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- Münzen & Sammeln, Ausgabe 2020/05
Die neueste Ausgabe 2020/05 der Zeitschrift "Münzen & Sammeln" enthält in ihrer festen Rubrik "Der Geldscheinsammler" wieder interessante Beiträge und Informationen. Im aktuellen Heft finden Sie u.a.: Aus der HVB Stiftung Geldscheinsammlung: 1000 Käsch der Ming-Dynastie 1368 – 1644 Leserpost Unbekannte französische Geldscheine? Weltbanknoten-Atlas Teil 147: Slowenien Vor 100 Jahren "Up ewig ungedeelt" – Der Grenzkampf und die Volksabstimmung in Nordschleswig (1920) im Spiegel des Notgelds Am 10. Januar 1920 trat der Versailler Vertrag in Kraft. Nach Art. 109 sollten die Bewohner Nordschleswigs über ihre staatliche Zugehörigkeit entscheiden. Während der Zeit der internationalen Verwaltung Nordschleswigs war dieses Gebiet weder Teil Deutschlands noch Dänemarks, sondern wurde von der C.I.S. verwaltet. Rund um die Volksabstimmungen in zwei festgelegten Abstimmungszonen wirkte sich die Propaganda auch auf die Ausgabe von Notgeldscheinen aus. Die deutsche Besetzung Dänemarks und Scheine der dänischen Nationalsozialisten 1942 Die Dänische National-Sozialistische Arbeiter-Partei (DNSAP) gab 1942 Propaganda- Anweisungen in verschiedenen Wertstufen aus, die u.a. zur Bezahlung von Rechnungen gegenüber der Partei sowie deren Druckereien und Zeitschriften verwendet werden konnten. Unsere Zeitschriften im Überblick Hier geht es zur Leseprobe der aktuellen "Münzen & Sammeln"! ePaper Hier können Sie ein ePaper-Abo abschließen oder auch Einzelhefte als ePaper in unserem Archiv erwerben. Hier finden Sie die "Münzen & Sammeln" in unserem ePaper-Shop! Readly – Unbegrenzt lesen Unsere numismatischen Fachzeitschriften finden Sie auch auf Readly! Auf Readly können Sie mehr als 4.700 Magazine für 9,99 € im Monat lesen, herunterladen und speichern. Hier geht es zu "Münzen & Sammeln"! Hans-Ludwig Grabowski #Literatur #Zeitschriften #Grabowski
- Wegener: Serienscheine der Provinz Westfalen 1918 – 1922
Gerhard Wegener: Serienscheine der Provinz Westfalen 1918 – 1922 225 Seiten, durchgängig farbig bebildert, Format 24,8 cm x 29,6 cm, 1. Auflage Hattingen 2015. Preis: 39,00 Euro. ISBN: ohne Der Notgeldsammlern bereits von seinen Katalogen zum Papiernotgeld von Stadt- und Landkreisen Bochum sowie Wattenscheid 1914 bis 1923 bekannte Autor legt mit seiner neuen Publikation ein Werk vor, in dem sämtliche Serien westfälischer Ausgabestellen aufgeführt und alle dazugehörigen Scheine farbig und in Originalgröße abgebildet werden. Unter den Serienscheinen finden sich denn auch Seltenheiten und Proben, die man zuvor noch nie abgebildet sah. Zu jeder Serie gibt es einleitende Angaben zur Ausgabestelle, zu den Nominalen, zum Datum, zu Wasserzeichen, Entwurf, Druckfirma und Varianten mit Bewertung der kompletten Serien. Auf eine Beschreibung von Unterscheidungsmerkmalen (z.B. Motiven) bei mehreren Scheinen mit gleichem Nominal innerhalb einer Serie wurde verzichtet, da alle Scheine mit Vorder- und Rückseite in der Reihenfolge der Originalserien abgebildet sind. Kommen identische Serien in verschiedenen Ausführungen mit nur geringfügigen Abweichungen, wie z.B. verschiedenfarbigen Kontrollnummern vor, so wurden diese zwar in der Einleitung zu jeder Ausgabe aufgeführt und bewertet, jedoch