bellas Artes de San Carlos“ auf, wo er von den Malern Gonzalo Salvá und Sebastián Asenjo unterrichtet wurde. Im Jahr 1881 reiste er nach Madrid und kam mit den Gemälden des Prado-Museums in Berührung, wo er Kopien von Bildern von Velázquez und Ribera anfertigte. Mit einem Stipendium der Diputación de Valencia zog er 1884 nach Rom und reiste später nach Paris, wo er auf die künstlerische Avantgarde der Zeit traf und den Impressionismus kennenlernte. Sorolla lebte damals in einer künstlerisch sehr interessanten Zeit: Historisten, Impressionisten, Realisten ... – die Vielfalt der oft widersprüchlichen Kunstrichtungen schien unendlich. Er betrachtete sich selbst als Realisten und Naturalisten, obwohl seine Bilder keineswegs einer Fotografie ähneln. Als Maler des Flüchtigen erreichte es Sorolla schließlich mit unvergleichlicher Meisterschaft das Spiel von Licht und Schatten am Meeresufer vor einem Hintergrund aus blauem Himmel und nassem Sand auf die Leinwand zu übertragen. Seine Bilder sind Momentaufnahmen, Schnappschüsse, wie man sie heute mit dem Handy machen würde. (Vgl. Banknotenrückseite und Postkarte). Die Personen, die der Maler auf die Leinwand bannte, sind – mit Ausnahme der Porträts – immer in Aktion und Teil des Spiels aus Licht und Schatten in ihrer Umgebung. Der Maler machte Ausstellungen in ganz Europa und den USA, wurde mit Ehrungen und Auszeichnungen überschüttet, malte Könige und den Präsidenten der Vereinigten Staaten. 1909 und 1911 stellte er in New York aus. Die zweite Ausstellung besuchten 160.000 Kunstfreunde in nur einem Monat. Dieser Erfolg brachte ihm den Auftrag seines Lebens ein. Der Präsident des Kulturzentrums Hispanic Society in New York, Archer Milton Huntington, bestellte vierzehn 3,5 m hohe Tafeln, die einen großen rechteckigen Raum von etwa 60 m Länge schmücken und die einzelnen Provinzen oder Regionen Spaniens darstellen sollten: „La visión de españa“ („Die Vision von Spanien“). Die Arbeiten an dem monumentalen Werk überstiegen Sorollas Kräfte. Von der Arbeit erschöpft wurde er so krank, dass er jahrelang dahinsiechte und schließlich mit 60 Jahren am 10. August 1923 in Cercedilla (Spanien) starb. Objekttyp: Banknote Land/Region/Ort: Spanien, Madrid Emittent: Banco de España Nominal: 25 Pesetas Datierung: 31. August 1936 Vorderseite: Brustbild des Malers Joaquin Sorolla und der Glockenturm „El Miguelete“ der Kathedrale in Valencia. Rückseite: Sorollas Gemälde von 1916 „Sacando la barca“ (Herausziehen des Bootes). Material: Papier, leicht bläulich. Wasserzeichen: Kopfbild des Malers Sorolla. Unterschriften: Luis Nicolau d’Olwer (Gobernador), Adolfo Castaño Orejón (Interventor), Antonio Puch Sanchez (Cajero). Gravur: Camilo Delhom (1894 – 1970). Druck: Thomas de la Rue, London. Format: 121 mm x 80 mm Nummerierung: A5759587 (ohne Serienbezeichnung und mit Serie A (wohl nicht ausgegeben) Auflage: 20.000.000 Im Umlauf: 17. Oktober 1938 – 31. März 1939 in der republikanischen Zone Authentizität: Original-Banknote Sammlung: Uwe Bronnert Zitat: ESP-87a (Standard Catalog of World Paper Money, Vol. II–General Issues) B530 (Linzmayer: The Banknote Book – Spain) Uwe Bronnert Wenn auch Sie ein besonderes Stück aus einer Sammlung vorstellen möchten, dann schicken Sie einfach eine E-Mail an: info@geldscheine-online.com.

