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- Eine neue Banknotenserie aus Tonga
Am 1. Dezember 2023 gab die National Reserve Bank of Tonga (NRBT) bekannt, dass ab 4. Dezember, zum Gedenken an den Geburtstag von König Tupou I. (1797-1893), eine neue Banknotenserie mit den Nennwerten 2, 5, 10, 20, 50 und 100 Paʻanga ausgegeben wird. Die Nennwerte von 5 und 10 Paʻanga werden auf Polymer-Kunststoff gedruckt, die anderen auf Baumwollpapier. Der Gouverneur der NRBT, Tatafu Moeaki, und Prinz Ata, der jüngere Sohn von König Tupou VI., stellten die neue Banknotenserie am 4. Dezember 2023 im Fa'onelua Convention Centre in Nuku'alofa vor. Der Gouverneur der NRBT, Tatafu Moeaki, und Prinz Ata bei der Vorstellung der neuen Banknotenserie. Auf allen Banknoten der neuen Serie ist auf der Vorderseite König Tupou VI. (‘Aho‘eitu ʻUnuakiʻotonga Tukuʻaho) abgebildet, der im März 2012 den Thron bestieg. Er wurde 1959 geboren und ist der jüngere Bruder und Nachfolger des verstorbenen Königs George Tupou V. (1948-2012). Er wurde im September 2006 von seinem Bruder offiziell als präsumtiver Thronfolger von Tonga bestätigt, da dieser keine legitimen Kinder hatte. König Tupou VI. (‘Aho‘eitu ʻUnuakiʻotonga Tukuʻaho). Die Gestaltung der Rückseiten der neuen Serie spiegelt die reiche Kultur und Geschichte des Königreichs wider. Jeder Nennwert enthält eine tiefgründige Geschichte, die das Erbe Tongas feiert und einen Ausblick auf eine vielversprechende Zukunft gibt. Ein Buckelwal im Gewässer nahe Tonga. Das Springen von einem Wal im weiten Pazifik auf der Rückseite der 2-Paʻanga-Banknote soll den Tourismus fördern. Jedes Jahr, wenn die kühleren Wintermonate im Südpazifik anbrechen, kommen die Wale nach einer Reise von über 6000 Kilometern im Juni in Tonga an. Die Wale von Tonga sind eine der sechs wichtigsten Buckelwalpopulationen im südlichen Pazifik und werden als "Tonga-Stamm" bezeichnet. Tonga ist einer der wenigen Orte auf der Welt, wo es möglich ist, im Wasser zu sein und mit Buckelwalen zu schwimmen. Der Ha’amonga ‘a Maui Trilithon. Die Rückseite der neuen 5-Paʻanga-Polymerbanknote fängt das Rätsel des antiken Ha’amonga ‘a Maui Trilithon ein, ein faszinierendes Mysterium in der Kultur des Pazifiks. Haʻamonga ʻa Maui ("Die Last von Maui") ist ein steinerner Trilithon in Tonga im östlichen Teil der Insel Tongatapu im Dorf Niutōua, in Heketā. Drei megalithische Kalksteine bilden das 5,2 Meter hohe Tor. Archäologen gehen davon aus, dass es zu Beginn des 13. Jahrhunderts im Auftrag von König Tuʻitātui zu Ehren seiner beiden Söhne erbaut wurde und zum Königspalast führte. Das Monument wird manchmal auch als "Stonehenge des Pazifiks" bezeichnet. Prinzessin Angelika Lātūfuipeka Tukuʻaho. Eine traditionelle, tongaische Kava-Zeremonie. Im Mittelpunkt der Rückseite der neuen 10-Paʻanga-Polymerbanknote steht Prinzessin Angelika Lātūfuipeka Tukuʻaho (geb. 1983), die die Kava-Zeremonie für künftige Generationen präsentiert. Die Prinzessin ist eine tongaische Königin und Mitglied des Hauses Tupou. Als einzige Tochter von Tupou VI., dem König von Tonga, wurde Prinzessin Lātūfuipeka im August 2012 Hochkommissarin von Tonga in Australien, nachdem ihr Vater – bis dahin Hochkommissar – die Nachfolge des Königs von Tonga angetreten hatte. Die Kava-Zeremonien sind ein wesentlicher Bestandteil der tongaischen Gesellschaft und Staatsführung. Sie stärken die kulturellen Werte und Grundsätze, festigen die traditionellen Ideale von Pflicht und Gegenseitigkeit, bekräftigen die gesellschaftlichen Strukturen und verankern die Praxis des pukepuke fonua, des Festhaltens am Land, ein tongaisches kulturelles Ideal, um die traditionelle Kultur zu erhalten, zu bewahren und zu leben. Das National Reserve Bank of Tonga-Gebäude. Auf der Rückseite der 20-Paʻanga-Banknote ist das NRBT-Gebäude abgebildet, das das gegenwärtige und zukünftige Wachstumspotenzial des Landes symbolisiert. Die NRBT wurde am 1. Juli 1989 gegründet und ist für die Regulierung der Ausgabe und Versorgung mit inländischer und internationaler Währung sowie für die Förderung der Währungsstabilität und der wirtschaftlichen Entwicklung zuständig. Das NRBT-Gebäude, das im April 1994 eröffnet wurde, ist das derzeit höchste Gebäude in Tonga. Das St. George Government-Gebäude. Die Rückseite der 50-Paʻanga-Banknote zeigt das St. George Government Building und soll die Stabilität einer guten Regierungsführung widerspiegeln. Der Bau eines neuen Bürogebäudes der tongaischen Regierung wurde im Mai 2017 abgeschlossen. China stellte die Finanzierung (11.000.000 USD) für den Bau des Gebäudes zur Verfügung. Das vierstöckige Bürogebäude beherbergt das Büro des Premierministers, das Ministerium für Finanzen und nationale Planung sowie das Büro für Handel und Außenbeziehungen. Der aus Holz gebauten Königspalast des Königreichs Tonga. Die Rückseite der 100-Paʻanga-Banknote zeigt stolz die königliche Familie von Tonga vor dem Hintergrund des Königspalastes. Der Königspalast befindet sich im Nordwesten der Hauptstadt Nukuʻalofa, in der Nähe des Pazifischen Ozeans. Der 1867 erbaute Holzpalast ist die offizielle Residenz des Königs von Tonga und für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Jeder Nennwert der neuen Serie zeichnet sich durch eine Reihe von modernen Sicherheitsmerkmalen aus, die von De La Rue entwickelt wurden, um die höchsten Standards für den Schutz vor Fälschungen zu gewährleisten. Für die 5- und 10-Paʻanga-Banknoten wurde Polymer gewählt, weil dies die am häufigsten verwendeten Stückelungen sind. Der Druck auf ein haltbares und sicheres Polymersubstrat gewährleistet Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit im täglichen Gebrauch. Die Enthüllungszeremonie kann HIER angesehen werden. Donald Ludwig ( polymernotes.org )
- Zur Geldgeschichte Singapurs
