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  • Lexikon: Bank of Canada

    Die Bank von Kanada ist die 1934 gegründete Zentralnotenbank für Kanada. Im März 1935 öffnete sie als Institution in Privatbesitz ihre Pforten, wobei Aktien an die Öffentlichkeit verkauft wurden. CAN-77b: Bank of Canada, 5 Dollars von 1954 (ausgegeben 1961 bis 1972), Vorder- und Rückseite (Sammlung Hans-Ludwig Grabowski). Beads to bytes – Canada's national currency collection, Seite 22 mit Porträt und Informationen zum Sammler J. Douglas Ferguson. Beads to bytes – Canada's national currency collection, Seite 58 mit Abbildungen und Informationen zum kanadischen Spielkartengeld. Die Bank of Canada besitzt neben zahlreichen Belegen zur internationalen Geldgeschichte die größte Sammlung kanadischer Zahlungsmittel einschließlich Papiergeld, nicht zuletzt durch den Erwerb der Privatsammlung des Kanadiers J. Douglas Ferguson (mehr als 18.000 Belege) aus Quebec. Die Sammlung wurde seit 1963 durch einen Kurator verwaltet und weiter aufgebaut. In der Sammlung befanden sich 1969 auch 16 verschiedene Stücke des bekannten und äußerst seltenen kanadischen Spielkartengelds sowie viele Dokumente über diese Ausgaben. Beads to bytes – Canada's national currency collection, Titel. Hier geht es zur Publikation "BEADS TO BYTES" über die Sammlung der Bank of Canada als kostenloses PDF. Albert Pick/Hans-Ludwig Grabowski #Lexikon #Amerika #Kanada #Dollar #Pick #Grabowski

  • Lexikon: Banque de France

    Die Banque de France (Bank von Frankreich) war die Notenbank Frankreichs. Sie wurde auf Anregung Napoleons im Jahr 1800 durch Übernahme der Caisse des Comptes-Courants gegründet. Durch Gesetz vom 14. April 1803 erhielt sie das Notenprivileg für Paris. Neugründungen von Banken in der Provinz waren seither nur noch mit Genehmigung der Regierung möglich. Die in den Jahren 1835 bis 1838 gegründeten sechs Provinznotenbanken wurden durch Gesetz vom 27. April 1848 mit der Banque de France vereinigt. Nach der Gebietserwerbung von Savoyen im Jahr 1860 behielt die Banque de Savoie ihr Notenrecht, das aber durch Dekret vom 8. April 1865 endete. Von da an blieb die Banque de France bis zur Einführung des Euro alleinige Notenbank in Frankreich. FRA-51a: Banque de France, 50 Francs vom 12. Januar 1876, Vorder- und Rückseite, Abb. HVB Stiftung Geldscheinsammlung. Die Deckungsvorschriften für die Noten der Banque de France wurden erst 1848 erlassen. 1870 wurde dann der Annahmezwang festgelegt. Im Jahr 1928 führte man eine Golddeckung in Höhe von 35% ein, doch bereits 1937 musste man den Goldstandard aufgeben. FRA-78b: Banque de France, 100 Francs vom 24. August 1926, Vorder- und Rückseite, Abb. Sammlung Jürgen Schilde. FRA-103c: Banque de France, 5000 Francs vom 7. Februar 1946, Vorder- und Rückseite, Abb. Sammlung Jürgen Schilde. Die Banque de France besitzt eine eigene Druckerei, die nicht nur alle französischen Banknoten und die meisten der französischen Kolonien gedruckt hat, sondern auch für andere Länder Aufträge ausführte. Die von der Druckerei der Banque de France hergestellten Scheine zeigen einen sich im Laufe der Jahrzehnte öfters wechselnden charakteristischen Druck. FRA-156f: Banque de France, 500 Francs vom 22. Januar 1986, Vorder- und Rückseite, Abb. Sammlung Hans-Ludwig Grabowski. FRA-157Ad: Banque de France, 50 Francs von 1997, Vorder- und Rückseite, Abb. Sammlung Hans-Ludwig Grabowski. Die Banque de France besitzt auch eine einzigartige Sammlung der von ihr emittierten Scheine. Hier geht es zur Galerie mit Noten der Banque de France in unserem Museum! Albert Pick/Hans-Ludwig Grabowski #Lexikon #Europa #Frankreich #Franc #Pick #Grabowski