  • Aus privaten Sammlungen: Totentanz – Die Schweizer 1000-Frankennote der 5. Emission

    Anfang Oktober 1957 begann die Schweizerische Nationalbank (SNB) damit, die seit September 1911 unverändert umlaufende, vom Schweizer Maler Eugène Burnand entworfen Banknote zu 1000 Franken der 2. Emission durch eine neu gestaltete Banknote zu ersetzen. Der Schein von Eugène Burnand war seit 46 Jahren im Umlauf und hatte zwei Weltkriege, die schwere wirtschaftliche Depression der 1930er-Jahre sowie diverse Regierungen unverändert überstanden. Obwohl auch der Schweizerfranken in diesem Zeitraum an Kaufkraft verloren hatte, war sein Wert im Vergleich zu allen anderen Währungen der Welt sehr stabil geblieben. Zur Ausgabe kam ein Entwurf des Schweizer Grafikers und Malers Pierre Gauchat, geboren am 5. Januar 1902 in Zürich, der auf einen bereits 1948 von der SNB gestalteten künstlerischen Wettbewerb zurückgeht, aus dem er als Sieger für die Notenwerte von 50 bis 1000 Franken hervorging. Da er bereits im Februar 1956 verstorben war, erlebte Pierre Gauchat die Ausgabe der von ihm gestalteten Noten nicht mehr. Der eindrucksvoll großformatige – in Blau und dunklem Violett gehaltene – Schein zeigt auf der Rückseite das Motiv eines Totentanzes. Bei genauerem hinsehen tritt der Tod in dreierlei Gestalt auf: Als Sensenmann mit Totenschädel, der ein junges Kind auf dem Arm hält, sodann als geflügelter Totenengel, der einem älteren Mann die Augen schließt, dessen Lebenszeit abgelaufen ist. Man erkennt es an der heruntergefallenen, neben dem Mann liegenden Sanduhr. Und schließlich als Totenengel, der eine junge Frau im Tanz umschließt. Die Gesichter der beiden Totenengel erkennt man nicht, sie sind durch wallende Umhänge verdeckt. Dieses Motiv kommt uns heute zumindest befremdlich vor. Welche Notenbank würde schon den Tod auf eigenen Geldscheinen abbilden? Insbesondere der Sensenmann, der ein Kind auf dem Arm hält, wirkt verstörend. Man stelle sich vor, diese Banknote würde heute zirkulieren: Dürfte sie ob vielleicht verschreckender Abbildungen überhaupt an Minderjährige abgegeben werden? Müssten Bankkunden vor Auszahlung schriftlich zustimmen, dass ihnen verstörende Bilder gezeigt werden, die seelische Schäden hervorrufen können? Totentanz bedeutet insofern nicht, dass Tote auferstehen (wie das Gegenstand vieler Horrorfilme ist), sondern dass Menschen mit dem Tod konfrontiert werden, der ihnen in Personengestalt begegnet. Der Mensch erkennt, dass er sterblich und sein Leben auf Erden endlich ist. Im Totentanz begegnet der personifizierte Tod den Menschen ohne Ansehen ihres Alters oder gesellschaftlichen Standes in gleicher Weise. Er nimmt Jüngere zu sich (das Kind auf dem Arm des Sensenmannes) genau wie Personen in der Blüte ihres Lebens (die junge, im Tanz umschlungene Frau) und Ältere nach einer erfüllten Lebenszeit. Motive des Totentanzes kommen in der Kunst im späten Mittelalter auf. In der Schweiz bekannt ist etwa die Abbildung eines Totentanzes an der Friedhofsmauer der Predigerkirche in Basel, die 1439/40 entstand, oder die Darstellung eines Totentanzes von Kaspar Meglinger auf der bekannten hölzernen Spreuerbrücke in Luzern, die zwischen 1626 und 1632 entstanden ist. Auch in den folgenden Jahrhunderten haben sich Künstler immer wieder mit diesem Motiv beschäftigt. Der Totentanz als Motiv für Geldscheine? Aus dem Zusammenhang der Zeit betrachtet – ja. Die Zeitung "Berner Tagwacht" etwa lobt in ihrer Ausgabe vom 12. Juni 1957 ausdrücklich die „künstlerische Kühnheit“ der Gestaltung des Scheins. Ein entrüsteter Aufschrei ob des Motivs, die Forderung nach Jugendschutz, der Wunsch, Unangenehmes zu verdrängen –Fehlanzeige. Demut aus der Erkenntnis der eigenen Sterblichkeit war jedenfalls Ende der 1940er-Jahre kein Grund für gesellschaftliche Verstörung. Die Entscheidung der SNB, dieses Motiv auf den höchsten Nominalwert der umlaufenden Banknoten zu setzen, konnte von einer bestehenden gesellschaftlichen Akzeptanz des Themas Tod ausgehen. Die Zeiten mögen sich gewandelt haben. Das Motiv des Totentanzes auf Papiergeld hat sich meines Wissens nicht wiederholt. Außer bei Notgeldscheinen sind mir keine weiteren Geldscheine bekannt, die ausdrücklich den Tod als Motiv aufweisen. Die 1000-Frankennote mit dem Totentanz als rückseitigem Motiv blieb bis Ende April 1980 im Umlauf. Objekttyp: Banknote Sammlung: Sammlung Dr. Gerhard Authentizität: Original Land/Region/Ort: Schweizer Eidgenossenschaft Emittent: Schweizerische Nationalbank Nominal: 1000 Franken Datierung: 