Clement Liew und Peter Wilson - A History of Money in Singapore Clement Liew / Peter Wilson: A History of Money in Singapore Talisman Publishing Singapur 2021. Hardcover, 422 Seiten, 24,5 x 18 cm, durchgehend farbig. In englischer Sprache. ISBN 978-981-18-2129-5 Kosten ca. 35 EUR plus Porto, zu bestellen z.B. über Amazon. Zum 50jährigen Jubiläum der Monetary Authority of Singapur (MAS), der Zentralbank Singapurs, hat diese sich 2021 ein Geschenk gemacht und die Geldgeschichte Singapurs durch den Historiker Clement Lew und den Wirtschaftsexperten Peter Wilson umfangreich aufarbeiten lassen. Herausgekommen ist ein sehr hochwertig gemachtes, gut recherchiertes, reich bebildertes, flüssig lesbares Buch, mit dem man auf Entdeckungsreise gehen kann durch die Geld- und Währungsgeschichte des Landes. Wer mit europäischem Blick auf eine Weltkarte schaut, für den liegt Europa im Zentrum. Ein asiatischer Blick auf die Weltkarte verschiebt Europa an den linken oberen Rand. Ebenso verhält es sich mit einem Blick auf die Geld- und Währungsgeschichte: Kennen sich viele Numismatiker in Europa mit Gulden, Talern und Francs als den Leitwährungen ihrer Zeit in Europa bestens aus, schauen Sammler ostasiatischer Numismatik auf Duit, Rupien und Tradedollars, die den Zahlungsverkehr in Ostasien lange Zeit bestimmten. Singapur ist seit seiner Gründung als Hafen ein Umschlagplatz des Handels in Ostasien gewesen, was auch den Geldumlauf dort bestimmt hat. Die Autoren beschreiben die Vielzahl von Zahlungsmitteln, die im Laufe der Jahrhunderte in Singapur verwendet wurden, sowohl im Fernhandel als auch im täglichen Zahlungsverkehr auf den Basaren und in den Läden der Stadt. Kaufleute in Singapur haben in den ersten Jahrzehnten der britischen Kolonialisierung gegen viele von der East India Company und später von der britischen Kolonialverwaltung geplante Währungsmaßnahmen Widerstand geleistet, und sich durchgesetzt. Singapur hat nie die Indische Rupie als Zahlungsmittel eingeführt, obwohl die britische Kolonialverwaltung das mehrfach versuchte. Vielmehr entstand aus den silbernen Tradedollars geprägt in Mexiko, dann auch in Hongkong und den USA zunächst der Strait-Dollar als gemeinsame Währung der britischen Kolonien in Ostasien, dann der Dollar von Malaya und Britisch Nord-Borneo, den Singapur zusammen mit Malaysia, Nord-Borneo und Brunei nutze. Dieser war in einem festen Kurs an das Britische Pfund gebunden. Das Streben nach Selbstvertretung gipfelte 1959 in der internen Selbstverwaltung, 1963 in der Unabhängigkeit von der britischen Kolonialherrschaft als Teil der Föderation Malaysia und 1965 im Status einer unabhängigen Republik, die 1967 den Singapur-Dollar als Währung einführte und erstmals eigene Münzen und Banknoten ausgab. Bevor es erstmals 1897 in Singapur zur Ausgabe von Papiergeld durch eine von der Kolonialverwaltung eingesetzte Währungskommission kam, hatten private Banken diese Aufgabe übernommen. Das System der Emission von Papiergeld durch eine Währungskommission (Currency Commission), die die Ausgabemengen nicht nach politischen Vorgaben, sondern allein entsprechend den vorhandenen Reserven an Gold, Silber und fremden Zahlungsmitteln steuerte, und das Singapur erst 2002 endgültige abschaffte, sorgte für eine über Jahrzehnte stabile Währung. Es förderte, zusammen mit geringen Zöllen und einer Migration von arbeitssuchenden Menschen aus der Region die Entwicklung Singapurs zunächst als führender Hafen, später als führender Finanzplatz in Ostasien. Die Autoren erläutern die Geld- und währungspolitischen Entwicklungen anschaulich und mit vielen Beispielen, und geben so einen Einblick in das Geld- und Währungsgeschehen, das sich immer wieder veränderte und auch von großen Krisen nicht verschont blieb, beispielsweise während der Zeit der japanischen Besatzung von 1942 bis 1945, die in einer Inflation mit von den japanischen Truppen auf mobilen Druckerpressen vor Ort gedrucktem Papiergeld endete. Man erfährt, wann welche Zahlungsmittel in Umlauf gesetzt wurden, wo sie hergestellt wurden, wie lange sie zirkulierten, und welche Kaufkraft sie zu ihrer Zeit hatten. Zahlreiche Fotos, Zeitungsausschnitte, sowie Abbildungen von Münzen und Banknoten erfreuen den Sammler. Wer sich für Geld- und Währungsgeschichte interessiert, hat an diesem Buch große Freude. Sammler ostasiatischen Münzen und Banknoten sollten es sich in jedem Fall zulegen. Der vertretbare Preis erleichtert die Kaufentscheidung. Dr. Sven Gerhard
- Zwischen den Fronten. Papiernotgeld 1945 in Deutschland.
Michael H. Schöne - Zwischen den Fronten. Papiernotgeld 1945 in Deutschland Von Michael H. Schöne. Nachdruck mit Ergänzungen und Korrekturen. Pirna 2025. Eigenverlag des Autors. Softcover, Spiralbindung. 80 + XI Seiten, 29,7 x 21,5 cm, durchgehend farbig. Ohne ISBN Preis 24 EUR plus Porto, zu bestellen beim Autor: michael@schoene-pirna.de Die deutschen Notgeldausgaben der Jahre 1914 bis 1923 sind bis heute Gegenstand intensiver Forschungen und umfassend katalogisiert. Vielen Sammlern kaum bekannt dürften dagegen die Notgeldausgaben auf dem Gebiet des Deutschen Reichs im April 1945 sein. Der Katalog von Michael H. Schöne aus dem Jahr 2015, der jetzt als ergänzter Nachdruck neu erschienen ist, bringt Licht in dieses besondere Sammelgebiet. Er knüpft an den 1979 im Battenberg-Verlag München erschienenen Katalog von Albert Pick und Carl Siemsen über das Notgeld des II. Weltkriegs sowie seinen eigenen, im Gietl Verlag 1994 erschienenen, Katalog "Das Papiergeld im besetzten Deutschland 1945 bis 1949" an, die beide heute vergriffen sind. Bereits vor Kriegsbeginn im August 1939 sahen die verantwortlichen Stellen voraus, dass es zu einer Situation kommen könnte, wonach ein Teil des Reichsgebiets von deutschen Truppen geräumt und von der Bargeldversorgung durch die Reichsbank abgeschnitten werden könnte. Grundsätzliche Überlegungen für die Ausgabe von kommunalem Notgeld wurden für diesen Fall angestellt. Im Herbst 1944 wurde die Situation dann akut: In einem geheimen Rundschreiben vom 14. September 1944 stellte die Deutsche Reichsbank erstmals Richtlinien für die Ausgabe von Notgeld für den Fall auf, dass deutsche Gebiete von deutschen Truppen und der deutschen Verwaltung geräumt würden, und dadurch der Bedarf an Bargeld nicht mehr befriedigt werden könnte. Während Pick/Siemsen 1979 nur 21 Ausgabestellen von Notgeld mit Ausgabejahr 1945 katalogisierten, belegt der ergänzte Katalog von Schöne nunmehr 40 Ausgabeorte. Teilweise waren Notgeldausgaben nur geplant und wurden vor dem Einmarsch alliierter Truppen nicht mehr realisiert, in anderen Orten waren Scheine bereits entworfen oder schon fertig gedruckt und wurden nicht mehr ausgegeben. Einige Ausgaben waren nur wenige Tage im Verkehr, bevor ihr Umlauf von den Alliierten verboten wurde. Am längsten liefen wohl die Scheine zu 20 Reichsmark der Sächsischen Staatsbank vom 26. April 1945 um, die bis zur Währungsreform in der SBZ im Juni 1948 im Zahlungsverkehr zu finden waren. Die Katalogisierung erfolgte alphabetisch nach Ausgabeorten. Zur Ausgabe von Notgeldscheinen kam es im April 1945 schwerpunktmäßig in Nord- und Nordwestdeutschland, in Württemberg sowie in Sachsen. Alle bekannten Scheine sind farbig mit