Als Bancozettel werden die durch den Wiener Stadt-Banco ausgegebenen Scheine bezeichnet.
Abb. Wiener Stadt-Banco: Bancozettel über 2 Gulden vom 1. Januar 1800.
(Hans-Ludwig Grabowski)
Während die provisorischen Scheine von 1759 noch als zirkulationsfähige Obligationen anzusehen sind (10 und 20 Gulden), sind alle späteren Ausgaben der Bancozettel österreichisches Staatspapiergeld:
1.7.1762: 5, 10, 25, 50 und 100 Gulden
1.7.1771, 1.11.1784 und 1.7.1796: 5, 10, 25, 50, 100, 500 und 1.000 Gulden
1.1.1800: 1, 2, 5, 10, 25, 50, 100, 500 und 1.000 Gulden
1.6.1806: 5, 10, 25, 50, 100 und 1.000 Gulden.
Die in immer höheren Auflagen in Umlauf gesetzten Scheine wurden Anfang des 19. Jahrhunderts mit einem Disagio gegenüber dem Silbergeld gehandelt und 1811 im Verhältnis 5:1 gegen Einlösungs-Scheine eingetauscht.
Albert Pick/Hans-Ludwig Grabowski
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