4. Oktober 1957 Vorderseite: Guillochen, Bankname, Wertangabe, Bildnis einer jungen Frau Rückseite: Guillochen, Wertangabe, Bild eines Totentanzes Material: Papier ohne Wasserzeichen, mit Sicherheitsstreifen Unterschriften:  Dr. Alfred Müller, Dr. Otto Kunz, Dr. Walter Schwegler Entwurf: Pierre Gauchat Druck: Kupfertiefdruck und Offsetdruck durch Thomas de la Rue, London Format: 227 mm x 125 mm Nummerierung: 2C 43345 Auflage: 1,5 Millionen Stück (mit diesem Datum) Gültigkeit: 14. Juni 1957 – 1. Mai 1980, wertlos seit 1. Mai 2000 Zitate: CH 4d (Richter/Kunzmann: Die Banknoten der Schweiz) CHE-52 (Standard Catalog of World Paper Money) B336 (Linzmayer: The Banknote Book – Switzerland) Dr. Sven Gerhard Wenn auch Sie ein besonderes Stück aus Ihrer Sammlung vorstellen möchten, dann schicken Sie einfach eine E-Mail an: info@geldscheine-online.com. Quellen Jürg Richter, Ruedi Kunzmann: Die Banknoten der Schweiz, Gietl-Verlag Regenstauf 2003 www.Wikipedia.de "Berner Tagwacht", Ausgabe vom 12.6.1957 – abgerufen unter www.e-newspaperarchives.ch

  • Neu: Premium-Mitgliedschaft bei Geldscheine-Online

    Für nur 4,90 Euro pro Monat bieten wir ab sofort eine Premium-Mitgliedschaft an, die folgende Leistungen beinhaltet: derzeit rund 300 Premium-Beiträge zu Themen rund um das Papiergeld wöchentlich weitere Premium-Beiträge (Fachartikel und mehr) Zugang zu PDF-Dokumenten über File-Sharing im Mitgliederbereich Konkordanzliste der deutschen Banknoten mit Sortier- und Suchfunktion über den Menüpunkt KATALOG das Angebot wird ständig erweitert Der überwiegende Teil aller Blog-Beiträge, wie z.B. aktuelle Nachrichten für Banknotensammler, Leserbriefe und weitere Fachartikel, bleibt kostenfrei. Im Juni 2018 startete das Online-Magazin Geldscheine-Online.com mit Nachrichten und Fachartikeln für Geldscheinsammler und alle, die sich für Geld- und Zeitgeschichte interessieren. Der erste kostenlose Newsletter ist am 5. Juli 2018 erschienen. Unser selbst gestecktes Ziel war es, eine Online-Plattform zum Thema Papiergeld zu schaffen, auf der Sammler umfassend informiert werden, durch gebündelte Fachkompetenz ein breites Angebot an Artikeln aus allen Bereichen der Notaphilie zur Verfügung gestellt wird und Leserfragen beantwortet werden. Dieses Ziel haben wir in den vergangenen Jahren mehr als erreicht, wie die stetig steigende Zahl der Leser, Newsletter-Abonnenten und Lesermeinungen beweisen. Mittlerweile sind fast 3000 Blogbeiträge erschienen. Monat für Monat werden derzeit rund 15.000 Blogbeiträge gelesen. Wöchentlich erscheint ein Newsletter, der über die neuesten Nachrichten und Beiträge auf Geldscheine-Online informiert. Seit 2018 wurden bereits 270 Geldschein-Newsletter verschickt. Viele Leserinnen und Leser bestätigen uns, dass mit Geldscheine-Online die beste Seite für Geldscheinsammler im Internet entstanden ist. Das alles ist nur möglich, weil die Autoren hervorragende Arbeit leisten und viel Zeit in die redaktionelle Betreuung und Pflege der Software investiert wird. Hinzu kommen die laufenden Kosten für den Betrieb des Blogs und den Versand der Newsletter sowie die Autorenhonorare, die wir als seriöser Verlag zahlen. Mit einer Premium-Mitgliedschaft unterstützen Sie die Arbeit von Geldscheine-Online.com. Die Einnahmen werden für Autorenhonorare verwendet. Die Premium-Mitgliedschaft kann jederzeit online gekündigt werden. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung im Namen der Redaktion und aller Autoren! Hans-Ludwig Grabowski

  • Das Notgeld der Stadt Limburg/Lahn

    Im Ersten Weltkrieg entdeckte die Kriegswirtschaft die Nickel- und Kupfermünzen als wertvolle Rohstoffreserve. Ihre Prägung wurde daher eingestellt und die Münzen von der Reichsbank aus dem Verkehr gezogen. Zudem flossen große Mengen an Zahlungsmitteln in die von deutschen Truppen besetzten Gebiete, und die Bevölkerung hortete die Silbermünzen wegen ihres Metallwertes. Da die staatlichen Münzanstalten mit der Produktion der Ersatzmünzen aus Eisen, Zink und Aluminium nicht nachkamen, machte sich ab Sommer 1916 ein spürbarer Mangel an Wechselgeld bemerkbar. Auch die Stadt Limburg/Lahn war davon betroffen. Der Mangel zwang die Verantwortlichen zum Handeln. Im Protokollbuch des Magistrats findet sich auf Seite 531 unter dem Datum des 24. Juli 1917 folgender Beratungspunkt: „Verhandlung mit der Firma Du Mont Schauberg in Köln a/Rh., betr. Die Herstellung von Kriegsnotgeld“ und folgender Beschluss: „Auf der Unterschrift des Bürgermeisters im Namenszug und der Herstellung ... Klischees