Vorder- und Rückseite abgebildet. Der Sammler erhält umfassende Informationen zu Varianten und Auflagezahlen. Soweit bekannt, wurden auch Ausgabe- und Umtauschzahlen veröffentlicht, um eine Einschätzung der Seltenheit zu ermöglichen. Auch Bewertungen der Scheine für die Erhaltungsstufen I und II werden angegeben, soweit Ausgaben realisiert wurden. Wertvoll an dem Katalog von Schöne ist nicht allein die Katalogisierung der bekannten Ausgaben. Bemerkenswert und aus historischer Sicht nicht hoch genug einzuschätzen sind die dazu gelieferten detaillierten Informationen hinsichtlich Druckerei, Auflage- und Umlaufzahlen, soweit sie sich haben ermitteln lassen. Die Recherchen des Autors gehen insofern zurück bis auf Anfang der 1980er-Jahre. Jahrzehnte an Archiv- und Korrespondenzarbeit sind in dieses Werk geflossen. Teilweise konnte auf bekannte Sammlungen sowie auf Berichte von Augenzeugen zurückgegriffen werden, die heute längst verstorben sind. Ohne die Aufzeichnungen von Schöne wäre dieses Wissen verloren gegangen. Angereichert wird das Werk durch zahlreiche Originaldokumente sowie Karten zum Frontverlauf im Frühjahr 1945 in Westeuropa, um die Dynamik der historischen Ereignisse nachvollziehen zu können. Es gilt für dieses wie für alle von Michael H. Schöne herausgegeben Werke: Der Autor legt ein fundiertes und bestens recherchiertes Kompendium vor, dass die Notgeldausgaben in ihren historischen Kontext einordnet und vielfältige Hintergrundinformationen zu den einzelnen Scheinen liefert. Oft lesen sich die gut geschriebenen Recherche-Ergebnisse wie ein Kriminalroman. Wer sich für deutsche Geldgeschichte interessierte, für den ist der Katalog Pflichtlektüre. Heimatsammler werden darin interessante Informationen finden. Als Referenzwerk für die Notausgaben von 1945 ist er unentbehrlich. Es gilt: Kaufen, bevor auch die Neuauflage vergriffen ist. Dr. Sven Gerhard
- Aus privaten Sammlungen: Ministerrats-Muster der Staatsbank der DDR zu 100 Mark von 1975
Bereits 1967 wurde per Gesetz aus der Deutschen Notenbank die Staatsbank der DDR und die offizielle Währungsbezeichnung lautete nun nicht mehr Deutsche Mark (DM) oder Mark der Deutschen Notenbank (MDN) sondern „Mark der Deutschen Demokratischen Republik“ (M). Neue Staatsbanknoten sollten aber erst schrittweise von 1973 bis 1979 in den Umlauf kommen. Die Gestaltung der letzten DDR-Banknoten ist typischer Ausdruck des sozialistisch geprägten Selbstverständnisses der DDR, die zwischenzeitlich von über 100 Ländern staatlich anerkannt und Mitglied der UNO war. Von allen Werten wurden verschiedene Musterscheine gefertigt, darunter auch solche zur Vorlage beim damaligen Ministerrat der DDR. Sie erkennt man an einer niedrigen laufenden Kontrollnummer innerhalb der ersten Serie AA und einer 8 mm hohen MUSTER- oder 12 mm hohen SPECIMEN-Perforation. Objekttyp: Banknote, Staatsbanknote, Muster Sammlung: Archiv für Geld- und Zeitgeschichte, Sammlung Besler (Grabowski) Authentizität: Original-Muster Land/Region/Ort: Deutsche Demokratische Republik, Berlin-Ost Emittent: Staatsbank der DDR Nominal: 100 Mark Datierung: 1975 Umlauf: 2. Oktober 1978 bis 30. Juni 1990. Vorderseite: Links: Staatswappen der DDR, Rechts: Porträt von Karl Marx. Rückseite: Links: Staatswappen der DDR, Rechts: Straßenszene mit Blick vorbei am Zeughaus links auf den Palast der Republik mit Turm des Roten Rathauses im Hintergrund und den Fernsehturm in Ostberlin. Material: Papier mit Kopfwasserzeichen Porträt von Karl Marx und Perforation "MUSTER". Format: 144 mm x 61 mm Nummerierung: AA 0000398 (Erste Auflage: Typensatz) Druck: VEB Wertpapierdruckerei der DDR, Leipzig. Zitate: DDR-25 M2 (Grabowski: Die deutschen Banknoten ab 1871) 363 M2 (Rosenberg/Grabowski: Die deutschen Banknoten ab 1871) 31 s (Standard Catalog of World Paper Money, Vol. III-Modern Issues) B305 as2 (Linzmayer: The Banknote Book: German Democratic Republic) Hans-Ludwig Grabowski Wenn auch Sie ein besonderes Stück aus einer Sammlung vorstellen möchten, dann schicken Sie einfach eine E-Mail an: info@geldscheine-online.com . Literaturempfehlung: Hans-Ludwig Grabowski: Die deutschen Banknoten ab 1871 Das Papiergeld der deutschen Notenbanken, Staatspapiergeld, Kolonial- und Besatzungsausgaben, deutsche Nebengebiete und geldscheinähnliche Wertpapiere und Gutscheine 23. Auflage 2023/2024 ISBN: 978-3-86646-224-3 864 Seiten, durchgehend farbig Preis: 39,90 Euro Zur Leseprobe Zum Verlags-Shop
- Kuba: 1000-Pesos-Gedenkbanknote 65 Jahre kubanisches Bankensystem
Kuba hat kürzlich eine 1000-Pesos-Banknote herausgegeben, die an den 65. Jahrestag des kubanischen Bankensystems ("Sistema Bancario Cubano") erinnert. Die Vorderseite hat die gleiche Gestaltungn wie die derzeit im Umlauf befindliche 1000-Pesos-Note. Sie zeigt Julio Antonio Mella McPartland (1903–1929) ganz rechts und auch im Wasserzeichen (mit Elektrotypie 1000). Er war ein kubanischer politischer Aktivist, Journalist, kommunistischer Revolutionär und einer der Gründer der ursprünglichen Kommunistischen Partei Kubas. Das Jubiläumslogo "65 Sistema Bancario Cubano Anniversario" findet man in der Mitte unterhalb der Wertangabe in Worten aufgedruckt. Ein gefensterter Sicherheitsfaden mit entmetallisiertem "BCC 1000" verläuft vertikal in der Mitte links. Die Banknote ist von der Präsidentin der Bank, Juana Lilia Delgado Portal, unterzeichnet. Die Rückseite zeigt den "Complejo Escultórico Comandante Ernesto Guevara" (Skulpturenkomplex Kommandant Ernesto Guevara) auf der "Plaza Che Guevara" (Che-Guevara-Platz) in Santa Clara, Kuba. Dort befindet sich das Che-Guevara-Mausoleum, in dem die sterblichen Überreste des Revolutionärs und 29 seiner Mitstreiter ruhen, die 1967 bei Guevaras Versuch, einen bewaffneten Aufstand in Bolivien anzuzetteln, getötet wurden. Die Gedenkbanknoten wurden von Impresos de Seguridad, der nationalen Sicherheitsdruckerei Kubas, auf Papier im Format 150 mm x 70 mm gedruckt. Donald Ludwig
- Teutoburger Münzauktion: Vorschau auf die Weihnachts-Auktion 170 vom 5. bis 10. Dezember 2025
