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Aus privaten Sammlungen: 100 Franken der Schweizerischen Nationalbank von 1946

Aktualisiert: 8. Sept. 2021

Die ersten Banknoten der Schweiz wurden 1826 von der Deposito-Cassa der Stadt Bern ausgegeben. Zunächst spielte das Papiergeld in der Schweiz aber nur eine unbedeutende Rolle. 1848 waren es dann aber schon 8 und 1870 sogar 28 Institute, die eigene Noten ausgaben.

Bis 1848 wurden Scheine in Französischen Fünffrankentalern, Brabantertalern, Gulden und Schweizer Franken alter Währung emittiert. Ab Einführung des Schweizer Franken kamen ab 1851/52 nur noch Noten in der neuen einheitlichen Währung in Umlauf.

Die weitere Erhöhung der Anzahl von Noteninstituten auf 36 im Jahr 1880 lag vor allem an der Einführung der Goldwährung im 1871 gegründeten Deutschen Reich. Die zuvor in Deutschland sehr beliebten Schweizer 5-Franken-Stücke flossen seither in großen Mengen in die Schweiz zurück, wo man aber bereits das Papiergeld den Münzen vorzog.

Die kaum zu überschauende Vielzahl der von insgesamt über 60 Notenbanken ausgegebenen Banknoten machten eine Zentralisierung des Notenbankwesen erforderlich, deren letzter Schritt die Gründung der Schweizerischen Nationalbank durch Bundesgesetz vom 6. Oktober 1905 war. Sie nahm am 26. Juni 1907 ihr Tätigkeit auf. Binnen drei Jahren mussten daraufhin alle Noten der bisherigen Notenbanken aus dem Verkehr gezogen werden.


Aus der Sammlung Hans-Ludwig Grabowski:


Schweiz, Schweizerische Nationalbank / Banque Nationale Suisse / Banca Nazionale Svizzera: Banknote zu 100 Franken / Francs / Franchi vom 31. August 1946

Die über lange Zeit beibehaltene Gestaltung der Schweizer Banknoten sorgten für Ausgaben des hier vorgestellten Motivs aus den Jahren 1910 bis 1949.


Vorderseite: Links unten Frauenkopf in einem ovalen Medaillon (Porträt von Berthe Hodler), Mitte Ornamentrahmen mit Wertzahl und Schweizerkreuz sowie Bankname und Wertangabe in den drei Amtssprachen der Schweiz im Guillochen-Rahmen.

Rückseite: Mäher in Gebirgslandschaft in einem Rahmen aus Guillochen mit Wertzahlen in den vier Ecken und Banknamen in den drei Amtssprachen der Schweiz.

Wasserzeichen: ohne

Format: 181 mm x 115 mm

Entwurf: Ferdinand Hodler

Druck: Waterlow & Sons Ltd, London

Gültigkeit: Aufgerufen am 1.10.1958, Gültig bis 30.9.1978


Katalogreferenzen:

CHE-35t (Standard Catalog of World Paper Money, Vol. II – General Issues)

CH17ggg (Richter/Kunzmann: Die Banknoten der Schweiz)

B315t (Linzmayer: The Banknote Book – Switzerland)


Hans-Ludwig Grabowski

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