  • Lexikon: Bank Polski

    Durch Verordnung vom 20. Januar 1924 wurde in Polen von der Marka- auf die neue Zloty-Währung umgestellt und durch Gesetz vom 28. April 1924 die Bank Polski gegründet. Als Provisorien hatte man zuvor 1- und 5-Grosz-Scheine auf 500.000- und 1-Million-Marka-Scheine gedruckt, bevor man neue 10-, 20- und 50-Grosz-Scheine herstellt. Auch die 1-, 2- und 5-Zloty-Scheine kamen als Staatspapiergeld heraus. Mit Datum vom 28. Februar 1919 kamen dann 1924 die ersten Noten der Bank Polski über 1-, 2-, 5-, 10, 20-, 50-, 100-, 500- und 1000-Zloty in Umlauf. POL-57: Bank Polski, 500 Zloty vom 28.2.1919 (1924), Vorder- und Rückseite. Von 1924 bis 1936 folgten weitere Ausgaben der Bank Polski über verschiedene Nennwerten von 5 bis 100 Zloty. POL-71: Bank Polski, 50 Zloty vom 1.9.1929, Vorder- und Rückseite. POL-77: Bank Polski, 20 Zloty vom 11.11.1936, Vorder- und Rückseite. Zu Beginn der deutschen Besetzung Polens im Zweiten Weltkrieg war die polnische Regierung mit dem Staatsschatz ins Exil geflohen und hatte auch die Druckplatten der Bank Polski mitgenommen. Die Bank Polski ließ zwei verschiedene Serien von neuen Noten mit Daten vom August 1939 in Großbritannien und den USA drucken, deren Ausgabe aber durch den Krieg verhindert wurde. In Sammlungen finden sich dennoch vereinzelt Exemplare. POL-87: Bank Polski, Zweite Exilserie, 20 Zloty vom 20.8.1939, Vorder- und Rückseite, Druck: American Bank Note Company. In den seit 1939 deutsch besetzten Gebieten (Generalgouvernement) gab man zunächst Behelfsausgaben aus, indem man 100-Zloty-Noten der Bank Polski von 1932 und 1934 mit einem Überdruck versah. Die so überdruckten Scheine waren vom 1. Februar bis 20. Mai 1940 im Umlauf. Es gibt zahlreiche zeitgenössische, aber auch moderne, Überdruckfaälschungen. POL-90: Bank Polski, Behelfsausgabe mit Original-Überdruck auf 100 Zloty von 1934, Vorderseite. POL-90F: Bank Polski, Behelfsausgabe mit falschem Überdruck auf 100 Zloty von 1934, Vorderseite. Nach dem Krieg übernahm die Narodowy Bank Polski (Polnische Nationalbank) die Versorgung des Landes mit Zahlungsmitteln. Albert Pick/Hans-Ludwig Grabowski Abb. Hans-Ludwig Grabowski, Jürgen Schilde, Auktionshaus Christoph Gärtner #Lexikon #Europa #Polen #Zloty #Pick #Grabowski