wird nur eine Beispiel-Serie abgebildet, was auch völlig ausreichend ist. Das Buch bietet damit einen sehr visuellen Überblick über das Thema ohne dem Anspruch eines Spezialkatalogs zu verfallen oder gar sämtliche Unterschiede von Nummeratoren und Plungern aufführen zu wollen. Gerade mit solchen farbenprächtigen Publikationen engagierter und heimatverbundener Sammler ist es möglich und wahrscheinlicher, die Begeisterung für das Sammeln deutschen Notgelds und deutscher Serienscheine auf nachfolgende Generationen zu übertragen, als mit unübersichtlichen Tabellenwerken und einer ausufernden Variantenvielfalt, die für die Geldgeschichte selbst, um die es eigentlich in der Numismatik gehen sollte, eher von untergeordneter Bedeutung ist. Im Anhang fehlt kein Literaturverzeichnis und eine Übersicht der verschiedenen Wasserzeichen nach Keller/Lehrke rundet das Werk ab. Interessenten wenden sich bitte direkt an den Autor: Gerhard Wegener, Talstraße 5, 45525 Hattingen, Tel. 02324/55742, Fax 02324/3448395. Hier kann das großformatige Buch für 39,00 Euro zzgl. 3,00 Euro für Verpackung und Versand bestellt werden. Hans-Ludwig Grabowski Münzen & Sammeln, Ausgabe 2015/09 #Notgeld #Serienscheine #Europa #Deutschland #Grabowski
- Lexikon: Bilderrahmen
"Bilderrahmen" oder auch "Eierschein" ist die Volksmund-Bezeichnung für die Hilfsbanknote der Deutschen Reichsbank zu 50 Mark vom 30. November 1918. Wegen des bilderrahmen-ähnlichen Zierrahmens auf der Vorderseite wurde der Schein "Bilderrahmen" genannt. Die eiförmige druckfreie Fläche auf der Rückseite führte auch zu der Bezeichnung "Eierschein". Von dieser, wie auch von der Hilfsbanknote zu 50 Mark vom 20. Oktober 1918 ("Trauerschein"), tauchten wegen der einfachen Gestaltung bald eine Vielzahl von Fälschungen auf. Der "Bilderrahmen" bzw. "Eierschein" wurde zum 21. Januar 1921 für ungültig erklärt, aber noch bis zum 31. Juli 1921 eingelöst. Es kommen drei verschiedene Nummero-Zeichen vor. Albert Pick/Hans-Ludwig Grabowski Abb. Sammlung Hans-Ludwig Grabowski #Lexikon #Europa #Deutschland #Mark #Pick #Grabowski
- Lexikon: Behelfszahlungsmittel für die Deutsche Wehrmacht
Die Behelfszahlungsmittel für die Deutsche Wehrmacht wurden während des Zweiten Weltkriegs mit Wirkung vom 14.8.1942 eingeführt. Mit diesem Geld sollten Wehrmachtsangehörige und diesen gleichgestellte Personen in solchen Ländern bezahlt werden, in denen Beschränkungen über die Landeswährung bestanden. Das Geld konnte nur innerhalb der Truppe verwendet werden und zwar: zur Bezahlung von sog. Marketenderware und in Soldatenheimen, zu Einzahlungen bei der Truppe zur Überweisung in die Heimat, zu Einzahlungen für zugelassene Sparverfahren. Es war verboten für Zahlungen an Einwohner in besetzten Ländern. Um zu verhindern, dass die Scheine auch außerhalb der Wehrmacht gebraucht wurden, erfolgte die Auszahlung in Scheinen in 1/10 des Nennwertes des auszuzahlenden Betrags, so dass ein 1-Pfennig-Schein in Wirklichkeit einen Wert von 10 Pfennigen hatte. Die Versorgung der Truppe mit diesen Scheinen und die Abrechnung liefen über die Reichskreditkassen. Die Scheine wurden in Nennwerten zu 1, 5, 10 und 50 Reichspfennigen sowie zu 1 und 2 Reichsmark ausgegeben. Alle Scheine sind nur einseitig bedruckt und tragen keine Kontrollnummern. Der