Die Weihnachtsauktion in der Lebkuchenstadt Borgholzhausen findet am 5. und 6. Dezember sowie vom 8. bis 10. Dezember 2025 statt. Sie beginnt dieses Mal an einem Freitag mit dem Sonderkatalog Banknoten und Briefmarken. Bei den Banknoten kommt u.a. der erste Teil eines großen Händlernachlasses zur Versteigerung, bei den Briefmarken sind viele große Nachlässe aus Sammlerbeständen im Angebot. Der diesmal zweite Teil der Auktion, versteigert am Nikolaustag, ist der Goldbereich mit Münzen, Medaillen, Uhren und Schmuck. Der dritte Teil der Auktion, dieses Mal der Hauptteil, beginnt erst am Montag, 8. Dezember mit China & Südostasien, antiken Münzen, Münzen aus aller Welt (vor allem Polen, Russland, Tschechoslowakei, USA). Zum Schluss kommen die angrenzenden Sammelgebiete, allen voran Orden und Militaria (hier eine Auswahl an Blankwaffen), aber auch andere Kleinantiquitäten. Nr. 1 - 679 Banknoten: Versteigerung am Freitag, 05.12.2025 ab 9 Uhr! Hier geht es direkt zum Banknotenteil der Auktion: https://www.teutoburger-muenzauktion.de/de/suche/12313/seite/1/?lot_range=1-679 Vorschau auf eine kleine Auswahl zum Banknotenteil: Los 194 Banknoten, Altdeutschland, Hannover, Königreich: Grabowski/Kranz 119, Pick S235 Cassenschein, 1 Thaler 7.12.1846. Magistrat der königlichen Residenzstadt 1846. III Ausruf: 1.000 EUR Los 204 Banknoten, Die deutschen Banknoten ab 1871 nach Rosenberg, Deutsches Reich, 1871-1945: Rosenberg 7, Grabowski DEU-49 20 Mark 10.1.1882. Serie G. II, leichter Mittelknick, selten Ausruf: 5.000 EUR Los 216 Banknoten, Die deutschen Banknoten ab 1871 nach Rosenberg, Deutsches Reich, 1871-1945 : Rosenberg 83, Grabowski DEU-94 10 Tsd. Mark 3.2.1923. Serie S, FZ: E. Mit rotem Aufdruck „MUSTER“. I Ausruf: 2.000 EUR Los 236 Banknoten, Die deutschen Banknoten ab 1871 nach Rosenberg, Deutsches Reich, 1871-1945: Rosenberg 136, Grabowski DEU-169 50 Billionen Mark 10.2.1924. Serie A. I- / II+ Ausruf: 3.000 EUR Los 241 Banknoten, Die deutschen Banknoten ab 1871 nach Rosenberg, Deutsches Reich, 1871-1945: Rosenberg 158b M, Grabowski DEU-203b M 50 Rentenmark 1.11.1923. Firmendruck, FZ: WB-K. Mit Perforation „Druckprobe“. II+, leichter Mittelknick, sehr selten Ausruf: 4.000 EUR Los 242 Banknoten, Die deutschen Banknoten ab 1871 nach Rosenberg, Deutsches Reich, 1871-1945: Rosenberg 159, Grabowski DEU-204 100 Rentenmark 1.11.1923. Serie A. I / I-, äußerst selten in dieser Erhaltung Ausruf: 3.000 EUR Los 243 Banknoten, Die deutschen Banknoten ab 1871 nach Rosenberg, Deutsches Reich, 1871-1945: Rosenberg 161, Grabowski DEU-206 1000 Rentenmark 1.11.1923. Serie A. I-, äußerst selten in dieser Erhaltung Ausruf: 5.000 EUR Los 244 Banknoten, Die deutschen Banknoten ab 1871 nach Rosenberg, Deutsches Reich, 1871-1945: Rosenberg 163, Grabowski DEU-208 10 Rentenmark 3.7.1925. Serie F. I, sehr selten in dieser Erhaltung Ausruf: 2.000 EUR Los 306 Banknoten, Die deutschen Banknoten ab 1871 nach Rosenberg, Westliche Besatzungszonen und BRD, ab 1948 : Rosenberg 244, Grabowski WBZ-8 100 Deutsche Mark (roter Hunderter), Serie 1948. Kenn-Bst./Serie L/A. II+, selten Ausruf: 2.000 EUR Hier geht es direkt zum Banknotenteil der Auktion: https://www.teutoburger-muenzauktion.de/de/suche/12313/seite/1/?lot_range=1-679 Teutoburger Münzauktion GmbH Brinkstraße 9 33829 Borgholzhausen Webseite: https://www.teutoburger-muenzauktion.de/de/ E-Mail: info@teutoburger-muenzauktion.de Telefon: 05425/930050
- Neue Weltbanknoten-Varianten: Oktober 2025, Teil 2
Haiti, Kuba, Malawi, Tunesien, Türkei, Westafrikanische Staaten (Guinea-Bissau) BNB = The Banknote Book (von Owen W. Linzmayer) SCWPM = Standard Catalog of World Paper Money (eingestellt) Haiti 50 Gourdes von 2023 BNB B847i: wie BNB B847h (SCWPM 274), aber mit neuem Jahr und die Titel der Signaturen erscheinen jetzt über den Unterschriften. 100 Gourdes von 2023 BNB B848h: wie BNB B848g (SCWPM 275), aber mit neuem Jahr und die Titel der Signaturen erscheinen jetzt über den Unterschriften. Kuba 100 Pesos von 2024 BNB B912m: wie BNB B912l (SCWPM 129), aber mit neuer Unterschrift (Delgado), neuem Jahr, neuer Schriftart für die Kontrolnummern und neuem Drucker (Gosnak). Malawi 200 Kwacha vom 01.01.2024 BNB B160g: wie BNB B160f (SCWPM nicht gelistet), aber mit neuem Datum (1st JANUARY 2024). Tunesien 10 Dinars vom 25.07.2025 BNB B538b: wie BNB B538a (SCWPM nicht gelistet), aber mit neuen Unterschriften (Abdessalem/Nouri) und neuem Datum (2025-7-25). Türkei 10 Lira, neue Auflage BNB B301g: wie BNB B301f (SCWPM 223), aber mit neuen Unterschriften (Karahan/Akçay). Serie G. 20 Lira, neue Auflage BNB B302g: wie BNB B302f (SCWPM 224), aber mit neuen Unterschriften (Karahan/Karahan). Serie H. 100 Lira, neue Auflage BNB B304f: wie BNB B304e (SCWPM 226), aber mit neuen Unterschriften (Karahan/Karahan). Serie H. Westafrikanische Staaten (Guinea-Bissau) 5000 Francs CFA von 2025 BNB B123Sy: wie BNB B123Sx (SCWPM 917S), aber mit neuem Jahr (20)25 (die ersten beiden Stellen der Kontrollnummer geben das Druck- bzw. Ausgabejahr an). Buchstabe S = Guinea-Bissau. 10.000 Francs CFA von 2024 BNB B124Sx: wie BNB B124Sw (SCWPM 918S), aber mit neuen Unterschriften (Coulibaly/Brou) und neuem Jahr (20)24 (die ersten beiden Stellen der Kontrollnummer geben das Druck- bzw. Ausgabejahr an). Buchstabe S = Guinea-Bissau. Donald Ludwig ( polymernotes.org ) (Abb. Owen W. Linzmayer, The Banknote Book )
- Brunei stellt seine Banknotenserie 2026 vor
Am 22. September 2025 gab die Zentralbank von Brunei (BDCB) ihre neue Banknotenserie mit den Stückelungen 1, 5, 10, 100 und 500 BND bekannt, die in der ersten Hälfte des Jahres 2026 in Umlauf kommen soll. Die neuen Banknoten haben eine ähnliche grafische und farbliche Gestaltung wie die derzeit im Umlauf befindlichen Scheine. Zu den bekannten Motiven gehören Porträts des derzeitigen Sultans von Brunei Haji Hassanal Bolkiah (auf den Stückelungen von 1 bis 100), und seines Vaters und früheren Herrschers Al-Marhum Sultan Haji Omar 'Ali Saifuddien (auf der neuen 500-Dollars-Banknote), sowie nationale Symbole. Somit bleiben die neuen Banknoten für die Öffentlichkeit erkennbar und vertraut und bewahren ihre nationale Identität. Die neue Serie wird auf dem GUARDIAN™-Polymersubstrat gedruckt. Zu den verbesserten Sicherheitsmerkmalen, die zur Bekämpfung von Fälschungen entwickelt wurden, gehören: Auffällige transparente Fenster auf der linken Seite jeder Banknote mit Kamee-Abbildungen der Sultan-Omar-'Ali-Saifuddien-Moschee (auf den 1-, 5- und 100-Nennwerten) oder der Jame-Asr-Hassanil-Bolkiah-Moschee (auf den 10- und 100-Nennwerten). Kleine Fenster auf der rechten Seite in Form eines Bunga Tabor (oder eines Daun Lukut auf der 500er-Banknote). Eine Kombination aus zwei farbwechselnden Druckfarben (AURORA™), die dynamische Effekte erzeugen. Wenn man die Banknote kippt, wechseln die Ränder des Fensters je nach Nennwert zwischen verschiedenen Farben. Auch ein traditionelles Muster im großen Fenster wechselt die Farbe. VIVID White™ und ultraviolette Elemente (Kontrollnummern, das Staatswappen, ein verstecktes BDCB-Logo, der Text "Brunei Darussalam Central Bank" und andere Elemente), die unter UV-Licht und Infrarotkameras sichtbar sind. METALIX™ (Metallic-Druckfarbe): Beim Kippen erscheint auf der rechten Seite jedes Nennwertes ein metallischer Farbglanz in Form eines vertikalen Musters (unterschiedliche Farbglanzfarben je nach Nominal). Sicpas SPARK® Live Sandune-Effekt: Ein farbwechselndes Muster in Form eines Bunga Jambangan (oder eines Calak Kuya), das je nach Nennwert zwischen verschiedenen Farben wechselt. Die oben genannten Sicherheitsmerkmale können auf der offiziellen Website der BDCB für jede Stückelung im Detail eingesehen werden. Ein neues DOMINO™-Merkmal der neuen Banknotenserie unterstützt sehbehinderte Menschen. Es besteht aus erhabenen Punkten in der unteren rechten Ecke jedes Scheins, wobei jede Stückelung eine einzigartige Anordnung aufweist, damit sie leicht zu erkennen ist. Darüber hinaus bekräftigt die neue Serie die offizielle Währungseinheit von Brunei gemäß der Währungsverordnung von 2004, nämlich den Dollar. Der Begriff Ringgit wurde auf allen Stückelungen durch Brunei-Dollar ersetzt. Diese Änderung zielt darauf ab, die Vertrautheit der Öffentlichkeit mit dem Begriff zu stärken und seine breitere Akzeptanz zu fördern. Die BDCB hat versichert, dass alle derzeit im Umlauf befindlichen Banknoten weiterhin gesetzliche Zahlungsmittel und neben der neuen Banknotenserie weiter im Umlauf bleiben werden. Interessant ist, dass keine neuen 50-Dollars- und 1000-Dollars-Banknoten angekündigt wurden. Daraus lässt sich schließen, dass die gelbe 50-Dollars-Banknote Bruneis weiterhin im Umlauf bleiben wird und die derzeitige 1000-Dollars-Banknote Bruneis höchstwahrscheinlich das Schicksal der 1000-Dollars-Banknote Singapurs teilen und in nicht allzu ferner Zukunft aus dem Umlauf genommen werden wird. Donald Ludwig ( polymernotes.org )
- Tadschikistan: Neue Gedenkbanknote zum 25-jährigen Bestehen der Somoni-Währung
Am 30. Oktober 2025 fand in der Nationalbibliothek Tadschikistans eine wissenschaftliche Konferenz mit dem Titel "Die Währung Somoni – die Säule der nationalen Staatlichkeit" statt, an der der erste stellvertretende Premierminister der Republik Tadschikistan, Hokim Kholikzoda, die Führung der Nationalbank Tadschikistans, Ministerien, Behörden und staatliche Institutionen sowie zahlreiche andere Amtsträger und Vertreter internationaler Organisationen und Banken teilnahmen. Die Konferenz wurde anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Einführung der Landeswährung Somoni auf Initiative der Nationalbank von Tadschikistan organisiert. Auf persönliche Initiative des Präsidenten der Republik Tadschikistan, Emomali Rahmon, war die Entscheidung getroffen worden, eine neue Landeswährung einzuführen. Am 26. Oktober 2000 wurde das Dekret des Präsidenten Nr. 415 unterzeichnet, um mit Wirkung zum 30. Oktober 2000 die neue nationale Währungseinheit Somoni zu schaffen. Heute ist der Somoni zu einem würdigen Symbol des unabhängigen Tadschikistans geworden und dient als zuverlässiges Tauschmittel für die sich entwickelnde Wirtschaft des Landes. Während der Konferenz präsentierte der Vorsitzende der Nationalbank von Tadschikistan den Teilnehmern neue Gedenkbanknoten im Nennwert von 100 Somoni, die anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Landeswährung ausgegeben wurden. Es wurde berichtet, dass der Somoni in den letzten 25 Jahren zu einem Symbol für staatliche Unabhängigkeit, wirtschaftliche Stabilität und nationalen Stolz geworden ist. Mit Unterstützung und Zustimmung von Emomali Rahmon, gab die Nationalbank von Tadschikistan zum ersten Mal seit der Unabhängigkeit des Landes eine Gedenkbanknote mit einem Nennwert von 100 Somoni aus, um diesem wichtigen historischen Datum zu gedenken. Die Gestaltung der neuen 100-Somoni-Gedenkbanknote basiert auf der derzeit im Umlauf befindlichen 100-Somoni-Note. Auf der Vorderseite ist Ismail Samani (892–907) abgebildet, der Samaniden-Emir von Transoxiana (892–907) und Khorasan (900–907), Gebiete, die sich teilweise im heutigen Tadschikistan befinden. Mit dem Ende der sowjetischen Herrschaft in Tadschikistan wurde Ismails Vermächtnis vom neuen tadschikischen Staat wiederbelebt und er rehabilitiert. Die Landeswährung Tadschikistans ist nach ihm benannt. Das Samaniden-Mausoleum, die Grabstätte Ismails, das sich eigentlich in Buchara, Usbekistan, befindet, ist in der Mitte rechts im Hintergrund zu sehen. In der Mitte links befindet sich das Logo "25 Jahre Somoni". Das Sicherheitsmerkmal "100" unter dem 25-Jahre-Logo ist ein RollingStar®-Patch von Louisenthal. Die Rückseite zeigt das neue Gebäude des tadschikischen Parlaments in Duschanbe, der Hauptstadt Tadschikistans, das mit chinesischer Unterstützung fertiggestellt und am 5. Juli 2024 eingeweiht wurde. Der gefensterte Sicherheitsfaden ist ein RollingStar® Venus-Faden von Louisental. Die im Umlauf befindliche Banknote ist überwiegend braun, während die von Giesecke+Devrient gedruckte neue Gedenkbanknote hellblau und rosa ist. Das Denkmal von Ismoil Somoni in Duschanbe (oben), das Samaniden-Mausoleum in Bukhara (Mitte) und das neue tadschikische Parlamentsgebäude in Duschanbe (unten). Die Sicherheitsmerkmale, ein genauerer Blick: Der RollingStar® Patch kombiniert Louisenthals führenden ColourShift™ - und Mikrospiegeltechnologien zu einem neuen High-Tech Feature. Mit zahlreichen Effekten und Farbwechseln bietet er nicht nur maximale Sicherheit, sondern auch maximale Gestaltungsfreiheit für höhere Attraktivität und eine noch schnellere Echtheitserkennung. Ganz anders als der varifeye® ColourChange Patch, der wie ein Fenster von beiden Seiten der Banknote zu sehen ist, kann der RollingStar® Patch beinahe beliebig auf der Applikationsseite der Banknote platziert werden. RollingStar® Venus erhöht die Sicherheit durch neueste Nanotechnologie und bietet völlig neue dynamische Effekte für eine sichere Authentifizierung. Bei direkter Betrachtung zeigt der Faden ein sicheres, hochpräzises und attraktives zweifarbiges Erscheinungsbild. Kippt man die Note, entsteht ein dynamischer ColorFlip™-Effekt. Dieser Effekt bietet Kontrolle über die visuellen Dynamiken und Farbgebung des Fadens in jedem einzelnen Mikrometer. Der Color MotifFlip™-Effekt hingegen bietet einen dynamischen wechsel von zwei Motiven, der die Wiedererkennung nochmals verbessert und die Sicherheit erheblich erhöht. Donald Ludwig
- Leserpost: Moderne Serienscheine aus Thüringen?