  • Lexikon: Banque de l'Afrique Occidentale

    Französisch-Westafrika war eine von 1895 bis 1958 bestehende Föderation der französischen Kolonien Dahomey (heute Benin), Elfenbeinküste, Französisch-Sudan (heute Mali), Guinea, Mauretanien, Obersenegal und Niger sowie Senegal. Im Ersten Weltkrieg rekrutierte Frankreich zahlreiche Eingeborene aus der 4,7 Millionen Quadratkilometer großen Region (zum Vergleich: die Europäische Union ist rund 4,1 Millionen Quadratkilometer groß) für den Kriegseinsatz, doch bis nach dem Zweiten Weltkrieg wurden fast keine Einwohner Französisch-Westafrikas französische Staatsbürger, sie galten als Untertanen. Abb. 1: Banque de l'Afrique Occidentale, FWA-5Bf, Dakar: 5 Francs vom 16. Mai 1929, Vorder- und Rückseite. Abb. 2: Banque de l'Afrique Occidentale, FWA-27, 25 Francs vom 22. April 1942, Vorder- und Rückseite. Die Banque de l'Afrique Occidentale (Bank von Westafrika) wurde durch Dekret vom 29. Juni 1901 nach dem Vorbild der Banque de l'Indochine gegründet. Sie übernahm die Geschäfte der Banque de Sénégal, die schließen musste. Die Bank hatte das Notenrecht für Französisch-Westafrika (Afrique Occidentale Française), zusätzlich ab 1918 für die vormaligen deutschen Kolonien Togo und Kamerun sowie ab 1920 bis zum Zweiten Weltkrieg auch für Französisch-Äquatorialafrika (Afrique Équatorial Française). Abb. 3: Banque de l'Afrique Occidentale, FWA-30a, 25 Francs vom 14. Dezember 1942 (Kriegsausgabe), Vorder- und Rückseite. Abb. 4: Banque de l'Afrique Occidentale, FWA-40, 100 Francs vom 8. März 1951, Vorder- und Rückseite. 1955 wurde die Banque de l’Afrique Occidentale in "Institut d’Emission de l’Afrique Occidentale Française et du Togo" umbenannt. Parallel dazu wurde das "Institut d’Emission de l’Afrique Equatoriale Française et du Cameroun" gegründet. Albert Pick/Hans-Ludwig Grabowski Abb. 1/3: Detlef Hilmer, Abb. 2/4: Sammlung Hans-Ludwig Grabowski #Lexikon #Afrika #Westafrika #Franc #Pick #Grabowski

  • Lexikon: Bank von Japan

    Mit dem 1854 durch US-amerikanische Kriegsschiffe erzwungenen Ende der bereits 200 Jahre andauernden Abschottung Japans, begann die Öffnung der japanischen Häfen für den Welthandel. In acht Städten wurden sog. Wechselgesellschaften (Kawase-Gaisha) eingerichtet, durch die die Ausfuhr von Gütern erleichtert werden sollte. Das Misstrauen gegen neu eingeführtes Papiergeld war jedoch so groß, dass die Wechselgesellschaften bereits nach kurzer Zeit wieder aufgelöst wurden. In den folgenden drei Jahren studierten japanische Beamte ausländische Banksysteme. 1872 erließ die Regierung in Tokio auf der Grundlage des US-amerikanischen National Bank Act ein eigenes Nationalbankgesetz. Das System erwies sich aber in der Praxis als unbefriedigend und die vier bestehenden Nationalbanken litten an knappen Kassen Durch Gesetz vom 27. Juni 1882 wurde schließlich die Bank von Japan (Nippon Ginko) nach dem Vorbild der Banque Nationale de Belgique und der Banque de France als Zentralnotenbank gegründet. Nippon Ginko: 1 Yen ohne Datum (1943), Vorder- und Rückseite. Nippon Ginko: 100 Yen ohne Datum (1963), Vorder- und Rückseite. Auf der Rückseite mit dem Hauptgebäude der Bank von Japan. Sie hatte u.a. die Aufgabe , alles nicht einlösbare Papiergeld durch eigene, zunächst in Silber und später in Gold (endgültige Einführung der Goldwährung 1897) einlösbare Banknoten zu ersetzen, was ihr auch bis Dezember 1904 gelang. Die ursprüngliche Stückelung der Noten war 1, 5, 10 und 100 Yen. Die aktuell kursierenden Noten gibt es in den Wertstufen 1000, 2000, 5000 und 10.000 Yen. Hier geht es zu einer Galerie mit Noten der Bank von Japan in unserem Museum. Albert Pick/Hans-Ludwig Grabowski Abb. Sammlung Hans-Ludwig Grabowski #Lexikon #Asien #Japan #Yen #Pick #Grabowski