wird bestanden; die [Übernahme] der Kosten der Herstellung der Klischees auf die Stadt wird indessen abgelehnt“. Die Formulierung lässt vermuten, dass Industrielle und Kaufleute die Ausgabe von Notgeld gefordert hatten, die sparsamen Stadtväter aber die Kosten abwälzen wollten. Die Zustände scheinen sich in den folgenden Tagen zugespitzt zu haben, denn am 9. August 1917 stimmten die Stadtverordneten einem Vorschlag des Magistrats vom 6. des Monats zu, bei der Druckerei M. Du Mont Schauberg in "Cöln" Papiernotgeld zu bestellen. Dafür wurde ein Betrag von 850 Mark bzw. 875 Mark genehmigt. Zur Ausgabe gelangten Scheine zu 10, 25 und 50 Pfennig, gedruckt auf Papier mit dem Wasserzeichen „Kölner Waben“ (75). Dieses Papier wurde von Poensgen & Co. in Bergisch Gladbach für M. Du Mont Schauberg hergestellt. Keller beschreibt es wie folgt: „Helle Linien bilden regelmässige Sechsecke von 8 mm Seitenlänge. An diesem genau geometrischen Muster ist die seitliche Verzerrung des Wasserzeichens bisweilen deutlich zu beobachten.“[1] Die Scheine kommen sowohl mit fünf- wie auch sechsstelliger Kontrollnummer vor. Die drei Werte datieren vom 20. Juli 1917 und sind einheitlich gestaltet. Am oberen Rand „Stadt Limburg (Lahn). Darunter links groß die Wertzahl, daneben dreizeilig „GUTSCHEIN / über / Pfennig“ und die Kontrollnummer auf einem Radter aus zwölf Strichen. Darunter dreizeilig. „Dieser Gutschein behält seine Gültigkeit bis drei Monate / nach öffentlicher Aufkündigung in den Limburger Tages- / zeitungen. Die Scheine werden von der Stadtlasse eingelöst.“ Am unteren Rand „Der Magistrat:“, gedruckte faksimilierte Unterschrift (Philipp) Haerten [* 12. Dezember 1869 in Rotterdam; † 4. April 1942 in Münster] und „Bürgermeister“. Der gesamte Text ist eingefasst in einem Zierrahmen. Im Unterdruck in der Mitte der Gutscheine in einem achteckigen Medaillon eine Abbildung des Limburger Doms, der auch auf der Rückseite abgebildet wird. Der Schein zu 10 Pfennig ist orange/gelb und 72 x 50 mm groß, der zu 25 Pfennig ist rosa/rot und hat die gleichen Masse und der Schein zu 50 Pfennig ist blau und 82 x 55 mm groß. Abb. 1.1/2: Stadt Limburg, 20. Juli 1917, 10 Pfennig, Vorder- und Rückseite. Abb. 2.1/2: Stadt Limburg, 20. Juli 1917, 25 Pfennig, Vorder- und Rückseite. Abb. 3.1/2: Stadt Limburg, 20. Juli 1917, 50 Pfennig, Vorder- und Rückseite. Abb. 4: Wasserzeichen „75 Kölner Waben“[2] Im Herbst 1918 zeichnete sich die Niederlage der Mittelmächte ab und das Vertrauen in die künftige Gestaltung des politischen und wirtschaftlichen Lebens schwand. Am 28. Oktober 1918 war im „Nassauer Boten“ das Folgende zu lesen: „In den letzten Wochen gibt sich das Publikum einer Hamsterei in Banknoten hin, die in volkswirtschaftlichen Belangen unerwünscht ist und ungünstig wirken muß. Von maßgebender Stelle wird auf das Verhängnisvolle dieser Hamsterei aufmerksam gemacht und ihr zu steuern versucht.“ Die Reichsbank gab notgedrungen ihre Reservebestände an Banknoten und die vorhandenen Vorräte an Reichssilbermünzen in den Umlauf. Gleichzeitig erteilte sie weiter Druckaufträge an die Reichsdruckerei, die jedoch die bestellten Mengen nicht annähernd erfüllen konnte, da in den vorhergehenden Wochen eine größere Anzahl ihrer Arbeiter zum Heeresdienst eingezogen worden waren und mehrere Hundert wegen der Erkrankung an der Spanischen Grippe ausfielen. [3] In ihrer Not erteilte die Bankleitung Druckaufträge an mehrere Privatdruckereien. Sie sollten eine neue Reichsbanknote zu 50 Mark im Buchdruckverfahren herstellten. Ferner forderte die Reichsbank die Kommunen auf, die Ausgabe von Notgeldscheinen bis zur Höhe von 20 Mark – später bis zu 50 Mark – mit "möglichster Beschleunigung" vorzubereiten. Sie erklärte sich bereit, die Hälfte der Herstellungskosten zu übernehmen und für mögliche Verluste durch Fälschungen aufzukommen. Zusätzlich wurden durch Bundesratsverordnung vom 22. Oktober 1918 (R.G.Bl. S. 1257) die am 2. Januar 1919 fälligen Zinsscheine der 5%igen Kriegsanleihen bis zu ihrem Fälligkeitstag zum gesetzlichen Zahlungsmittel erklärt. Man erhoffte sich von dieser Maßnahme eine sofortige Entlastung, da die Anleihen gleichmäßig über das ganze Land gezeichnet worden waren. Ferner propagierte die Reichsbank den bargeldlosen Zahlungsverkehr. [4] Auch die Stadtverordneten der Stadt Limburg müssen sich der Problematik bewusst gewesen sein. Denn das Protokollbuch der Stadt führt unter dem Datum vom 9. November 1918 auf, dass die Firma Schleicher & Schüll, Düren, ein Angebot abgegeben