Vor einigen Jahren konnte ich drei Notgeldscheine der Stadt Weißensee in Thüringen von 1921 kaufen, die so nicht in ihrem Katalog der deutschen Serienscheine zu finden sind. Es handelt sich um Werte zu 1, 5 und 10 Mark von 1921 auf Karton. Handelt es sich evtl. um Probedrucke oder Muster, die nicht ausgegeben wurden? Könnten Sie mir bitte mitteilen, um was es sich dabei genau handelt und ob die Scheine einen höheren Sammlerwert haben als die normalen Serienscheine der Stadt? Vielen Dank im Voraus für Ihre Mühe. H. Weiss Antwort der Redaktion: Ich selbst konnte vor ca. zehn bis 15 Jahren diese drei Scheine für meine Sammlung erwerben. Natürlich stellte sich damals auch mir die Frage, was es damit auf sich hat, zumal es sich um meine Heimatstadt handelt, in der ich geboren und aufgewachsen bin. Nach einer Rückfrage beim Stadtarchiv war klar, dass es hier keine Belege dazu gab und man von einem Nachdruck zum Stadtjubiläum in den 1960er Jahren ausging. Henning Huschka führt deshalb die Scheine in seinem Katalog "Ersatzgeld und geldähnliche Belege in der DDR" unter GS 310 auf und schreibt: Gutscheine während der Feiern zu 700 Jahre Stadtrecht – Nachdruck des Notgeldscheines zu 1 M von 1921, sowie Änderung der Druckplatten bei den Scheinen zu 5 und 10 M. Die Scheine konnten für MDN [Mark der Deutschen Notenbank] umgetauscht werden und dienten als Bezahlungsmittel für Buden und Kioske während der Feierlichkeiten. Nicht eingelöste Scheine verblieben als Andenken beim Käufer. Bei der Verleihung des Stadtrechts ging man früher auf das Jahr 2012 zurück (1962 fand also eine 750-Jahr-Feier statt!), heute aber auf das Jahr 1265, was die Abweichung bei den Angaben zu den Feierlichkeiten zum Stadtjubiläum ausmacht. Es gibt deswegen auch Angaben zu einer 700-Jahr-Feier 1965, die aber so nicht stattgefunden hat. Die sehr schönen Serienscheine der Stadt Weißensee wurden vom Erfurter Grafiker und Maler Alfred Hanf (1890-1974) gestaltet, der auch Notgeld für Erfurt und weitere Städte entworfen hat. Stadt Weißensee in Thüringen: Serienschein zu 1 Mark vom 1. August 1921, Original, Vorderseite mit der heiligen Elisabeth von Thüringen und dem sog. "Rosenwunder" und Rückseite mit der Wartburg oben und deren Schwesterburg, der Runneburg in Weißensee, unten. Spätestens seit der sehr lesenswerten Veröffentlichung "Erfurter Geld- und Medaillengeschichte, Band III – Alfred Hanf: 100 Jahre künstlerisches Notgeld für Erfurt, Gebesee, Sömmerda und Weißensee – Entwürfe, Proben und Geschichte(n)" von Hans-Peter Brachma ń ski und Ringo Staudt aus dem Jahr 2021 ist klar, dass es sich um Nachdrucke handelt, die vom ehemaligen Runneburgverein der Stadt zur 825-Jahr-Feier der Runneburg im Jahr 1993 ausgegeben worden sind. Die auf festem Karton ausgeführten und von ihrer Gestaltung ausschließlich am 1-Mark-Schein von 1921 orientierten Nachdrucke waren 1993 während eines Burgfestes gültig, das zu diesem Jubiläum veranstaltet wurde. Druckplatten wurden hierfür jedoch mit Sicherheit nicht geändert, da die Bearbeitung der Vorlage auch schon in den 1990er Jahren digital möglich war. Auch für den Druck selbst benötigte man zu dieser Zeit schon keine Druckplatten mehr. Im Juni diesen Jahres besuchte ich meine alte Heimatstadt und sowohl im Stadtarchiv als auch durch Sammler des ehemaligen Vereins der Briefmarken- und Münzfreunde von Weißensee, die sich immer noch regelmäßig treffen, wurde die Verwendung zum Burgfest 1993 bestätigt. Es gibt wohl keine Bestände dieser Nachdrucke mehr, der Runneburgverein hat sich leider 2010 aufgelöst. Es gibt auf der Burg seither kein Museum mehr (abgesehen von ehrenamtlichen Führungen an Wochenenden), auch Gastronomie, Burgfeste, Mittelalterfeste und das beliebte Steinschleuderschießen mit dem Nachbau einer mittelalterlichen Blide wurden leider eingestellt. Von den Nachdrucken dürften aber noch einige Stück als Souvenir aufbewahrt worden sein. Sie sind auf alle Fälle deutlich seltener als die Original-Serienscheine von 1921 und verdienen es, in Regional- oder Notgeldsammlungen aufbewahrt zu werden. Nach Rücksprache mit Herrn Thomas Stolle vom ehemaligen Runneburgverein, wurden die Nachdrucke definitiv zum Burgfest 1993 angefertigt. Der Originalschein zu 1 Mark von 1921 wurde dazu als Vorlage genutzt und vom Grafiker und Zeichner Fleischmann aus Sömmerda abgeändert. Es handelte sich um eine größere Auflage, da zum Burgfest etwa 10.000 Besucher kamen. Zur 750-Jahr-Feier 1962 (2012-1962) gab es lediglich runde Plastikmünzen. Weißensee/Thür., 1 Runneburg-Taler (Plastik, Durchmesser ca. 57 mm), ausgegeben zur 750-Jahr-Feier der Stadt 1962, Vorderseite mit Wertangabe im Lorbeerkranz, Rückseite mit Runneburg. Titel des Festheftes mit Programm zum Stadtfest "750 Jahre Stadt Weissensee Thüringen 1212 – 1962" für die Festwoche vom 30. Juni bis 8. Juli 1962. Vielen Dank an Manuela Pilz, Weißensee/Thür. für die Bereitstellung der Vorlage für diese Abbildung. Hans-Ludwig Besler (Grabowski) Abbildungen Geldscheine: Archiv für Geld- und Zeitgeschichte Plastikmünze: Thomas Stolle Literaturempfehlungen Hans-Ludwig Grabowski | Manfred Mehl Deutsches Notgeld, Band 1 und 2: Deutsche Serienscheine 1918 – 1922 Titel: Gietl Verlag ISBN: 978-3-86646-518-3 Auflage: 3. völlig überarbeitete und neu bewertete Auflage 2009 Format: 14,8 x 21 cm Abbildungen: zahlreiche farbige Abbildungen Cover-Typ: Broschur Seitenanzahl: 960 Preis: 45,00 Euro Mehr lesen Hans-Peter Brachma ń ski / Ringo Staudt: Erfurter Geld- und Medaillengeschichte, Band III Alfred Hanf – 100 Jahre künstlerisches Notgeld für Erfurt, Gebesee, Sömmerda und Weißensee, Entwürfe, Proben und Geschichte(n) 100 Seiten, durchgängig farbig bebildert, Format 21 cm x 29,7 cm, Harteinband, Erfurt, 2021 Preis: 19,90 Euro ISBN: ohne Mehr lesen