  • Lexikon: Bank of Scotland

    Die nur ein Jahr nach der Bank of England im Jahr 1695 gegründete Bank of Scotland hatte bis 1717 das Notenmonopol für Schottland. Sie ist bis heute die einzige vom schottischen Parlament gegründete Bank und entstand vorwiegend um den Ausbau des Handels mit England und den beiden Niederlanden zu fördern. Schottland, Bank of Scotland: SCT-91b: 1 Pfund vom 1. März 1941, Vorder- und Rückseite. Schottland, Bank of Scotland: SCT-120e: 10 Pfund vom 24. September 2004, Vorder- und Rückseite. Schottland, Bank of Scotland: SCT-132: Polymer-Banknote zu 20 Pfund vom 1. Juni 2019, Vorder- und Rückseite. Später kam es zum Konkurrenzkampf mit der 1727 gegründeten Royal Bank of Scotland. Bis heute gibt die Bank of Scotland als eine von drei schottischen Notenbanken neben der Royal Bank of Scotland und der Clydesdale Bank eigene Banknoten in den Wertstufen zu 5, 10, 20, 50 und 100 Pfund aus, während andere Banken nur vorübergehend eigene Noten emittierten. So gab die British Linen Bank 1961 und 1962 Noten aus, wurde aber 1970 von der Bank of Scotland übernommen. Die National Commercial Bank of Scotland gab 1961 und 1967 eigene Noten aus und wurde dann 1969 von der Royal Bank of Scotland übernommen. Bereits seit dem 19. Jahrhundert ist die Bank of Scotland Teil der Lloyds Banking Group plc. Sie ist außer in Großbritannien auch noch in Nordamerika, in Spanien, in den Niederlanden und in Deutschland tätig. Albert Pick/Hans-Ludwig Grabowski Abb. Sammlung Hans-Ludwig Grabowski #Lexikon #Europa #Großbritannien #Schottland #Pound #Pick #Grabowski

  • Lexikon: Bank of Ireland

    Die 1783 unter britischer Herrschaft durch eine königliche Satzung (Royal Charter) gegründete Bank von Irland mit Sitz in Dublin (Irisch: Banc na hÉireann) war die erste irische Notenbank überhaupt und verfügte bis 1825 über das Notenmonopol für die Insel. Heute ist sie eine der fünf größten Banken in Irland und Nordirland. Irland, Bank of Ireland, Dublin: IRL-8a, 1 Pound vom 6.9.1937, Vorder- und Rückseite. Nordirland, Bank of Ireland, Belfast: NIL-55b, 1 Pound ovom 24.8.1942, Vorderseite. Nordirland, Bank of Ireland, Belfast: NIL-67b, 10 Pounds ohne Datum (1980er Jahre), Vorder- und Rückseite. Die Bank of Ireland mit Sitz in Belfast gab mit weiteren fünf Banken Noten in den Nennwerten zu 1, 5, 10, 20 und 100 Pfund für Nordirland (Teil von Großbritannien) aus. Seit 1982 gibt es eine Ausgabe in den gleichen Wertstufen der Allied Irish Banks. Albert Pick/Hans-Ludwig Grabowski Abb. Sammlung Hans-Ludwig Grabowski #Lexikon #Europa #Großbritannien #Irland #Nordirland #Pound #Pick #Grabowski

  • Lexikon: Bank of Communications

    Die im chinesischen Kaiserreich 1907 gegründete Bank of Communications (Verkehrsbank) war eine chinesische Notenbank, die hauptsächlich den Eisenbahnbau finanzieren sollte. Bank of Communications, CHI-116m: 1 Yuan der Filiale Shanghai vom 1. Oktober 1914, Vorder-und Rückseite. Sie blieb auch nach der Revolution von 1911 eine wichtige Notenbank und war bis 1927 nach der Bank of China die bedeutendste amtliche Notenbank der chinesischen Republik. Bank of Communications, CHI-159a: 10 Yuan von 1941, Vorder- und Rückseite. Die Bank of Communications gab noch bis 1942 eigene Noten aus, verlor aber gegenüber der 1923 gegründeten Central Bank of China an Bedeutung. Albert Pick/Hans-Ludwig Grabowski Abb. Sammlung Hans-Ludwig Grabowski #Lexikon #Asien #China #Yuan #Pick #Grabowski

