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Drittes Reich: Spendenbelege des WHW, Gau Berlin 1934/1935

Aktualisiert: 25. März 2021

Das "Winterhilfswerk" (WHW) war bereits in der Zeit der "Weimarer Republik" während der Weltwirtschaftskrise zur Unterstützung von Bedürftigen gegründet worden.

Die erste reichsweite Sammlung zur "Winterhilfe" wurde für den Jahreswechsel 1931/1932 durchgeführt.

Im Sommer 1933 begann Goebbels mit den Organisationsvorbereitungen zur ersten Sammelaktion des "Winterhilfswerks des deutschen Volkes", die im September 1933 "gegen Hunger und Kälte" beginnen sollte. Im Laufe der Jahre wurden zahlreiche Spendenbelege genutzt, die von Reinhard Tieste katalogisiert wurden.

Bekannt sind auch Spendenquittungen des Gaus Berlin zur Sammelaktion 1934/1935, die hier kurz vorgestellt werden sollen. Alle Scheine tragen rechts unten die gedruckte Unterschrift des Gauleiters von Berlin und Reichspropagandaministers Dr. Joseph Goebbels.

Die Rückseiten sind jeweils unbedruckt. Es wurde Papier ohne Wasserzeichen verwendet.



Serie "Kampf gegen Hunger und Kälte"

Ganz offensichtlich gibt es mehrere Serien. Für die Serie im "Kampf gegen Hunger und Kälte" wurden als Motive Darstellungen verschiedene Berliner "Denkmäler im Volkswitz" verwendet. Es sind Werte zu 2, 5, 25 und 50 RM belegt.



Serie "Mutter und Kind"

Das Winterhilfswerk (WHW) gehörte, wie auch das 1934 gegründete "Hilfswerk Mutter und Kind" (MuK) zur Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt (NSV).

Von der Serie "Mutter und Kind" des Gaus Berlin 1934/1935 sind Spendenquittungen über 1, 2, 5 und 10 RM bekannt geworden. Die 2- und 10-RM-Scheine zeigen Abbildungen einer Mutter mit einem Kind, die beiden anderen Werte jeweils nur ein Kind (1 RM mit einem Jungen und 5 RM mit einem Mädchen).



Serie "Weihnachten"

Von der Ausgabe "Weihnachtsfriede und Weihnachtsfreude" (Berlin hilft dem ganzen deutschen Volk) der Sammelaktion 1934/35 sind Werte zu 50 und 100 RM bekannt. Der Fünfziger mit Darstellung des Brandenburger Tors und der Hunderter mit dem Berliner Stadtwappen.


Hans-Ludwig Grabowski

Abbildungen: Hans-Ludwig Grabowski (mit Dank an Richard Stanek)

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