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Lexikon: "Brauner Tausender"

Aktualisiert: 26. Sept. 2023

Seit der ersten Ausgabe von Reichsbanknoten (1876) bis hin zu den letzten Noten der Deutschen Bundesbank ("Persönlichkeitsserie") hatten die meisten 1000-Mark-, Rentenmark-, Reichsmark- und DM-Scheine eine braune Farbe. Der Ausdruck "Brauner Tausender" wurde jedoch hauptsächlich für den erstmals in der Kaiserzeit ausgegebenen und heute noch recht häufig vorkommenden, durch die Inflation aber völlig wertlos gewordenen, 1000-Mark-Schein vom 21. April 1910 gebraucht.


Beispiel für "Braune Tausender"

DEU-3M: Deutsches Reich, Reichsbanknote zu 1000 Mark vom 1. Januar 1876, Muster, Vorder- und Rückseite.


DEU-5: Deutsches Reich, Reichsbanknote zu 1000 Mark vom 2. Januar 1884, Vorder- und Rückseite.


DEU-40c: Deutsches Reich, Reichsbanknote zu 1000 Mark vom 2.1 April 1910 mit roten Siegeln, Vorder- und Rückseite.


DEU-69b: Deutsches Reich, Reichsbanknote zu 1000 Mark vom 2.1 April 1910 mit grünen Siegeln (Ausgabe 01 bis 04/1921), Vorderseite.


DEU-92: Deutsches Reich, Reichsbanknote zu 1000 Mark vom 15. Dezember 1922 (nicht ausgegeben, nur mit späterem Überdruck zu 500 Milliarden Mark), Vorder- und Rückseite.


DEU-178: Deutsches Reich, Reichsbanknote zu 1000 Reichsmark vom 11. Oktober 1924, Vorder- und Rückseite.


DEU-206: Deutsches Reich, Rentenbankschein zu 1000 Mark vom 1. November 1923, Vorder- und Rückseite.


DEU-212: Deutsches Reich, Reichsbanknote zu 1000 Reichsmark vom 22. Februar 1936, Vorder- und Rückseite.


SBZ-18: Deutsches Reich, Sowjetische Besatzungszone, Deutsche Notenbank, 1000 Deutsche Mark von 1948, Vorder- und Rückseite.


BRD-12a: Bundesrepublik Deutschland, Bundesbanknote zu 1000 Deutsche Mark vom 2. Januar 1960, Vorder- und Rückseite.


BRD-52a: Bundesrepublik Deutschland, Bundesbanknote zu 1000 Deutsche Mark vom 1. Oktober 1993, Vorder- und Rückseite.


Bei den "Braunen Tausendern" der Kaiserzeit ab 1884 kam es zu mehreren Ausgaben mit unterschiedlichen Datierungen und Unterschriften wegen Änderungen in der Zusammensetzung des Reichsbank-Direktoriums.


Albert Pick/Hans-Ludwig Grabowski

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