  • Lexikon: Bank of China

    Die noch im Kaiserreich 1910 als Nachfolgerin der Ta-Ching' Government Bank gegründete Bank of China war nach der Xinhai-Revolution die amtliche Notenbank der Republik China. Bank of China: 10 Yuan vom Oktober 1934, Vorderseite: Hirte mit Schafherde in Gebirgslandschaft, Rückseite: Große Mauer. Die Bank of China blieb neben der Bank of Communications (Verkehrsbank) bis 1927 die wichtigste Notenbank Chinas. Sie gab zwar auch später noch bis 1942 weitere Noten aus, doch verlor sie als Notenbank gegenüber der Central Bank of China an Bedeutung. Bank of China: 5 Yuan von 1937, Vorderseite mit Porträt des chinesischen Revolutionärs und Staatsmanns Sun Yat-sen und Rückseite mit dem Gebäude der Filiale der Bank of China in Shanghai. Wie auch die Noten der Central Bank of China zeigten die meisten Noten der Bank of China aus der Zeit der Republik China das Porträt von Dr. Sun Yat-sen (1866–1925). Albert Pick/Hans-Ludwig Grabowski Abb. Sammlung Hans-Ludwig Grabowski #Lexikon #Asien #China #Yuan #Pick #Grabowski

  • Lexikon: Banknotensperrgesetz

    Das Banknotensperrgesetz wurde am 27. März 1870 vom Norddeutschen Bund erlassen, um einer weiteren Zersplitterung des deutschen Notenbankwesens vorzubeugen. Banknote der Preussischen Haupt-Bank über 25 Thaler vom 21. September 1868, Vorder- und Rückseite. Es verbot die Gründung neuer Notenbanken ohne Bundesgesetz und eine Erweiterung der bereits bestehenden Notenrechte. Eine Verlängerung der bestehenden Konzessionen war nur durch Bundesgesetz bei jährlicher Kündigung möglich. Ursprünglich sollte es nur bis zum 1. Juli 1872 gelten, doch wurde später der Süden Deutschlands mit einbezogen und das Gesetz dreimal um je ein Jahr verlängert, bis das Bankgesetz vom 14. März 1875 in Kraft trat. Schließlich führten die Einschränkungen für Notenbanken, beginnend mit dem Banknotensperrgesetz von 1870 und schließlich durch das Bankgesetz von 1875 dazu, dass die meisten deutschen Notenbanken in den kommenden Jahren auf ihr Notenrecht verzichteten. Nur die vier großen Ländernotenbanken von Baden, Bayern, Sachsen und Württemberg gaben noch während der Inflation und sogar noch nach der Währungsstabilisierung eigene Banknoten aus, die im ganzen Reich gültig waren. Aktuelle Literaturempfehlung: Die Ausgaben der deutschen Länder- und Privatnotenbanken finden Sie in dem neu erschienenen Buch: Hans-Ludwig Grabowski/Manfred Kranz: "Das Papiergeld der altdeutschen Staaten". Albert Pick/Hans-Ludwig Grabowski #Lexikon #Europa #Deutschland #Mark #Pick #Grabowski