abgebildete 2-Reichsmark-Schein entsprach einem Gegenwert von 20 Reichsmark. Zum Vergleich: der Wehrsold eines einfachen Soldaten der Wehrmacht betrug 50 Reichspfennig pro Tag und damit deutlich weniger als 20 Reichsmark im Monat. Im besetzten Gebiet Frankreichs und später in Rumänien und Bulgarien kam es bereits früher, vermutlich von Mitte 1940 ab, zur Ausgabe eines 1-Reichspfennig-Scheins in einer gänzlich anderen Ausführung als der spätere Schein. Die Behelfszahlungsmittel wurden Ende 1944 aus dem Verkehr gezogen und durch Verrechnungsscheine für die Deutsche Wehrmacht ersetzt. Albert Pick/Hans-Ludwig Grabowski Abb. Sammlung Hans-Ludwig Grabowski #Lexikon #Europa #Deutschland #Wehrmacht #Reichsmark #Pick #Grabowski
- Lexikon: Bayerische Notenbank
Die Bayerische Notenbank wurde am 6. August 1875 in München gegründet. Bereits im März 1875 wurde laut Staatsvertrag der Verzicht der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank auf ihr bis dahin ausgeübtes Notenrecht geregelt. Ab November 1875 gab dann nur noch die Bayerische Notenbank ausschließlich Banknoten in Mark-Währung in Bayern aus. Neben 100-Mark-Scheinen waren das vor allem in der Inflationszeit 1923 weitere Noten bis zum Nennwert von 500 Milliarden Mark. BAY-2b: 100 Mark der Bayerischen Notenbank vom 3.11.1875, Vorder- und Rückseite. BAY-9a: 100.000 Mark der Bayerischen Notenbank vom 15.6.1923, Vorder- und Rückseite. BAY-21: 500 Milliarden Mark der Bayerischen Notenbank (Überdruck-Provisorium auf 100 Millionen Mark vom 1.8.1923) , Vorder- und Rückseite. Laut Bankgesetz vom 30. August 1924 behielt die Bank ihr Notenrecht auch nach der Stabilisierung der Währung. Sie gab deshalb 1924 und 1925 auch noch Reichsmark-Noten in Umlauf. BAY-25: 50 Reichsmark der Bayerischen Notenbank vom 1.9.1925, Vorder- und Rückseite. Am 1.1.1935 kündigte das Reichswirtschaftsministerium mit Wirkung zum 31. Dezember 1935 das Notenrecht der bis dahin noch bestehenden vier Ländernotenbanken von Baden, Bayern, Sachsen und Württemberg, deren Banknoten bis dahin den Reichsbanknoten gleichgestellt waren und im gesamten Reichsgebiet kursieren durften. Damit wurden alle noch in Umlauf befindlichen Noten der Bayerischen Notenbank zum 2. April 1936 ungültig. Albert Pick/Hans-Ludwig Grabowski #Lexikon #Banken #Europa #Deutschland #Bayern #Mark #Reichsmark #Pick #Grabowski
- Lexikon: Banque de l'Indochine
Die Banque de l'Indochine wurde durch Dekret vom 21. Januar 1875 mit dem Hauptsitz in Paris gegründet. Sie erhielt zunächst nur das Notenprivileg für Französisch-Indochina in Piastre-Währung mit Filialen in Saigon, Haiphong, Hanoi und Tourane (Da Nang) im heutigen Vietnam und Phnom Penh im heutigen Kambodscha sowie Pondichéry in Süd-Indien (Rupien-Währung). FRI-55c, Banque de l'Indochine: 5 Piastres ohne Datum (1946), Vorder- und Rückseite, Abb. Sammlung Hans-Ludwig Grabowski. Später durfte die Bank auch Noten für Neukaledonien (1888), Tahiti (1904), Djibouti und die Neuen Hebriden herausgeben. Alle Noten der Bank waren ab 1900 gesetzliche Zahlungsmittel. Die in nicht von Frankreich abhängigen Ländern (Thailand, China und Singapur) in den jeweiligen Landeswährungen emittierten Scheine, waren reine Banknoten. FRI-81a, Banque de l'Indochine: 20 Piastres ohne Datum (1949), Vorder- und Rückseite, Abb. Sammlung