- Die aktuellen 2025er Banknoten von Belize – Ein genauerer Blick
Die aktuelle Banknotenserie von Belize wurde am 4. August 2025 herausgegeben und umfasst sechs Werte. Seit Ende 1952 war Königin Elisabeth II. auf den Banknoten von Belize (früher Britisch-Honduras) abgebildet. Anstatt ihr Bildnis durch das ihres Sohnes, König Charles III., zu ersetzen, beschloss das Land, seine Nationalhelden Philip Goldson und George Cadle Price auf der neuen Serie zu ehren. Die neue Serie wurde ausführlich HIER in unserem Blog vorgestellt. Die neue Dollarserie der Central Bank of Belize verfügt über die neuesten Innovationen im Bereich Sicherheitsfäden mit einem PUREIMAGE™-Hologrammfaden auf den 2- und 5-Dollars-Scheinen und einem IGNITE®-Sicherheitsfaden sowie einem Hologrammstreifen auf den 10-, 20-, 50- und 100-Dollars-Scheinen. Unter UV-Licht erscheinen auf allen Werten verbesserte GEMINI®-Muster. Diese Sicherheitsmerkmale statten die neue Banknotenserie mit der modernsten Technologie zur Fälschungssicherheit aus. Detaillierte Beschreibungen aller Abbildungen und Merkmale auf der Vorder- und Rückseite jedes Nennwertes finden Sie im obigen Artikel. Genießen Sie die folgenden Abbildungen: 2 Dollars: 5 Dollars: 10 Dollars: 20 Dollars: 50 Dollars: 100 Dollars: Die holografischen Sicherheitsfäden PUREIMAGE™ (auf den 2- und 5-Dollars-Banknoten), die holografischen Streifen (auf den 10-, 20-, 50- und 100-Dollars-Banknoten) und die Wasserzeichen (Philip Goldson oder George Cadle Price) aller Stückelungen sehen Sie in den folgenden Detailabbildungen: Donald Ludwig
- Wechselfahrscheine und Fahrmarken 1947/48 als Notgeld
Eine einfache Fahrt mit den örtlichen Straßenbahnen in Westdeutschland kostete 1947 in der Regel 10 bzw. 20 Reichspfennig für eine „Geradeausfahrt“ – je nach Fahrstrecke. Durch den damals herrschenden Kleingeldmangel waren die Schaffner oftmals nicht in der Lage, nötiges Wechselgeld an die Fahrgäste herauszugeben. Abb. 1: Straßenbahnhaltestelle der Linie 4 in Remscheid-Hasten. So wurde die Idee geboren, sog. „Wechselfahrscheine“ auszuhändigen ... die gern im normalen Geschäftsleben als Notgeld verwendet wurden. Solches Ersatzgeld lief vor allem im Rheinland, in Westfalen, Niedersachsen und Hessen, aber auch in Sachsen-Anhalt in den Jahren 1947 bis zur Währungsreform im Juni 1948 um. Bekannt sind: Wechselfahrscheine Aachen 10 (Reichspfennig) – a: Wertziffer grün, b: Wertziffer rot 20 (Reichspfennig) Abb. 2: 10 Reichspfennig, Vs., 78 × 40 mm, o. D. (1947), Wechselfahrschein der Aachener Straßenbahn und Energieversorgungs-AG (ASEAG) – Rs. unbedruckt. Bochum-Gelsenkirchen 10 (Reichspfennig); 60 × 41 mm, o. D. – ab 22. Juli 1947 ausgegebene Wechselfahrscheine der Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG (BOGESTRA), hergestellt bei der Druckerei J. Granderath in Düsseldorf, da die bisherige Heinrich Fasbender GmbH (Berlin, Wallstraße 11) nicht mehr ausreichend liefern konnte; die Scheine wurden durch die Ausgabe von Wechselmarken ergänzt – ein Vorschlag des Bochumer Stadtkämmerers, „Stadtgutscheine“ anstelle von Fahrmarken auszugeben, wurde nicht umgesetzt Düsseldorf 20 (Reichs-)Pfennig o. D. – a: KN 5stellig, b: KN 6stellig – im August 1947 ausgegeben Abb. 3: 20 (Reichs-)Pfennig, Vs., Wechselfahrschein der Rheinischen Bahngesellschaft A. G. Düsseldorf, o. D. (1947), Rs. unbedruckt. Gladbach-Rheydt 50 Reichspfennig, o. D. (1947) – Notgeld-Fahrscheine der Städtischen Straßenbahnen Gladbach-Rheydt mit 10 Feldern zu je 10 Pfennig, lt. Dr. A. Keller „doch Gesamtpreis 50 Pfg.“ Halle-Merseburg 10 Pfennig – a: Druckzeile „11 47“ (November 1947), b: Druckzeile „3 48“ (März 1948) 25 Pfennig, Druckzeile „3 48“ (März 1948) Abb. 5: 10 (Reichspfennig), Vs., 72 × 51 mm, Gutschein der Stadt Hamm, o. D. (1947). Hamm 10 (Reichspfennig) 20 (Reichspfennig) Abb. 5: 10 (Reichspfennig), Vs., 72 × 51 mm, Gutschein der Stadt Hamm, o. D. (1947). Abb. 6: Rs., Stadtansicht Hamm um 1870, „Gutschein der Stadt Hamm über eine Straßenbahnfahrt im Werte von ...“. Abb. 7: 20 (Reichspfennig), Vs., 72 × 51 mm, o. D. (1947), Gestaltung: „FUCHS“. Abb. 8: Rs., Stadtansicht Hamm, in der Druckerei Emil Griebsch, Hamm, Widumstraße 2–8, hergestellt. Hannover (20 Reichspfennig), o. D. (1947), Druckzeile „8 47“ (August 1947) Abb. 9: (20 Reichspfennig), Vs., Gutschein für eine Stadtfahrt mit der ÜSTRA = Überlandwerke und Straßenbahnen AG Hannover, o. J. (1947). Abb. 10: Rs., die Fahrscheine wurden in Viererstreifen (z. B. A1 -1 bis A1-4) mit 5stelliger Kontrollnummer von September bis Dezember 1947 in der Druckerei Dreske & Krüger, Hannover, Kriegerstraße 46, in einer Menge von 463.000 Stück hergestellt. Herne-Castrop-Rauxel (10 Reichspfennig), o. D. (1947), Wechselfahrscheine der Straßenbahn Herne–Castrop-Rauxel GmbH die Scheine waren ab 28. Juli 1947 in Umlauf Krefeld 10 (Reichspfennig), o. D. (1947), Fahrscheine der Krefelder Verkehrs-AG 20 (Reichspfennig), o. D. (1947), die Rückseiten wurden mit „Vorkaufsschein“ gestempelt Münster 20 Reichspfennig, o. D., (1947), Fahrscheine der Stadtwerke Münster, ausgegeben von der Abt. Verkehrsbetriebe Neuss 20 Reichspfennig, o. D., (1948), Teilstrecken-Fahrscheine Stadtwerke Neuss GmbH/Verkehrsbetriebe Remscheid 10 Reichspfennig, o. D. (1947) 20 Reichspfennig, o. D. (1947) Abb. 11: 10 Reichspfennig, Vs., 93 × 56 mm, Wechselfahrschein der Stadtwerke Remscheid, o. J. (1947). Abb. 12: Rs., mit Druckermerk „J. Granderath, Düsseldorf“ (Düsseldorf, Florastraße 75). Wiesbaden 20 (Reichspfennig), o. D. (1947), Fahrscheine der Stadtwerke Wiesbaden AG, 95 × 50 mm Wie erwähnt: Wenn den Schaffnern das knappe Wechselgeld ausging, gaben sie den Fahrgästen den fehlenden Betrag in Form nicht entwerteter Fahrscheine aus. Ein großes Problem war das weiche Papier der Fahrscheine; sie rissen leicht ein oder waren zerknüllt. Oftmals wurden sie deshalb nicht mehr akzeptiert. Schaffner und Fahrgäste gerieten manchmal in Streit darüber, ob die Fahrscheine noch neuwertig waren und für eine Fahrt anerkannt werden konnten. Die „Westfälischen Rundschau“ vom 23. Juli 1947 stellte klar, dass die Fahrscheine nur bedingt Notgeld waren: „Ein Umtausch in Bargeld an der Kasse der Straßenbahn oder beim Schaffner wird nicht vorgenommen.