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Aus privaten Sammlungen: Pößnecker Ledergeld von 1923

Objekttyp: Notgeldschein

Sammlung: Archiv für Geld- und Zeitgeschichte, Sammlung Grabowski


Historischer Kontext:

Die Gewerbe der thüringischen Stadt Pößneck waren schon seit Jahrhunderten durch Tuchmacher und Lohgerber geprägt. Um 1860 begann der Aufstieg Pößnecks als Industriestadt mit bedeutender Textil- und Lederindustrie. Hier wurde 1891 auch der Deutsche Textilarbeiterverband (später Gewerkschaft Textil-Bekleidung) gegründet.

Nachdem die Stadt 1922 Notgeldscheine zu 100 und 500 Mark aus dickem Pergamentpapier ausgegeben hatte, nutzte man mit Beginn der Hochinflation auch Leder und sogar Schuhsohlen für die Herstellung von städtischem Notgeld. Die Gestaltung übernahm der Pößnecker Grafiker Kühlborn, den Druck der Inflationsausgaben in Nennwerten zu 5 und 50 Millionen Mark die Firma C. G. Vogel in Pößneck.

 
 

Land/Region/Ort: Deutsches Reich, Freistaat Thüringen, Pößneck

Emittent: Stadt Pößneck

Nominal: 5 Millionen Mark

Datum: 11. August 1923

Vorderseite: Links: Stadt- und thüringisches Landeswappen mit Lorbeer- und

Eichenlaub. Mitte Ansicht der alten Gerberstadt Pößneck.

Unten: Gerber-Werkzeuge.

Rückseite: Gerber am Schabebaum und Ansichten aus Pößneck. Umschrift mit Firmen der Pößnecker Leder-Industrie.

Material: hellbraunes Schafleder

Druck: Großbuchdruckerei C. G. Vogel, Pößneck

Format: 140 mm x 90 mm

Nummerierung: ohne

Authentizität: Original

Zitate:

 

Hans-Ludwig Grabowski

 

Wenn auch Sie ein besonderes Stück aus einer Sammlung vorstellen möchten, dann schicken Sie einfach eine E-Mail an: info@geldscheine-online.com.

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