Hans-Ludwig Grabowski. Nach dem Zweiten Weltkrieg zirkulierten die Noten der Banque de l'Indochine zunächst in den einzelnen Kolonien weiter, in Französisch-Indochina bis zur Teilung in die drei selbständigen Staaten Vietnam, Kambodscha und Laos. In Djibouti, Neukaledonien, den Neuen Hebriden und Tahiti, die französische Überseegebiete wurden, liefen sie noch bis zur Ausgabe der Scheine durch den Trésor Public (Djibouti) oder des Institut d'Emission d'Outre-Mer um. Albert Pick/Hans-Ludwig Grabowski #Lexikon #Amerika #USA #Europa #Deutschland #Unit #Pick #Grabowski
- Lexikon: Bayerische Hypotheken- und Wechselbank
Die Bayerische Hypotheken- und Wechselbank wurde 1835 gegründet. Von 1835 bis 1875 war sie die einzige Notenbank des Königreichs Bayern. Sie gab verschiedene 10- und 100-Gulden-Noten sowie nach der Währungsumstellung im Zusammenhang mit der Reichsgründung 1874 einen 100-Mark-Schein aus. Nach Gründung der Deutschen Reichsbank verzichtete sie 1875 auf ihr Notenrecht, das auf die neu gegründete Bayerische Notenbank übertragen wurde. Später gehörte die Bank zur Spitzengruppe der Aktienbanken in der Bundesrepublik, bis sie 1998 mit der Bayerischen Vereinsbank zur Bayerischen Hypo- und Vereinsbank fusionierte. Bayerische Hypotheken- und Wechselbank: 10 Gulden vom 1. Juni 1836, Vorderseite, Druck einseitig, Abb. HVB Stiftung Geldscheinsammlung. Bayerische Hypotheken- und Wechselbank: 10 Gulden vom 1. August 1857, Vorderseite, Druck einseitig, Abb. Sammlung Hans-Ulrich Beerenwinkel. Bayerische Hypotheken- und Wechselbank: 10 Gulden vom 1. Juli 1865, Vorderseite, Abb. Sammlung Manfred Kranz. Bayerische Hypotheken- und Wechselbank: 10 Gulden vom 1. Juli 1865, Rückseite, Abb. Sammlung Manfred Kranz. Bayerische Hypotheken- und Wechselbank: 100 Mark vom 1. Juli 1875, einseitige Druckprobe der Vorderseite, Abb. Sammlung Hans-Ulrich Beerenwinkel. Bayerische Hypotheken- und Wechselbank: 100 Mark vom 1. Juli 1875, einseitige Druckprobe der Rückseite, Abb. Sammlung Hans-Ulrich Beerenwinkel. Die Bayerische Hypotheken- und Wechselbank erwarb 1964 die Sammlung von Albert Pick, eine der größten und bedeutendsten Papiergeldsammlungen der Welt (Kuratoren: Albert Pick bis zu dessen Pensionierung, ab 1985 Günther Toleti, gefolgt von Frau Dr. Franziska Jungmann-Stadler und aktuell Frau Katharina Depner). Die Bank errichtete 2003 eine Stiftung mit dem Namen "HVB Stiftung Geldscheinsammlung". Die Sammlung umfasst heute mehr als 300.000 Geldscheine aus aller Welt. siehe auch: www.geldscheinsammlung.de Die Noten der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank findet man in dem aktuellen Katalog: Grabowski/Kranz: Das Papiergeld der altdeutschen Staaten. Albert Pick/Hans-Ludwig Grabowski #Lexikon #Amerika #USA #Europa #Deutschland #Unit #Pick #Grabowski
- Lexikon: Barter Units