habe, betreffend die Herstellung von Papiernotgeld zu 20, 10 und 5 Mark, das von der Finanzkommission nun geprüft werden sollte. Zwischenzeitlich lag auch ein Angebot der Firma C. Naumann’s Druckerei in Frankfurt/Main vor. Danach sollte der Druck der Nominale 3.680 Mark kosten, das vom Magistrat am 18. November 1918 angenommen wurde. Die Stadtverordnetenversammlung hatte bereits am 15. November 1918 die Übernahme der Druckkosten bewilligt. Abb. 5.1/2: Stadt Limburg, 20. November 1918, 5 Mark, Vorder- und Rückseite. Abb. 6.1/2: Stadt Limburg, 20. November 1918, 10 Mark, Vorder- und Rückseite. Abb. 7.1/2: Stadt Limburg, 20. November 1918, 20 Mark, Vorder- und Rückseite. Abb. 8: Wasserzeichen „73 Radmuster“, auch Naumann-Rad-Muster.[5] Die drei Nominale sind einheitlich gestaltet und unterscheiden sich nur in Format und Farbe: Der 5-Mark-Schein in Blau hat das Format 115 x 80 mm, der 10-Mark-Schein in Grün ist 130 x 90 mm und der 20-Mark-Schein in Rotbraun 130 x 90 mm groß. Gedruckt wurden sie auf Wertzeichenpapier mit dem Wasserzeichen „Rad-Muster“. Keller beschreibt das Wasserzeichen wie folgt: „C. Naumanns Muster, aus hellen Linien gebildet, stellt vierteilige Räder dar, deren Drehung durch leichte Biegung der Viertelstücke ausgedrückt wird, welche die Speichen andeuten. Die Speichen sind jeweils durch drei Linien dargestellt, von denen die mittlere als leicht gebogene Wellenlinie von einem Rad zum benachbarten übergeht und dort in der Mitte des Rades in einem kleinen Haken endet. Die äusseren Linien, Innenkanten der Speichen und Innenkranz des Rades darstellend, bilden sphärische Dreiecke. Der äussere Radkranz ist an der Berührungsstelle mit dem Nachbarrad unterbrochen; seine Linie geht in die des Nachbarrades über und bildet mit zwei weiteren Radkanten ein verzogenes Viereck, in dem ein Buchstabe N abwechselnd steht oder liegt. Die Räder sind seitlich etwas zusammengedrückt, also nicht kreisrund.“[5] Die Vorderseite der Notgeldscheine wird von einem Jugendstil-Zierrahmen eingefasst, in deren Ecken jeweils die Wertzahl in Ziffern angeben wird. Der linke Rahmen zeigt in ovalen Medaillons untereinander „L“, „I“, „M“, „B“ und auf der anderen Seite „U“, „R“, „G“ und „L“. Im oberen Rahmen „STADT LIMBURG A. D. L.“ Im Rahmen in der rechten oberen Ecke „No“ fünfstellige rote Kontrollnummer. Der neunzeilige Test lautet: „Gutschein / über / Wert Mark / Obigen Betrag zahlt unsere Stadtkasse dem Inhaber bei / Rückgabe innerhalb der öffentlich bekannt gemachten / Einlösungsfrist, mit deren Ablauf der Gutschein verfällt. / Der Magistrat: / gedruckte faksimilierte Unterschrift des Bürgermeisters Haerten“. In der Mitte unter dem Rahmen „C. Naumann‘ Druckerei, Frankfurt a./M.“ In der Scheinmitte im Unterdruck in einem runden Medaillon das Stadtwappen.[6] Die übrige Fläche wird mit Jugendstil-Ornamenten ausgefüllt. Die Rückseite ist mit einem schlichteren Rahmen im Jugendstil eingefasst; in den Ecken die jeweilige Wertzahl mit „Mk“. Während der Unterdruck zarte Jugendstil-Ornamenten zeigt, steht auf der linken Scheinseite die Darstellung St. Georgs hoch zu Ross den Drachen tötend im Vordergrund, während auf der rechten Seite die auf einem Kalkfelsen thronende Burg und der Dom abgebildet ist. Die Darstellung ist eine Homage an den sieben-türmigen Limburger Dom (damit hat er mehr Türme als jede andere Kirche in Deutschland), der seit 1827 nach seinem Schutzpatron St. Georg auch Georgsdom genannt wird. Leider finden sich in den Akten keine Angaben über die Auflagenhöhe. Aufgrund der Seltenheit der Scheine ist anzunehmen, dass ihre Auflage nicht allzu hoch war. Bereits am 15. November 1918 sprachen sich die Stadtverordneten auch einstimmig dafür aus, weitere 100.000 Kriegs-Notgeldscheine in Stücken zu 10, 25 und 50 Pfennig drucken zu lassen. Diese Scheine datieren vom 1. November 1918 und wurden ebenfalls von der Firma C. Naumann’s Druckerei in Frankfurt/Main auf Papier mit dem Wasserzeichen „Radmuster“ gedruckt. Die drei Werte unterscheiden sich nur in ihrer Farbe und haben die gleiche Größe wie die Scheine aus dem Jahr 1917. Während ihre Rückseite den Scheinen des bereits beschriebenen Großgeldes entspricht (allerdings erscheint hier am unteren Rand der Name der Druckerei), wurde die Vorderseite neu gestaltet. Eingerahmt in einem schmalen Zierrahmen mit Jugendstil-Ornamenten finden sich in der oberen Hälfte drei große Zeilen. In der 1. Zeile heißt es: „Stadt – drei Schmucksymbole – Stadtwappen – Limburg . a. d. Lahn“, in der 2 Zeile „Wertangabe in Ziffern . Pfennig . Wertangabe in Ziffern“ und in der 3. Zeile „No Kennziffer“ fünf oder sechsstellig. In der unteren Hälfte folgt der folgende fünfzeilige Text: „Dieser Gutschein behält seine Gültigkeit bis 3 Monate nach / öffentlicher Aufkündigungen in den Limburger Tageszeitungen. / Die Scheine werden von der Stadtkasse eingelöst. / Limburg (ohne Komma) den 1. November 1918, / DER MAGISTRAT: gedruckte faksimilierte Unterschrift (Haerten) Bürgermeister.