  • Lexikon: Banknote

    Eine Banknote ist ein von einer dazu ermächtigten (konzessionierten) Notenbank ausgegebener Geldschein. Banknote der Schweizerischen Nationalbank über 100 Franken vom 23.12.1965, Vorder- und Rückseite. Früher waren die Notenbanken zur Einlösung ihrer Noten zum Nennwert in gesetzlichen Zahlungsmitteln verpflichtet. So waren etwa die Noten der Deutschen Reichsbank bis 1910 keine gesetzlichen Zahlungsmitteln, konnten aber auf Verlangen in diese eingelöst werden. Heute sind es meist vom Staat gelenkte oder abhängige Staats- oder Zentralbanken, die in den einzelnen Ländern die als gesetzliche Zahlungsmittel geltenden Banknoten mit Zwangskurs ausgeben, so dass eine Unterscheidung zwischen Staatspapiergeld und Banknoten oft kaum noch möglich, dennoch aber nicht unwichtig ist. Auch in früheren Zeiten war der Unterschied nicht immer klar feststellbar. So wurden die 1870 im Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin ausgegebenen Renterei-Kassenscheine zwar als Staatspapiergeld angesehen, doch waren sie in Wirklichkeit Banknoten der Renterei mit einer Deckung aus den Einkünften der großherzoglichen Domänen. Renterei-Kassenschein des Großherzoglich Mecklenburgischen Finanz-Ministeriums über 25 Thaler Courant vom 1. Juni 1870 (Druckprobe), Vorder- und Rückseite. Auch Beispiele für die Umwandlung von Staatspapiergeld in Banknoten gibt es in der Papiergeldgeschichte. So übertrug das oldenburgische Staatsministerium der 1869 gegründeten Oldenburgischen Landesbank die Ausgabe und Einlösung des vom Staat hergestellten Großherzoglich Oldenburgischen Papiergelds. Staatspapiergeld des Board of Commissioners of Currency von Singapur über 20 Dollars ohne Datum (1979) mit Unterschrift des Finanzministers, Vorder- und Rückseite. Zur Unterscheidung von Banknoten und Staatspapiergeld kann man aber davon ausgehen, dass Banknoten in aller Regel durch eine Notenbank ausgegeben werden und Staatspapiergeld durch staatliche Institutionen in staatlichem Auftrag und Namen, wie z.B. Ministerien, Staatskassen und dergleichen. Albert Pick/Hans-Ludwig Grabowski #Lexikon #Europa #Deutschland #Mark #Pick #Grabowski

  • Lexikon: Banderolen

    Banderolen sind Papierstreifen zum Bündeln von Geldscheinen. Die von der Emissionsbank bzw. staatlichen oder sonstigen Ausgabestelle bei der ersten Ausgabe und eventuell auch bei der Wiederausgabe benutzten Banderolen sind meist bedruckt und nennen den Gesamtbetrag, die Anzahl und den Nennwert der gebündelten Scheine sowie häufig auch die Ausgabestelle oder die Druckerei und den Hinweis "Ohne Gewähr, daher beim Empfang zu zählen" (oder ähnliche Formulierungen). Banderole zu 100 Stück Reichsbanknoten zu 10 Mark (DEU-73/Ro. 63 vom 6.2.1920) im Gesamtwert von 1000 Mark mit Stempel vom März 1922 und Handunterschrift. Banderole zu 20 Stück Reichsbanknoten zu 50.000 Mark (DEU-89/Ro. 78 vom 19.11.1922) im Gesamtwert von 1 Million Mark mit Stempel vom 2. Juli 1923, Faksimile-Unterschriftsstempel und zwei Handunterschriften. Banderole zu 100 Stück Reichsbanknoten zu 100 Millionen Mark (DEU-119 und 120/Ro. 106 vom 22.8.1923) im Gesamtwert von 10 Milliarden Mark mit Handunterschrift Beim späteren erneuten Bündeln von Geldscheinen werden von den Kreditinstituten, aber auch von privaten Firmen entweder neutrale oder eigene gedruckte oder gestempelte Banderolen verwendet. Die Banderolen unterscheiden sich oft auch durch die Papier- oder Druckfarbe für die einzelnen Nennwerte. Handschriftliche oder gestempelte Datenangaben und Unterschriften zur Bestätigung der Kontrolle, des Empfangs oder der Weitergabe sollen eventuell notwendige Nachforschungen bei Unstimmigkeiten erleichtern. Albert Pick/Hans-Ludwig Grabowski Abb. Hans-Ludwig Grabowski (Sammlung Josef Gerber) #Lexikon #Europa #Deutschland #Mark #Pick #Grabowski

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