Auf Veranlassung der US-amerikanische Besatzungszone in Deutschland wurden 1946 nach dem Muster der bereits vorher existierenden Tausch-Ring-Geschäfte sog. Barter Stores (Tauschläden) eröffnet, zunächst nur in Berlin, dann auch in Frankfurt am Main. Getauscht wurden von amerikanischen Soldaten zur Verfügung gestellte, für die deutsche Bevölkerung lebensnotwendige Dinge gegen entbehrliche Gegenstände. Der Bringer erhielt kein Geld, sondern Barter Units (auch Barter Units Certificates), also Tauschgeld, dessen Wert auf Units (Einheiten) lautete und zur Einlösung für Gegenstände im gleichen Units-Wert berechtigte. Tauschgeld über 1 Barter-Unit der US-amerikanischen Besatzungsmacht in Deutschland, Frankfurt am Main, Serie 1946, Vorder- und Rückseite, Abb. Heritage Auctions. Das Tauschgeld des Berliner Ladens lautete über 1, 50, 10, 25, 50 und 100 Units. Das Tauschgeld für das Frankfurter Geschäft, das bis zur Währungsreform 1948 existierte, wurde in den gleichen Werten wie in Berlin ausgegeben, doch in mehreren verschiedenen Ausgaben. Es gab auch Fälschungen der Barter Units. Heute sind die Barter Units durchweg seltene zeitgeschichtliche Zeugnisse der alliierten Besetzung Deutschlands. Albert Pick/Hans-Ludwig Grabowski #Lexikon #Amerika #USA #Europa #Deutschland #Unit #Pick #Grabowski
- Lexikon: Banque de la Guadeloupe
In den beiden französischen "Zuckerkolonien" Guadeloupe und Martinique sowie auf Réunion wurden nach der Sklavenbefreiung (1848) im Oktober 1849 je eine Warenlombardbank errichtet, die Kassenscheine mit Zwangskurs in Umlauf brachten. Die als Provisorium gedachte Bank wurde 1851 (Gesetz vom 11. Juli 1851) von der Banque de la Guadeloupe abgelöst, die das Recht zur Ausgabe von Noten erhielt und bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs davon Gebrauch machte. GLP-7c (Linzmayer B307p): Banque de la Guadeloupe, 5 Francs ohne Datum (Gesetz von 1901), Unterschrift H. Marconnet (1934, 1943), Vorder- und Rückseite, Abb. www.banknoten.de GLP-14 (Linzmayer B 318b): Banque de la Guadeloupe, 25 Francs ohne Datum (1934, 1944), Unterschrift André Boudin (1944), Vorder- und Rückseite, Abb. www.worbes-verlag.de Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs lösten zunächst die in England gedruckten und später die in Frankreich hergestellten Scheine der Caisse Centrale de la France d'Outre-Mer (Zentralkasse der Französisch-Übersee) die Noten der Banque de la Guadeloupe ab. Seit 1975 galt der Französische Francs und ab 2012 gilt der Euro als alleiniges gesetzliches Zahlungsmittel auf Guadeloupe. Albert Pick/Hans-Ludwig Grabowski #Lexikon #Amerika #Guadeloupe #Franc #Pick #Grabowski
- Lexikon: Bank des Berliner Kassen-Vereins
Am 18. April 1823 entstand der Berliner Kaufmännische Cassenverein aus zehn Berliner Bankfirmen um Unzulänglichkeiten im Geldverkehr im Rahmen der wirtschaftlichen Entwicklung jener Zeit zu beseitigen. Am 1. Mai 1823 nahm er seine Tätigkeit auf. Nachdem weitere Privatbanken hinzu gekommen waren, wurden mit Vertrag vom 23. Februar 1824 für die damit geschaffene kaufmännische Gesellschaft "Cassen-Verein" Barzahlungen unter den beteiligten Banken abgeschafft. G/K-329: Bank des Berliner Kassen-Vereins, 20 Thaler vom 1. Oktober 1850, Vorderseite. 1831 wurde der Berliner Kassenverein mit einem Aktienkapital in Höhe von 160.000 Thalern neu gegründet. Infolge hoher Depositen-Einlagen wurden in zunehmenden Maße Depositenscheine in Umlauf gesetzt. Ab Mai 1835 gab der Verein Wechsel über 100 und 200 Thaler in Gesamthöhe von 300.000 Thalern aus. Der Umlauf dieser Wechsel wuchs bis 1847 auf 718.000 Thaler an. Im Rahmen der Industriellen Revolution stieg Mitte des 19. Jahrhunderts der Bedarf an Zahlungsmitteln rasant an. Zahlreiche Eingaben an Minister und den