“ Vielerorts gab es außerdem Lieferprobleme der Druckereien. Wie die Berliner Fasbender GmbH konnte auch die Billettfabrik Franz Straubel in Wuppertal (Elberfeld, Trooststraße 5) nicht mehr zuverlässig liefern. Die Situation ausnutzend forderte bspw. die Düsseldorfer Druckerei J. Granderath in Verhandlungen mit der Stadt Bochum einen Vertrag mit 10-jähriger Laufzeit. Solche Schwierigkeiten wurden mit der Ausgabe von münzähnlichen Marken umgangen. Am 9. Juni 1947 führte die Städtische Straßenbahn Solingen Wertmarken in Messing ein. Andere Städte gaben ähnliche Marken aus: Fahrmarken Bochum-Gelsenkirchen 10 (Reichspfennig), o. D. (1947), Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG; a: 3,5 mm stark mit einem Punkt hinter „A-G · “ – b: 4 mm stark mit einem Strich hinter „A-G -“ Abb. 13: 10 (Reichspfennig), Vs./Rs., ca. 21 mm Ø, Eisen; Firma Gustav Hammesfahr in Solingen-Wald und die VDM Halbwerkzeuge GmbH in Altena; dem Vorschlag des Stadtdirektors Dr. Schmidt vom August 1947 folgte die Ausgabe der Fahrmarken am 5. Dezember 1947; geprägt wurden 1,0 Mio. Exemplare – zur Währungsreform gab man 996.380 Exemplare als Bestand an, die Frist der Einlösung wurde bis 30. Juni 1948 verlängert und 101.081 Marken eingelöst. Prägeanstalt: Gustav Hammesfahr, Solingen-Wald. Die Schrötlinge lieferte VDM Halbwerkzeuge GmbH Altena. Duisburg 10 (Reichspfennig), o. D. (1947), Duisburger Verkehrsgesellschaft A. G., a: Wertzahl 5 mm – b: Wertzahl 5,5 mm – c: Wertzahl 6 mm Abb. 14: 10 (Reichspfennig), Vs./Rs., ca. 21 mm Ø, Zink; die 10-Rpfg.-Marken (für eine Fahrt ohne Umsteigen) wurden am 26. August 1947 eingeführt und galten auch im Omnibusverkehr; die 1,0 Mio. Exemplare wurden in der Prägeanstalt Friedrich W. Schnürle GmbH in Duisburg hergestellt. Hagen 10 (Reichspfennig), o. D. (1947), Hagener Straßenbahn AG (HST) Abb. 15: 10 (Reichspfennig) = ½ Fahrt, Vs./Rs., ca. 21 mm Ø, Eisen; 500.000 Exemplare wurden ab 1. November 1947 ausgegeben und waren nur für eine „halbe“ Fahrt gültig, wobei zwei Teilstrecken, die ehemals jeweils 10 Reichspfennig gekosteten, als „eine Fahrt“ galten; Prägeanstalt: Vereinigte Metallwerke AG in Altena. Solingen (20 Reichspfennig), o. D. (1947), Städtische Straßenbahnen Solingen GmbH – a: Messing – b: Kupfer Abb. 16: „Gut für eine Fahrt“ = im Wert von 20 Reichspfennig, Vs./Rs., ca. 21 mm Ø, 650.000 Stück Exemplare wurden bei der Firma Gustav Hammesfahr in Solingen-Wald auf gelieferten Rohlingen der VDM Halbwerkzeuge GmbH (Vereinigte Deutsche Metallwerke) in Altena geprägt – davon wurden 116.374 eingelöst. . Die Fahrmarken hatten mit 21 mm den gleichen Durchmesser wie die damals geltenden 10-Reichspfennig- und 10-Rentenpfennig-Münzen. Von allen Fahrmarken sind Varianten vorhanden, die durch die groben Prägungen entstanden. Auch wurden unterschiedliche Abarten wie Fehllochungen, Kehrprägungen oder Stempeldrehungen bekannt. Weitere Marken wurden bisher nicht gemeldet. Die Fahrmarken hatten ein überregionales Verbreitungsgebiet weit über ihre Ausgabeorte hinaus. Manche Betriebsbahnhöfe gewährten einen Umtausch der Marken in gültige Reichsmark. Insgesamt sind die Fahrmarken nicht häufig; durch den sehr begrenzten Sammlerkreis und den wertlosen Materialwert ist der Sammlerwert aber gering. Offiziell galten die umfunktionierten Fahrscheine nur als Wechselscheine, wenn sie nicht entwertet waren und wurden dann auch entsprechend beim örtlichen Bäcker oder Fleischer usw. als Ersatzgeld akzeptiert. Bei den Wechselfahrscheinen hingegen hat es wahrscheinlich weitere Ausgabestellen gegeben, da der Kleingeldmangel in allen Teilen des besetzten Deutschlands herrschte. Ähnliche Scheine könnte es bspw. nicht nur im niedersächsischen Braunschweig gegeben haben. Der abgebildete 20-Pfg.-Schein der Straßenbahn Braunschweig zeigt in der Drucknorm außer dem bekannten Herstellerbetrieb Dreske & Krüger auch die von den Alliierten zugeordnete Lizenznummer CDH 11. Interessant ist jedoch das Herstellungsdatum: November 1946. Abb. 17: Fahrschein 20 Reichspfennig o. D. (1946), Vs. Auch vor und nach der Ersatzgeldperiode 1947/48 waren deutschlandweit Fahrscheine in Gebrauch, die sich in der Gestaltung manchmal ähneln. Das war mitunter auch den ausführenden Druckereien geschuldet. Abb. 18: Fahrschein 20 Reichspfennig o. D. (vor 1945), Vs., Elektrische Straßenbahn der Stadt Mülheim an der Ruhr. Abb. 19: Fahrschein 30 Deutsche Pfennige g o. D. (nach 1948), Vs., Stadtwerke Wiesbaden AG. Michal H. Schöne Quellen: Günter Fritz: „Fahrmarken – deutschsprachige Marken und Zeichen“, 2016 Dr. Arnold Keller: „Das Notgeld der deutschen Währungsreform 1947/1949“,1957 Michael H. Schöne: „Das Papiergeld im besetzten Deutschland 1945 bis 1949“, 1994 https://de.wikipedia.org https://en.numista.com https://gelsenkirchener-nahverkehr.de https://wertmarkenforum.de/wertmarken-hersteller