“ Abb. 9.1/2: Stadt Limburg, 1. November 1918, 10 Pfennig, Vorder- und Rückseite, Rückseite ohne Künstlersignatur. Abb. 10.1/2: Stadt Limburg, 1. November 1918, 25 Pfennig, Vorder- und Rückseite, Rückseite ohne Künstlersignatur. Abb. 11.1/2: Stadt Limburg, 1. November 1918, 50 Pfennig, Vorder- und Rückseite, Rückseite ohne Künstlersignatur. Abb. 12.1/2: Stadt Limburg, 1. November 1918, 10 Pfennig, Vorder- und Rückseite, Rückseite mit Künstlersignatur. Abb. 13.1/2: Stadt Limburg, 1. November 1918, 25 Pfennig, Vorder- und Rückseite, Rückseite mit Künstlersignatur. Abb. 14.1/2: Stadt Limburg, 1. November 1918, 50 Pfennig, Vorder- und Rückseite, Rückseite mit Künstlersignatur. Abb. 15.1: Stadt Limburg, 1. November 1918, 25 Pfennig, Kennnummer „A No xxxxxx A“, Vorder- und Rückseite, Rückseite mit Künstlersignatur. Nach einer Meldung des Landrates vom 20. Oktober 1920 an den Regierungspräsidenten in Wiesbaden waren nach dem 1. April 1919 Notgeldscheine im Wert von 70.000 Mark zu 50 Pfennig, 96.750 Mark zu 25 Pfennig und 41.000 Mark zu 10 Pfennig ausgegeben worden.[7] „Obwohl das Reichsfinanzministerium die Münzstätten veranlasst hatte bis zur äußersten Grenze ihrer Leistungsfähigkeit 5-, 10- und 50-Pfennigstücke aus Metall zu prägen“, bestand namentlich in der ersten Hälfte des Jahres 1920 ein Mangel an Kleingeld. „Im Laufe des zweiten Halbjahres ließ sich die Ausprägung von 50-Pfennigstücken aus Aluminium so weit fördern, daß die Nachfrage des Verkehrs im allgemeinen befriedigt und sogar an die allmähliche Einziehung der noch im Umlauf befindlichen kommunalen Notgeldscheine zu 50 und 25 Pfennig herangetreten werde konnte. Die Herstellung von 10- und 5-Pfennigstücken war indes leider trotz ihrer sehr erheblichen Steigerung in einer dem Bedarf genügenden Menge bisher nicht möglich.“ [8] Am 14. Januar 1921 wandte sich der Magistrat in einem Schreiben an den Regierungspräsidenten in Wiesbaden mit der Bitte, die Umlauffrist für Ersatzwertzeichen der Stadt Limburg zu verlängern, denn eine preußische Verfügung vom 16. Dezember 1920 sah derer Einziehung vor. Der Magistrat begründete dies so: „Zur Behebung des Kleingeldmangels hat die Stadt Gutscheine zu 10, 25 und 50 Pf. in den Verkehr gebracht. Sie hat sich dazu erst entschlossen, als die Lage bei der hiesigen Geschäftswelt, bei den öffentlichen Kassen und im privaten Verkehr unhaltbar geworden war und man infolgedessen zur Briefmarke und zum privaten Gutschein als Behelfsmittel gegriffen hatte. Bis jetzt hat die Stadt an Gutscheinen ausgegeben: 520.000 Stück je 10 Pf.- 52.000,-- M 437.000 Stück je 25 Pf .- 109.250,-- M 180.000 Stück je 50 Pf.- 90.000,-- M Zus. 251.200,-- M Von dieser Summe sind abzurechnen die inzwischen eingelösten, nicht mehr kursfähigen Gutscheine im Gesamtwert von rund 20.000,-- M. Wie gross der Mangel an kleinen Zahlungsmitteln am hiesigen Platze zur Zeit noch ist, geht schon daraus hervor, dass die letzte Lieferung der Gutscheine vom September v. Js. von 30.000 Stücken schon nach kurzer Zeit vollständig vergriffen war. Die hiesige Eisenbahnstationskasse forderte sogar eine grössere Menge von Gutscheine zu 10 Pf. an, als die Stadt überhaupt in Bestellung gegeben hatte. Die hiesige Reichsbanknebenstelle erklärte auf Anfrage, dass die von ihr verausgabten kleinen Münzen in nennenswerten Mengen nicht zurückfliessen, und sie sei deshalb nicht in der Lage, den Bedarf an kleinen Zahlungsmitteln zu decken. Der grosse Bedarf an kleinen Zahlungsmitteln am hiesigen Platze erklärt sich aus der Bedeutung der Stadt als Geschäftsplatz infolge seiner günstigen Eisenbahnverbindungen und seiner guten Lage in Mittelnassau. Sie ist ausserdem der Sitz zahlreicher Behörden, Banken und Sparkassen. Dazu kommt noch, dass von den kreisangehörigen Gemeinden ausser Limburg nur die Stadt Camberg Ersatzwertzeichen in geringen Mengen ausgegeben hat. Der Kreis Limburg hat Ersatzwertzeichen nicht ausgegeben. Die Stadt Limburg hat deshalb, ohne es ursprünglich beabsichtigt zu haben, einen grösseren Umkreis mit kleinen Zahlungsmitteln versorgt. Die täglichen Anforderungen von diesen kleinen Zahlungsmitteln bei unserer Stadtkasse beweisen am besten dass für sie zur Zeit noch ein dringendes Bedürfnis besteht. Im Hinblick auf die angeführten Umstände bitten wir die Umlauffrist der Ersatzwertzeichen der Stadt Limburg zu 10, 25 und 50 Pf. weiterverlängern zu wollen.