König von Preußen forderten die Errichtung von Privatbanken mit dem Recht zur Notenemission. Die Allerhöchster Ordre vom 15. September 1848 bot hierzu neue Möglichkeiten. Der Verein wandte sich deshalb bereits am 26. Oktober 1848 an den preußischen Finanzminister mit dem Vorschlag, den Verein aufzulösen und durch eine Aktienbank zu ersetzen. Nach Abschluss der Verhandlungen erging am 15. April 1850 die Allerhöchste Kabinetts-Ordre zur Genehmigung der Bank des Berliner-Kassenvereins als Aktiengesellschaft mit einem Stammkapital in Höhe von 1 Million Thalern (1000 Aktien zu je 1000 Thalern) und auf der Grundlage des Gesetzes vom 17. Juli 1833 zur Ausfertigung von Banknoten gemäß dem Bankstatut. Eine erste Serie mit Noten zu 10, 20, 50 und 100 Thalern wurde mit Datum vom 1. Oktober 1850 in Umlauf gegeben. Eine zweite, von der ersten etwas abweichende, Ausgabe mit gleichem Datum erfolgte 1866. Der durchschnittliche Notenumlauf betrug 1853: 977.150 Thaler, Ende 1866: 912.770 Thaler, 1873: 759.230 Thaler und 1874: 843.130 Thaler. Das Notenrecht wurde am 27. März 1860 sowie am 29. Januar 1870 um jeweils zehn Jahre verlängert. Dennoch verzichtete die Bank nach Schaffung der Reichsbank als Zentralnotenbank und wegen der praktisch täglichen Präsentation von Privatnoten durch die Preußische und spätere Reichsbank zur Einlösung bereits am 1. April 1876 auf ihr Notenrecht. Die Ausgabe von Noten war bereits zum Ende des Jahres 1875 eingestellt worden. Alle Noten der deutschen Länder- und Privatbanknoten finden Sie in dem neuen Katalog "Das Papiergeld der altdeutschen Staaten" von Grabowski/Kranz. Albert Pick/Hans-Ludwig Grabowski #Lexikon #Europa #Deutschland #Preussen #Thaler #Pick #Grabowski
- Lexikon: Banque de l'Algérie
Die Banque de l'Algérie wurde durch Gesetz vom 4.8.1851 mit Sitz in Algier gegründet. Ab 1900 wurde der Sitz nach Paris verlegt. Sie hatte zunächst nur das Notenprivileg für Algerien, ab 1904 aber auch für Tunesien. 1870 erhielten die Noten der Bank Zwangskurs, der aber 1880 wieder aufgehoben wurde. Seither waren sie zwar gesetzliche Zahlungsmittel, dies jedoch nur solange die Bank ihrer Einlösungspflicht nachkam. ALG-92a: Banque de l'Algérie, 20 Francs vom 20.4.1944, Vorder- und Rückseite Abb. Hartmut Fraunhoffer, www.banknoten.de ALG-119a: Banque de l'Algérie, 10 Neue Francs vom 25.11.1960, Vorder- und Rückseite Abb. Hartmut Fraunhoffer, www.banknoten.de Zwischen 1880 und 1900 wurde mehrfach die Fusion der Banque de l'Algérie mit der Banque de France in Erwähnung gezogen, doch wurde der Plan schließlich fallen gelassen. TUN-31: Banque de l'Algérie, 1000 Francs mit altem Datum vom 11-7-(18)92 von 1942/43, Überdruck auf 100 Francs der Banque de France, Vorder- und Rückseite Abb. Sammlung Hans-Ludwig Grabowski Während des Zweiten Weltkriegs hatte Deutschland das sog. Afrikakorps unter Generalfeldmarschall Rommel entsandt, um den verbündeten Italienern im Kampf um ihre von den Briten bedrohte Kolonie Libyen beizustehen. Schon bald hatte sich der Kriegsschauplatz jedoch auch auf die benachbarte französische Kolonie Tunesien ausgedehnt. Das Afrikakorps besetzte auf seinem Rückzug vor den Alliierten das Land und gaben in der Zeit vom Dezember 1942 bis Mai 1943 mit Überdruck versehene 100-Francs-Noten der Banque de France aus dem