“[9] Dem Wunsch muss entsprochen worden sein, denn am 24. November 1921 beantragte der Magistrat eine weitere Verlängerung der Umlauffrist. In dem Schreiben nimmt man Stellung zu dem Erlass des Ministers für Handel und Gewerbe vom 3. Mai 1921. „Der Erlass geht davon aus, dass ein Bedürfnis zur Duldung des weiteren Umlaufs von Ersatzwertzeichen nicht mehr anerkannt werden könne, da die Reichsbankanstalten in der Lage seien, den an sie gestellten Anforderungen an gesetzlichen Zahlungsmitteln zu entsprechen. Es ist zuzugeben, dass von den Reichsbankanstalten grössere Mengen Kleingeld in den Verkehr gebracht werden. Nach unseren Feststellungen kann aber trotzdem noch nicht die Rede davon sein, dass der Kleingeldmangel behoben ist; immerfort werden noch Klagen aus der Industrie und der Geschäftswelt laut. Dass trotz stärkster Steigerung der Münzenprägungen nicht genügend Zahlungsmittel im Verkehr bleiben, kann nur so erklärt werden, dass die Münzen von einem Teil der Bevölkerung immer noch zurückgehalten werden. Es ergibt sich also die Notwendigkeit die systematische Belehrung der Bevölkerung über die Zwecklosigkeit und Schädlichkeit der Kleingeldhamsterei weiter fortzusetzen. Solange aber der Kleingeldmangel tatsächlich noch besteht, halten wir die Einziehung des städt. Notgeldes für bedenklich. Wir bitten zugleich im Namen der Städte Diez, Bad Ems, Niederlahnstein, Westerburg, Hachenburg, Montabaur und Langenschwalbach beim Herrn Minister für Handel und Gewerbe um Verlängerung der Umlauffrist der von diesen Städten ausgegebenen Ersatzwertzeichen unter 1 M zunächst für ein halbes Jahr zu beantragen. Nach Ablauf dieser Frist kann die Einziehung des Notgeldes unverzüglich erfolgen, wenn sich zeigt, dass durch die fortgesetzte Belehrung der Bevölkerung die Kleingeldhamsterei unterbleibt.“[10] Die Akten geben keine Auskunft darüber, ob dem Antrag stattgegeben wurde und auch nicht darüber, wann die Kleingeldscheine endgültig eingezogen wurden. Vergleicht man die Zahlen über die ausgegebenen Kleingeldscheine, so wird deutlich, dass sie in mehreren Auflagen gedruckt wurden. Hierauf sind wohl auch die Farbunterschiede zurückzuführen. Unabhängig davon lassen sich zwei deutliche Emissionen unterscheiden. Zum einen wird der Name des Künstlers „P. ASSMANN“ auf der Rückseite genannt und zum anderen wird er fortgelassen. Peter Assmann war Zeichenlehrer am Limburger Gymnasium. Er wurde 1862 in Meudt geboren und starb 1939 in Limburg. Seine Werke zeigen eine Vielzahl heimatlicher Motive. Bleibt noch anzumerken, dass auch die Limburger Großgeldscheine von ihm entworfen wurden. Uwe Bronnert Anmerkungen [1] Dr. Arnold Keller, Deutsche Wertpapierwasserzeichen, Die Wasserzeichenpapiere des deutschen Notgeldes 1914 – 1948, Abbildungen gezeichnet von Kurt Lehrke, Berlin-Wittenau 1955, S. 30. [2] Ebenda, Tafel 4. [3] Wie viele Opfer die Spanische Grippe insgesamt forderte, ist nicht leicht zu beziffern. „Die höchsten Schätzungen gehen von 20 bis 30 Millionen Toten aus – zwei- bis dreimal mehr, als Soldaten im Ersten Weltkrieg fielen. Allein in Europa zählte man 2,3 Millionen Todesfälle, davon 250.000 in Deutschland.“ Bruno Cabanes und Anne Duménil (Hrsg.), Der Erste Weltkrieg, Eine europäische Katastrophe, Darmstadt 1913, S. 357. [4] Vgl. Verwaltungsbericht der Reichsbank für das Jahr 1918, Vorgelegt in der Generalversammlung am 31. März 1919. S. 4 f. [5] Ebenda, S. 30. [6] Die Stadt Limburg führt seit 1908 das folgende Wappen: „Blasonierung: In Blau eine silberne Burg mit drei Zinnentürmen: der Mittelturm belegt mit einem blauen Schild, darin zweireihig von Rot und Silber geschachter Balken, begleitet oben von sieben, unten von sechs waagerechten goldenen Schindeln. Wappenbegründung: Das Wappen zeigt den Mauerring einer Burg mit zwei äußeren Türmen und einem mittleren Torturm, an dem unterhalb der Wehrplattform das Wappen der Herren von Isenburg-Limburg angebracht ist.“ https://de.wikipedia.org/wiki/Limburg_an_der_Lahn (30.12.2023). [7] Hess. HStA Wiesbaden, Akte 405 Nr. 6099, Bl. 52. [8] Verwaltungsbericht der Reichsbank für das Jahr 1920, Vorgelegt in der Generalversammlung am 31. März 1921. S. 5 f. [9] Hess. HStA Wiesbaden, Akte 405 Nr. 6099, Bl. 115. [10] Ebenda, Bl. 226.

  • Messe-Gewinnspiel: 3 x 2 Dauerkarten für die NUMISMATA München

    Wir verlosen 3 x jeweils 2 Dauerkarten für die NUMISMATA am 2. und 3. März 2024 in München. Wenn Sie gewinnen möchten, senden Sie uns eine E-Mail an info@geldscheine-online.com mit dem Betreff "München". Einsendeschluss ist der 21. Februar 2024. Später eingehende E-Mails nehmen nicht an der Ziehung teil. Die Gewinner werden per E-Mail benachrichtigt und erhalten einen Gutschein, den Sie am Veranstaltungstag an der Kasse gegen die Tickets eintauschen können. Bitte geben Sie Ihren vollständigen Namen an, dieser wird im Gewinnfall dem Messeveranstalter mitgeteilt. Verlagsmitarbeiter, deren Angehörige und Gewinnspielservices dürfen nicht teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Datenschutzbestimmungen finden Sie hier. Wir wünschen Ihnen viel Glück!

  • Numismata: Die Münzbörse mit dem besonderen Flair

    Vom 2. bis zum 3. März 2024 gibt es in München eine neue Ausgabe der weltweit beliebten NUMISMATA. Angela Modes lädt Sammler und Münzhändler aus aller Welt ein, einmal mehr das umfassende Angebot auf der NUMISMATA zu erleben. Es gibt Münzbörsen, deren Datum steht schon seit Jahrzehnten in der Agenda jedes ernsthaften Münzhändlers. Die NUMISMATA ist eine davon. Der Klassiker unter den deutschen Münzbörsen findet auch dieses Jahr wieder vom 2. bis 3. März 2024 im beliebten MOC Event Center an der Lilienthalallee 40 statt. Ob mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem eigenen Auto, die NUMISMATA ist hervorragend erreichbar. Kein Wunder, dass jedes Jahr wieder Besucher aus der ganzen Welt kommen. Dieses Jahr können Sie ab 8.00 Uhr bei vier Kassiererinnen ihr Eintrittsticket zur NUMISMATA erwerben. Foto: Peter Kopitz. ​Ganz gleich, was Sie suchen: Die NUMISMATA hat für alle Besucher das richtige Angebot. Foto: Peter Kopitz. Ein numismatisches Familientreffen Auch wenn jedes Jahr zahlreiche Besucher zum ersten Mal da sind, die große Mehrheit der Anwesenden ist der NUMISMATA seit Jahrzehnten treu. Schließlich ist sie immer einen Besuch wert. Das breitgefächerte Angebot präsentiert von den wichtigsten Münzhändlern Europas und die angenehme Atmosphäre locken jedes Jahr wieder. Die NUMISMATA hat sich eben zu einer Art Selbstläufer entwickelt, der immer für gute An- und Verkäufe sorgt. Und das bedeutet, dass sich viele NUMISMATA-Teilnehmer seit Jahrzehnten kennen und schätzen; und das ist nur einer der Gründe, warum einem die NUMISMATA manchmal wie ein numismatisches Familientreffen vorkommt. Das Team der NUMISMATA freut sich auf Ihren Besuch. Foto: Peter Kopitz. Der andere Grund ist die kompetente Leitung der Veranstaltung durch ein erfahrenes Service-Team, geführt von Angela Modes. Jedes einzelne Mitglied des NUMISMATA-Teams kennt die Gewohnheiten und Vorlieben seiner Kunden seit Jahren und geht deshalb auf spezielle Wünsche gerne ein. Vier Kassiererinnen, und Ticketverkauf ab 8.00 Uhr Um die langen Warteschlangen zu vermeiden, gibt es bei der NUMISMATA erstmals vier Kassiererinnen, bei denen Tickets gekauft werden können. Die Kassen sind bereits ab 8.00 Uhr geöffnet. Einlass in die Halle für Besucher ist ab 9:30 Uhr. Für alle Münchner: Die Tickets sind im Vorverkauf in der Woche vom Montag, dem 26. Februar, bis zum Donnerstag, dem 29. Februar, auch direkt im Ladengeschäft von Münzen Modes zu den Öffnungszeiten zwischen 10 und 17 Uhr erhältlich. Versäumen Sie es also nicht, auch dieses Jahr wieder bei der NUMISMATA in München am 2. und 3. März 2024 dabei zu sein! 54. NUMISMATA München Samstag, 2. März 2024, 9.30-17.30 Sonntag, 3. März 2024, 9.30-15.00 MOC Halle 3 Lilienthalallee 40 80939 München Dauerkarte 15 Euro; Eintritt am Samstag 13 Euro; Eintritt am Sonntag 8 Euro; 10 Euro für Gruppen ab 10 Personen und Münzvereinsmitglieder; Jugendliche bis 16 Jahre haben freien Eintritt Eintrittskarten sind an beiden Messetagen ab 8:00 Uhr an der Kasse am Halleneingang erhältlich. Weitere Informationen bei: NUMISMATA International Münzen Modes Inh. Angela Modes Reichenbachstraße 17 D-80469 München Tel.: +49 (0) 89 260 39 42 Fax: +49 (0) 89 260 90 60 E-Mail: info@numismata.de Internet: www.numismata.de

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