Jahr 1892, die in Banktresoren der Hauptstadt Tunis gefunden worden waren, als 1000-Francs-Noten der Banque de l'Algérie aus. Nach dem Zweiten Weltkrieg änderte die Bank ihren Namen in Banque de l'Algérie et de la Tunisie. Nachdem Tunesien 1956 selbständig geworden war, nahm sie wieder ihren alten Namen an. ALG-123a: Banque de l'Algérie, 10 Dinars vom 1.1.1964, Vorder- und Rückseite Abb. Hartmut Fraunhoffer, www.banknoten.de ALG-126a: Banque de l'Algérie, 5 Dinars vom 1.11.1970, Vorder- und Rückseite Abb. Hartmut Fraunhoffer, www.banknoten.de ALG-141: Banque de l'Algérie, 500 Dinars vom 10.6.1998, Vorder- und Rückseite Abb. Sammlung Hans-Ludwig Grabowski 1962 wurde auch Algerien selbständig, die Notenemissions-Tätigkeit wurde für drei Jahrzehnte von der Banque Centrale de l'Algérie übernommen. Ab 1992 werden die algerischen Banknoten wieder von der Banque de l'Algérie ausgegeben. Albert Pick/Hans-Ludwig Grabowski #Lexikon #Afrika #Algerien #Tunesien #Franc #Dinar #Pick #Grabowski
- Lexikon: Bank von Kreta
Bank von Kreta (1899 – 1929) Nach dem Abzug der Streitkräfte des Osmanischen Reiches im Dezember 1898 gründete die Regierung des autonomen Kretischen Staates unter Eleftherios Venizelos mit Unterstützung der Nationalbank Griechenlands und der Brüder Hambros am 30. September 1899 die Bank von Kreta (Τράπεζα Κρήτης). Zusätzlich zu den Funktionen einer Handels- und Hypothekenbank erhielt die Bank das exklusive Privileg, dreißig Jahre lang Banknoten auf der Insel Kreta auszugeben. Die Nationalbank von Griechenland erwarb die Bank von Kreta vollständig und subsumierte sie 1919. GRC-S153: 25 Drachmai vom 26. September 1915 (2.1.1909 – 26.9.1915), Vorder- und Rückseite, Abb. www.colnect.com GRC-S154b: 100 Drachmai vom 9. September 1916 (26.4.1914 – 3.3.1917), Vorder- und Rückseite, Abb. www.colnect.com Bis 1929 gab die Bank von Kreta 25- und 100-Drachmen-Noten aus, obwohl seit 1920 auch die Noten der Griechischen Nationalbank auf Kreta zirkulierten. Bank von Kreta 1980 – 1999 Die moderne Bank von Kreta war eine Geschäftsbank, die von 1980 bis 1999 tätig war. 1984 kaufte George Koskotas die 1980 neu gegründete Bank. Auf ihrem Höhepunkt betrieb sie rund 86 Filialen in allen größeren griechischen Städten und eine Repräsentanz in London. Ende der 1980er Jahre waren Koskotas und seine Bank in einen großen Korruptionsskandal in Griechenland verwickelt. Konkret wurde im November 1988 ein Fehlbetrag von 132 Millionen US-Dollars in der Bank von Kreta entdeckt, einige Monate nachdem der Vorsitzende der Bank, Koskotas, ein griechisch-US-amerikanischer millionenschwerer Unternehmer, gegen den wegen groß angelegter Finanzkriminalität ermittelt wird, aus dem Land geflohen war. In den darauffolgenden Monaten führten angebliche Verbindungen zwischen Koskotas und der PASOK-Regierung und sogar mit Premierminister Andreas Papandreou selbst zum Rücktritt mehrerer Minister und zur Forderung nach einem Misstrauensvotum gegen die Regierung. Papandreou wurde schließlich 1992 von den strafrechtlichen Vorwürfen im Zusammenhang mit dem Skandal freigesprochen. Die Bank von Kreta wurde 1999 im Rahmen einer Privatisierung an die Eurobank Ergasias verkauft. Albert Pick/Hans-Ludwig Grabowski #Lexikon #Europa #Griechenland #Kreta #Dachme #Pick #Grabowski












